... newer stories
Jahr 0
wuerg, 14.04.2005 01:40
Gelegentlich hat man sogar im täglichen Leben das Problem, Abschnitte sinnvoll zu benennen. Auf den ersten Blick mag es selbstverständlich erscheinen, einen Bereich von einer ganzen Zahl n bis zur nächsten n+1 mit n zu bezeichnen, denkt sich also Zahlen wie x=12,345 aus n=12 und x−n=0,345 zusammengesetzt. Ein Blick auf die negativen Zahlen trübt aber diesen ebenmäßigen Eindruck, denn x=−12,345 läge dann im Intervall n=−13. Man mag deshalb unsere Darstellung negativer Zahlen für falsch halten und eine andere bevorzugen, wie sie vor der Einführung des Taschenrechners ab der dritten Klasse beim Rechnen mit Logarithmen üblich war. Man entnahm die Werte einer Tafel und kam für den Logarithmus von 0,0123 auf 0,09−2, nicht −1,91.
Auf der anderen Seite muß man in der üblichen Darstellung bei Multiplikation mit −1 nur das Vorzeichen austauschen und beim Zehnfachen keine Handstände machen. Von der Symmetrie um den Nullpunkt herum ganz zu schweigen. Das darf aber nicht dazu verleiten, einfach die Vorkommastellen als Intervallnummern zu verwenden, denn dann haben wir um die 0 herum ein größeres Intervall oder zwei, +0 und −0 mit der Frage, in welches denn die 0 selbst fällt. Und deshalb waren unsere Vorfahren gar nicht so dumm, zum Erhalt der Symmetrie auf das nullte Intervall zu verzichten, kein Jahr 0 zu haben und die Jahre 1901 bis 2000 als 20. Jahrhundert, nicht als novecento zu bezeichnen.
Für einen modernen im Zweierkomplement rechnenden Computer ist es selbstverständlich, die Null weder auszulassen noch zu verdoppeln. Es schadete aber Programmierern nicht, wenn Fortran ihnen früher einen Beginn mit der 1 aufzwang. Wo ist das Problem mit dritthalb, schließlich gibt es mit anderthalb ja auch keines? Auch dreiviertel Vier sollte man verstehen. Und warum halten manche sich für geistreich, darauf hinzuweisen, daß der letzte Tag des 20. Jahrhunderts der 31. Dezember 2000 gewesen sei? Das ändert doch nichts an den Problemen ein Jahr zuvor, die nicht Jahrtausendwechsel, sondern Jahr‐2000‐Umstellung hießen. Schließlich weiß doch jeder, daß er sich mit dem 17. Geburtstag im 18. Lebensjahr befindet. So wie man ins erste Lebensjahr geboren wird und der erste Geburtstag noch auf sich warten läßt, gleichwohl es doch schon einen wirklichen gegeben hat.
Es ist weitgehend eine Schönheitsfrage, ob man bei 0 oder 1 beginnt. Und so erinnere ich mich immer noch daran, daß ein Professor ausgerechnet mich unvermittelt frug, ob es zur Numerierung der n+1 Ecken eines n‑dimensionalen Simplexes besser sei, bei 0 oder bei 1 zu beginnen. Meine Antwort habe ich vergessen. Aber eines war mir damals bereits klar: Es kommt auf den Kontext an, auf Einfachheit, Ebenmäßigkeit und praktischen Nutzen.
−0 | 00 | noon | Logarithmen
Auf der anderen Seite muß man in der üblichen Darstellung bei Multiplikation mit −1 nur das Vorzeichen austauschen und beim Zehnfachen keine Handstände machen. Von der Symmetrie um den Nullpunkt herum ganz zu schweigen. Das darf aber nicht dazu verleiten, einfach die Vorkommastellen als Intervallnummern zu verwenden, denn dann haben wir um die 0 herum ein größeres Intervall oder zwei, +0 und −0 mit der Frage, in welches denn die 0 selbst fällt. Und deshalb waren unsere Vorfahren gar nicht so dumm, zum Erhalt der Symmetrie auf das nullte Intervall zu verzichten, kein Jahr 0 zu haben und die Jahre 1901 bis 2000 als 20. Jahrhundert, nicht als novecento zu bezeichnen.
