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Tote lügen doch
wuerg, 26.04.2021 20:33
Nach einem schönen Bild, wo mehr als tausend Worte sagt, unter der Überschrift „Tote lügen nicht“, heute das Gegenteil. Natürlich lügen die Verstorbenen nicht selbst, sondern Menschen, Institutionen, Politiker, die sie noch nicht einmal ordentlich zu zählen bereit sind.
Drei Entwicklungen von Corona-Toten (png)
Schwarz und rot zwei reale, jedermann bekannte Staaten, grün die Simulation eines fiktiven Krankenhauses, in das täglich 1000 eingeliefert werden, die es jeden Tag mit fünfprozentiger Wahrscheinlichkeit verlassen, und zwar zu einem Viertel durch den Keller. Im Mittel sterben natürlich 250 pro Tag, aber auch schon einmal 270 oder nur 230. Und um es gleich zu sagen: Es geht mir nicht darum, daß der schwarze Verlauf nur leicht, der rote aber stark steigt.
Drei Entwicklungen von Corona-Toten (png)
Schwarz und rot zwei reale, jedermann bekannte Staaten, grün die Simulation eines fiktiven Krankenhauses, in das täglich 1000 eingeliefert werden, die es jeden Tag mit fünfprozentiger Wahrscheinlichkeit verlassen, und zwar zu einem Viertel durch den Keller. Im Mittel sterben natürlich 250 pro Tag, aber auch schon einmal 270 oder nur 230. Und um es gleich zu sagen: Es geht mir nicht darum, daß der schwarze Verlauf nur leicht, der rote aber stark steigt.
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Trendwende
wuerg, 26.04.2021 00:08
In den letzten Tagen hatte selbst ich eine Besserung gesehen. Eine Woche lang fiel der R‑Wert täglich um 0,03. Doch kurz vor der Einslinie war die Talfahrt zuende. Jetzt bewegen wir und schon mehrere Tage knapp darüber. Natürlich beeindrucken mich kurzzeitige Schwankungen nicht, die durchaus einmal den Eindruck einer säkularen Entwicklung machen können. Doch war sie erstaunlich gradlinig. Schon zu Halloween konnte ich ähnliches beobachten: Ein schneller, sehr gleichmäßiger Abfall ging plötzlich in einen langsameren, ebenso gleichmäßigen über, und mit dem Erreichen der Einslinie stagnierte alles.
Auch damals ging es um mögliche Einschränkungen. Und wenn ich dazu noch an den allerersten Lockdown denke, an dessen Ende das Robert-Koch-Institut frech verkündete, der R‑Wert sei bereits zuvor unter Eins gesunken, dann bleibe ich bei meiner Einschätzung: Wenn alles katastrophal läuft und endlich Maßnahmen angedroht werden, dann reißen sich alle zusammen oder bekommen Angst und der R‑Wert fällt. Ist dann endlich ein Entschluß gefaßt und stehen Maßnahmen ins Haus, schwindet das Verlangen, auf den letzten Drücker noch einen guten Eindruck machen zu können. Zusammen mit der Aussicht, die angedrohten Maßnahmen werden es schon richten, lassen die Bemühungen nach.
Was bleibt, ist die Hoffnung auf besseres Wetter, mehr Geimpfte und Druck, Druck, Druck, dem die Landesfürsten nicht ausweichen können und der es den Landräten nicht gestattet, sich wie schon immer bei Problemen eins in die Tasche zu lügen, um gegenüber dem Nachbarn gut dazustehen.
Disziplinlosigkeit | Virologenschnack | Prognose | Lebenswert | Ethikraten | Herdenimmunität | Unredlichkeit | Tote | Nationalstaaten | Erste Welle | Rattenschwanz | Förderalismus | Unterleben | Reproduktion | Siebentage‑R | Zweite Welle | Notbremse | 160‑Stunden‑Inzidenz | Dritte Welle | 99,9 | Zack! Peng! | Dritte Ableitung | Tote‑luegen‑nicht | COMIRNATY | Positive Fakten
Auch damals ging es um mögliche Einschränkungen. Und wenn ich dazu noch an den allerersten Lockdown denke, an dessen Ende das Robert-Koch-Institut frech verkündete, der R‑Wert sei bereits zuvor unter Eins gesunken, dann bleibe ich bei meiner Einschätzung: Wenn alles katastrophal läuft und endlich Maßnahmen angedroht werden, dann reißen sich alle zusammen oder bekommen Angst und der R‑Wert fällt. Ist dann endlich ein Entschluß gefaßt und stehen Maßnahmen ins Haus, schwindet das Verlangen, auf den letzten Drücker noch einen guten Eindruck machen zu können. Zusammen mit der Aussicht, die angedrohten Maßnahmen werden es schon richten, lassen die Bemühungen nach.
Was bleibt, ist die Hoffnung auf besseres Wetter, mehr Geimpfte und Druck, Druck, Druck, dem die Landesfürsten nicht ausweichen können und der es den Landräten nicht gestattet, sich wie schon immer bei Problemen eins in die Tasche zu lügen, um gegenüber dem Nachbarn gut dazustehen.
Disziplinlosigkeit | Virologenschnack | Prognose | Lebenswert | Ethikraten | Herdenimmunität | Unredlichkeit | Tote | Nationalstaaten | Erste Welle | Rattenschwanz | Förderalismus | Unterleben | Reproduktion | Siebentage‑R | Zweite Welle | Notbremse | 160‑Stunden‑Inzidenz | Dritte Welle | 99,9 | Zack! Peng! | Dritte Ableitung | Tote‑luegen‑nicht | COMIRNATY | Positive Fakten
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Tote lügen nicht
wuerg, 19.04.2021 21:25
Nachdem mein Mitblogger Avantgarde beim Kollegen Chronistenplicht meinen Blog denen empfahl, die sich vom Verlauf der Epidemie ein Bild machen wollen, komme ich nicht umhin, auch eines zu zeigen:
Tests, Positive, Tote, Sterberate (png)
Hellblau sind die wöchentlichen Testungen zu sehen. Sie dümpeln knapp über einer Million dahin. Darunter dunkelblau die von diesen Tests gefundenen Positiven. Rot die Toten, jedoch um zwei Wochen nach vorne versetzt, weil zumindest zu Beginn der Epidemie etwa zwei Wochen von der Infektion bis zum Ableben vergingen. Darunter grün die Letalität in Prozent, also die rote Linie geteilt durch die blaue.
Deutlich zu sehen sind die nullte Welle vor dem 25. Februar 2020 ohne einen einzigen Toten, gefolgt von der ersten, die bis Ostern recht genau in Form einer Normalverteilung verlief, die gelb dargestellt weitgehend hinter der blauen Realität verschwindet. Nach der Osterdelle ging es wegen eines um 0,9 stagnierenden R-Wertes nur noch einfach-exponentiell bergab. Der Tönniesberg kam zum denkbar schlechtesten Zeitpunkt. Er verdeckte den Umschwung von langsamer Besserung zur Nachlässigkeit. Es begann der lange Aufstieg der zweiten Welle. Der Ferienberg darin mutet aus heutiger Sicht fast niedlich an.
