shred -fuxz wuerg.htm
Nach vielen Jahren ist es mir erneut gelungen, einen kleinen Kommentar zu schrei­ben, der umge­hend gelöscht wurde. Viel­leicht kann auch dieser Eraser seine Einlas­sungen kommer­ziali­sieren und wird durch wen auch immer in der Wiki­pedia gewür­digt: „Dazu gibt es zu jedem Cartoon eine Kommen­tar­sektion, die angemel­dete Nutzer zu ironi­schen oder witzi­gen Kommen­taren ver­wenden können.“ [1]

Heute wurde in mir unter der Über­schrift Fakten [2] der Eindruck erweckt, es solle mit ausge­sucht alter­nativen unter­mauert werden, es sei in diesem März besser als noch vor einem Jahr. Dem wagte ich zu wider­sprechen: „Jeder darf sich gerne geeig­nete FAKTEN heraus­suchen. Wenn aber schon März-​März-​Vergleich, dann: Diesen März über 400.000 positiv Gete­stete, letztes Jahr unter 75.000. Diesen März über 6000 Tote, vor einem Jahr keine 1000. Durch welche alter­nativen Fakten kann das wegdis­kutiert werden? Ich gebe aber zu: Ich war heute schon draußen, und die Erde machte einen recht flachen Eindruck.“

Nur Minuten später mußte ich zu meiner Verlet­zung der Eti­kette lesen: „Hier geht es um den fairen Austausch ­von Ansichten und Mei­nungen. Deshalb muss ich darum bitten, jede Form von Belei­digung oder Diffa­mierung zu unter­lassen.“ Und schon war mein Kommen­tar weg. Was brachte einen hoffent­lich gestan­denen Mann so schnell an seine Grenze? Die Fakten, das Wegdis­kutieren oder die flache Erde?

Ich machte mir daraufhin die Mühe, einige ältere Beiträge anzusehen. Nicht unbe­dingt meine Lebens­welt, doch nicht über eine gesunde Frei­heits­liebe hinaus abge­driftet. Warum also diese Empfind­lich­keit? Ich verstehe jeden, der Corona für nicht so schlimm hält und akzep­tiere auch ausge­wählte Fakten, die dieses Lebens­gefühl, diese System­kritik stützen. Nur verkehrt sich dadurch das Offen­sicht­liche nicht ins Gegen­teil. Mehr wollte ich nicht sagen.

[1] Ahoi Polloi. Wikipedia. Ich hatte den Eindruck, Ironie und Witz würden nur bildhaft verstanden, nicht in einem Text.
[2] Volker Groß:Fakten. PSYCHE & PHANTASTIK, 16.04.2021. Kurze Zeit später in „Positive...“ umbenannt.

Löschungen | Lösch-Künstler | Flache Erde | Mimosen

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Es ist nun mal Gesetz, dass die meisten Blogger Würste sind und am liebsten mit sich selber reden, halleluja, maximal noch mit anderen Würsten, die dasselbe sagen. Macht auch nix. Blogger führen Selbstgespräche, das hilft über den Tag, mehr tut nicht not. Nur die wenigen Besten werden zu Überwürsten und schaffen es bis zum Gespräch.

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Mag sein, daß die meisten Blogger arme Würst­chen sind, die mit sich selbst reden müssen und im Netz so einsam wie zuhause bleiben. Nicht jeder kann ein Alpha-​Blogger sein, der einmal im Quartal seine Stuck­decke foto­grafiert und seine Jünger disku­tieren läßt. Wenn ich es auch bin, dann macht es mir zumin­dest nichts aus. Zu Beginn habe ich eigent­lich nur nach einer Platt­form gesucht, unter der ich able­gen kann, was mich und viel­leicht auch andere inter­essiert. Ich hatte gar nicht damit gerechnet, daß 60.000 ohne zu disku­tieren bei mir nach Teil­bar­keits­regeln suchen werden.

Natürlich freue ich mich, wenn der eine oder andere etwas zu Zahlen oder Corona sagt, auch wenn die Red­selig­keit hier bei blogger.de über die Jahre deut­lich nachge­lassen hat. Da muß nicht auch noch gelöscht werden, weil man aus den sog. sozi­alen Medien an Lob­hude­lei der eigenen Blase gewöhnt ist und in jedem Anflug von Kritik Hate­speech sieht. Auch mir ist einer wie maz schon blöd gekommen, doch reichte es völlig aus, den länge­ren Atem zu haben und den Schwie­rig­keits­grad etwas anzu­ziehen.

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Ich meinte das null abschätzig und schon gar nicht moralisierend. Eher so dokumentarisch. Deshalb würde ich mir das Adjektiv 'arme' nicht zu eigen machen und auch nicht die Verkleinerungsform 'Würstchen'. Würste reicht.

Sehr schön, jetzt hab ich n Ohrwurm "Ich wollt, ich wär ein Oscar Mayer Wiener, das wär für mich das Schönste auf der Welt. Cause if I were an Oscar Mayer Wiener, everyone would be in love with me."

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nicht jeder kann ein Alpha-​Blogger sein, der einmal im Quartal seine Stuck­decke foto­grafiert und seine Jünger disku­tieren läßt.

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Natürlich habe ich arm und -chen nicht aus Versehen geschrieben. Da mußte ich auch nicht lange nachdenken. Die beleidigte Leberwurst hebe ich mir noch etwas auf.

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An mir wäre es glatt vorüber­gezogen, hätte der Chronist nicht genüß­lich aufge­griffen, was Hanna Lakomy über einen hier ver­stummten Alpha-​Blogger schreibt. Da ich beim Checker aller Checker Absti­nenz gelobte, aber meine Vorur­teile so voll­kommen über­troffen sehe, muß ich mich hier aus­lassen, vier Kommen­tare nach: „Nicht jeder kann ein Alpha-​Blogger sein, der einmal im Quartal seine Stuck­­decke foto­­grafiert und seine Jünger disku­tieren läßt.“ Immer­hin tref­fend genug, von Samo­jede zwei Kommen­tare später, also zwei vor diesem wieder­holt worden zu sein.

Ich habe Verständnis für alte weiße hetero­sexuelle Männer. Mit schwin­dender Attra­ktion müssen auch die Platz­hirsche unter ihnen ein höheres Risiko gehen und auf dem Marsch durch die Insti­tutionen gewon­nenen Einfluß nutzen. Da versagt schon einmal das Alarm­system, wenn man es mit einer elo­quenten Prosti­tuierten zu tun bekommt.

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Herr Wuerg, zum Hörnerzuwachs aus dem Lager der Geweihträger fällt Ihnen nichts ein?

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Nein, zu den vorstehenden Platz­hirschen fällt mir nichts ein. Der Zahn der Zeit muß an ihnen genagt haben. Das tat er auch an den Hörnern, auf die Sie mögli­cher­weise abheben, die jetzt durch die RKI-​Proto­kolle aus der Deckung gelockt wurden, um ein letz­tesmal zu röhren.

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Alternative Fakten halte ich hier aber für unberechtigt
Denn es ist nun einmal tatsächlich so, dass die GESAMT-Sterblichkeit im März 2021 niedriger war als im März 2020 (in den Vormonaten war sie wesentlich höher)

Liegt wohl in erster Linie daran, dass es 2021 so gut wie keine Grippetoten gibt. Die Grippewelle erreicht meist im März ihren Höhepunkt.

Dass die COVID-Situation im März 2021 gravierender ist als im März 2020 ist natürlich ebenso richtig.

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Alternativ ist natürlich ein Modewort, als Euphe­mismus miß­braucht und gerechter­weise mit vielen anderen zum Dysphe­mismus geworden. Fakten sind natür­lich immer wahr, durch Verfäl­schung werden sie zu Über­trei­bungen, Unwahr­heiten oder gar Lügen. Doch darum geht es hier nicht, denn dann müßte ich sie ja über­prüfen, zumin­dest zur Kenntnis nehmen. Wie das im Deutschen eben so ist, Adjek­tive bezeich­nen nicht nur Eigen­schaf­ten einer Sache, sie können auch deren Ein­satz und unseren Umgang mit ihr präzi­sieren. Der geneigte Leser erkennt das sofort.