Für einen modernen im Zweierkomplement rechnenden Computer ist es selbstverständlich, die Null weder auszulassen noch zu verdoppeln. Es schadete aber Programmierern nicht, wenn Fortran ihnen früher einen Beginn mit der 1 aufzwang. Wo ist das Problem mit dritthalb, schließlich gibt es mit anderthalb ja auch keines? Auch dreiviertel Vier sollte man verstehen. Und warum halten manche sich für geistreich, darauf hinzuweisen, daß der letzte Tag des 20. Jahrhunderts der 31. Dezember 2000 gewesen sei? Das ändert doch nichts an den Problemen ein Jahr zuvor, die nicht Jahrtausendwechsel, sondern Jahr‐2000‐Umstellung hießen. Schließlich weiß doch jeder, daß er sich mit dem 17. Geburtstag im 18. Lebensjahr befindet. So wie man ins erste Lebensjahr geboren wird und der erste Geburtstag noch auf sich warten läßt, gleichwohl es doch schon einen wirklichen gegeben hat.
Es ist weitgehend eine Schönheitsfrage, ob man bei 0 oder 1 beginnt. Und so erinnere ich mich immer noch daran, daß ein Professor ausgerechnet mich unvermittelt frug, ob es zur Numerierung der n+1 Ecken eines n‑dimensionalen Simplexes besser sei, bei 0 oder bei 1 zu beginnen. Meine Antwort habe ich vergessen. Aber eines war mir damals bereits klar: Es kommt auf den Kontext an, auf Einfachheit, Ebenmäßigkeit und praktischen Nutzen.
−0 | 00 | noon | Logarithmen
... link (1 Kommentar) ... comment
31
wuerg, 12.04.2005 18:18
In der sehr guten gleichschwebenden Teilung der Oktave in 53 Schritte bilden 31 eine fast reine Quinte, weil die 2³¹ sehr genau (3∕2)⁵³ trifft. Die Zahl 31 ist die fünfte Mersenne-Zahl. Damit überrascht 31=1+2+4+8+16 als Summe der ersten fünf Zweierpotenzen nicht. Mit 31=1+5+25 ist 31 aber auch Summe der ersten drei Fünferpotenzen.
Die Zahl 13 hat es im Gegensatz zur 31 nicht zum Sinnbild der Vereinigung von Gott (1) und Dreieinigkeit (3) gebracht. Als gerechter Ausgleich ist 13 die kleinste aller Mirp-Zahlen. Das sind Primzahlen, die rückwärts geschrieben eine andere Primzahl ergeben. Zwar ist 31 eine solche Mirpzahl, doch sind 13 und 17 kleiner. Einstellige Zahlen und 11 sind als Palindrome nicht mirp, 19 scheidet wegen 91=7·13 aus.
Bekannt ist die 31 natürlich auch als Monatslänge. Gemeinerweise weist unser Kalender in Schaltjahren nicht einfach je sechs Monate zu 30 bzw. 31 Tagen auf, wovon in Normaljahren einer von 31 auf 30 gekürzt würde, am besten der Dezember. Deshalb lernte man früher in der Schule entlang der Fingerknochen der Hände:
30 | 32 | 13 | 53
Die Zahl 13 hat es im Gegensatz zur 31 nicht zum Sinnbild der Vereinigung von Gott (1) und Dreieinigkeit (3) gebracht. Als gerechter Ausgleich ist 13 die kleinste aller Mirp-Zahlen. Das sind Primzahlen, die rückwärts geschrieben eine andere Primzahl ergeben. Zwar ist 31 eine solche Mirpzahl, doch sind 13 und 17 kleiner. Einstellige Zahlen und 11 sind als Palindrome nicht mirp, 19 scheidet wegen 91=7·13 aus.