Interessant finde ich den kleinen Abschwung der beiden blauen Linien von der 52. auf die 53. Kalenderwoche, also von Heiligabend zu Silvester. Die Tests brachen um 22 Prozent ein, die Positiven um 11. Ja, mehr Tests finden mehr Infizierte. Und ja, symptomfreies Testen bringt nicht mehr viel. Es ist aber völlig egal, denn es wurde praktisch konstant getestet. Die Schwankungen der dunkelblauen Linie sind also weitgehend der Ansteckungsrate, nur marginal der Testrate geschuldet.
Ebenso interessant ist, daß die grüne Linie Ende August unter die Streeksche Marke von 0,38 Prozent gefallen ist. Das war eine Zeit, da nur noch wenige ganz junge und gesunde Partygänger sich gegenseitig infizierten und einen Besuch ihrer Großeltern mieden. Wie aber schon früher von mir dargelegt und auf der Hand liegend, ist es nur eine Frage der Zeit, bis eine sich durchseuchende Minderheit den Rest mitreißt. Und so kam es dann auch. Die Letalität zog wieder um den Faktor zehn an. Wenn sie jetzt fällt, ist das einfach der Impferfolg, keine Leistung von uns Bürgern.
Fallend ist auch die rote Linie der Toten, die bis zu den den Impfungen weitgehend synchron zur blauen verlief. Und ich bitte, die beiden gelben Niveaulinien zu beachten. Sie zeigen die Zahl der wöchentlich an Drogen bzw. Krebs sterbenden Menschen. Sie sollen die Mär von der Corona-Grippe in die Schranken weisen.
Disziplinlosigkeit | Virologenschnack | Prognose | Lebenswert | Ethikraten | Herdenimmunität | Unredlichkeit | Tote | Nationalstaaten | Erste Welle | Rattenschwanz | Förderalismus | Unterleben | Reproduktion | Siebentage‑R | Zweite Welle | Notbremse | 160‑Stunden‑Inzidenz | Dritte Welle | 99,9 | Zack! Peng! | Dritte Ableitung
Tests, Positive, Tote, Sterberate (png)
Hellblau sind die wöchentlichen Testungen zu sehen. Sie dümpeln knapp über einer Million dahin. Darunter dunkelblau die von diesen Tests gefundenen Positiven. Rot die Toten, jedoch um zwei Wochen nach vorne versetzt, weil zumindest zu Beginn der Epidemie etwa zwei Wochen von der Infektion bis zum Ableben vergingen. Darunter grün die Letalität in Prozent, also die rote Linie geteilt durch die blaue.
Deutlich zu sehen sind die nullte Welle vor dem 25. Februar 2020 ohne einen einzigen Toten, gefolgt von der ersten, die bis Ostern recht genau in Form einer Normalverteilung verlief, die gelb dargestellt weitgehend hinter der blauen Realität verschwindet. Nach der Osterdelle ging es wegen eines um 0,9 stagnierenden R-Wertes nur noch einfach-exponentiell bergab. Der Tönniesberg kam zum denkbar schlechtesten Zeitpunkt. Er verdeckte den Umschwung von langsamer Besserung zur Nachlässigkeit. Es begann der lange Aufstieg der zweiten Welle. Der Ferienberg darin mutet aus heutiger Sicht fast niedlich an.
Interessant finde ich den kleinen Abschwung der beiden blauen Linien von der 52. auf die 53. Kalenderwoche, also von Heiligabend zu Silvester. Die Tests brachen um 22 Prozent ein, die Positiven um 11. Ja, mehr Tests finden mehr Infizierte. Und ja, symptomfreies Testen bringt nicht mehr viel. Es ist aber völlig egal, denn es wurde praktisch konstant getestet. Die Schwankungen der dunkelblauen Linie sind also weitgehend der Ansteckungsrate, nur marginal der Testrate geschuldet.
Ebenso interessant ist, daß die grüne Linie Ende August unter die Streeksche Marke von 0,38 Prozent gefallen ist. Das war eine Zeit, da nur noch wenige ganz junge und gesunde Partygänger sich gegenseitig infizierten und einen Besuch ihrer Großeltern mieden. Wie aber schon früher von mir dargelegt und auf der Hand liegend, ist es nur eine Frage der Zeit, bis eine sich durchseuchende Minderheit den Rest mitreißt. Und so kam es dann auch. Die Letalität zog wieder um den Faktor zehn an. Wenn sie jetzt fällt, ist das einfach der Impferfolg, keine Leistung von uns Bürgern.
Fallend ist auch die rote Linie der Toten, die bis zu den den Impfungen weitgehend synchron zur blauen verlief. Und ich bitte, die beiden gelben Niveaulinien zu beachten. Sie zeigen die Zahl der wöchentlich an Drogen bzw. Krebs sterbenden Menschen. Sie sollen die Mär von der Corona-Grippe in die Schranken weisen.
Disziplinlosigkeit | Virologenschnack | Prognose | Lebenswert | Ethikraten | Herdenimmunität | Unredlichkeit | Tote | Nationalstaaten | Erste Welle | Rattenschwanz | Förderalismus | Unterleben | Reproduktion | Siebentage‑R | Zweite Welle | Notbremse | 160‑Stunden‑Inzidenz | Dritte Welle | 99,9 | Zack! Peng! | Dritte Ableitung
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shred -fuxz wuerg.htm
wuerg, 16.04.2021 20:23
Nach vielen Jahren ist es mir erneut gelungen, einen kleinen Kommentar zu schreiben, der umgehend gelöscht wurde. Vielleicht kann auch dieser Eraser seine Einlassungen kommerzialisieren und wird durch wen auch immer in der Wikipedia gewürdigt: „Dazu gibt es zu jedem Cartoon eine Kommentarsektion, die angemeldete Nutzer zu ironischen oder witzigen Kommentaren verwenden können.“ [1]
Heute wurde in mir unter der Überschrift Fakten [2] der Eindruck erweckt, es solle mit ausgesucht alternativen untermauert werden, es sei in diesem März besser als noch vor einem Jahr. Dem wagte ich zu widersprechen: „Jeder darf sich gerne geeignete FAKTEN heraussuchen. Wenn aber schon März-März-Vergleich, dann: Diesen März über 400.000 positiv Getestete, letztes Jahr unter 75.000. Diesen März über 6000 Tote, vor einem Jahr keine 1000. Durch welche alternativen Fakten kann das wegdiskutiert werden? Ich gebe aber zu: Ich war heute schon draußen, und die Erde machte einen recht flachen Eindruck.“
Nur Minuten später mußte ich zu meiner Verletzung der Etikette lesen: „Hier geht es um den fairen Austausch von Ansichten und Meinungen. Deshalb muss ich darum bitten, jede Form von Beleidigung oder Diffamierung zu unterlassen.“ Und schon war mein Kommentar weg. Was brachte einen hoffentlich gestandenen Mann so schnell an seine Grenze? Die Fakten, das Wegdiskutieren oder die flache Erde?