Egal, was in den "Fakten" steht, die damit gestützte Behaup­tung, es sei im Ver­laufe eines Jahres besser gewor­den, ist im Kontext von Corona so grotten­falsch, daß deren Wahr­heits­gehalt völlig unwich­tig ist. Späte­stens ihre unred­liche Verwen­dung macht sie zu alter­nati­ven Fakten. Ich kann sie ohne Pro­bleme hin­nehmen, denn viele Menschen haben merk­würdige Vorstel­lungen. Ich disku­tiere sie gerne. Mit rm, del, purge, erase, shred und Kon­sorten geht das aber schlecht.

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Respekt, daß Sie das so sachlich diskutieren (können), Herr wuerg. Wenn ich die Überschrift + "GESAMT -Sterblichkeit" lese, hauts mir schon den Schalter raus. (Ansonsten würde ich auch was zum Thema Daten, Zahlen, Rhetorik und Fakten mit oder ohne Anführungszeichen beitragen.)

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Ich mache mir zuviele Gedanken. Und so frage ich mich auch, ob Volker Groß einfach der Lage nur etwas Posi­tives abge­winnen wollte und für mich etwas unge­schickt den Eindruck erweckte, Corona zu vernied­lichen. Deshalb habe ich mir seine eigenen Fakten nochmal ange­sehen: Zum einen nur 300 Posi­tive mehr als vor einer Woche. Das stimmt (25831-25464=367), denn auf hundert mehr oder weniger kommt es nicht an. Nur würde ich niemals singu­läre Tages­zahlen mitein­ander verglei­chen, schon gar nicht, wenn die Diffe­renz am Vortage 9000 (in Worten: neun­tausend) betrug. Und ich schämte mich, diese 9000 als Faktum für meine negative Sicht der Dinge zu nennen, allge­mein wegen der stark schwan­kenden Tages­werte, speziell wegen der Aus­schlach­tung zu nie­driger Zahlen nach Ostern. Es ist eben noch ein paar Tage zu warten, um fest­zu­stellen, ob sich das voröster­liche Wach­stum fort­setzt. Zumin­dest wohl nicht so stark, weil wieder einmal die Drohung ihre Wirkung nicht verfehlt.

Sein zweites Faktum erscheint auf den ersten Blick redun­dant, die gleich­blei­bende Inzi­denz. Ich gehe einmal davon aus, daß die Sieben­tage­inzi­denzen gemeint sind. Sie sind besser geeig­net als Tages­zahlen, weil diese Inzidenzen auf Wochen­summen beruhen, auch wenn sie vom RKI etwas runter­gerech­net werden. Doch leider ist die Aussage, sie seien gleich­bleibend, grotten­falsch, also kein Faktum, sondern ein Irrtum. Nie würde ich aus­schlach­ten, daß in Wirk­lich­keit die ver­öffent­lichte Sieben­tage­inzi­denz binnen einer Woche um ganze 50 pcm gestie­gen ist, weil ich mich schämte die wegen nach­läs­siger Meldung zu nie­drigen Werte der Oster­zeit auszu­schlachten. Auch hier gilt es abzu­warten. Ich gehe davon aus, daß der R-Faktor von derzeit 1,2 unter die voröster­lichen 1,1 sinken wird. Ob unter 1, bleibt ungewiß. Für eine zügige Besse­rung wären 0,8 erfo­rder­lich.

Und als drittes Faktum die Aussage, wir benötigten keine Zentra­liserung, weil die Länder gut alleine en­tscheiden könnten. Das ist wahr, denn es ist ja eine Meinung. Meine ist: Ja, sie können es alleine, haben es aber nicht gemacht. Auch unein­heit­liche Maß­nahmen hätten ausge­reicht, sofern sie den Versuch einer Notbrem­sung hätten erkennen lassen. Man­gelnde Einheit­lich­keit ist meines Erachtens nicht das Problem, wenn ich einmal davon absehe, daß sie denje­nigen als billiges Argu­ment in die Hände spielt, die eigent­lich alles laufen lassen möchten. Aber auch ich sehe überall auch Positives: Unein­heit­lich­keit bringt Journa­listen in Arbeit und Brot.

Und schlußendlich will ich gar nicht bestreiten, daß Corona Posi­tives mit sich bringt: Wenn die Gesamt­sterb­lich­keit im letzten Monat so gering war, weil die Grippe­welle ausblieb, dann ist das viel­leicht auch den Corona-​Masken oder -Viren zu verdan­ken. Und ich glaube fest daran, daß es noch Jahre dauern wird, bis die Kreuz­fahrer wieder soviel Wasser unter dem Kiel haben werden wie im Jahre 2019. Ganz allge­mein kann man sich nicht mehr so leicht an Touri­sten gesund­stoßen, muß wieder pro­duktiv tätig werden, kann Pisten wieder begrünen. Fahr­rad­wege werden nicht wieder abgebaut. Und man wird Masken tragen, wenn eine Grippe­welle durch das Land zieht, auch wenn lang­fristig alle Menschen sterben und es Corana hin oder her im Mittel jedes Jahr etwa eine Million trifft. Nur Corona als dritt­häu­figste Todes­ursache nach Herz-​Kreis­lauf-​Erkran­kungen und Krebs sollten wir noch ver­meiden lernen.

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Es gibt Menschen, die sich auf Mathematik berufen, wenn sie positiv nicht für stei­gerbar halten, zumal 4711 nicht posi­tiver als 0,815 sei. Doch es geht. Volker Groß hat die posi­tiveren Fakten heute nicht ausge­lassen. Und ich hatte natür­lich vor, unab­hängig davon von ihnen zu berichten.

Tatsächlich ist die Zahl der positiv Getesteten auf heute sogar gefallen, um stolze 2000. Doch leider, leider ist das jeden Samstag ähn­lich. [1] Tatsäch­lich sind es sogar gegen­über der Vor­woche 300 weniger, der gestrige Zuwachs also fast ausge­glichen. Wenn man einmal von leichten Moge­leien des RKI absieht, entspre­chen 300 gegen­über der Vor­woche ein­fach 300/835=0,36 in der Sieben­tage­inzi­denz. So ist das zweite Faktum schlichte Konse­quenz des ersten.

Es ist auch richtig, daß die Zahl der Toten fällt. Die der Wochen­toten sogar schon den vierten Tag in Folge. Auch die Leta­lität von 1,43 auf 1,35 Pro­zent, wozu ich die Wochen­toten ins Ver­hältnis zu den Posi­tiven der dritt­letzten Woche setze. [2] Und wem der Sinn nach noch mehr posi­tiven Fakten steht, um sich selbst Mut zu machen, meinet­wegen auch anste­hende Verschär­fungen als über­zogen zu quali­fi­zieren, dem kann ich zum Bei­spiel den Sieben­tage-R-​Wert anbie­ten. Er ist beim RKI von 1,24 auf 1,22 gefal­len. In meinen beschei­denen Berech­nungen sogar von 1,23 auf 1,18.

[1] Bereits vor fast genau einen Jahr beklagte ich die Unfähig­keit des RKI, die stark wochen­gän­gigen Werte gut zu glätten, nicht die Quell­daten, sondern die daraus abge­leite­ten Para­meter. Meine Darstellung der Wochen­gängig­keit habe ich Mitte Juni aktua­lisiert. Zwischen­zeit­lich mag sich der Verlauf etwas verschoben haben. Im Prinzip ist es aber, wie der gesunde Menschen­verstand es erwar­tet: Am Freitag gehen alle früher nach Hause, am Wochen­ende wird nicht gestor­ben, am Montag wieder gete­stet und am Don­ners­tag dann gemeldet.
[2] Dieser Versatz von zwei Wochen war letztes Jahr reali­stisch, inzwi­schen sind die Toten jünger und müssen länger siechen. Die Werte sind mit Vorsicht zu genießen. Doch so ungenau und zwei­fel­haft das RKI seine Zahlen berechnet, so können sie sich dennoch nicht der lang­fri­stigen Verän­derung der Realität ver­weigern.