Bekannt ist die 31 natürlich auch als Monatslänge. Gemeinerweise weist unser Kalender in Schaltjahren nicht einfach je sechs Monate zu 30 bzw. 31 Tagen auf, wovon in Normaljahren einer von 31 auf 30 gekürzt würde, am besten der Dezember. Deshalb lernte man früher in der Schule entlang der Fingerknochen der Hände:
Faust der linken Hand Faust der rechten Hand Jan Mrz Mai Jul Aug Okt Dez nix Feb Apr Jun Sep Nov nix f g a h c d e fis as b cis esUm den Kreis zur Musik zu schließen, habe ich unter den beiden Fäusten die C‑Dur-Tonleiter mit ihrem Grundton f beginnend notiert. Die weißen Klaviertasten haben 31 Tage, die schwarzen weniger. Schönerweise fällt der Februar auf den Tritonus. In Normaljahren mit 28 Tagen könnte es mit ‚fis der eigentliche diatonische (45/32), in Schaltjahren mit ’ges der größere zweite (64/45) sein.
30 | 32 | 13 | 53
... link (0 Kommentare) ... comment
53
wuerg, 12.04.2005 00:57
Der päpstlichen 84 hätte ich nicht irgendeine Zahl wie 230 folgen lassen dürfen. Es hätte gleich 53 sein müssen, denn
2 hoch 84 = 19342813113834066795298816 und
3 hoch 53 = 19383245667680019896796723
liegen bemerkenswert nah beieinander, was zur Teilung der Oktave in 53 gleiche Intervalle verleitet. Die Quinte läge mit 84−53=31 Intervallen nur 0,069 Cent unter der reinen. Auch große und kleine Terz werden mit 17 und 14 recht genau getroffen. Ihre Differenz von 3 Tonschritten ist deutlich geringer als die 5 eines diatonischen Halbtones. Zwei davon übersteigen die 8 und 9 eines kleinen bzw. großen Ganztones deutlich. Und deren Differenz von einem Schritt trifft gut das syntonische Komma.
Damit ist die 53‑Teilung der Oktave geeignet, die enharmonischen Verwechselungen unserer 12‑Tonleiter zu studieren. Und selbstverständlich wurde beginnend mit der Teilung der schwarzen Tasten versucht, geeignete Instrumente zu bauen. Heutzutage kann man die Töne elektronisch erzeugen und eine geschickte Belegung der Computertastatur versuchen. Doch praktisch sind auch dann 53 Töne einfach zuviel.
Wie kommt man auf 53, nicht 24 oder 36? Und eigentlich auch: Warum 12? Dazu entwickelt man die reine Quinte von ld(3∕2) Oktaven einfach in einen Kettenbruch:
31 | 84 | Oktave | Quinte
2 hoch 84 = 19342813113834066795298816 und
3 hoch 53 = 19383245667680019896796723
liegen bemerkenswert nah beieinander, was zur Teilung der Oktave in 53 gleiche Intervalle verleitet. Die Quinte läge mit 84−53=31 Intervallen nur 0,069 Cent unter der reinen. Auch große und kleine Terz werden mit 17 und 14 recht genau getroffen. Ihre Differenz von 3 Tonschritten ist deutlich geringer als die 5 eines diatonischen Halbtones. Zwei davon übersteigen die 8 und 9 eines kleinen bzw. großen Ganztones deutlich. Und deren Differenz von einem Schritt trifft gut das syntonische Komma.
Damit ist die 53‑Teilung der Oktave geeignet, die enharmonischen Verwechselungen unserer 12‑Tonleiter zu studieren. Und selbstverständlich wurde beginnend mit der Teilung der schwarzen Tasten versucht, geeignete Instrumente zu bauen. Heutzutage kann man die Töne elektronisch erzeugen und eine geschickte Belegung der Computertastatur versuchen. Doch praktisch sind auch dann 53 Töne einfach zuviel.
