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kreuzweise
wuerg, 08.05.2021 23:59
Ich habe mich in den letzten Tagen zusammengerissen und keine Kreuzwitze gerissen. Auch bei ELI-Spot habe ich mich mit Spott und dem mittleren der sieben Worte Jesu am Kreuz zurückgehalten. Nicht immer ist klar, worin in manchen Wortbildungen die Kreuzung besteht, manchmal ist es nur ein einfacher Wechsel. Ich kenne jetzt den Unterschied zwischen einer Kreuz- und einer Parallelcousinenheirat. Der Kreuzkümmel [1] und die Kreuzimmunität kommen mir schon zu den Ohren raus. Und jetzt sehe ich eine zweite Gruppe von Menschen, die den Geimpften, Genesenen und Getesteten gleichzustellen ist, die Kreuzgeimpften. Man mag sich fragen, wo denn bei ihnen sich das Kreuz verbirgt. Es ist die Impfung mit zwei verschiedenen Präparaten. Hätten sie nicht besser trans-Geimpfte heißen sollen? Dann wäre ich demnächst ein erster Klasse cis-geimpfter alter weißer heterosexueller cis-Mann. [2]
Zunächst hatte ich vor, hier vorzurechnen, daß Umfang und Kenntnis der Kreuzimmunen für die Bewältigung einer Epidemie weitgehend bedeutungslos sind. Aber es reicht auch eine einfache Überlegung: Zumindest zu Beginn (und dazu gehört die gesamte erste Welle) ist es nicht nur schwer, die von Natur aus immunen Menschen auszumachen, sie spielen auch gar keine Rolle. Wäre die Hälfte aller Deutschen von Anbeginn immun oder nur wenig empfänglich für Corona, so änderte das nichts am Verlauf, am berühmten R-Faktor. Nur R0 wäre dann doppelt so hoch. [3]
Natürlich dürfen einzelne wissen wollen, ob sie (inzwischen) immun sind, sie zum Beipiel eine Infektion überstanden haben oder ihre Impfung erfolgreich war. Und sie dürfen sich glücklich schätzen, daß dies überprüft werden kann. Nur müssen die so positiv Getesteten einsehen, daß sie dadurch keine Privilegien erlangen, zumindest jetzt noch nicht. Auch können sie nicht fordern, daß flächendeckend auf Immunität getestet wird, so groß ihre Gruppe auch (von Anfang an) sein mag. [4]
Zwischenzeitlich wütet Corona mehr als ein Jahr, viele haben eine Immunität erworben, die Geimpften, die Genesenen und die mal geleugneten, mal ins Feld geführten unerkannt Erkrankten. Die Grundrechte werden schrittweise wieder zurückgegeben, und man darf durchaus fordern, sie bei nachgewiesener Immunität gleich anderen auch zu erhalten. Nur eines sollte meines Erachtens klar sein: Ein solcher Test wird nicht von der Allgemeinheit bezahlt, solange er teuer ist und die Gesamtlage nicht zu bessern vermag.
Wäre ein Immunitätstest billig und flächendeckend durchführbar, hätte ich eine andere Meinung, weil man dann Impfstoff sparen könnte, indem nur Menschen geimpft werden, die nachweislich nicht immun sind. Doch solange eine sinnlose Verimpfung an Immune weitaus billiger ist und für die berühmten ELI-Testungen keine Kapazitäten bestehen, sollte die Entscheidung klar sein: Wer geimpft ist, darf hoffentlich bald frei herumlaufen, wer nur nachweislich immun ist, zunächst nicht.
Auch wenn es nach meinen vorstehenden Ausführungen völlig egal ist, ob ein hoher Anteil bereits von Anfang an immun war, möchte ich doch noch zu einem saublöden Argument des Chronisten Stellung nehmen: Auf den Hinweis des Ziwo, in Großbritannien gingen die Inzidenzen seit dem 10. Januar wegen der Verimpfungen zurück, schämte er sich nicht zu antworten: „Gammelige Propaganda - Leere Propagandabehauptung. Schauen Sie einfach noch mal nach. Wenn die Impfrate z.B. 20% ist und die Welle kommt nicht hoch, warum auch immer, dann haben die "Impfungen" daran einen maximalen Anteil von 20%. So einfach.“ [5] Punkt. Basta.
Mit anderen Worten: Es gibt eine geheime Kraft, die zu jedem Geimpften (20%) die vierfache Menge (80%) auf unbekannte Weise schützt, zum Beispiel durch eine unerkannte bereits vorhandene Immunität. Schön, nur hätte dieser Löwenanteil an dunkler Energie auch letztes Jahr schon wirken müssen. Und meine vorstehenden Überlegungen machen deutlich, daß der Einfluß natürlicher Immunität nicht dem Epidemieverlauf entnommen werden kann, auch wenn er sehr hoch wäre.
