Siedler IV, Original-CD, Dunkles Volk 1,
Dunkle Saat
Mit den eigenen roten Römern im Osten sind die blauen Mayas im Westen zu besiegen. Sie ver­fügen anfäng­lich über 33 Soldaten gegen 11 eigene. Die Lage sieht wie folgt aus:
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       / BBB   DD          /
      / BBBBB  D   RRRR   /
     / BBBT T  DDD RRR   /
    /  1  2 T   DD      /
   /             D     /
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R eigene rote Römer
B gegnerische blaue Mayas
T große Türme der Mayas
D dunkles Land
1 erster kleiner Angriff
2 zweiter Hauptangriff
Über 24 Bretter, 24 Steine, 8 Fische und 12 Portionen Golderz hinaus gibt es zu Beginn so gut wie nichts. Sie können aber Grundlage einer syste­matisch aufzu­bauenden Wirt­schaft sein, zumal in den nahe­liegenden Bergen Kohle, Eisen, Stein und auch Gold zu finden sind. Außerdem erhält man von einer Wasser­nymphe 33 Eisen- und 46 Gold­barren, wenn man ihr 12 Vasen baut. Die dafür nötigen 12 Gold­barren können aus dem vorhan­denen Golderz geschmol­zen werden. Derart syste­matisch und gemüt­lich kann man nach einer Stunde genügend Soldaten haben, um die Mayas direkt hinter der Land­brücke anzu­greifen, obwohl sie dort eine Vertei­digungs­stellung aus einem großen Turm mit einem kleinen dahinter aufgebaut haben. Ein dunkles Volk gibt es nicht, nur von ihm verlas­senes verdorr­tes Land.

Da die Mayas ihre Kaserne in schwach gesi­chertes Land bauen werden, habe ich kurz überlegt, mit der Maximal­zahl von 10 Soldaten vorzeitig einen Teil dieses Gebietes zu erobern, um den Aufbau der Mayas zu stören. Leider bringt das nichts und kostet nur Nerven. Als nächstes wollte ich dem Ratschlag einiger folgen, auf die Geschenke der Wasser­nymphe verzichten und die Wirtschaft ganz normal aufbauen. Doch die nötige Solda­tenzahl erreicht man so nicht unter einer Stunde. Natürlich kann man die Geschenke nebenbei noch einheim­sen, doch ist dafür Aufwand zu treiben, und sie fallen nur noch wenig ins Gewicht, wenn die Wirt­schaft so und so schon brummt.

Langer Rede, kurzer Sinn: Ich habe mich ent­schlossen, die Wirt­schaft nur soweit aufzu­bauen, daß die 12 Vasen gebaut werden können, um anschlie­ßend aus den 33 Eisen- und 46 Gold­barren 20 Soldaten der Stufe 2 und 13 der Stufe 3 zu machen. Maximal stehen mir dann 43 Sol­daten mit 2,1 als mitt­lerer Stufe für einen Angriff zur Ver­fügung. Solange die Mayas bei 33 Sol­daten verharren, reichen sogar weniger An­greifer aus, daß auf den zeit­raubenden Anmarsch der zuletzt ausgebil­deten Soldaten ver­zichtet werden kann.

Wird sparsam gebaut und groß­zügig abge­rissen, sind in 13 Minuten 11 Bretter zu sägen. Das schaffen der vorhan­denen Holz­fäller und sein Sägewerk. Für die nötigen 18 Steine aber ist neben den vorhan­denen Stein­metz ein zweiter zu setzen. Um an die Kohle zu kommen, sind zwei kleine Türme erfor­derlich. Eine Kohle­mine reicht nicht aus, denn für die 12 Vasen und 33 Soldaten müßte sie 45 Portionen Kohle zwischen der 8. und 20. Minute, also 3,7 pro Minute fördern. Zwei Kohle­minen leisten das, wenn sie mit den anfäng­lichen 8 Fischen und von zwei Fischern versorgt werden. Sie produ­zieren recht­zeitig genügend Kohle, um in zwei Gold­schmelzen die 12 Porti­onen Golderz zu Gold­barren zu schmelzen. Zwei, weil dadurch die Produk­tions­zeit von 5 auf 3 Minuten verkürzt wird.


Die Vasen sind fertig, die Wassernymphe verschenkt dafür Eisen und Gold

Die 12 Vasen aus je zwei Steinen und einem Gold­barren müssen glück­licher­weise nicht um den See herum gebaut werden, weshalb sie alle auf einen Haufen zwischen Gold­schmelzen und See kommen. Werden sie recht­zeitig in Angriff genommen, zaubert die Nymphe nach 11 Minuten die 33 Eisen- und 46 Gold­barren. Um diese Zeit sollte die erste Waffen­schmiede betriebs­bereit sein, daß in einer Kaserne nach 13 Minuten Soldaten entstehen. Zwischen­zeitlich arbeitet auch die zweite Waffen­schmiede. Und wenn es auch nicht mehr ent­schei­dend ist: Danach wird eine dritte Waffen­schmiede gebaut, um bis zum Spiel­ende alle Ressour­cen verbra­ten zu haben. Dazu ein mitt­leres Wohnhaus, damit auch noch ein paar Siedler übrig bleiben.