Wie kommt man auf 53, nicht 24 oder 36? Und eigentlich auch: Warum 12? Dazu entwickelt man die reine Quinte von ld(3∕2) Oktaven einfach in einen Kettenbruch:
1,0000000 : 0,5849625 = 1 Rest 0,4150375 1=1·1+0 1=0·1+1 0,5849625 : 0,4150375 = 1 Rest 0,1699250 2=1·1+1 1=1·1+0 0,4150375 : 0,1699250 = 2 Rest 0,0751875 5=2·2+1 3=2·1+1 0,1699250 : 0,0751875 = 2 Rest 0,0195500 12=2·5+2 7=2·3+3 0,0751875 : 0,0195500 = 3 Rest 0,0165375 41=3·12+5 24=3·7+3 0,0195500 : 0,0165375 = 1 Rest 0,0030125 53=1·41+12 31=1·24+7 0,0165375 : 0,0030125 = 5 Rest 0,0014750Eine gemessen am Aufwand sehr gute gleichschwebende Teilung der Oktave erhält man durch Abschneidung des Kettenbruches ld(3/2)=[0;1,1,2,2,3,1,5,…] vor einer möglichst großen Stelle. So ergibt [0;1,1,2,2]=7/12 unsere 12‑Tonleiter mit einer um 1,995 Cent zu kleinen Quinte. Die nächste bessere aus [0;1,1,2,2,3,1]=31/53 ist die 53‑Tonleiter, deren Quinte nur um 0,069 Cent zu klein ist. Das kann kein Mensch mehr hören. Auch die 2 Cent Verstimmung der 12‑Tonleiter nur anhand von Schwebungen.
31 | 84 | Oktave | Quinte
... link (2 Kommentare) ... comment
230
wuerg, 05.04.2005 20:27
Mein allererster Beitrag unter zahlwort.blogger.de war und ist der mit Nummer 230 unter der Überschrift 20six. Aufgerufen und damit teilweise gelesen wurde er bisher 176 mal. Das schafft ein Alpha-Blogger mit neun von zehn Beiträgen am ersten Tag.
Lange Zeit herrschte auf den unteren der 25 angezeigten Plätze nur eine leichte Diffusion. So hat es mich überrascht, heute nach nur drei Tagen meinen Beitrag mit der Überschrift 84 zum Tode des Papstes dort auftauchen zu sehen. Sollte ich nun auch auf die Quote schielen? Ich muß ja keine Sexgeschichten erfinden, wenn es reicht, Reizwörter einzubauen.
Inzwischen sind 17 Jahre vergangen. Wider meine Erwartung genügen 10.000 für Platz 25 nicht mehr. Und es haben sich Themen mit interessanten mathematischen oder zahlenbasierten Themen durchgesetzt. Nur kurze Zeit konnten sich dank hitziger Debatten ein paar Beiträge zu Corona hocharbeiten. Der letzte wird wohl bald eingeholt.
Nunmehr sind wir im vierten Corona-Jahr und die Impfbinse ist immer noch nicht aus der Liste der 25 meistgelesenen Beiträge verschwunden, weil die Impfgegner und Coronaleugner immer noch von einem grenzenlosen Missionsdrang beseelt sind, um in die Geschichte als diejenigen einzugehen, die von Anfang an recht hatten. Auch die Ukraine konnte sie davon nicht ablenken.
84 | 20six | EPORN | Impfbinse
Lange Zeit herrschte auf den unteren der 25 angezeigten Plätze nur eine leichte Diffusion. So hat es mich überrascht, heute nach nur drei Tagen meinen Beitrag mit der Überschrift 84 zum Tode des Papstes dort auftauchen zu sehen. Sollte ich nun auch auf die Quote schielen? Ich muß ja keine Sexgeschichten erfinden, wenn es reicht, Reizwörter einzubauen.
Inzwischen sind 17 Jahre vergangen. Wider meine Erwartung genügen 10.000 für Platz 25 nicht mehr. Und es haben sich Themen mit interessanten mathematischen oder zahlenbasierten Themen durchgesetzt. Nur kurze Zeit konnten sich dank hitziger Debatten ein paar Beiträge zu Corona hocharbeiten. Der letzte wird wohl bald eingeholt.
Nunmehr sind wir im vierten Corona-Jahr und die Impfbinse ist immer noch nicht aus der Liste der 25 meistgelesenen Beiträge verschwunden, weil die Impfgegner und Coronaleugner immer noch von einem grenzenlosen Missionsdrang beseelt sind, um in die Geschichte als diejenigen einzugehen, die von Anfang an recht hatten. Auch die Ukraine konnte sie davon nicht ablenken.
84 | 20six | EPORN | Impfbinse
... link (5 Kommentare) ... comment
84
wuerg, 03.04.2005 01:18
Im Alter von 84 Jahren ist heute Papst Johannes Paul II gestorben. Das ist die Zeit für ein volles menschliches Leben aus zwölfmal sieben Jahren, in denen der Uranus einmal die Sonne umkreist.