Was mich aber am meisten aufregt, ist die abgrundtief schwachsinnige Übertragung von irgendwelchen Prozentzahlen aus dem einen Bereich in einen anderen. Einigermaßen richtig wäre: Der R-Wert müßte wegen 20-prozentiger Impfung um 20 Prozent gefallen sein. Das zieht aber nur eine Besserung nach sich, wenn er vorher unter 1,25 gelegen hat, also durch 20% Abschlag unter Eins fallen konnte. Eine weitere Voraussetzung ist die zeitliche Konstanz von R0.
Mein Vorschlag zur Güte: Der Chronist sucht sich 99 weitere Ungeimpfte, die nach bestem Wissen noch nicht an Corona erkrankt waren und macht mit Ihnen den ELI-Spot-Test. Geht der bei mehr als 10 Personen positiv aus, sage ich: Jawohl, es gibt eine natürliche Immunität, denn auch bei hoher Dunkelziffer sollten keine 10 Prozent sich unbemerkt infiziert haben. Bei mehr als 50 würde ich sagen: Es könnte angezeigt sein, auf Immunität zu testen, um den einen ihre Grundrechte zurückgeben und allein den übrigen die medizinischen Anstrengungen angedeihen zu lassen.
Ich fürchte, die 100 Leute wird es nicht geben. Nicht wegen der hohen Kosten, sondern weil sie im Grunde ihres Herzens schon wissen, was dabei herauskommen wird, nämlich eine Widerlegung ihrer Behauptungen, eine Zerstörung ihrer Hoffnungen und ein Davonschwimmen ihres letzten Strohhalmes. Außerdem glaube ich, daß solche Erhebungen bereits vorliegen. Ich suche nicht nach ihnen, weil sie für den Verlauf der Epidemie belanglos sind. Die Flacherdler werden welche kennen, und die werden negativ ausgefallen sein, sonst würden sie kräftiger in ihre Hörner stoßen.
[1] Nachtrag: Es tut mir leid, wieder einmal nicht echten Kümmel, aber Kreuzkümmel mit Schwarzkümmel verwechselt zu haben. Wertvolles Thymochinon ist nur im Schwarzkümmel zu finden. Das ändert aber wenig an der Kreuzimmunität. Leider hat kein Leser mich auf diesen Fehler aufmerksam gemacht. Nun ist er korrigiert.
[2] Berthold Kohler: Der implantierte Impfneid. FAZ, 08.05.2021. Er weist nicht nur auf den Unterschied zwischen Biontech-Porsche und Opel-Astra hin, sondern stellt sich auch meine Frage: Wie teilen Bill und Melinda den Zugriff auf die implantierten Chips auf?
[3] Ist p der Anteil Immuner und R₀ die vielgepriesene Anzahl von Menschen, die ein Infizierter anstecken würde, wenn sie allesamt nicht immun wären, dann kennen wir bestenfalls das Produkt R=(1-p)R₀, weder p noch R₀. Es wäre von Erkenntnisinteresse, beide Größen besser einzugrenzen, für die Bewältigung der Epidemie ist es aber weitgehend egal. Nicht so extrem, doch im Prinzip ist es auch so mit der Gravitationskonstanten und der Sonnenmasse. Beide sind für Biologen, doch nicht Physiker hinreichend genau bekannt. Besser steht es dagegen um ihr Produkt.
[4] Ein Fachmann mag mir widersprechen, doch nahm ich schon immer an, daß viele Menschen selbst gegen so brutale Krankheiten wie die Pest immun sind. Sollte das auch für Corona in erheblichem Maße zutreffen, müßte es inzwischen aufgefallen und sogar erwiesen sein.
[5] Chronistenpflicht: checkerchecken. Kommentar des Blog-Betreibers selbst zu seinem Beitrag „Szientismus“, 07.05.2021.