Ich machte mir daraufhin die Mühe, einige ältere Beiträge anzusehen. Nicht unbedingt meine Lebenswelt, doch nicht über eine gesunde Freiheitsliebe hinaus abgedriftet. Warum also diese Empfindlichkeit? Ich verstehe jeden, der Corona für nicht so schlimm hält und akzeptiere auch ausgewählte Fakten, die dieses Lebensgefühl, diese Systemkritik stützen. Nur verkehrt sich dadurch das Offensichtliche nicht ins Gegenteil. Mehr wollte ich nicht sagen.
[1] Wikipedia. Ahoi Polloi. Ich hatte den Eindruck, Ironie und Witz würden nur bildhaft verstanden, nicht in einem Text.
[2] Volker Groß: Fakten. PSYCHE & PHANTASTIK, 16.04.2021. Kurze Zeit später in „Positive...“ umbenannt.
Löschungen | Lösch-Künstler | Flache Erde | Mimosen
Heute wurde in mir unter der Überschrift Fakten [2] der Eindruck erweckt, es solle mit ausgesucht alternativen untermauert werden, es sei in diesem März besser als noch vor einem Jahr. Dem wagte ich zu widersprechen: „Jeder darf sich gerne geeignete FAKTEN heraussuchen. Wenn aber schon März-März-Vergleich, dann: Diesen März über 400.000 positiv Getestete, letztes Jahr unter 75.000. Diesen März über 6000 Tote, vor einem Jahr keine 1000. Durch welche alternativen Fakten kann das wegdiskutiert werden? Ich gebe aber zu: Ich war heute schon draußen, und die Erde machte einen recht flachen Eindruck.“
Nur Minuten später mußte ich zu meiner Verletzung der Etikette lesen: „Hier geht es um den fairen Austausch von Ansichten und Meinungen. Deshalb muss ich darum bitten, jede Form von Beleidigung oder Diffamierung zu unterlassen.“ Und schon war mein Kommentar weg. Was brachte einen hoffentlich gestandenen Mann so schnell an seine Grenze? Die Fakten, das Wegdiskutieren oder die flache Erde?
Ich machte mir daraufhin die Mühe, einige ältere Beiträge anzusehen. Nicht unbedingt meine Lebenswelt, doch nicht über eine gesunde Freiheitsliebe hinaus abgedriftet. Warum also diese Empfindlichkeit? Ich verstehe jeden, der Corona für nicht so schlimm hält und akzeptiere auch ausgewählte Fakten, die dieses Lebensgefühl, diese Systemkritik stützen. Nur verkehrt sich dadurch das Offensichtliche nicht ins Gegenteil. Mehr wollte ich nicht sagen.
[1] Wikipedia. Ahoi Polloi. Ich hatte den Eindruck, Ironie und Witz würden nur bildhaft verstanden, nicht in einem Text.
[2] Volker Groß: Fakten. PSYCHE & PHANTASTIK, 16.04.2021. Kurze Zeit später in „Positive...“ umbenannt.
Löschungen | Lösch-Künstler | Flache Erde | Mimosen
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COMIRNATY
wuerg, 15.04.2021 21:43
Heute wurde ich geimpft, nicht gegen Tetanus, sondern Corona. Ich hätte auch verrufeneren Impfstoff akzeptiert, auch länger gewartet, zumal ich vor Wochen so und so noch annahm, ins Loch zwischen 60 und 80 zu fallen. Außerden pflege ich einen Umgang, der eine Infektion unwahrscheinlich macht. Im Supermarkt steckt man sich nur schlecht an, und Kontakt habe ich nur mit wenigen, die meisten davon bereits geimpft. Und da ich nachts nicht raus muß, jedenfalls nicht weiter als bis zur Toilette, kann es mir eigentlich am Arsch vorbeigehen, wenn junge Hedonisten sich gegenseitig vollsabbern. Auch ist nicht abzusehen, daß ich ein Intensivbett benötige, in dem sie sich zunehmend im wahrsten Sinn des Wortes breit machen.
Was mich aber wirklich ärgert ist, Teil eines dermaßen disziplinlosen Volkes zu sein, auch wenn die meisten anderen sich nicht gerade als überlegen erwiesen haben und wir uns mit der zweiten Welle noch etwas ins Zeug legen müssen, um deren Versäumnisse zu überbieten. Wir hätten Anfang März ohne einen einzigen Toten aus der Epi-, später Pandemie kommen und es wie Taiwan bei der nullten Welle belassen können. Statt jeden Einreisenden in Zwangsquarantäne zu nehmen, haben wir uns munter anstecken lassen, wären aber ohne Karneval und Winterurlauber trotzdem mit aus heutiger Sicht lächerlichen 1.500 Toten davongekommen. Doch wir entschieden uns, den Preis unseres Freiheitsgedusels zu zahlen und bauten auf die fünffache Menge an Toten und Infizierten aus. Trotzdem hätte bis Muttertag alles vorüber sein können, wenn die Vertreter eines ungezügelten Lebens und eines ungetrüben Handels sich nicht selbst ein Bein gestellt und Öffnungsdiskussionsorgien geführt hätten.
Jeder denkende Mensch konnte bereits im Juni sehen, daß es immer langsamer bergab ging und es bis zum Wiederanstieg nur eine Frage der Zeit sein würde, sofern man sich weiterhin nicht bemüht. Und wie es gerechterweise so ist, verdeckte der Tönnies-Berg diesen Umkehrpunkt. Sorglosigkeit und Dummheit blieben, Gewöhnung leistete ihren Beitrag, Ethikgelaber trat in den Hintergrund. Den Arschlöchern der Anfangsphase, die mit dem Virus zu leben rieten, wurde recht gegeben. Es kam zur zweiten und dank Impfung wohl letzten Welle, deren Höhepunkt wir hoffentlich bereits hinter uns haben, zu dem es uns gelungen war, die Coronatoten vom Niveau der Drogentoten auf das der Krebstoten zu steigern. Am Ende können es 5 Millionen Infizierte und 120.000 Tote werden. Das Dreißig- bzw. Fünfzehnfache der ersten Welle, und immer noch ist das Gelaber der Leugner nicht verstummt, im Gegenteil.
Disziplinlosigkeit | Virologenschnack | Prognose | Lebenswert | Ethikraten | Herdenimmunität | Unredlichkeit | Tote | Nationalstaaten | Erste Welle | Rattenschwanz | Förderalismus | Unterleben | Reproduktion | Siebentage‑R | Zweite Welle | Notbremse | 160‑Stunden‑Inzidenz | Dritte Welle | 99,9 | Zack! Peng! | Dritte Ableitung
Was mich aber wirklich ärgert ist, Teil eines dermaßen disziplinlosen Volkes zu sein, auch wenn die meisten anderen sich nicht gerade als überlegen erwiesen haben und wir uns mit der zweiten Welle noch etwas ins Zeug legen müssen, um deren Versäumnisse zu überbieten. Wir hätten Anfang März ohne einen einzigen Toten aus der Epi-, später Pandemie kommen und es wie Taiwan bei der nullten Welle belassen können. Statt jeden Einreisenden in Zwangsquarantäne zu nehmen, haben wir uns munter anstecken lassen, wären aber ohne Karneval und Winterurlauber trotzdem mit aus heutiger Sicht lächerlichen 1.500 Toten davongekommen. Doch wir entschieden uns, den Preis unseres Freiheitsgedusels zu zahlen und bauten auf die fünffache Menge an Toten und Infizierten aus. Trotzdem hätte bis Muttertag alles vorüber sein können, wenn die Vertreter eines ungezügelten Lebens und eines ungetrüben Handels sich nicht selbst ein Bein gestellt und Öffnungsdiskussionsorgien geführt hätten.