Was gibt es sonst noch zu sagen: 2 hoch 84 liegt sehr knapp unter 3 hoch 53, weshalb eine Teilung der Oktave in 53 gleiche Intervalle eine sehr genaue Quinte mit 84−53=31 Tonschritten aufweist:
2 hoch 84 = 19342813113834066795298816
3 hoch 53 = 19383245667680019896796723
7 | 12 | 31 | 53 | heilige Zahlen
Was gibt es sonst noch zu sagen: 2 hoch 84 liegt sehr knapp unter 3 hoch 53, weshalb eine Teilung der Oktave in 53 gleiche Intervalle eine sehr genaue Quinte mit 84−53=31 Tonschritten aufweist:
2 hoch 84 = 19342813113834066795298816
3 hoch 53 = 19383245667680019896796723
7 | 12 | 31 | 53 | heilige Zahlen
... link (9 Kommentare) ... comment
28
wuerg, 22.03.2005 17:44
Die Zahl 28 ist Summe 1+2+4+7+14 ihrer Teiler, sofern man von 28 selbst absieht. Sie ist damit zwischen 6 und 496 die zweite vollkommene Zahl. Ob es eine ungerade gibt, weiß man nicht, die geraden sind alle von der Form Mₙ⋅2ⁿ⁻¹ mit einer primen Mersennezahl Mₙ=2ⁿ−1. Die Suche nach geraden vollkommenen Zahlen ist somit auf die nach Mersenne-Primzahlen zurückgeführt. [1] Wenn man seinen PC nicht für die Suche nach Außerirdischen zur Verfügung stellen will, wäre er frei für das GIMPS‐Projekt. [2]
Jede gerade vollkommene Zahl ist Sechseckzahl, 28 ist die vierte. Im nachstehenden Bild ist die Definition H₄=1+5+9+13=28 dargestellt. Daneben die übliche Zerlegung H₄=4²+2⋅D₃ in ein Quadrat und zwei Dreiecke. Es geht auch mit zwei sich überlappenden Quadraten. Wie jede Sechseckzahl ist 28 zugleich Dreieckszahl, und zwar die siebte. Das zugehörige Dreieck kann gemäß D₇=D₄+3⋅D₃ in ein großes inneres mit drei kleinere an den Ecken geteilt werden. Da 7 zudem von der Form 3n−2 ist, ist auch ein inneres Sechseck mit 19 Punkten samt drei noch kleineren Dreiecken zu 3 Punkten möglich, womit 28 dritte zentrierte Neuneckzahl 1+9+18 ist.
Daß 28 die kleinste Zahl ist, die auf zweifache Weise als Summe von vier Quadraten dargestellt werden kann, verwundert nicht, zumal 27 die kleinste für drei Summanden ist. Auch 28 als Keith‐Zahl haut nicht vom Sockel, weil 14 bereits eine ist und bei der Verdoppelung kein Übertrag entsteht:
Die Univac 1108 war möglicherweise ein 36‑Bit-Rechner, um sechs Zeichen zu sechs Bit in einem Wort speichern zu können. Eine Spur des Trommelspeichers Fastrand II hatte 1024 Bit und konnte somit 28 dieser Wörter speichern. Zur Berechnung der richtigen Spur und Position mußte deshalb ständig durch 28 samt Rest geteilt werden. Das wurde durch eine gesonderte Hardware erledigt. Berühmt wurde diese Fastrand-Zahl aber schon im 19. Jahrhundert, nachdem sie durch Baron Gustav von Fastrand während einer Expedition zwischen der 27 und der 29 entdeckt wurde. [3]
[1] The On-Line Encyclopedia of Integer Sequences. A000043, A000668, A000396.
[2] Great Internet Mersenne Prime Search.
[3] The Fastrand II. Fourmilab Switzerland. Zur Einnerung an die Datenverarbeitung der Siebzigerjahre.