Primzahlkreuz | Kreuzprodukt | Kreuzworträtsel | Ethnomathematik | COMIRNATY | Tote lügen nicht | ex falso
Zunächst hatte ich vor, hier vorzurechnen, daß Umfang und Kenntnis der Kreuzimmunen für die Bewältigung einer Epidemie weitgehend bedeutungslos sind. Aber es reicht auch eine einfache Überlegung: Zumindest zu Beginn (und dazu gehört die gesamte erste Welle) ist es nicht nur schwer, die von Natur aus immunen Menschen auszumachen, sie spielen auch gar keine Rolle. Wäre die Hälfte aller Deutschen von Anbeginn immun oder nur wenig empfänglich für Corona, so änderte das nichts am Verlauf, am berühmten R-Faktor. Nur R0 wäre dann doppelt so hoch. [3]
Natürlich dürfen einzelne wissen wollen, ob sie (inzwischen) immun sind, sie zum Beipiel eine Infektion überstanden haben oder ihre Impfung erfolgreich war. Und sie dürfen sich glücklich schätzen, daß dies überprüft werden kann. Nur müssen die so positiv Getesteten einsehen, daß sie dadurch keine Privilegien erlangen, zumindest jetzt noch nicht. Auch können sie nicht fordern, daß flächendeckend auf Immunität getestet wird, so groß ihre Gruppe auch (von Anfang an) sein mag. [4]
Zwischenzeitlich wütet Corona mehr als ein Jahr, viele haben eine Immunität erworben, die Geimpften, die Genesenen und die mal geleugneten, mal ins Feld geführten unerkannt Erkrankten. Die Grundrechte werden schrittweise wieder zurückgegeben, und man darf durchaus fordern, sie bei nachgewiesener Immunität gleich anderen auch zu erhalten. Nur eines sollte meines Erachtens klar sein: Ein solcher Test wird nicht von der Allgemeinheit bezahlt, solange er teuer ist und die Gesamtlage nicht zu bessern vermag.
Wäre ein Immunitätstest billig und flächendeckend durchführbar, hätte ich eine andere Meinung, weil man dann Impfstoff sparen könnte, indem nur Menschen geimpft werden, die nachweislich nicht immun sind. Doch solange eine sinnlose Verimpfung an Immune weitaus billiger ist und für die berühmten ELI-Testungen keine Kapazitäten bestehen, sollte die Entscheidung klar sein: Wer geimpft ist, darf hoffentlich bald frei herumlaufen, wer nur nachweislich immun ist, zunächst nicht.
Auch wenn es nach meinen vorstehenden Ausführungen völlig egal ist, ob ein hoher Anteil bereits von Anfang an immun war, möchte ich doch noch zu einem saublöden Argument des Chronisten Stellung nehmen: Auf den Hinweis des Ziwo, in Großbritannien gingen die Inzidenzen seit dem 10. Januar wegen der Verimpfungen zurück, schämte er sich nicht zu antworten: „Gammelige Propaganda - Leere Propagandabehauptung. Schauen Sie einfach noch mal nach. Wenn die Impfrate z.B. 20% ist und die Welle kommt nicht hoch, warum auch immer, dann haben die "Impfungen" daran einen maximalen Anteil von 20%. So einfach.“ [5] Punkt. Basta.
Mit anderen Worten: Es gibt eine geheime Kraft, die zu jedem Geimpften (20%) die vierfache Menge (80%) auf unbekannte Weise schützt, zum Beispiel durch eine unerkannte bereits vorhandene Immunität. Schön, nur hätte dieser Löwenanteil an dunkler Energie auch letztes Jahr schon wirken müssen. Und meine vorstehenden Überlegungen machen deutlich, daß der Einfluß natürlicher Immunität nicht dem Epidemieverlauf entnommen werden kann, auch wenn er sehr hoch wäre.
Was mich aber am meisten aufregt, ist die abgrundtief schwachsinnige Übertragung von irgendwelchen Prozentzahlen aus dem einen Bereich in einen anderen. Einigermaßen richtig wäre: Der R-Wert müßte wegen 20-prozentiger Impfung um 20 Prozent gefallen sein. Das zieht aber nur eine Besserung nach sich, wenn er vorher unter 1,25 gelegen hat, also durch 20% Abschlag unter Eins fallen konnte. Eine weitere Voraussetzung ist die zeitliche Konstanz von R0.
Mein Vorschlag zur Güte: Der Chronist sucht sich 99 weitere Ungeimpfte, die nach bestem Wissen noch nicht an Corona erkrankt waren und macht mit Ihnen den ELI-Spot-Test. Geht der bei mehr als 10 Personen positiv aus, sage ich: Jawohl, es gibt eine natürliche Immunität, denn auch bei hoher Dunkelziffer sollten keine 10 Prozent sich unbemerkt infiziert haben. Bei mehr als 50 würde ich sagen: Es könnte angezeigt sein, auf Immunität zu testen, um den einen ihre Grundrechte zurückgeben und allein den übrigen die medizinischen Anstrengungen angedeihen zu lassen.
Ich fürchte, die 100 Leute wird es nicht geben. Nicht wegen der hohen Kosten, sondern weil sie im Grunde ihres Herzens schon wissen, was dabei herauskommen wird, nämlich eine Widerlegung ihrer Behauptungen, eine Zerstörung ihrer Hoffnungen und ein Davonschwimmen ihres letzten Strohhalmes. Außerdem glaube ich, daß solche Erhebungen bereits vorliegen. Ich suche nicht nach ihnen, weil sie für den Verlauf der Epidemie belanglos sind. Die Flacherdler werden welche kennen, und die werden negativ ausgefallen sein, sonst würden sie kräftiger in ihre Hörner stoßen.