Jeder denkende Mensch konnte bereits im Juni sehen, daß es immer langsamer bergab ging und es bis zum Wiederanstieg nur eine Frage der Zeit sein würde, sofern man sich weiterhin nicht bemüht. Und wie es gerechterweise so ist, verdeckte der Tönnies-Berg diesen Umkehrpunkt. Sorglosigkeit und Dummheit blieben, Gewöhnung leistete ihren Beitrag, Ethikgelaber trat in den Hintergrund. Den Arschlöchern der Anfangsphase, die mit dem Virus zu leben rieten, wurde recht gegeben. Es kam zur zweiten und dank Impfung wohl letzten Welle, deren Höhepunkt wir hoffentlich bereits hinter uns haben, zu dem es uns gelungen war, die Coronatoten vom Niveau der Drogentoten auf das der Krebstoten zu steigern. Am Ende können es 5 Millionen Infizierte und 120.000 Tote werden. Das Dreißig- bzw. Fünfzehnfache der ersten Welle, und immer noch ist das Gelaber der Leugner nicht verstummt, im Gegenteil.
Disziplinlosigkeit | Virologenschnack | Prognose | Lebenswert | Ethikraten | Herdenimmunität | Unredlichkeit | Tote | Nationalstaaten | Erste Welle | Rattenschwanz | Förderalismus | Unterleben | Reproduktion | Siebentage‑R | Zweite Welle | Notbremse | 160‑Stunden‑Inzidenz | Dritte Welle | 99,9 | Zack! Peng! | Dritte Ableitung
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3.011.513
wuerg, 12.04.2021 17:04
Heute nennt das Robert-Koch-Institut 3.011.513 positiv auf Corana getestete Deutsche oder Menschen auf deutschem Boden oder „Personen mit Wohnsitz oder gewöhnlichem Aufenthalt“ in Deutschland. Die letzten fünf, sechs Stellen mögen nicht der Realität entsprechen. Worin diese besteht, kann man auch nicht sagen. Selbst eine theoretisch richtige Zahl gibt es nicht. Wer meint, es seien deutlich mehr, spricht von anderen Größen, etwa den unbekannten wirklich Infizierten, die selbstverständlich nicht alle registriert wurden. Nachdem ich noch vor drei Tagen über den Feynman-Punkt schrieb, der 762. Nachkommastelle von pi, ab der sechs Neunen hintereinander auftreten, wären gestern 2.999.999 schön gewesen. Für heute waren sie nicht mehr denkbar. Damit hat π im Ziffernlotto sechs Richtige, Corona nur zrei.
Der Vergleich von Corona mit Lotto ist gar nicht schlecht. Wer jede Woche eine Reihe tippt, kann im Laufe eines Jahres mit folgenden Gewinnen rechnen: Gewinnklasse 1 (sechs Richtige mit Superzahl), nach wochenlangem Siechtum am Geburtstag zu sterben. Gewinnklasse 2 (sechs Richtige), das gleiche am Monatsletzten, einen Tag vor Rentenfälligkeit. Für Gewinnklasse 3 (fünf Richtige mit Superzahl) ist kein besonderer Tag erforderlich. Gewinnklasse 4 (fünf Richtige) entspricht der Wahrscheinlichkeit, überhaupt an, mit oder dank Corona dahinzuscheiden. Gewinnklasse 5 (vier Richtige mit Superzahl) erfordert mehrere Erkrankte in einem Haushalt. Gewinnklasse 6 (vier Richtige) erreicht man alle 23 Jahre. Solange wäre auf eine eigene Ansteckung zu warten, ginge alles wie bisher weiter. Gewinnklasse 7 (drei Richtige mit Superzahl) entspricht der Quarantäne wegen eines ernsthaften Verdachtes. Mit Gewinnklasse 9 (zwei Richtige mit Superzahl) darf man fast jedes Jahr rechnen, wenn für den Sommerlaub ein teurer Test zu blechen ist. Bleibt Gewinnklasse 8 (drei Richtige). Das ist der zweite Test für den Winterurlaub.
Der vernünftige Mensch spielt weder Lotto, noch hat er Angst vor Corona, weil er weder mit einem Gewinn, noch einer Erkrankung rechnet. Es gibt aber Vielspieler, die das Glück herausfordern, die dem Reiz der hohen Gewinne erlegen sind. Ohne die würde kaum einer Lotto spielen. Dann wäre es attraktiver, mit den Saufkumpanen um die nächste Runde zu würfeln. So ist es auch mit den Viel- und Systemspielern in der Corona-Lotterie. Sie fordern ihr Glück heraus, gewinnen aber leider zu selten etwas von Bedeutung. Und im Gegensatz zu wirklichen Glücksspielern teilen sie ihren Gewinn auch noch großzügig mit anderen. Die wollen aber gar nicht mit dem Teufel im Bunde stehen, benötigen die Silberlinge nicht. Auch keine Annahmestellen, die rund um die Uhr geöffnet haben, weil sie von 20 bis 6 Uhr so und so zuhause bleiben.
Der Vergleich von Corona mit Lotto ist gar nicht schlecht. Wer jede Woche eine Reihe tippt, kann im Laufe eines Jahres mit folgenden Gewinnen rechnen: Gewinnklasse 1 (sechs Richtige mit Superzahl), nach wochenlangem Siechtum am Geburtstag zu sterben. Gewinnklasse 2 (sechs Richtige), das gleiche am Monatsletzten, einen Tag vor Rentenfälligkeit. Für Gewinnklasse 3 (fünf Richtige mit Superzahl) ist kein besonderer Tag erforderlich. Gewinnklasse 4 (fünf Richtige) entspricht der Wahrscheinlichkeit, überhaupt an, mit oder dank Corona dahinzuscheiden. Gewinnklasse 5 (vier Richtige mit Superzahl) erfordert mehrere Erkrankte in einem Haushalt. Gewinnklasse 6 (vier Richtige) erreicht man alle 23 Jahre. Solange wäre auf eine eigene Ansteckung zu warten, ginge alles wie bisher weiter. Gewinnklasse 7 (drei Richtige mit Superzahl) entspricht der Quarantäne wegen eines ernsthaften Verdachtes. Mit Gewinnklasse 9 (zwei Richtige mit Superzahl) darf man fast jedes Jahr rechnen, wenn für den Sommerlaub ein teurer Test zu blechen ist. Bleibt Gewinnklasse 8 (drei Richtige). Das ist der zweite Test für den Winterurlaub.