27 | 29
Jede gerade vollkommene Zahl ist Sechseckzahl, 28 ist die vierte. Im nachstehenden Bild ist die Definition H₄=1+5+9+13=28 dargestellt. Daneben die übliche Zerlegung H₄=4²+2⋅D₃ in ein Quadrat und zwei Dreiecke. Es geht auch mit zwei sich überlappenden Quadraten. Wie jede Sechseckzahl ist 28 zugleich Dreieckszahl, und zwar die siebte. Das zugehörige Dreieck kann gemäß D₇=D₄+3⋅D₃ in ein großes inneres mit drei kleinere an den Ecken geteilt werden. Da 7 zudem von der Form 3n−2 ist, ist auch ein inneres Sechseck mit 19 Punkten samt drei noch kleineren Dreiecken zu 3 Punkten möglich, womit 28 dritte zentrierte Neuneckzahl 1+9+18 ist.
● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ○ ○ ○ ○ ● ● ● ● ○ ○ ● ○ ● ○ ○ ○ ● ○ ○ ○ ○ ● ○ ○ ● ○ ○ ○ ○ ● ○ ○ ● ● ● ○ ● ○ ○ ○ ○ ● ○ ○ ● ○ ○ ○ ● ● ● ● ○ ● ○ ● ○ ● ○ ● ○ ○ ○ ○ ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ○ ○ ● ● ● ○ ● ● ● ● ● ○ ○ ● ○ ● ● ● ○ ● ● ● ● ● ● ○ ○ ● ○ ○ ○ ● ● ● ● ○ ○ ● ○ ○ ● ● ○ ○ ○ ● ● ● ● ○ ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ○ ○ ○ ● ○ ○ ○ ○ ○ ● ● ● ○ ○ ● ● ●28 als normale Sechseckzahl und als zentrierte Neuneckzahl (png)
Daß 28 die kleinste Zahl ist, die auf zweifache Weise als Summe von vier Quadraten dargestellt werden kann, verwundert nicht, zumal 27 die kleinste für drei Summanden ist. Auch 28 als Keith‐Zahl haut nicht vom Sockel, weil 14 bereits eine ist und bei der Verdoppelung kein Übertrag entsteht:
1, 4, 5, 9, 14 (1+4=5, 4+5=9, 5+9=14) 2, 8, 10, 18, 28 (2+8=10, 8+10=18, 10+18=28)Bleiben nur die 28 Buchstaben verschiedener Alphabete, insbesondere des arabischen aus 14 Sonnen- und 14 Mondbuchstaben, die 28 Tage des Februar, die vier Wochen und der Sonnenzyklus von 28 Jahren. Er ist von wenig astronomischer Bedeutung und gründet sich auf den schlichten Umstand, daß im julianischen Kalender jeder Tag nach 28 Jahren wieder auf den gleichen Wochentag fällt. Das gilt von 1901 bis 2099 auch für unseren gregorianischen Kalender.
Die Univac 1108 war möglicherweise ein 36‑Bit-Rechner, um sechs Zeichen zu sechs Bit in einem Wort speichern zu können. Eine Spur des Trommelspeichers Fastrand II hatte 1024 Bit und konnte somit 28 dieser Wörter speichern. Zur Berechnung der richtigen Spur und Position mußte deshalb ständig durch 28 samt Rest geteilt werden. Das wurde durch eine gesonderte Hardware erledigt. Berühmt wurde diese Fastrand-Zahl aber schon im 19. Jahrhundert, nachdem sie durch Baron Gustav von Fastrand während einer Expedition zwischen der 27 und der 29 entdeckt wurde. [3]
[1] The On-Line Encyclopedia of Integer Sequences. A000043, A000668, A000396.
[2] Great Internet Mersenne Prime Search.
[3] The Fastrand II. Fourmilab Switzerland. Zur Einnerung an die Datenverarbeitung der Siebzigerjahre.
27 | 29
... link (2 Kommentare) ... comment
25
wuerg, 21.03.2005 23:23
Die Quadratzahl 25 ist Summe aufeinanderfolgender Quadratzahlen 9 und 16 und somit zugleich zentrierte Quadratzahl. Aus den ersten 25 Zahlen kann ein magisches Quadrat der Größe 5 mal 5 gebildet werden. Es ist nach Saturn (3) und Jupiter (4) dem Mars zugeordnet, dazu neben 5 und 25 auch die magische Zahl 65 und die Gesamtsumme 325. Weil 25−1=24 nicht nur durch die dritte Dreieckszahl 6 geteilt werden kann, was die 25 zur vierten zentrierten Quadratzahl macht, sondern auch durch die weniger interessante zweite Dreieckszahl 3, ist 25 auch die dritte zentrierte Achteckzahl.