[1] Nachtrag: Es tut mir leid, wieder einmal nicht echten Kümmel, aber Kreuzkümmel mit Schwarzkümmel verwechselt zu haben. Wertvolles Thymochinon ist nur im Schwarzkümmel zu finden. Das ändert aber wenig an der Kreuzimmunität. Leider hat kein Leser mich auf diesen Fehler aufmerksam gemacht. Nun ist er korrigiert.
[2] Berthold Kohler: Der implantierte Impfneid. FAZ, 08.05.2021. Er weist nicht nur auf den Unterschied zwischen Biontech-Porsche und Opel-Astra hin, sondern stellt sich auch meine Frage: Wie teilen Bill und Melinda den Zugriff auf die implantierten Chips auf?
[3] Ist p der Anteil Immuner und R₀ die vielgepriesene Anzahl von Menschen, die ein Infizierter anstecken würde, wenn sie allesamt nicht immun wären, dann kennen wir bestenfalls das Produkt R=(1-p)R₀, weder p noch R₀. Es wäre von Erkenntnisinteresse, beide Größen besser einzugrenzen, für die Bewältigung der Epidemie ist es aber weitgehend egal. Nicht so extrem, doch im Prinzip ist es auch so mit der Gravitationskonstanten und der Sonnenmasse. Beide sind für Biologen, doch nicht Physiker hinreichend genau bekannt. Besser steht es dagegen um ihr Produkt.
[4] Ein Fachmann mag mir widersprechen, doch nahm ich schon immer an, daß viele Menschen selbst gegen so brutale Krankheiten wie die Pest immun sind. Sollte das auch für Corona in erheblichem Maße zutreffen, müßte es inzwischen aufgefallen und sogar erwiesen sein.
[5] Chronistenpflicht: checkerchecken. Kommentar des Blog-Betreibers selbst zu seinem Beitrag „Szientismus“, 07.05.2021.
Primzahlkreuz | Kreuzprodukt | Kreuzworträtsel | Ethnomathematik | COMIRNATY | Tote lügen nicht | ex falso
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ex falso quodlibet sequitur
wuerg, 05.05.2021 19:59
Nein, ich habe kein Latinum, wiederhole nur einen Spruch aus den Gängen der mathematischen Fakultät und erlaube den Altsprachlern eine Korrektur der Wortstellung, wie fromme Christen jedes Wort ihrer Bibel ohne Griechischkenntnisse korrekt auslegen und auch verhinderte Juristen genau wissen, welches Wort welchen Tatbestand beschreibt und in welche Lücke gefurzt werden kann. [1]
Da fällt mir eine Episode ein, die ich schon unter den Mathematikerwitzen schilderte: Ein Jurastudent in der Mensa so (so sagte man damals noch nicht, er hob an): „Mathematiker denken, wir Juristen würden glauben, wenn B aus A folgt, daß dann aus B auch A folgen muß. Das stimmt aber nicht. Wenn es regnet, ist die Straße naß. Doch wenn die Straße naß ist, muß es nicht geregnet haben. Es kann ja auch ein Sprengwagen vorbeigekommen sein. In der Mathematik aber ist das anders. Wenn dort A gleich B ist, dann ist auch B gleich A.“
[1] Mit diesen Worten möchte ich mich vom Chronisten verabschieden, obgleich ich noch gerne über Glaube und Betrug gestritten hätte.
[2] Richard Allan Simmons: Die vergessene Tote. Columbo, Episode 47. Columbo sieht die nasse Straße und begnügt sich nicht mit der lappedudeligen Feststellung, daß ein Sprengwagen vorbeigekommen sei. Er ermittelt unauffällig den Auftraggeber.
Bibel 2.0 | Witztaliban | Mathematikerwitze
Da fällt mir eine Episode ein, die ich schon unter den Mathematikerwitzen schilderte: Ein Jurastudent in der Mensa so (so sagte man damals noch nicht, er hob an): „Mathematiker denken, wir Juristen würden glauben, wenn B aus A folgt, daß dann aus B auch A folgen muß. Das stimmt aber nicht. Wenn es regnet, ist die Straße naß. Doch wenn die Straße naß ist, muß es nicht geregnet haben. Es kann ja auch ein Sprengwagen vorbeigekommen sein. In der Mathematik aber ist das anders. Wenn dort A gleich B ist, dann ist auch B gleich A.“
[1] Mit diesen Worten möchte ich mich vom Chronisten verabschieden, obgleich ich noch gerne über Glaube und Betrug gestritten hätte.
[2] Richard Allan Simmons: Die vergessene Tote. Columbo, Episode 47. Columbo sieht die nasse Straße und begnügt sich nicht mit der lappedudeligen Feststellung, daß ein Sprengwagen vorbeigekommen sei. Er ermittelt unauffällig den Auftraggeber.