Der vernünftige Mensch spielt weder Lotto, noch hat er Angst vor Corona, weil er weder mit einem Gewinn, noch einer Erkrankung rechnet. Es gibt aber Vielspieler, die das Glück herausfordern, die dem Reiz der hohen Gewinne erlegen sind. Ohne die würde kaum einer Lotto spielen. Dann wäre es attraktiver, mit den Saufkumpanen um die nächste Runde zu würfeln. So ist es auch mit den Viel- und Systemspielern in der Corona-Lotterie. Sie fordern ihr Glück heraus, gewinnen aber leider zu selten etwas von Bedeutung. Und im Gegensatz zu wirklichen Glücksspielern teilen sie ihren Gewinn auch noch großzügig mit anderen. Die wollen aber gar nicht mit dem Teufel im Bunde stehen, benötigen die Silberlinge nicht. Auch keine Annahmestellen, die rund um die Uhr geöffnet haben, weil sie von 20 bis 6 Uhr so und so zuhause bleiben.
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160-Stunden-Inzidenz
wuerg, 31.03.2021 22:43
Die Überschriften bei Google-News durchscrollend lese ich „Sieben-Tage-Inzidenz geht leicht zurück“ und denke mir, der eine oder andere Schreiberling hätte es durchschaut. [1] Der Beginn des Artikels mit „meldet 7.051 neue Corona-Fälle ‒ etwa 1200 mehr“ und „dennoch sinkt die Sieben-Tage-Inzidenz“ ließ auf Widerspruchserkennung hoffen. Doch weit gefehlt, es wird einfach hingeschrieben, was vom RKI angeblich gemeldet wurde, daß die Siebentageinzidenz von 135,2 auf 132,5 gefallen sei. Dann noch ein paar weitere Zahlen und Bildchen, und das Zeilenhonorar ist eingestrichen.
Gelegentlich hatte ich das RKI verdächtigt, Fälle auf das Ansteckungsdatum rückzudatieren und damit zu niedrige aktuelle Werte rauszuhauen, die dann in den Folgetagen von der Öffentlichkeit unbemerkt angehoben werden. Das triftt für den R-Wert wohl auch zu. Für die Siebentageinzidenz ist es schlichter und brutaler: Die im Laufe des gestrigen Tages gemeldeten neuen Fälle kommen in die Spalte „Differenz zum Vortag“. Unter „Fälle in den letzten 7 Tagen“ werden von diesen nur solche gesammelt, die von den Gesundheitsämtern auch auf einen Tag der vergangenen Woche datiert wurden. Ich muß also ein Lob aussprechen: Eine Abweichung beider Zahlen von nur 5 Prozent läßt darauf schließen, das zwei Drittel aller Fälle noch am gleichen Tage übermittelt werden. [2]
Es bleibt dabei, was ich zum 20. März schrieb: RKI nennt 104, ich sehe für die vergangene Woche 108, was aktuell wohl 126 sein werden. Und heute: RKI 132 und ich 142 für die vergangene Woche, etwa 160 aktuell. [3] Man kann sich nicht damit entschuldigen, die Berechnungsmethode genannt zu haben. Zur guten und redlichen Wissenschaft gehört, Begriffe und Kennzahlen angemessen zu bilden. Ich sähe gerne, daß Corona nicht nur die Beliebigkeit im Denken fördert, sondern auch zur oft behaupteten neuen Wissenschaftlichkeit beiträgt. Virologie mit seichter Statistik und Medizin als Handwerk werden das nicht bewirken.
Wochenverlauf meiner Inzidenzen (blau) und der des RKI (rot) (png)
Nun ist ein Tag vergangen. Das RKI und ich mußten unsere 160- bzw. 168-Stunden-Inzidenz beide um 2 anheben. [4] Die vorstehende Abbildung zeigt die Verläufe des letzten Monats. Den säkularen Unterschied von etwa 5 Prozent hatte ich gestern erläutert. Heute ein paar weitere Bemerkungen, die verdeutlichen sollen, daß es sich nicht nur um zufällige Schwankungen handelt, sondern auch um schlichte Fehlberechnungen, sei es aus Naivität, Verbesserungsangst oder vorsätzlicher Augenwischerei.
Vor einem Jahr erwies sich der Viertage-R‑Wert trotz Glättung als stark schwankend und wochengängig. Der Siebentage-R‑Wert hat das naturgemäß abgemildert. Es blieben aber die Schwankungen dieser zweiten Ableitung der Gesamtinfektionszahlen. [5] Die erste Ableitung ist numerisch stabiler zu bestimmen und zu plötzlichen starken Schwankungen kaum in der Lage. Es war also geschickt, den R‑Wert vergessen zu machen und auf die Siebentageinzidenz zu setzen, von der man eigentlich nicht nur dem Namen nach eine geringe Wochengängigkeit erwarten sollte. Das ist grundsätzlich auch so. Geringe Zuwächse am Wochenende werden durch ebenso geringe Abgänge eine Woche zuvor ausgeglichen. Nur holt man sich einen Teil dieser vermeidbaren Schwankungen wieder herein, wenn man die Zahlen im Wochenverlauf ungleichmäßig stutzt. Dem Bild ist deutlich zu entnehmen, wie die vom RKI rausgehauenen Inzidenzen auf Mittwoch einbrechen, weil der Meldeverzug am Wochenbeginn besonders hoch ist. Da reicht ein kleiner lokaler Aussetzer, und schon kann es wie gestern trotz säkularen Wachstums von täglich 4 Prozent zu rückläufigen Werten kommen.
Ich bin sicher, die richtigen Wissenschaftler des RKI haben schon längst vorgeschlagen, die Berechnung der Inzidenzen auf realistischere und allein schon dadurch stabilere Beine zu stellen. Das könnte von der Leitung abgeschmettert worden sein, die dem Volk keine weiteren Änderungen zumuten will. Plötzlich leicht höhere Werte sind politisch nicht gewollt und diskreditieren die vergangenen Verlautbarungen. Image wird vor Redlichkeit gehen. Mehr erwarte ich auch gar nicht von einer Behörde eines unverständigen Volkes. Nur sollte man immer dann, wenn vom Einfluß der Wissenschaft auf die Politik die Rede ist, neben den Ethikräten auch das RKI außen vor lassen.
Ich könnte diesen Mangel dem RKI schriftlich vortragen, gehe jedoch davon aus, daß er bereits lange Zeit bekannt ist. Außerdem sollen Anfragen regelmäßig mit dem Überlastungsargument abgeschmettert werden. Und für blöde Antworten benötige ich das RKI nicht. Da reichen mir Vodafone und Lidl. Vielleicht wird irgendwann im Elfenbeinturm der wahre Sachverhalt geklärt. Nur interessiert es dann weder die dumpfe Masse noch die sich Journalisten nennenden Überschriftsakrobaten. Obwohl: Ganz frei bin ich davon auch nicht, sonst hätte ich nicht mit „160-Stunden-Inzidenz“ überschrieben, sondern „Vorschläge zur Verbesserung der Kalkulationsgenauigkeit von Inzidenzen auf Basis zensurierter Meldedaten“ als Titel gewählt.