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Neuer Tag, neues Glück! Die Zahl der Toten hat gegen­über der Vor­woche um 30 Pro­zent abge­nommen. Die Wochen­summen der positiv Gete­steten stag­nieren, wenn auch auf hohem Niveau, das wir seit Anfang Januar nicht hatten, im Mittel mehr als 20.000 pro Tag, mehr als dreimal soviel wie am Höhe­punkt der ersten Welle. Davon runter­zukommen, ist jetzt ein guter Zeit­punkt, erfor­dert aber mehr Durch­halte­vermö­gen als vor einem Jahr. Und das kann nur erzwun­gen werden, wenn nicht auf die Herden­immuni­tät durch Impfung gewartet werden soll.

Auch die GESAMT-Letalität sinkt beständig. Binnen eines Monates von 2,84 auf 2,54 Pro­zent. Das sind 0,3 sog. Prozent­punkte, eigent­lich mehr als 10 Pro­zent weniger. Doch kann ich das noch nicht einmal hier als singu­läres Faktum stehen­lassen, denn es ist einfach dem Umstand geschul­det, daß die aktu­elle Leta­lität der nunmehr jün­geren Erkrank­ten von der­zeit nur 1,4 Pro­zent die gesamte bestän­dig nach unten zieht. Bevor man die beju­belt: Im letzten Sommer lagen wir bei Streeck­schen 0,4 Pro­zent.

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Heute ist Montag, und es wird immer positiver! Zwar 25 Tote mehr als gestern, doch 7 weniger als vor einer Woche. Daß es von der vorletzten Woche auf die vergangene 115 mehr wurden, darf nicht beunruhigen, da deren Infektionen mehr als zwei Wochen zurückliegen. An den in Zeiten der Steigerung so verpönten und begierig wegdis­kutier­ten Infek­tions­zahlen könnte aber eine Stag­nation zu erkennen sein. Fast 8000 weniger als am Vortage und noch 2000 unter letztem Montag. Daß es von der vor­letzten auf die vergan­gene Woche dennoch fast 25.000 mehr wurden, spricht nicht gegen eine Stag­nation, führt aber noch zu R=1,11 für den 12. April. Setzt sich die täg­liche Abnahme um 3 Prozent fort, haben wir letzten Freitag den Höhe­punkt durch­schritten. Man darf sich nicht beun­ruhigen lassen von der Steige­rung der vom RKI gemel­deten Sieben­tage­inzi­denz von 161 auf 165. In Wirk­lich­keit ist sie von 171 auf 170 gefallen. [1]

[1] Ich darf es erneut wiederholen: Das RKI datiert die Meldungen zurück auf ein vermeint­liches Infek­tions­datum. Dadurch ver­schwin­den einige Fälle in der Ver­gangen­heit. Die aus der Zukunft hinzu­tre­tenden werden nicht geschätzt, sondern einfach wegge­lassen. So fallen die Zahlen n der Spalte „Fälle in den letzten 7 Tagen“ hinter die Wochen­diffe­renzen der Gesamt­zahlen zurück. Heute 137.466 statt 142.186. Die daraus zusammen­geschu­sterten Sieben­tage­inzi­denzen n/835 sind deshalb im Mittel um etwa 5 Pro­zent zu gering. Zur Strafe holt das RKI sich dadurch wieder eine Wochen­gängig­keit herein, weshalb die Zahlen zu Wochen­beginn grundlos anziehen.

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Das Verhältnis zwischen Inzidenz bzw. Infiziertenzahlen und Todesfällen scheint auch immer besser zu werden. Wenn uns keine gefährliche Mutante dazwischenfunkt, dürfte sich das Ganze im Sommer doch sehr entspannen.

Inzidenz ist doch höchsten ein Indiz für steigende bzw. fallende Zahlen, also ein Trendindikator.

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In den letzten zwei Monaten ist die aktuelle Letali­tät [1] tatsäch­lich von 4,4 auf 1,4 Pro­zent gefallen, zieht zur Zeit aber leicht an. Mein Haupt­indi­kator ist natürlich die Morta­lität, weil sie in zivi­lisier­ten Län­dern mit ordent­lichem Gesund­heits- und Melde­wesen, die ihre Toten nicht einfach ver­schar­ren oder verheim­lichen, kaum zu mani­pulie­ren ist und auch nicht mit Test­graden wegdis­kutiert werden kann. Sie liegt derzeit bei 1,86 pcm pro Woche. [2] Das ist die Spitzen­leistung der ersten Welle, aber nur ein Viertel von Anfang Januar. Natür­lich wird es besser, auch wenn die Erkrank­ten immer länger in ihren Intensiv­betten liegen bleiben. Tempe­ratur und Impfung werden die Lage ent­spannen. Traurig nur, daß wir uns immer noch einen sog. effek­tiven R-Wert von 1,1 leisten. Würde man sich wie in der Anfangs­phase, da alle Infek­tions­modell- und nicht Mito­chon­drien-Spezia­listen waren, für den R0-Wert interes­sieren, müßten wir uns einen von 1,4 einge­stehen.

[1] Im Gegensatz zum Steuerwesen hat sich dafür der Begriff Grenz­leta­lität noch nicht durch­gesetzt. Ich divi­diere für sie die Toten der letzten Woche durch die gemel­deten positiv Gete­steten der dritt­letzten Woche, weil zumin­dest in der ersten Welle noch von einem nur zwei­wöchigen Todes­kampf ausge­gangen wurde.
[2] Man könnte also sagen: Die Siebentagemortalität liegt zur Zeit bei 1,86.

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Ich nehme an, dass die Erkrankten länger auf intensiv bleiben, weil sie jünger sind und daher bessere Überlebenschancen haben.

Ohne Impfung wären die Todeszahlen sicher so schlimm wie um die Jahreswende.

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Schon lange vor der zweiten Welle trug ich die Toten um zwei Wochen versetzt gegen die Infi­zier­ten auf. Dadurch ver­liefen beide Kurven recht synchron. Später las ich dann tatsäch­lich von mitt­leren 14 Tagen zwischen Ansteckung und Tod. Zwischen­zeit­lich hat sich diese Zeit wohl deut­lich verlän­gert, sonst würden die Kranken­häuser nicht so stöhnen. Nun bringt es nicht mehr viel, den Versatz auf drei oder gar vier Wochen zu erhöhen. Wen interes­siert schon eine kor­rekte Quo­tien­tenbil­dung? Schließ­lich nehmen die meisten Menschen nicht nur die im Mittel minde­stens um einen halben Tag veral­teten Fall­zahlen des RKI als aktuell wahr, sondern auch die um vier Tage zurück­liegen­den Sieben­tage­inzi­denzen. Beim Sieben­tage-R sind es sogar sechs Tage. Nur sechs Tage, könnte man meinen. Ja, weil das RKI sich in drei Tagen über­lap­pende Wochen ins Ver­hält­nis setzt. Dazu sage ich nichts mehr!

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Der phantastische Eraser konnte gestern schon wieder positive Fakten vermelden, und ich muß mich wieder­holen: Ich akzep­tiere seine grund­legend andere Sicht und die Ver­suchung, sich genehme Zahlen heraus­zusuchen, vor allem dann, wenn man vom RKI durch falsche Zahlen unter­stützt wird. Ja, wird der eine oder andere sagen, jetzt kommt der auch schon (wieder) mit „falschen“ Zahlen. Ich darf es am Bei­spiel der drei gestern vom POSITIVe THINKer genannten Fakten erläutern:

1. Die Inzidenz fällt: Ja, das RKI meldete gestern einen Abfall von 162 auf 160. Nur sollte der denkende Mensch sich fragen, warum die Sieben­tage­inzi­denz fällt, wenn gestern 3191 Fälle mehr als vor einer Woche regi­striert wurden? Dann müßte die Wochen­summe doch um 3191 und damit auch die Inzi­denz um 3191/835=3,8 gestiegen sein. Aber nein: Das RKI meint, die Zahl der „Fälle in den letzten 7 Tagen“ sei im Gegenteil um 1868 gefallen. Ich hatte gestern einen rea­listi­schen Anstieg von 169 auf 173 errechnet.