Bibel 2.0 | Witztaliban | Mathematikerwitze
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Meilensteine
wuerg, 04.05.2021 20:53
Wenn ich einmal von 83,5 Millionen Deutschen oder in Deutschland lebenden Menschen, meinetwegen auch zuzüglich der sich hier illegal aufhaltenden oder abzüglich der im Ausland befindlichen, so wurde gestern eine Mortalität von einem Promille (1 von 1000) überschritten. Bereits am 28. April war eine Inzidenz von vier Prozent (1 von 25) erreicht. Die sich daraus ergebende Letalität von 2,5 Prozent (1 von 40) noch ein paar Tage früher am 23. April. Letztere war im November bereits auf 1,5 Prozent gesunken. Wir haben es aber geschafft, wieder Alte ins Spiel zu bringen. Viele Länder sind in dieser Beziehung deutlich besser, auch wenn ich die mit unredlichen Zahlen oder sehr junger Bevölkerung außen vor lasse. Offensichtlich wurde in Deutschland die Letalität nicht runtergetestet. Es blieb die ganze Zeit bei einer Million Tests pro Woche. Woher andere die hohen Testkapazitäten genommen haben, ist mir schleierhaft. Vielleicht haben sie erhöhte Temperatur mitgezählt. Es ist auch egal, denn bei einem Schwanzvergleich zählt für mich in erster Linie die Mortalität. Und da müssen wir noch zulegen, um mit Tschechien, Belgien, England, Italien, den USA, Brasilien, Spanien, Mexiko, Polen, Frankreich und Schweden konkurrieren zu können. Ja, die Schweden hinten in meiner Aufzählung, weil sie dazugelernt haben und dank der in vielen Ländern überschwappenden zweiten Welle nun ihre desaströse Leistung zu Beginn vergessen machen können.
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Totalversager
wuerg, 01.05.2021 19:22
Wocheninfizierte der Monate Februar bis April (png)
Die rote Linie zeigt zum mittleren Tag einer Woche [1] die Infizierten, meinetwegen auch erfaßten positiv Getesteten der Monate Februar bis April 2021, die blaue Linie das gleiche 365 Tage zuvor. [2] Ebenso die grüne, doch in 1000-facher Überhöhung der der Zahlen. [3] Deutlich ist unser Mehrfach-Versagen zu sehen. Mit der Fastnacht 2020 hätte alles vorüber sein können, wenn man die wenigen Infizierten rigoros abgesondert und inquisitorisch nach Kontakten befragt sowie keinen mehr ohne Zwangsquarantäne ins Land gelassen hätte. Das gleiche wäre auch zu Beginn der ersten Welle noch möglich gewesen. Glücklicherweise stellte sich trotz weiterer Versäumnissse dank Angst, Schrecken und Beschränkungen ein zu erwartender Verlauf gemäß einer Normalverteilung ein. Zu Muttertag hätte Corona in Deutschland vergessen sein können.
Sind die anfänglichen Fehler noch durch Unwissenheit, die Erfolge der Asiaten, deutsche Überheblichkeit, mangelnde Vorbereitung, schluffende Gesundheitsämter, Gefühlsduselei und Politikerangst zu entschuldigen, handelt es sich in der Folgezeit um Totalversagen. Man wußte doch, wie eine derart leichte Epidemie schnell niederzuringen ist, hat aber trotzdem den rechtsseitigen Rattenschwanz hingenommen und wie der Frosch im Wasserglas den Wiederanstieg erst bemerkt als es zu spät war. [4] Aber immer noch rechtzeitig, um die nachfolgende zweite Welle vermeiden zu können.
Doch zu diesem Zeitpunkt gingen uns ein paar Tote mehr oder weniger bereits am Arsch vorbei. Die Hedonisten sabberten sich am Abend voll, teilten ihre Errungenschaften nicht nur im Netz, sondern auch mit Verwandten und Bekannten, die ihre Eltern und Großeltern ansteckten, um endlich auch die Todesraten anziehen zu lassen, mit deren Geringfügigkeit man sich lange Zeit eins in die Tasche gelogen hatte.
Inzwischen hatten Corona-Leugner, FDPler, Freunde der Wirtschaft und Anhänger eines zügellosen Lebens Zeit, sich zu formieren und durch die Talkshows zu tingeln. Statt Disziplin setzte man auf Impfung. Medizingebrabbel verdrängte, was gegen Epidemien sofort wirkt: Distanz, Isolation, Absonderung, Masken, Reiseverbot, Kontrolle, Bußgeld und auch das gewissenhafte Zählen von Fällen, um zu sehen wo Maßnahmen zu verschärfen sind. Aber wir feierten weiterhin Öffnungsdiskussionsorgien.