Wieder ist ein Tag vergangen, nämlich der Gründonnerstag, an dem Katholiken Grünkohl mit fettiger Wurst essen dürfen, sich aber im Umfeld merkwürdiger Umtriebe wohl lieber mit einheimischen Spezialitäten den Magen vollschlagen, auch mit Fisch. [6] Möglicherweise hat ihr religiöser Eifer während der heiligen Karwoche ein paar Corona-Fälle als weniger wichtig auf dem Schreibtisch liegen lassen. Jedenfalls läßt das RKI die Siebentageinzidenz heute erneut bei 134 verharren. Ein Zeichen dafür, daß die Meldequote der letzten Tage deutlich hinter das normale Maß zurückfiel. [7]
Ganz so schlimm ist es nicht, denn die vom RKI behauptete Stagnation beruht zumindest zu Teil tatsächlich darauf, daß es in den letzten drei Tagen weniger forsch nach oben ging als in den zehn zuvor. Ist es nur vorösterliche Melde- und Testmüdigkeit oder fromme Einsicht? Jedenfalls sehe ich es einen Funken besser als die dauernd vom exponentiellen Wachstum und der dritten Welle brabbelnden Institutsleiter, Politiker, Nachrichtensprecher, Talkschau-Teilnehmenden und -Moderätorinnen: Die Wachtumsrate geht zurück. Bleibt es dauerhaft dabei, ist nicht mit einem Anstieg durch die Decke zu rechnen, sondern nur mit einer Bergspitze, so hoch sie auch sein mag. [8] Und von einer dritten Welle würde ich erst sprechen, wenn die derzeitige Entwicklung anhält und sich nicht als erneute Delle in der zweiten Welle erweist.
Wieder ist ein Tag vorüber. Und auf den heutigen Karsamstag ist sowohl meine, als auch die Siebentageinzidenz des RKI um 3 gesunken. Drei Tage in Folge liegt mein Wert um stolze 10 höher. Das ist recht viel und Folge eines in der Karwoche zu erwartenden wachsenden Meldeverzuges, der sich auch im Gesamtvolumen deutlich bemerkbar macht, wodurch selbst meine Werte gedrückt werden. Ein weiterer Grund für den Einbruch der Siebentageinzidenz sind in der Karwoche zurückgestellte, unterlassene und unbearbeitete Tests. Im besten Falle führte das rasante Wachstum der letzten Wochen zu Angst oder gar vorösterlicher Einsicht. In einer Woche wird sich alles normalisieren, auf welchem Niveau auch immer.
Heute ist Mittwoch nach Ostern, und zum erstenmal höre ich in den Fernsehnachrichten, daß die Siebentageinzidenz auf unvollständigen Daten beruhe. Wohl keine selbstbewußte Entscheidung der Redaktion, sondern wie andere falsche und richtige Mitteilungen wohl einfach Folge eines neuen Warnhinweises des RKI am Beginn ihrer täglichen Verlautbarungen. Ehrlicher als solche Interpretationsbeigaben, die viele überhören und andere nicht benötigen, wären zwei Möglichkeiten: Nur noch winzigen Änderungen unterliegende Siebentageinzidenzen von vor einer Woche anzugeben und diese Verzögerung mit der gleichen Penetranz zu erläutern mit der auch der R‑Wert erklärt wurde. Oder ein ordentliches Modell benutzen, das aktuelle Werte möglichst gut prognostiziert, vor allem im Mittel nicht von der Realität abweicht. Das sollte doch möglich sein, denn so spontan entwickeln sich die wahren Verhältnisse nicht.
[1] Sieben-Tage-Inzidenz geht leicht zurück. FAZ, 30.03.2021. Leider keinen Autor gesehen. Und Schreiberling/liese bzw. Schreiberling_in waren mir etwas zu sperrig.
[2] Grobe Rechnung: Werden von täglich 100 Fällen 65 noch vor Mitternacht gemeldet, die restlichen 35 wenigstens am nächsten Tag, so berücksichtigt das RKI wöchentlich 665 der insgesamt 700. Das sind 5 Prozent zuwenig.
[3] Das geht mit Schulmathematik: RKI-Zahl vergessen. Gesamtzahl der letzten Woche von der heutigen abziehen (2.808.873−2.690.523=118.350) und durch 835 teilen ergibt die 142. Da wir (gegen Mittag) dem Mittel der vergangenen Woche um vier Tage voraus sind, fügt es sich gut, daß der R-Wert auf vier Tage berechnet wird: Also einfach mit dem aktuellen R=1,13 multiplizieren, und schwupps ist man bei realistischen 142⋅1,13=160 für heute.
[4] Ich spreche spaßeshalber von einer 160-Stunden-Inzidenz des RKI, weil deren Werte um etwa fünf Prozent zu klein sind. Da 7 Tage 168 Stunden haben und nach Abzug von 5% nur noch 160 bleiben.
[5] Meine R‑Werte waren glatter und realistischer. Warum das RKI diese Genauigkeit nicht überbieten konnte, kann ich mir nur damit erklären, daß man in der Anfangshektik ein wenig realistisches Modell zusammengekloppt und später vor einer Verbesserung oder Ersetzung Angst hatte. Und die ist berechtigt, wenn man bedenkt, wie sensibel und gemein das deutsche Volk jede Korrektur beobachtet und verurteilt.
[6] Und zwar mit echtem Fisch, keine ertränkten Schweine, auch keine Hühner, die zu Karpfen wurden, so wie Wein zu Blut. Jedenfalls erinnere ich mich, daß in meiner Kindheit, da die Kühlkette noch mit Wasser-, nicht Trockeneis aufrecht erhalten werden mußte, am Palmsonntag norddeutsche Protestanten Lastwagen mit Fisch vollstopften, nach dem süddeutschen Katholiken in der heiligen Woche der Sinn stand. Der Handel überwand schon immer Glaubesgrenzen und damals noch vorhandene Rassenunterschiede.
[7] Daß heute in der sächsischen Gesamtsumme 1000 Fälle fehlten, hat nichts damit zu tun. Ich erwähne es nur, weil ich lange suchen mußte, nachdem ich bemerkte, daß meine Addition der Länder um 1000 geringer ausfiel. Als ich die Differenz fand, hatte das RKI seine Angaben bereits korrigiert. Da ich auch bei mir Fehler suche, zog ich eine Sinnestäuschung in Betracht. Leider hatte ich nichts gespeichert und muß Google loben. Dort standen noch 222.859 statt 223.859 für Sachsen im Cache. Da die tägliche Fallzahl von 1.595 von Anfang an stimmte, also eine innere Inkonsistenz der Tabelle vorlag, darf ich annehmen, daß die Zahlen nicht automatisch einer Datenquelle entnommen, sondern von Menschen abgeschrieben werden. Auch eine Plausibilitätsprüfung scheint es nicht zu geben. Früher hätten Buchhalter die Neunerprobe gemacht. Das kann alles passieren. Man darf auch vergessen, die Aktualisierungszeit hochzusetzen. Oder versteht das RKI darunter nur den gelegentlich bis in die Mittagsstunden reichenden Zeitpunkt, da der Vortagesbericht durch einen aktuellen ersetzt wird?