2. Der R-Wert liegt unter 1: Ja das RKI hat hat schon vorgestern 0,95 als Sieben­tage­wert raus­gehauen. Vom Vier­tage­wert 0,89 ganz zu schweigen. Ersterer wurde zum 14.04. in die Tabelle über­nommen und wird ziemlich sicher in den nächsten Tagen nach oben korri­giert. Ich habe erst gestern 1,04 für den 14.04. errechnen können. [1] Für mich hat der R-Wert gegen­über der Sieben­tage­inzi­denz einen Vorteil: Ich habe die Tabelle gefunden, in der die ver­gan­genen R-Werte täg­lich ange­paßt werden. Für die ebenso korrektur­bedürf­tigen Sieben­tage­inzi­denzen leider nicht.

3. Weniger Tote im Vergleich zur Vorwoche: Ja, 11 weniger. Für Prozent­akro­baten um stolze 3,2% gesunken. Vorgestern war es knapper, nur 3 mehr.

Kurz: Das RKI rechnet komisch, läßt gerne einmal bei stei­genden Infek­tionen die Inzi­denz fallen und umge­kehrt, daß sich bestä­tigungs­geile Leser die pas­sende Seite aus­suchen können. Wie hätte wohl das erste posi­tive Faktum ausge­sehen, wenn gestern umge­kehrt die Fall­zahlen um 3.000 gesunken und die Inzi­denz dennoch um 2 gestie­gen wäre? Das zweite Faktum hat sich schon heute als über­strapa­ziert, wenn nicht fehler­haft erweisen. [2] Das dritte ist so schwach, daß einem die Erwäh­nung Schames­röte ins Gesicht treiben sollte.

[1] Wie an anderer Stelle bereits dargelegt, geht der R-Wert möglicher­weise seit fast einer Woche täglich um 0,03 zurück und liegt derzeit wirk­lich deutlich unter 1. Nur kann man das weder aus meinen Angaben, noch aus denen des RKI sicher ableiten, da noch drei, vier Tage zu warten ist, um die Werte für die laufende Woche berech­nen zu können. Ich weise ausdrück­lich darauf hin, daß auch ich eine Besse­rung zu sehen meine, leite diese Erwar­tung aber aus einer Gesamt­schau ab, nicht aus in den Kram passenden Einzel­zahlen.
[2] Das RKI hat den vorgestrigen R-Wert von 0,95 heute auf 1,01 und den gestrigen von 0,94 auf 1,00 angehoben. Nur inter­essiert das keinen, weil alle nur auf die aktu­ell raus­gehau­enen Zahlen schauen. Zur Unter­stüt­zung der posi­tiven Erwar­tung kann ich aber sagen: Ich rechne mit 0,99 für den 16. April, inzwischen könnten es durchaus weniger als 0,95 sein. Ein Faktum wird es aber erst in ein paar Tagen, sofern sich die Vermu­tung bestätigt.

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Und hier eine kleine Übersicht über die verschiedenen Siebentage-​R-Werte. In den ersten beiden Spalten Datum und täglich rausge­hauener Wert des RKI, der entlang des Pfeiles am gleichen Tag in deren Tabelle über­nommen wird, aller­dings zu einem um fünf Tage zurück­liegen­den Datum, das in der Spalte dd. aufgeführt ist. Dahinter mein Wert, den ich aber erst sieben Tage später berechnen kann, weil ich einen Zeitraum von 14 Tagen zugrun­delege, das RKI nur 11 mit zwei sich über­lappenden Wochen.
vom RKI tgl in RKI-Tabelle vom nn.04. unter dd. aufgeführt Wuerg-R samt
rausgehauen 20.04. 21.04. 22.04. 24.04. 25.04. 30.04.  dd. (Abweichung)
17.  1,22    1,13   1,12   1,12   1,12   1,12   1,12   12. 1,11 (-0,01)
18.  1,16    1,08   1,09   1,09   1,09   1,09   1,09   13. 1,09 (exakt)
19.  1,06    1,03   1,05   1,05   1,06   1,06   1,06   14. 1,04 (-0,02) 
20.  0,95 -> 0,95   0,99   1,01   1,03   1,03   1,02   15. 1,01 (-0,02)
21.  0,94 --------> 0,94   1,00   1,02   1,02   1,02   16. 1,01 (-0,01)
22.  1,01 ---------------> 1,01   1,04   1,03   1,03   17. 1,01 (-0,02)
23.  1,08                         1,06   1,05   1,04   18. 1,00 (-0,04)
24.  1,09 ----------------------> 1,09   1,07   1,04   19. 1,01 (-0,03)
25.  1,08 -----------------------------> 1,08   1,04   20. 1,02 (-0,02)
26.  1,01                                       1,02   21. 1,00 (-0,02)
Wie gedacht: Das RKI hat seine R-Faktoren unterhalb der Einslinie revidiert und sich meinen Berechnungen genähert.

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Gibt es heute keine „Positive...␍␊...Fakten“? Doch:

1. Die Zahl der Toten ist gegenüber der Vorwoche um 34 gesunken.
2. Die Gesamtletalität ist um 0,015 auf 2,514% gesunken.
3. Die Verdoppelungszeit der Zuwächse ist auf 415 Tage gestiegen.
4. Die Spanne der letzten Verdoppelung ist auf 118 Tage gestiegen.
5. Das Sterbe-R ist auf 0,94 gefallen.
6. Der Bundesrat hat die Notbremse passieren lassen.
7. Ich habe eine Woche später R=0,98 berechnen können.

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Der positiv denkende Mensch findet immer etwas Positives in seinem Leben. Früher war es der Aids-Test, heute nicht nur der auf Corona, sondern auch:

2. Die Zahl der Toten ist gegenüber vor 14 Tagen um 31 gesunken.
3. In der letzten Woche starben 95 weniger als in der Woche zuvor.
4. Die Gesamtletalität ist um 0,013 auf 2,501% gesunken.
5. Das Sterbe-R liegt mit 0,97 immer noch unter der Einslinie.
6. 1975 leichtfertig positiv Getestete weniger als am Vortage.
7. Die Siebentageinzidenz des RKI ist nur noch um 11 zu niedrig.
8. Ich habe eine Woche später R=0,96 berechnen können.

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Es ist nicht leicht, doch ein sonniges Gemüt schaut nach vorn:

1. Die Zahl der Neuinfizierten ist gegenüber der Vorwoche um 412 gesunken.
2. Die Zahl der Toten liegt um 45 niedriger als vor drei Tagen.
3. Die Siebentageinzidenz des RKI ist nur noch um 10 zu niedrig.
4. Die aktuelle Letalität ist von 1,51 auf 1,49 Prozent gesunken.
5. Die Gesamtletalität ist unter 2,5 Prozent gesunken.
6. Ich habe eine Woche später R=0,95 berechnen können.

Und eben lese ich: Zahl der Intensivpatienten deutlich gesunken.

Für die habe ich mich leider nie interessiert.

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Und am Sonntag, drei Wochen nach Ostern:

1. Die Zahl der Toten ist gemessen am Vortag auf 3/7 gesunken.
2. 142 positiv Getestete weniger als vor einer Woche.
3. 4619 positiv Getestete weniger als gestern.
4. Die aktuelle Letalität ist von 1,49 auf 1,45 Prozent gefallen.
5. Die Gesamtletalität ist von 2,492 auf 2,481 Prozent gesunken.
6. Die Siebentageinzidenz des RKI ist nur noch um 8 zu niedrig.
7. Die Verdoppelungszeit ist auf fast zwei Jahre gestiegen.
8. Ich habe eine Woche später R=0,94 berechnen können.