Nach siebenmal sieben Jahren war bei den Juden jedes 50. Jahr ein Erlaßjahr, später dann im Christentum ein heiliges Jahr, das nunmehr vom Papst alle 25 Jahre durch das Einschlagen einer Tür eingeläutet wird. Diese Bevorzugung der 25 ist schlichte Folge der Vierteilung des Jahrhunderts. Deshalb wird die Silberhochzeit nach 25 und nicht nach 20 oder 30 Jahren gefeiert. Und wir neigen zu merkwürdigen Gedenktagen nach 75, 125 oder 375 Jahren. Das wird dadurch befördert, daß Vielfache von 25 sämtlich auf 25, 50, 75 oder 00 enden, die 25 sich also gut vererbt, was natürlich direkte Folge der Vierteilung ist.
So wie Numerlogen gerne die iterierte Quersumme bilden, bis sie bei einer Ziffer von 1 bis 9 angekommen sind, so kann man es auch mit dem Produkt handhaben: Immer wieder alle Ziffern multiplizieren, bis man bei 0 bis 9 landet. [1] Die Zahlen 0 bis 9 benötigen keinen Schritt, 10 bis 19 einen, um in ihre Endziffer überzugehen, 20 bis 24 ergeben sofort 0, 2, 4, 6 bzw. 8, aber 25 geht in 10 und ist damit die kleinste Zahl, die zwei Schritte benötigt.
[1] The On-Line Encyclopedia of Integer Sequences. Interessanter als das iterierte Querprodukt A031347 selbst sind die Schritte A031346 bis zur Einstelligkeit und die kleinsten Zahlen A003001, die eine vorgegebene Schrittzahl erfordern.
24 | 26 | Fortpflanzung | Vierteilung
● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ○ ○ ● ○ ○ ○ 17 24 1 8 15 ○ ○ ● ● ● ● 23 5 7 14 16 ● ● ● ○ ○ ○ 4 6 13 20 22 ○ ○ ● ● ● ● 10 12 19 21 3 ● ○ ○ ● ○ ○ ○ 11 18 25 2 9 ● ● ● ● ● ● ● ● ●25 als zentrierte Achteck- und Quadratzahl, magisches Quadrat (png)
Nach siebenmal sieben Jahren war bei den Juden jedes 50. Jahr ein Erlaßjahr, später dann im Christentum ein heiliges Jahr, das nunmehr vom Papst alle 25 Jahre durch das Einschlagen einer Tür eingeläutet wird. Diese Bevorzugung der 25 ist schlichte Folge der Vierteilung des Jahrhunderts. Deshalb wird die Silberhochzeit nach 25 und nicht nach 20 oder 30 Jahren gefeiert. Und wir neigen zu merkwürdigen Gedenktagen nach 75, 125 oder 375 Jahren. Das wird dadurch befördert, daß Vielfache von 25 sämtlich auf 25, 50, 75 oder 00 enden, die 25 sich also gut vererbt, was natürlich direkte Folge der Vierteilung ist.
So wie Numerlogen gerne die iterierte Quersumme bilden, bis sie bei einer Ziffer von 1 bis 9 angekommen sind, so kann man es auch mit dem Produkt handhaben: Immer wieder alle Ziffern multiplizieren, bis man bei 0 bis 9 landet. [1] Die Zahlen 0 bis 9 benötigen keinen Schritt, 10 bis 19 einen, um in ihre Endziffer überzugehen, 20 bis 24 ergeben sofort 0, 2, 4, 6 bzw. 8, aber 25 geht in 10 und ist damit die kleinste Zahl, die zwei Schritte benötigt.
[1] The On-Line Encyclopedia of Integer Sequences. Interessanter als das iterierte Querprodukt A031347 selbst sind die Schritte A031346 bis zur Einstelligkeit und die kleinsten Zahlen A003001, die eine vorgegebene Schrittzahl erfordern.
24 | 26 | Fortpflanzung | Vierteilung
... link (0 Kommentare) ... comment
... older stories