[8] Und für die mir in letzter Zeit nicht wegen ihrer Grundauffasssung, sondern mit anhaltenden merkwürdigen Argumentationen und Spitzfindigkeiten auf den Sack gehenden Querdenker: Ich weiß, daß durch die Endlichkeit der Deutschen jedes Wachstum ein Ende findet und es in jedem Falle auch wieder bergab gehen wird. Ich meine mit Berg einfach einen, der deutlich hinter die Gesamtpopulation zurückfällt.
99,9 | Disziplinlosigkeit | Virologenschnack | Prognose | Lebenswert | Ethikraten | Herdenimmunität | Unredlichkeit | Tote | Nationalstaaten | Erste Welle | Rattenschwanz | Förderalismus | Unterleben | Reproduktion | Siebentage‑R | Zweite Welle | Dritte Welle | Dritte Ableitung | Zack! :Peng! | Notbremse | Triduum Sacrum
Gelegentlich hatte ich das RKI verdächtigt, Fälle auf das Ansteckungsdatum rückzudatieren und damit zu niedrige aktuelle Werte rauszuhauen, die dann in den Folgetagen von der Öffentlichkeit unbemerkt angehoben werden. Das triftt für den R-Wert wohl auch zu. Für die Siebentageinzidenz ist es schlichter und brutaler: Die im Laufe des gestrigen Tages gemeldeten neuen Fälle kommen in die Spalte „Differenz zum Vortag“. Unter „Fälle in den letzten 7 Tagen“ werden von diesen nur solche gesammelt, die von den Gesundheitsämtern auch auf einen Tag der vergangenen Woche datiert wurden. Ich muß also ein Lob aussprechen: Eine Abweichung beider Zahlen von nur 5 Prozent läßt darauf schließen, das zwei Drittel aller Fälle noch am gleichen Tage übermittelt werden. [2]
Es bleibt dabei, was ich zum 20. März schrieb: RKI nennt 104, ich sehe für die vergangene Woche 108, was aktuell wohl 126 sein werden. Und heute: RKI 132 und ich 142 für die vergangene Woche, etwa 160 aktuell. [3] Man kann sich nicht damit entschuldigen, die Berechnungsmethode genannt zu haben. Zur guten und redlichen Wissenschaft gehört, Begriffe und Kennzahlen angemessen zu bilden. Ich sähe gerne, daß Corona nicht nur die Beliebigkeit im Denken fördert, sondern auch zur oft behaupteten neuen Wissenschaftlichkeit beiträgt. Virologie mit seichter Statistik und Medizin als Handwerk werden das nicht bewirken.
Wochenverlauf meiner Inzidenzen (blau) und der des RKI (rot) (png)
Nun ist ein Tag vergangen. Das RKI und ich mußten unsere 160- bzw. 168-Stunden-Inzidenz beide um 2 anheben. [4] Die vorstehende Abbildung zeigt die Verläufe des letzten Monats. Den säkularen Unterschied von etwa 5 Prozent hatte ich gestern erläutert. Heute ein paar weitere Bemerkungen, die verdeutlichen sollen, daß es sich nicht nur um zufällige Schwankungen handelt, sondern auch um schlichte Fehlberechnungen, sei es aus Naivität, Verbesserungsangst oder vorsätzlicher Augenwischerei.
Vor einem Jahr erwies sich der Viertage-R‑Wert trotz Glättung als stark schwankend und wochengängig. Der Siebentage-R‑Wert hat das naturgemäß abgemildert. Es blieben aber die Schwankungen dieser zweiten Ableitung der Gesamtinfektionszahlen. [5] Die erste Ableitung ist numerisch stabiler zu bestimmen und zu plötzlichen starken Schwankungen kaum in der Lage. Es war also geschickt, den R‑Wert vergessen zu machen und auf die Siebentageinzidenz zu setzen, von der man eigentlich nicht nur dem Namen nach eine geringe Wochengängigkeit erwarten sollte. Das ist grundsätzlich auch so. Geringe Zuwächse am Wochenende werden durch ebenso geringe Abgänge eine Woche zuvor ausgeglichen. Nur holt man sich einen Teil dieser vermeidbaren Schwankungen wieder herein, wenn man die Zahlen im Wochenverlauf ungleichmäßig stutzt. Dem Bild ist deutlich zu entnehmen, wie die vom RKI rausgehauenen Inzidenzen auf Mittwoch einbrechen, weil der Meldeverzug am Wochenbeginn besonders hoch ist. Da reicht ein kleiner lokaler Aussetzer, und schon kann es wie gestern trotz säkularen Wachstums von täglich 4 Prozent zu rückläufigen Werten kommen.
Ich bin sicher, die richtigen Wissenschaftler des RKI haben schon längst vorgeschlagen, die Berechnung der Inzidenzen auf realistischere und allein schon dadurch stabilere Beine zu stellen. Das könnte von der Leitung abgeschmettert worden sein, die dem Volk keine weiteren Änderungen zumuten will. Plötzlich leicht höhere Werte sind politisch nicht gewollt und diskreditieren die vergangenen Verlautbarungen. Image wird vor Redlichkeit gehen. Mehr erwarte ich auch gar nicht von einer Behörde eines unverständigen Volkes. Nur sollte man immer dann, wenn vom Einfluß der Wissenschaft auf die Politik die Rede ist, neben den Ethikräten auch das RKI außen vor lassen.
Ich könnte diesen Mangel dem RKI schriftlich vortragen, gehe jedoch davon aus, daß er bereits lange Zeit bekannt ist. Außerdem sollen Anfragen regelmäßig mit dem Überlastungsargument abgeschmettert werden. Und für blöde Antworten benötige ich das RKI nicht. Da reichen mir Vodafone und Lidl. Vielleicht wird irgendwann im Elfenbeinturm der wahre Sachverhalt geklärt. Nur interessiert es dann weder die dumpfe Masse noch die sich Journalisten nennenden Überschriftsakrobaten. Obwohl: Ganz frei bin ich davon auch nicht, sonst hätte ich nicht mit „160-Stunden-Inzidenz“ überschrieben, sondern „Vorschläge zur Verbesserung der Kalkulationsgenauigkeit von Inzidenzen auf Basis zensurierter Meldedaten“ als Titel gewählt.
Wieder ist ein Tag vergangen, nämlich der Gründonnerstag, an dem Katholiken Grünkohl mit fettiger Wurst essen dürfen, sich aber im Umfeld merkwürdiger Umtriebe wohl lieber mit einheimischen Spezialitäten den Magen vollschlagen, auch mit Fisch. [6] Möglicherweise hat ihr religiöser Eifer während der heiligen Karwoche ein paar Corona-Fälle als weniger wichtig auf dem Schreibtisch liegen lassen. Jedenfalls läßt das RKI die Siebentageinzidenz heute erneut bei 134 verharren. Ein Zeichen dafür, daß die Meldequote der letzten Tage deutlich hinter das normale Maß zurückfiel. [7]
Ganz so schlimm ist es nicht, denn die vom RKI behauptete Stagnation beruht zumindest zu Teil tatsächlich darauf, daß es in den letzten drei Tagen weniger forsch nach oben ging als in den zehn zuvor. Ist es nur vorösterliche Melde- und Testmüdigkeit oder fromme Einsicht? Jedenfalls sehe ich es einen Funken besser als die dauernd vom exponentiellen Wachstum und der dritten Welle brabbelnden Institutsleiter, Politiker, Nachrichtensprecher, Talkschau-Teilnehmenden und -Moderätorinnen: Die Wachtumsrate geht zurück. Bleibt es dauerhaft dabei, ist nicht mit einem Anstieg durch die Decke zu rechnen, sondern nur mit einer Bergspitze, so hoch sie auch sein mag. [8] Und von einer dritten Welle würde ich erst sprechen, wenn die derzeitige Entwicklung anhält und sich nicht als erneute Delle in der zweiten Welle erweist.