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Es wird nicht leichter, doch es geht. Positive Fakten:

1. 6806 Infizierte weniger als am Vortage.
2. Nur halb soviele Tote wie gestern.
3. 32 Tote weniger als vor einer Woche.
4. Siebentageinzidenz des RKI mit 169 nur noch um 5 zu niedrig.
5. Aktuelle Letalität von 1,45 auf 1,38 Prozent gesunken.
6. Gesamt-Letalität von 2,481 auf 2,474 Prozent gesunken.

Es mag ärgerlich sein, wenn gegenüber der Vorwoche nur 470 mehr positiv getestet wurden, die Sieben­tage­inzi­denz des RKI aber dennoch einen Satz von 3 nach oben macht. Es kann eben nicht immer umge­kehrt sein. Aber Geduld: Morgen kann es bei unver­änderter Wochen­fallzahl noch um eins nach oben gehen, doch in drei Tagen wahr­schein­lich wieder um drei runter.

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Schnell noch etwas Positives. Wer weiß, ob es morgen noch geht.

1. 937 Infizierte weniger als am Vortage.
2. Aktuelle Letalität von 1,38 auf 1,37 Prozent gefallen.
3. RKI hat Siebentageinzidenz auf 168 runtergerechnet.
4. Das RKI haut R=0,93 raus. (für 22.04. auf 1,00 erhöht)
5. Ich habe eine Woche später R=0,90 berechnen können.

Wieder so ein Tag, in der Wochen­fall­zahlen und Sieben­tage­inzi­denz nicht nur gegen den gesunden Menschen­verstand in zwei verschie­dene Rich­tungen mar­schieren und man sich eines von beiden aus­suchen kann.

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Was ein positiver Tag heute! Fakten über Fakten:

1. 2653 Infizierte weniger als vor einer Woche.
2. 36 Tote weniger als gestern.
3. 19 Tote weniger als vor einer Woche.
4. Aktuelle Letalität von 1,37 auf 1,23 Prozent gefallen.
5. Gesamt-Letalität von 2,476 auf 2,469 Prozent gesunken.
6. Verdoppelungszeit auf zwölf Jahre gestiegen.
7. RKI hat Siebentageinzidenz auf 161 absacken lassen.
8. Wirkliche Siebentageinzidenz von 176 auf 173 runter.
9. Das RKI haut R=0,90 raus. (für 23.04. auf 0,97 erhöht)
10. Ich habe eine Woche später R=0,90 berechnen können.

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Es scheint wirklich besser zu werden, wenn auch eine Woche später als erhofft:

1. 4782 Infizierte weniger als vor einer Woche.
2. 48 Tote weniger als gestern.
3. Aktuelle Letalität von 1,23 auf 1,16 Prozent gefallen.
4. Gesamt-Letalität von 2,469 auf 2,459 Prozent gesunken.
5. Halbierungszeit von 5 Monaten erreicht.
6. RKI hat Siebentageinzidenz auf 155 reduziert.
7. Wirkliche Siebentageinzidenz auf 167 gesunken.
8. Das RKI haut R=0,92 raus. (für 24.04. auf 0,95 erhöht)

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Es sieht besser und besser aus. Da sind „Positive...␍␊...Fakten“ wohl überflüsssig:

1. 407 Infizierte weniger als am Vortage.
2. 3214 Infizierte weniger als vor einer Woche.
3. Gesamt-Letalität von 2,459 auf 2,450 Prozent gesunken.
4. Halbierungszeit von 71 Tagen erreicht.
5. RKI hat Siebenbtageinzidenz auf 153 reduziert.
6. Wirkliche Siebentageinzidenz sogar auf 163 gesunken.
7. Das RKI haut R=0,94 raus.

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Und weiter bergab!

1. 2645 Infizierte weniger als am Vortage.
2. 2483 Infizierte weniger als vor einer Woche.
3. 112 Tote weniger als am Vortage.
4. 10 Tote weniger als vor einer Woche.
5. Aktuelle Letalität von 1,15 auf 1,13 Prozent gesunken.
6. Gesamt-Letalität von 2,443 auf 2,435 Prozent gesunken.
7. Halbierungszeit von 6 Wochen erreicht.
8. RKI hat Siebentageinzidenz auf 147 reduziert.
9. Wahre Siebentageinzidenz auf 155 gesunken.
10. Sterbe-R unter Eins auf 0,99 gefallen.
11. Das RKI haut R=0,92 raus. (für 27.04.)

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Leider vier positive Fakten weniger als gestern (22.05.)

1. 7130 Infizierte weniger als am Vortage.
2. 2747 Infizierte weniger als vor einer Woche.
3. 26 Tote weniger als am Vortage.
4. Gesamt-Letalität von 2,435 auf 2,431 Prozent gesunken.
5. Halbierungszeit von 5 Wochen erreicht.
6. Wahre Siebentageinzidenz auf 152 gesunken.
7. Das RKI haut R=0,88 raus. (für 28.04. auf 0,86 gesenkt)

Es tut mir ja leid, liebes RKI, aber Deine Siebentageinzidenz ist zumindest auf ganze Zahlen gerundet nicht gesunken, obwohl 2483 weniger als in der Vorwoche doch 3 Punkte hätten bringen müssen. Das ist die gerechte Strafe für ungleichmäßiges Runterrechnen!

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Man kann kurzfristig kaum beides haben: Weniger Fälle und sinkende Leta­lität.

1. 1630 Infizierte weniger als am Vortage.
2. 3442 Infizierte weniger als vor einer Woche.
3. 231 Tote weniger als am Vortage.
4. 29 Tote weniger als vor einer Woche.
5. Halbierungszeit von 4 Wochen erreicht.
6. RKI hat Siebentageinzidenz auf 141 reduziert.
7. Wahre Siebentageinzidenz auf 148 gesunken.
8. Sterbe-R wieder unter Eins auf 0,99 gefallen.
9. Das RKI haut R=0,82 raus. (für 29.04. auf 0,89 erhöht)

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Wegen üblicher wöchentlichen Schwankungen heute mehr Fälle als gestern.

1. 4197 Infizierte weniger als vor einer Woche.
2. 30 Tote weniger als am Vortage.
3. 27 Tote weniger als vor einer Woche.
4. Aktuelle Letalität von 1,15 auf 1,11 Prozent gesunken.
5. Gesamt-Letalität von 2,435 auf 2,430 Prozent gesunken.
6. Halbierungszeit von 25 Tagen erreicht.
7. RKI hat Siebentageinzidenz auf 133 reduziert.
8. Wahre Siebentageinzidenz auf 143 gesunken.
9. Sterbe-R auf 0,98 gesunken.
10. Das RKI haut R=0,83 raus. (für 30.04.)

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Wegen üblicher Schwankungen heute wieder mehr Fälle als gestern.

1. 2783 Infizierte weniger als vor einer Woche.
2. 35 Tote weniger als am Vortage.
3. 14 Tote weniger als vor einer Woche.
4. Aktuelle Letalität von 1,11 auf 1,10 Prozent gesunken.
5. Gesamt-Letalität von 2,430 auf 2,422 Prozent gesunken.
6. RKI hat Siebentageinzidenz auf 129 reduziert.
7. Wahre Siebentageinzidenz auf 139 gesunken.

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Es wird allmählig langweilig. Der Fakten-Lösch-Blogger sagt auch nichts mehr. Deshalb heute zum 7. März die letzte Positivliste:

1. 5844 Infizierte weniger als vor einer Woche.
2. 3468 Infizierte weniger als am Vortage.
3. 22 Tote weniger als vor einer Woche.
4. Aktuelle Letalität von 1,10 auf 1,07 Prozent gesunken.
5. Gesamt-Letalität von 2,422 auf 2,417 Prozent gesunken.
6. Halbierungszeit von 23 Tagen erreicht.
7. RKI hat Siebentageinzidenz auf 126 reduziert.
8. Wahre Siebentageinzidenz auf 132 gesunken.
9. Sterbe-R auf 0,95 gesunken.