Das Ergebnis zeigt die rote Kurve und verschweigt dabei noch das den oberen Rahmen sprengende Maximum Ende 2020. Wie wenig ernst wir alles nehmen, zeigt auch der Einbruch um die Osterzeit 2021, in der man es noch nicht einmal für nötig hielt, zu testen oder wenigsten Tote zeitnah zu melden. Blamabel, wenn man es mit der kaum zu erkennenden und umgekehrt nach oben weisenden Osterdelle in der blauen Kurve vergleicht. Nicht ansatzweise ist in der roten Kurve ein Bemühen der Menschen zu erkennen. Der zunächst schwächer werdende Anstieg, der zum gerade eben überwundenen Höhepunkt führte, ist wohl den Impfungen zu verdanken, möglicherweise auch der Bundesbremse.
[1] Die Abbildung zeigt die Wochensummen n(d)=p(d+4)-p(d-3) aus den vom RKI am Tage d gemeldeten Fällen p(d). Die wahre Siebentageinzidenz ist dann n(d)/835. Das RKI meldet einen um etwa 5 Prozent runtergemauschelten Wert und erweckt den Eindruck, sie gelte für den aktuellen Tag.
[2] Bei Nachprüfung bitte Schaltjahr 2020 beachten.
[3] Normalerweise vermeidet man solche Skalierungen durch Wahl eines logarithmischen Maßstabes. Doch leider sind viele nicht in der Lage, den dramatischen Unterschied zu erkennen, wenn eine Kurve nur vier Magnituden tiefer liegt. Und ich will es den Corona-Leugner dadurch auch nicht leichter machen, die Zahlen zu verniedlichen.
[4] Es ist natürlich ein Märchen, daß Frösche die Temperaturerhöhung erst bemerken, wenn sie nicht mehr die Kraft haben, aus dem heißen Wasser zu hüpfen. Es ist aber ein schönes Bild, denn die Menschen sind offensichtlich so dumm. Sie können zwar noch raus, doch erst nachdem die Füße verbrüht sind.
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Tote lügen doch
wuerg, 26.04.2021 20:33
Nach einem schönen Bild, wo mehr als tausend Worte sagt, unter der Überschrift „Tote lügen nicht“, heute das Gegenteil. Natürlich lügen die Verstorbenen nicht selbst, sondern Menschen, Institutionen, Politiker, die sie noch nicht einmal ordentlich zu zählen bereit sind.
Drei Entwicklungen von Corona-Toten (png)
Schwarz und rot zwei reale, jedermann bekannte Staaten, grün die Simulation eines fiktiven Krankenhauses, in das täglich 1000 eingeliefert werden, die es jeden Tag mit fünfprozentiger Wahrscheinlichkeit verlassen, und zwar zu einem Viertel durch den Keller. Im Mittel sterben natürlich 250 pro Tag, aber auch schon einmal 270 oder nur 230. Und um es gleich zu sagen: Es geht mir nicht darum, daß der schwarze Verlauf nur leicht, der rote aber stark steigt.
Drei Entwicklungen von Corona-Toten (png)
Schwarz und rot zwei reale, jedermann bekannte Staaten, grün die Simulation eines fiktiven Krankenhauses, in das täglich 1000 eingeliefert werden, die es jeden Tag mit fünfprozentiger Wahrscheinlichkeit verlassen, und zwar zu einem Viertel durch den Keller. Im Mittel sterben natürlich 250 pro Tag, aber auch schon einmal 270 oder nur 230. Und um es gleich zu sagen: Es geht mir nicht darum, daß der schwarze Verlauf nur leicht, der rote aber stark steigt.
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Trendwende
wuerg, 26.04.2021 00:08
In den letzten Tagen hatte selbst ich eine Besserung gesehen. Eine Woche lang fiel der R-Wert täglich um 0,03. Doch kurz vor der Einslinie war die Talfahrt zuende. Jetzt bewegen wir und schon mehrere Tage knapp darüber. Natürlich beeindrucken mich kurzzeitige Schwankungen nicht, die durchaus einmal den Eindruck einer säkularen Entwicklung machen können. Doch war sie erstaunlich gradlinig. Schon zu Halloween konnte ich ähnliches beobachten: Ein schneller, sehr gleichmäßiger Abfall ging plötzlich in einen langsameren, ebenso gleichmäßigen über, und mit dem Erreichen der Einslinie stagnierte alles.
Auch damals ging es um mögliche Einschränkungen. Und wenn ich dazu noch an den allerersten Lockdown denke, an dessen Ende das Robert-Koch-Institut frech verkündete, der R-Wert sei bereits zuvor unter Eins gesunken, dann bleibe ich bei meiner Einschätzung: Wenn alles katastrophal läuft und endlich Maßnahmen angedroht werden, dann reißen sich alle zusammen oder bekommen Angst und der R-Wert fällt. Ist dann endlich ein Entschluß gefaßt und stehen Maßnahmen ins Haus, schwindet das Verlangen, auf den letzten Drücker noch einen guten Eindruck machen zu können. Zusammen mit der Aussicht, die angedrohten Maßnahmen werden es schon richten, lassen die Bemühungen nach.