Wieder ist ein Tag vorüber. Und auf den heutigen Karsamstag ist sowohl meine, als auch die Siebentageinzidenz des RKI um 3 gesunken. Drei Tage in Folge liegt mein Wert um stolze 10 höher. Das ist recht viel und Folge eines in der Karwoche zu erwartenden wachsenden Meldeverzuges, der sich auch im Gesamtvolumen deutlich bemerkbar macht, wodurch selbst meine Werte gedrückt werden. Ein weiterer Grund für den Einbruch der Siebentageinzidenz sind in der Karwoche zurückgestellte, unterlassene und unbearbeitete Tests. Im besten Falle führte das rasante Wachstum der letzten Wochen zu Angst oder gar vorösterlicher Einsicht. In einer Woche wird sich alles normalisieren, auf welchem Niveau auch immer.
Heute ist Mittwoch nach Ostern, und zum erstenmal höre ich in den Fernsehnachrichten, daß die Siebentageinzidenz auf unvollständigen Daten beruhe. Wohl keine selbstbewußte Entscheidung der Redaktion, sondern wie andere falsche und richtige Mitteilungen wohl einfach Folge eines neuen Warnhinweises des RKI am Beginn ihrer täglichen Verlautbarungen. Ehrlicher als solche Interpretationsbeigaben, die viele überhören und andere nicht benötigen, wären zwei Möglichkeiten: Nur noch winzigen Änderungen unterliegende Siebentageinzidenzen von vor einer Woche anzugeben und diese Verzögerung mit der gleichen Penetranz zu erläutern mit der auch der R‑Wert erklärt wurde. Oder ein ordentliches Modell benutzen, das aktuelle Werte möglichst gut prognostiziert, vor allem im Mittel nicht von der Realität abweicht. Das sollte doch möglich sein, denn so spontan entwickeln sich die wahren Verhältnisse nicht.
[1] Sieben-Tage-Inzidenz geht leicht zurück. FAZ, 30.03.2021. Leider keinen Autor gesehen. Und Schreiberling/liese bzw. Schreiberling_in waren mir etwas zu sperrig.
[2] Grobe Rechnung: Werden von täglich 100 Fällen 65 noch vor Mitternacht gemeldet, die restlichen 35 wenigstens am nächsten Tag, so berücksichtigt das RKI wöchentlich 665 der insgesamt 700. Das sind 5 Prozent zuwenig.
[3] Das geht mit Schulmathematik: RKI-Zahl vergessen. Gesamtzahl der letzten Woche von der heutigen abziehen (2.808.873−2.690.523=118.350) und durch 835 teilen ergibt die 142. Da wir (gegen Mittag) dem Mittel der vergangenen Woche um vier Tage voraus sind, fügt es sich gut, daß der R-Wert auf vier Tage berechnet wird: Also einfach mit dem aktuellen R=1,13 multiplizieren, und schwupps ist man bei realistischen 142⋅1,13=160 für heute.
[4] Ich spreche spaßeshalber von einer 160-Stunden-Inzidenz des RKI, weil deren Werte um etwa fünf Prozent zu klein sind. Da 7 Tage 168 Stunden haben und nach Abzug von 5% nur noch 160 bleiben.
[5] Meine R‑Werte waren glatter und realistischer. Warum das RKI diese Genauigkeit nicht überbieten konnte, kann ich mir nur damit erklären, daß man in der Anfangshektik ein wenig realistisches Modell zusammengekloppt und später vor einer Verbesserung oder Ersetzung Angst hatte. Und die ist berechtigt, wenn man bedenkt, wie sensibel und gemein das deutsche Volk jede Korrektur beobachtet und verurteilt.
[6] Und zwar mit echtem Fisch, keine ertränkten Schweine, auch keine Hühner, die zu Karpfen wurden, so wie Wein zu Blut. Jedenfalls erinnere ich mich, daß in meiner Kindheit, da die Kühlkette noch mit Wasser-, nicht Trockeneis aufrecht erhalten werden mußte, am Palmsonntag norddeutsche Protestanten Lastwagen mit Fisch vollstopften, nach dem süddeutschen Katholiken in der heiligen Woche der Sinn stand. Der Handel überwand schon immer Glaubesgrenzen und damals noch vorhandene Rassenunterschiede.
[7] Daß heute in der sächsischen Gesamtsumme 1000 Fälle fehlten, hat nichts damit zu tun. Ich erwähne es nur, weil ich lange suchen mußte, nachdem ich bemerkte, daß meine Addition der Länder um 1000 geringer ausfiel. Als ich die Differenz fand, hatte das RKI seine Angaben bereits korrigiert. Da ich auch bei mir Fehler suche, zog ich eine Sinnestäuschung in Betracht. Leider hatte ich nichts gespeichert und muß Google loben. Dort standen noch 222.859 statt 223.859 für Sachsen im Cache. Da die tägliche Fallzahl von 1.595 von Anfang an stimmte, also eine innere Inkonsistenz der Tabelle vorlag, darf ich annehmen, daß die Zahlen nicht automatisch einer Datenquelle entnommen, sondern von Menschen abgeschrieben werden. Auch eine Plausibilitätsprüfung scheint es nicht zu geben. Früher hätten Buchhalter die Neunerprobe gemacht. Das kann alles passieren. Man darf auch vergessen, die Aktualisierungszeit hochzusetzen. Oder versteht das RKI darunter nur den gelegentlich bis in die Mittagsstunden reichenden Zeitpunkt, da der Vortagesbericht durch einen aktuellen ersetzt wird?
[8] Und für die mir in letzter Zeit nicht wegen ihrer Grundauffasssung, sondern mit anhaltenden merkwürdigen Argumentationen und Spitzfindigkeiten auf den Sack gehenden Querdenker: Ich weiß, daß durch die Endlichkeit der Deutschen jedes Wachstum ein Ende findet und es in jedem Falle auch wieder bergab gehen wird. Ich meine mit Berg einfach einen, der deutlich hinter die Gesamtpopulation zurückfällt.
99,9 | Disziplinlosigkeit | Virologenschnack | Prognose | Lebenswert | Ethikraten | Herdenimmunität | Unredlichkeit | Tote | Nationalstaaten | Erste Welle | Rattenschwanz | Förderalismus | Unterleben | Reproduktion | Siebentage‑R | Zweite Welle | Dritte Welle | Dritte Ableitung | Zack! :Peng! | Notbremse | Triduum Sacrum
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