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Nach langer Zeit wieder einmal positive Fakten: Die Siebetage­inzi­denz ist unter die maxi­male der ersten Welle gefallen. In der Woche um den 1. April 2020 wurden 39.167 positiv getestet, in der aktu­ellen um den 23. Mai 2021 nur noch 36.097. Natür­lich lag der R-Faktor auf dem Berg des 1. April 2020 genau auf der Eins­linie. Dank der dama­ligen Beschrän­kungen fiel er im Laufe des Monates April auf 0,75. Wie wir alle wissen, hielten wir das nicht lange durch. Es folgten Öffnungs­diskus­sions­orgien, Erleich­terungen zu Führers Geburts­tag, Nach­lässig­keiten, Zuwider­hand­lungen und zuge­knif­fene Augen. In den letzten Tagen ist der R-Wert erneut auf 0,75 gefallen, und es geht zumin­dest früh­zei­tiger bergab als nach dem 1. April des Vor­jahres. Ich gehe auch davon aus, daß dieser R-Wert diesmal gehal­ten werden kann, mögli­cher­weise sogar sinkt, denn er basiert nicht auf Einsicht der Menschen, sondern auf den Impfungen. Da können Leugner schreien wie sie wollen. Nicht das Wetter drückt die Zahlen, denn das war meines Wissens letztes Jahr nicht viren­freund­licher, auch nicht vor 60 Wochen.

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So eine schöne nüchterne Beschreibung und auf einmal in Zeile 13 springt zur Beruhigung ein Leugner aus dem Gebüsch. Irgendwo da muss ein Nest sein. Erst leugnen sie das Klima oder war es das Wetter, dann die Schwerkraft und die unbefleckte Empfängnis und Bielefeld und jetzt - als ob das noch nicht genug wäre! - den R-Wert.

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Unter den von Ihnen genannten Leugnern stören mich am meisten die der Schwer­kraft, weil sie meine gravi­tative Benach­teili­gung einfach nicht ernst nehmen.

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der r-wert ist 0,73 nach jülich
beim wetter bin ich völlig anderer meinung
das trägt wie letztes jahr etwas dazu bei
viren und geringe luftfeuchtigkeit vertragen sich nicht
das ist nu mal eine teilkomponente im puzzle

macht man ne sause am strand kann sich das virus nicht an den feuchtigkeitspartikeln anheften und die schwerkraft zieht es zu boden und im sand vergammelt es oder der wind verdünnt es frech

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Ja, ich pflege meine Vorurteile! Und natür­lich lebt man auf Sylt nur graduell über das Normalmaß, was ohne weit­reichende Konse­quenzen für für den Rest der Welt bleibt. Anders die 0,0088% oder 88ppm Neu­infizierte am gestri­gen Tage oder eine gleich­große CO2-Zunahme sogar auf 60 Jahre verteilt. Ich hätte auch keinen Gedanken an Sylt ver­schwen­det, wenn Sie diese mit Luxus konno­tierte Insel, die wie ein Arsch­geweih so manches Auto angebe­risch ziert, nicht ins Gespräch gebracht hätten, ohne Ihnen unter­stellen zu wollen, sie als Vorbild für alle Land­schul­heime, ganz Deut­schland und morgen der ganzen Welt zu sehen.

Das RKI nennt 0,72. Die 0,73 für Jülich sind also ganz normal. Ich habe 0,745 errechnet, allerdings für den 21. Mai. Ich bin nicht so dreist, gegen­wärtige R-Faktoren zu nennen, auch wenn ich derzeit keine Verän­derung zu schlech­teren Werten erwarte. Das einzige Bundes­land mit mehr als 0,8 ist übrigens Schleswig-​Holstein. Es wird aber nicht reichen, die rote Laterne wieder an Mecklen­burg-​Vorpom­mern abzu­geben. Dazu sind die zu erwar­tenden Rest-​Infek­tionen zu gering.

Das Wetter leistet zwar seinen Beitrag, doch ist es meiner Erinne­rung nach derzeit eher kälter als vor einem Jahr und sogar 60 Wochen. Es bleibt offen, ob normale Mai-​Tempe­ratu­ren etwas genützt hätten. Ein Präzi­sions­schwanz­ver­gleich bezüg­lich Wetter und Breiten­grad scheint mir derzeit recht unsicher.

Ich bin kein Aerosolspezialist oder Strömungs­physiker, kann mir aber vor­stellen, daß es auch auf Sylt nicht so sehr darauf ankommt, wie dick und kalt die Wasser­tropfen sind und ob Viren ver­sanden. Vielmehr wird Corona auch dort seine Chance ergreifen, wenn man am Abend nach dem fünften Hugo zu lallen beginnt, rumsab­bert und sich gegen­seitig anspuckt.

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wuerg
das irgendwer trunkener im geschlossenen raum rumlallt und das mit x leuten war noch nie zu kontrollieren ob in sylt in wyk oder in amrum
die schleppen wir genauso mit wie die unbelehrbaren hörner

es macht aber durchaus einen unterschied ob ich fussball für fans verbiete mit abstand nach sitzplätzen im stadion
oder ob sie sich in einer kleinen bude zusammenhocken und sky gucken
nur leute wie lauterbach und seine jünger meinen ja allen ernstes das könnte man durch verbote regulieren
keine ahnung ob die jemals jung waren
vermutlich nicht

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Ganz das gleiche ist es nicht. Des nachts in Diskotheken spuckt sich ein anderes Publikum an. Die feinen Herr­schaften machen es normaler­weise nicht, nur im Urlaub in Ischgl und auf Sylt. So unbe­rechtigt eine solche Gleich­setzung auch sein mag, sie kommt auf und vertieft Vorbe­halte der Daheim­geblie­benen, die eine Extra­wurst für Reiche gebraten sehen.

Im letzten Sommer hat mich das egoistische und disziplin­lose Verhalten noch sehr geär­gert, weil ich kommen sah, was auch einge­treten ist: Die jugend­lichen, einfach nicht sterben wollenden Dreck­spatzen steckten sich munter an und trugen die Epidemie wieder in die Gesamt­bevöl­kerung, die auch schon müde tatenlos und wie immer Gleich­gültig­keit als Tole­ranz ausge­bend zusah.

Jetzt ist es anders. Wer meint, sich auf den letzten Metern noch anrotzen zu müssen, kann das gerne tun, mich gefährdet er wahr­schein­lich nicht mehr. Ab näch­sten Donners­tag darf ich weit­gehend frei herum­laufen, an die Maske im Lebens­mittel­geschäft habe ich mich gewöhnt. Bald bleibt nur noch eines: Keine Kosten­über­nahme für Erkrankte, die ohne Grund nicht geimpft wurden.

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das datum des letzten impflings mit impfwunsch
kann ich leider nicht prognostizieren
wir werden es ja sehen wie es sich im herbst entwickelt
aber dann kommen erst mal die krakelenden nachzuboosterten noch hinzu

ob die jugendlichen das wirklich waren ist völlig unbewiesen
ich vermute eher das geschah alles am arbeitsplatz
und arbeitsplätze verbieten is mehr eine sache der null-covid-fraktion

nrw ist nun mal ein industrieland und aus allen ländern wird covid eingetragen und wir müssen die grenzen offenhalten
dafür das wir die grenzen offengehalten haben mussten stehen wir eigendlich ganz gut da

die rigorose impfpflicht für alle lehne ich ab
es sollte schon auf berufe beschränkt sein wo grösstes unheil angerichtet werden kann
es gibt keinen grund kinder unter 12 jahren zu impfen die es nicht wollen und deren eltern es nicht wollen weil sie nicht gefährdet sind
das ist nicht nur die auffassung der stiko die ich voll teile
und wir haben die stiko nicht zur erbauung irgendwelcher politiker sondern zur sachkundigen einschätzung der datenlage

die gefährdungslage der eltern oder der lehrer ist dann zwar noch vorhanden aber zu vernachlässigen weil die lehrer z.b. schon lange verimpft sind
die älteren auch schon verimpft sind
also die vulnerable gruppe
da ist es vor jedem gericht schwer möglich eine primel zu gewinnen insbesonder wenn die frage aufgerufen wird: hast du dich mit dem passenden impfmittel verimpft?
dann wird es drollig

wir sind ja nicht im wettbewerb zwischen hörnern und unhörnern
ob die sich impfen lassen oder nicht war mir von anfang an völlig egal - die wird es immer geben
entscheidend ist die frage kann man mit diesen leuten leben die sich ja irgendwann selbst schaden
und die antwort ist: ja

ob sie dann für die kosten der behandlung aufkommen müssen entscheiden die gerichte kein zitterwolf
ich gehe davon aus das im herbst 70% geimpft sind und das reicht!