Was bleibt, ist die Hoffnung auf besseres Wetter, mehr Geimpfte und Druck, Druck, Druck, dem die Landesfürsten nicht ausweichen können und der es den Landräten nicht gestattet, sich wie schon immer bei Problemen eins in die Tasche zu lügen, um gegenüber dem Nachbarn gut dazustehen.
Disziplinlosigkeit | Virologenschnack | Prognose | Lebenswert | Ethikraten | Herdenimmunität | Unredlichkeit | Tote | Nationalstaaten | Corona | Rattenschwanz | Förderalismus | Unterleben | Reproduktion | Siebentage-R | Zweite Welle | Notbremse | 160-Stunden-Inzidenz | Dritte Welle | 99,9 | Zack! Peng! | Dritte Ableitung | Tote-luegen-nicht | COMIRNATY | Positive Fakten
Auch damals ging es um mögliche Einschränkungen. Und wenn ich dazu noch an den allerersten Lockdown denke, an dessen Ende das Robert-Koch-Institut frech verkündete, der R-Wert sei bereits zuvor unter Eins gesunken, dann bleibe ich bei meiner Einschätzung: Wenn alles katastrophal läuft und endlich Maßnahmen angedroht werden, dann reißen sich alle zusammen oder bekommen Angst und der R-Wert fällt. Ist dann endlich ein Entschluß gefaßt und stehen Maßnahmen ins Haus, schwindet das Verlangen, auf den letzten Drücker noch einen guten Eindruck machen zu können. Zusammen mit der Aussicht, die angedrohten Maßnahmen werden es schon richten, lassen die Bemühungen nach.
Was bleibt, ist die Hoffnung auf besseres Wetter, mehr Geimpfte und Druck, Druck, Druck, dem die Landesfürsten nicht ausweichen können und der es den Landräten nicht gestattet, sich wie schon immer bei Problemen eins in die Tasche zu lügen, um gegenüber dem Nachbarn gut dazustehen.
Disziplinlosigkeit | Virologenschnack | Prognose | Lebenswert | Ethikraten | Herdenimmunität | Unredlichkeit | Tote | Nationalstaaten | Corona | Rattenschwanz | Förderalismus | Unterleben | Reproduktion | Siebentage-R | Zweite Welle | Notbremse | 160-Stunden-Inzidenz | Dritte Welle | 99,9 | Zack! Peng! | Dritte Ableitung | Tote-luegen-nicht | COMIRNATY | Positive Fakten
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Tote lügen nicht
wuerg, 19.04.2021 21:25
Nachdem mein Mitblogger avantgarde beim Kollegen chronistenplicht meinen Blog denen empfahl, die sich vom Verlauf der Epidemie ein Bild machen wollen, komme ich nicht umhin, auch eines zu zeigen:
Tests, Positive, Tote, Sterberate (png)
Hellblau sind die wöchentlichen Testungen zu sehen. Sie dümpeln knapp über einer Million dahin. Darunter dunkelblau die von diesen Tests gefundenen Positiven. Rot die Toten, jedoch um zwei Wochen nach vorne versetzt, weil zumindest zu Beginn der Epidemie etwa zwei Wochen von der Infektion bis zum Ableben vergingen. Darunter grün die Letalität in Prozent, also die rote Linie geteilt durch die blaue.
Deutlich zu sehen sind die nullte Welle vor dem 25. Februar 2020 ohne einen einzigen Toten, gefolgt von der ersten, die bis Ostern recht genau in Form einer Normalverteilung verlief, die gelb dargestellt weitgehend hinter der blauen Realität verschwindet. Nach der Osterdelle ging es wegen eines um 0,9 stagnierenden R-Wertes nur noch einfach-exponentiell bergab. Der Tönniesberg kam zum denkbar schlechtesten Zeitpunkt. Er verdeckte den Umschwung von langsamer Besserung zur Nachlässigkeit. Es begann der lange Aufstieg der zweiten Welle. Der Ferienberg darin mutet aus heutiger Sicht fast niedlich an.
Interessant finde ich den kleinen Abschwung der beiden blauen Linien von der 52. auf die 53. Kalenderwoche, also von Heiligabend zu Silvester. Die Tests brachen um 22 Prozent ein, die Positiven um 11. Ja, mehr Tests finden mehr Infizierte. Und ja, symptomfreies Testen bringt nicht mehr viel. Es ist aber völlig egal, denn es wurde praktisch konstant getestet. Die Schwankungen der dunkelblauen Linie sind also weitgehend der Ansteckungsrate, nur marginal der Testrate geschuldet.