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Ob es wirklich die üblichen Verdächtigen waren, kann ich natür­lich nicht mit Sicher­heit sagen. Sie passen aber hervor­ragend in mein Vorur­teils­gerüst, von dem ich glaube, es treffe die Realität im allge­meinen genauer als das ewige Ver­ständnis­gedusel samt Ich-Weiß-​Nicht-​Unschulds­vermu­tungen. Bunte Bilder belegen, daß die Infi­zierten im Sommer deutlich jünger waren. Eine Leta­lität unter­halb der Streeck­schen 0,37 Pro­zent geht nicht mit Rentnern, auch nicht mit älteren Arbeit­nehmern. Dazu benö­tigt man Infi­zierte, die einfach nicht sterben wollen.

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wuerg das bild trügt
wenn ich z.b. wie in nrw die älteren aus der gefahrenzone genommen habe
und die ab 70 auch so langsam
und die ab 60 ein bischen

dann schwellen natürlich statistisch die zahlen der jüngeren bezogen auf die infizierten prozentual an
daraus dann zu schliessen die wären verantwortlich ist ein bischen unmathematisch

gut wenn es ums sterbennichtwollen geht sind ja die älteren die schlimmsten
die jüngeren nutzen doch jede gelegenheit
sich jeder gefahr auszusetzen
das kann man ihnen doch nicht vorwerfen
nur das hat mit covid nix zu tun
das liegt in ihrer natur

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Darauf können wir uns einigen: Es liegt in ihrer Natur!

Tatsächlich waren die Alten aus der Gefahren­zone, die Lebens­welten weit­gehend getrennt. Mit sinkenden Infek­tions­zahlen wie im April bis Juni 2020 wäre das Konzept aufge­gangen. Aber die Diszi­plin­losen haben sich hem­mungs­los vermehrt wie die Mäuse in Austra­lien, und ihre Groß­eltern waren so naiv, sich wieder mit ihnen abzu­geben.

Das ist nicht unmathematisch, weil ich es schon im April 2020 habe kommen sehen und recht gut habe berechnen können. Das dortige Bild zeigt, was wirklich passiert, wofür man mit etwas mathe­matisch-​natur­wissen­schaft­lichem Verstand auch nicht rechnen muß: Die Durch­seuchung der Mehr­heit  fällt zunächst weiterhin ab, die der Minder­heit  von aber steigt und steuert ihrer Horden­immu­nität zu. Schnell reißt sie die restlichen Mil­li­onen mit. Kurz: Disziplin­lose sind eine echte Gefahr. Sie gewähren zu lassen oder gar Ver­ständ­nis zu zeigen, ist lebens­gefährlich.

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das datum des letzten impflings mit impfwunsch

lautet: immer. Das Wieder-Ümpfen hört ja nicht auf in den nächsten Jahren. Corona19schießmichtot-Erstimpfling wäre wohl der thermische Terminus.

Bei dem oben erwähnten Sabbern und Spucken hab ich ohne zu wollen ans Einkaufen gedacht, das sich nun mal auf Dauer nicht vermeiden lässt. Supermarkt und so.

Ich habe da einen großen Markt in der Nähe, der ganz seriös geführt ist, wo ich den meisten Kram kaufe, und wenn, dann eher viel und dafür selten, und oft zu Zeiten, wo wenig los ist.

Wo ich vor 4-5 Wochen da wieder mal zu Gange war, habe ich ohne was Besonderes zu tun meine lustigen Studien betrieben. Auf die Kunden achte ich gar nicht mehr groß. Es scheint anspruchsvoll zu sein, einen Lappen über Mund und Nase zu hieven. Das Schlimmste ist die akrobatische Übung, die Bändchen für die Ohren so zu legen, dass der Lappen nicht alle 10 Sek. in die Kniekehlen rutscht. Etc., Sie kennen das Schauspiel. Super-happy-Funfact: alle paar Minuten kommt über die Lautsprecher ein ausführlicher Sermon, "liebe Kunden, bitte halten Sie Abstand und bedecken Sie Mund und Nase."

Meine Fun-Statistik in diesem Markt an diesem Tag war ungefähr so: 60 Prozent der Kunden hatten so einigermaßen den Lappen dem Zweck angemessen senkrecht auf der Visage und etwa 20 Prozent des Personals, das im Verkaufsraum herumstieg, hat das auch geschafft.

Mehr ist nicht drin. Es würde mich nicht wundern, wenn die Hälfte der Verdächtigen am Ladeneingang die Maske erstmal über die Unterhose zieht, weil, das kann ja mal passieren im Alltag.

Als ich eine Weile ganz nah vor dem Chappiregal herumstand - wie gesagt, der Laden war ziemlich leer, zischte andauernd eine Verkäuferin 5 cm hinter meinem Rücken entlang. Nach dem dritten mal habe ich mich umgedreht, um zu gucken, was die da treibt.

Kurzum, sie hatte allen Platz der Welt, aber hat sich nicht die Bohne um irgendwas geschert. Aus Interesse habe ich sie gefragt, ob auch in diesem Markt die üblichen Abstandsregeln von 1,5 cm gelten. Was mich natürlich exkommuniziert hat. Als sie mit ihrer Publikumsbeschimpfung fertig war, habe ich mit der Hand vor meiner Maske eine Bewegung vom Kinn zur Nase angedeutet. In dem Moment war sie einen Moment geistig bei der Sache und hat gemerkt, dass ihre Maske die ganze Zeit über lässig bequem unterm Kinn hing.

Zwei Tage später habe ich wegen einer Bifi einen kleineren Discount-Markt heimgesucht, in den ich nur alle Jubeljahre gehe, und ich hab danach, wie Dante Aligheri empfiehlt, alle Hoffnung aufgegeben. Null Angestellte hatten ihre Maske wie Erwachsene vor der Larve.

Und nicht zu reden von dem einen Verkäufer-Typ, so ein Brillen-Heini mit Mackiefrisur, dem, seit ich ihn kenne, Jahre, Äonen, dem immer wenn er sich ins Regal bückt, und er bückt sich oft, das Klempner-Dekollete herausspringt, ein sehr, sehr tiefes Dekollete. Immer. Vielleicht hat er nur die eine Hose und keinen Gürtel. Er ist Franke. Eine Unterhose sieht man nie, obwohl man alles sieht. Dante hat also recht. Ein, zwei strategisch angebrachte FFPs vor dem Mond könnten was zudecken, aber das Bild, dieses Bild, ist nicht zu retten.

Um angespuckt zu werden sind Diskos und Fischläden mit Schnaps unnötig, das Anspucken dort kommt zu spät.

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Ich weiß nicht, wo Sie leben. Hier ist es so, daß in Lebensmittel­geschäften und öffent­lichen Verkehrs­mitteln alle eine Maske tragen. Ich bin kein Aero­solspe­zialist, gehe aber davon aus, daß die Über­tragungs­rate mit abneh­mender Entfer­nung drama­tisch steigt. Es beginnt im Auto, wo man sich im Wohn­zimmer wähnt, und endet beim gemein­samen Sabbern im Zustand der Voll­trunken­heit. Das heißt nicht, daß Corona mehr­heit­lich durch diese Minder­heit über­tragen wird. Sie treibt aber den Prozeß, der ohne sie erliegen würde.