Ebenso interessant ist, daß die grüne Linie Ende August unter die Streeksche Marke von 0,38 Prozent gefallen ist. Das war eine Zeit, da nur noch wenige ganz junge und gesunde Partygänger sich gegenseitig infizierten und einen Besuch ihrer Großeltern mieden. Wie aber schon früher von mir dargelegt und auf der Hand liegend, ist es nur eine Frage der Zeit, bis eine sich durchseuchende Minderheit den Rest mitreißt. Und so kam es dann auch. Die Letalität zog wieder um den Faktor zehn an. Wenn sie jetzt fällt, ist das einfach der Impferfolg, keine Leistung von uns Bürgern.
Fallend ist auch die rote Linie der Toten, die bis zu den den Impfungen weitgehend synchron zur blauen verlief. Und ich bitte, die beiden gelben Niveaulinien zu beachten. Sie zeigen die Zahl der wöchentlich an Drogen bzw. Krebs sterbenden Menschen. Sie sollen die Mär von der Corona-Grippe in die Schranken weisen.
Disziplinlosigkeit | Virologenschnack | Prognose | Lebenswert | Ethikraten | Herdenimmunität | Unredlichkeit | Tote | Nationalstaaten | Corona | Rattenschwanz | Förderalismus | Unterleben | Reproduktion | Siebentage-R | Zweite Welle | Notbremse | 160-Stunden-Inzidenz | Dritte Welle | 99,9 | Zack! Peng! | Dritte Ableitung
Tests, Positive, Tote, Sterberate (png)
Hellblau sind die wöchentlichen Testungen zu sehen. Sie dümpeln knapp über einer Million dahin. Darunter dunkelblau die von diesen Tests gefundenen Positiven. Rot die Toten, jedoch um zwei Wochen nach vorne versetzt, weil zumindest zu Beginn der Epidemie etwa zwei Wochen von der Infektion bis zum Ableben vergingen. Darunter grün die Letalität in Prozent, also die rote Linie geteilt durch die blaue.
Deutlich zu sehen sind die nullte Welle vor dem 25. Februar 2020 ohne einen einzigen Toten, gefolgt von der ersten, die bis Ostern recht genau in Form einer Normalverteilung verlief, die gelb dargestellt weitgehend hinter der blauen Realität verschwindet. Nach der Osterdelle ging es wegen eines um 0,9 stagnierenden R-Wertes nur noch einfach-exponentiell bergab. Der Tönniesberg kam zum denkbar schlechtesten Zeitpunkt. Er verdeckte den Umschwung von langsamer Besserung zur Nachlässigkeit. Es begann der lange Aufstieg der zweiten Welle. Der Ferienberg darin mutet aus heutiger Sicht fast niedlich an.
Interessant finde ich den kleinen Abschwung der beiden blauen Linien von der 52. auf die 53. Kalenderwoche, also von Heiligabend zu Silvester. Die Tests brachen um 22 Prozent ein, die Positiven um 11. Ja, mehr Tests finden mehr Infizierte. Und ja, symptomfreies Testen bringt nicht mehr viel. Es ist aber völlig egal, denn es wurde praktisch konstant getestet. Die Schwankungen der dunkelblauen Linie sind also weitgehend der Ansteckungsrate, nur marginal der Testrate geschuldet.
Ebenso interessant ist, daß die grüne Linie Ende August unter die Streeksche Marke von 0,38 Prozent gefallen ist. Das war eine Zeit, da nur noch wenige ganz junge und gesunde Partygänger sich gegenseitig infizierten und einen Besuch ihrer Großeltern mieden. Wie aber schon früher von mir dargelegt und auf der Hand liegend, ist es nur eine Frage der Zeit, bis eine sich durchseuchende Minderheit den Rest mitreißt. Und so kam es dann auch. Die Letalität zog wieder um den Faktor zehn an. Wenn sie jetzt fällt, ist das einfach der Impferfolg, keine Leistung von uns Bürgern.
Fallend ist auch die rote Linie der Toten, die bis zu den den Impfungen weitgehend synchron zur blauen verlief. Und ich bitte, die beiden gelben Niveaulinien zu beachten. Sie zeigen die Zahl der wöchentlich an Drogen bzw. Krebs sterbenden Menschen. Sie sollen die Mär von der Corona-Grippe in die Schranken weisen.
Disziplinlosigkeit | Virologenschnack | Prognose | Lebenswert | Ethikraten | Herdenimmunität | Unredlichkeit | Tote | Nationalstaaten | Corona | Rattenschwanz | Förderalismus | Unterleben | Reproduktion | Siebentage-R | Zweite Welle | Notbremse | 160-Stunden-Inzidenz | Dritte Welle | 99,9 | Zack! Peng! | Dritte Ableitung
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