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Von POSITIVEN FAKTEN kann schon lange nicht mehr die Rede sein. Aber das konnte keiner wissen, auch ich hatte vom deut­schen Volk mehr Diszi­plin erwar­tet. In den zwi­schen­zeit­lich ver­flos­senen vier Monaten habe ich mir gele­gent­lich ange­sehen, was denn mein Löscher so schreibt, und nie einen Kommen­tar erblickt. Um so ver­wunder­licher, daß es doch einige gege­ben haben muß, die eben­falls die Anstands­regeln ver­letz­ten. Jeden­falls ist zu lesen: „Ich - hab jetzt mal die Kom­men­tar­funk­tion abge­schal­tet. [...] ohne jeden Sinn für Humor oder Iro­nie“ Gut, ich gebe zu, bei mir war es Sar­kasmus.

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Der mit den härtesten Fakten stellt heute eine Frage, die er sich dank abge­schal­teter Kommen­tare selbst beant­worten muß, eigent­lich schon hat: „Wieso - haben eigent­lich die Bundes­länder mit der niedrig­sten Impf­quote auch die nie­drig­ste Inzi­denz?“

Zunächst: Es stimmt, es gibt eine starke Korre­lation zwi­schen Imf­grad und Inzi­denz. Das muß aber keinen ver­wun­dern, nachdem seit Wochen beide bundes­weit steigen.

Da gibt es zunächst so dämliche Erklärungen wie von dem schon immer zu kurz gekom­menen Ale­xander Kekule, der meint, die nach­lässig gewor­denen Geimpf­ten glitten laut­los und unsicht­bar einem Stealth-​Bomber gleich durch die Luft und verwir­belten sie zu einem Herbst­orkan. Eine völlig schwach­sinnige Vor­stel­lung und Schuld­zuwei­sung. Ohne die kata­lyti­sche Vermitt­lung der Unge­impften hätte Corona unter den Geimpf­ten keine Chance.

Der Zusammenhang ist eigent­lich klar wie Kloß­brühe. Wo viele Erkran­kungen auf­treten, ent­stehen Angst und Impf­willig­keit. Auch bemühen sich dort die Land­kreise, ihre Inzi­denzen durch Impfun­gen zu senken. Hinzu kommt, daß in weit­läu­fige­ren Gebieten nicht nur die Kran­ken, sondern auch die Impf­zentren weiter ent­fernt liegen. Auch die Erinne­rung an Zeiten, in denen der Osten die Dreck­spatzen der Nation stellte, Sach­sen und Thü­rin­gen die Platze eins und zwei im Sturm erober­ten, sitzt tief und drückt die Inzi­denz in den von Hedo­nisten verlas­senen Land­strichen. Die tum­meln sich in den Städ­ten mit mehr Impf­zentren, aber auch mehr An­steckungs­mög­lich­keiten.

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Ich dachte ja, er sei abseits der Löschung, dem ESC und Saar­brücken ein ver­nünf­tiger Mensch. Jetzt aber nicht mehr. Ich bin er­leich­tert: Habe ich ihn doch nicht falsch ein­ge­schätzt und deshalb zu sehr an­ge­pinkelt.

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Kaum ist an einem Tag die Fall­zahl leicht gegen­über der Vor­woche gefal­len, schon wird froh­lockt, man könne sich nun alle Maß­nah­men schen­ken. Und mein Lösch­blogger mit den tol­len Fakten, Fakten, Fakten fügt auch noch die Luft­nummer an, daß die Zah­len schon ein paar Tage nach unten weisen, obwohl sie das über das Wochen­ende immer machen. Nach Frau Schlotte und dem Chro­nisten erscheint auch ihm ein totes Pferd zur lite­rari­schen Aus­arbei­tung gefolgt von aber­maligen Tritten gegen die neue Koa­li­tion, sonst besonders gerne gegen Grü­ne, ins­beson­dere Anna­lena Baer­bock. Und ich hätte dies hier viel­leicht nicht geschrie­ben, wäre mir nicht plötz­lich auf­gefal­len, daß fast alle diese Corona­leug­ner nie von der AfD schwär­men, aber gegen Grüne het­zen. Ich glaube sie suchen sich schon jetzt ein neues Pferd, auf dem sie wei­ter­hin durch die Lande reiten und von Ver­schwö­run­gen be­rich­ten können, wenn ihr altes unter der Last der Fakten, Fakten, Fakten zusam­men­ge­bro­chen ist.

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Ich verbreite die frohe Kunde mit über 300 Pferdestärken, dass der
R - Wert schon seit etlichen Tagen sinkt und Sie das auch genau wissen. Und noch mehr Tierisches: Was genau definieren Sie als "Verschwörung"? Dass z.B. Hunde irgendwo in Geschäfte reindürfen, aber Ungeimpfte nicht? Nur ein kleines Alltagsbeispiel was Realität und keine Verschwörungstherorie ist.

Auch eine Verschwörungstherorie ganz sicher:
"The UK?s minimum gap for Covid booster jabs will be halved from six months to three, after the government accepted advice from its vaccines watchdog to speed up the programme to limit the spread of the Omicron variant." (guardian)





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Fakten, Fakten, Fakten. Geht es (mit den Fallzahlen) berg­auf werden sie igno­riert und ver­nied­licht. Mit Maß­nah­men wird gewar­tet. Und kaum ist eine Stag­na­tion in Sicht, wird dies als frohe Kunde ver­brei­tet und frohlockt, auf daß alle Welt erlöset werde, es keiner Ein­schrän­kung und auch keiner Imp­fung mehr be­dürfe. So ent­ste­hen die vom Chro­nisten stra­pazier­ten Schwan­kun­gen, nicht wegen grie­chi­scher Buch­sta­ben, des Wet­ters oder durch Impf­schäden.

Auch ich bin für Fakten, Fakten, Fakten. Gele­gent­lich ris­kiere ich auf ihrer Basis eine Vor­her­sage, wenn auch nur noch für kurze Zeit, denn das mensch­liche Ver­hal­ten ist von reich­lich Wan­kel­mut ge­prägt. Am 18. No­vem­ber habe ich auf Basis der Daten bis zum 17. No­vem­ber eine Prog­nose gewagt und ohne Häme schon damals gese­hen, daß der R‑Wert fällt und um den 29. No­vem­ber die Eins­linie durch­sto­ßen wird. Dort liegt dann das Inzi­denz­maxi­mum. Und so ist es auch gekom­men. Die Zahlen von gestern lie­gen nur um 656 über meiner Erwar­tung. Das ist eine Abweichung von 0,1%, um auch einmal einen Winz­ling zu nen­nen. Aber ich bin so frei und red­lich zu sagen, daß es morgen wegen der wö­chent­li­chen Schwan­kun­gen und näch­ste Woche wegen verän­der­ten Ver­hal­tens schon anders aus­se­hen kann.

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Ich habe heute noch gar nichts von Fakten, Fakten, Fakten gehört. Waren die 73209 "Fälle" ein­fach zuviele, um Zwangs­impfun­gen abzu­sagen? Dabei sieht es ei­gent­lich gut aus: Fast 3000 weni­ger als vor einer Woche. Damit ist die Sieben­tage­inzi­denz auf 483 (RKI 439) gefal­len. Der R‑Wert zum 25. No­vem­ber liegt bei 1,04 und wird sicher­lich wei­ter fal­len.

Nur die Toten steigen munter mit einem Sterbe‑R um 1,15. Das bedeutet eine Ver­dop­pe­lung in drei Wo­chen. Bis Weih­nach­ten also über 600 am Tag wie zuletzt im Januar. Glück­licher­weise erkran­ken vor allem jün­gere Men­schen. Sonst müßten wir uns ernst­hafte Gedan­ken machen. Aber so lassen wir uns ein­fach testen und gehen auf den Weih­nachts­markt.

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