Der Marsch über die Landbrücke und die großen Türme der Mayas

Schon bevor die ersten neuen Soldaten entstehen, mar­schieren 10 der anfäng­lich vor­handenen über die Landzunge und biegen nach links ab, um den in der Diaspora stehenden großen Turm zu erobern, womit diese Aufgabe den nach­rückenden Haupt­truppen erspart bleibt. Es über­leben besten­falls sechs ange­schlagene Krieger, die zusammen mit der nach­gerückten zweiten Truppe in Westen einfallen und sich nach Nord­osten durch­arbeiten. Eine dritte Gruppe geht den großen Turm vor dem Haupt­gebiet direkt an, danach den nördlich der Landzunge, um sich schließ­lich Richtung Nord­westen durch­zukämpfen. Kurz vor Ende und den Sieg eigent­lich nur abkür­zend kommt die vierte Gruppe an. Sie ver­nichtet zwei für sie stehen­gelassene kleine Türme. Danach treffen sich alle zum Sieg an der gleichen Stelle.


Der Sieg ist errungen, gleich werden die Gebäude und die blaue Grenze verschwinden

Soweit die Vorgehens­weise in der normalen Variante, in der ich die Römmer binnen 22 Minuten zum Sieg führte. In der leichten benö­tigte ich zuvor 24 Minuten, weil ich weniger Übung hatte, die Baufolge schlechter abgestimmt war und ein paar Kleinigkeiten fehlten. So hatte ich die letztlich für Schmiede bestimmten Hämmer der beiden Geologen nicht zeit­weise für Bau­arbeiter genutzt und vor allem die bereits vorhan­denen 10 Soldaten erst zusammen mit neuen los­ziehen lassen. Unter­schiede in beiden Varianten sind wohl nur zu sehen, wenn man mehr Zeit ver­plempert.

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Siedler IV, Original-CD, Mayas 3,
Ein Unglück kommt selten allein
Mit den eigenen roten Mayas in Nord­westen sind die blauen Römer im Südosten und die grünen Wikinger im Nord­osten zu besiegen. Sie verfügen über 26 und 52 Soldaten gegen 34 eigene.
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        /  RRR          GG  /
       /   RRR    GGGG     /
      /          GGGGG    /
     /           2       /
    /                   /
   /           BBB1    /
  /   H        BBBB   /
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R eigene rote Mayas
B gegnerische blaue Römer
G gegnerische grüne Wikinger
H heilige Stätte für Eisenbarren
1 Angriff auf die blauen Römer
2 Angriff auf die grünen Wikinger 
Ein normaler und ruhiger Aufbau einer starken Wirtschaft scheitert am fehlenden Eisen. Zwar können auf der süd­öst­lichen Halbinsel 55 Eisen­barren gezaubert werden, doch reichen die allein nicht aus. Gewinnt man aus ihnen 55 Soldaten und überfällt damit die Römer, kann zwar üppiges Eisen­vorkommen erobert werden, doch sind die Streit­kräfte so sehr dezimiert, daß ein Angriff der Wikinger das Ende bedeuten kann. Es ist also angezeigt, die Eisen­vorkommen an der römischen Grenze zu erreichen, bevor die Römer sie in ihr Gebeit einver­leiben.

Zwar ist es möglich, mit 15 Pionieren die heilige Stätte schnell zu erreichen und unter einer halben Stunde aus den gewon­nenen Eisen­barren Soldaten zu produ­zieren, doch muß dann die gesamte Wirtschaft auf dieses Ziel ausge­richtet sein. Ist es erreicht, können die Römer ver­nichtet werden, doch die Gesamt­lage ist wegen der Vernach­lässi­gung anderer Ziele miserabel.


Ist der Steinkopf gebaut, schenken die Götter 55 Eisenbarren

Egal, ob man einen lang­atmigen Aufbau bevor­zugt oder einen schnellen Sieg im Schilde führt, es ist besser, mit Turm­bauten schnell an die Eisen­vorkommen an der römischen Grenze zu gelangen. Die Eisen­barren auf der Halbinsel laufen nämlich nicht weg. Dazu muß man nicht hetzen oder einen gesunden Aufbau vernach­lässigen. Es ist sogar von Vorteil, wenn die Römer sich zunächst das Vorkommen schnappen. Dann muß man keinen eigenen Turm bauen, sondern einfach nur deren Turm erobern.

Diese Eroberung ist besonders einfach, wenn die Römer keine Boden­truppen mehr haben. Deshalb kann neben der Erlan­gung der Eisen­barren und dem Errei­chen des Eisen­vorkommens ein drittes Ziel verfolgt werden, nämlich die Vernich­tung der kleinen römischen Türme im Osten. Danach bleiben dem Römer nur noch seine Turm­besat­zungen in zwei voll besetzten großen Türmen, die nur unter sehr großen Verlusten zu erobern sind. Dafür fehlen lange Zeit die Soldaten.

Zunächst dachte ich, es sei gut, die Ost­gebiete der Römer erst kurz vor der Inbetrieb­nahme ihrer Kaserne zu erobern, weil dann schon Eisen gefördert wurde und auch andere Roh­stoffe herum­liegen. Doch ein früher Angriff auf die Römer scheint besser. Es fallen zwar keine Erze an, dafür aber frühzeitig reichlich Rohstoffe aus dem römischen Rest­gebiet. Die können nämlich gefahrlos von Dieben abgeräumt werden können, da die Bodentruppen vernichtet sind und Turm­besat­zungen sie nicht beschießen.

Damit liegt meine Vorgehens­weise fest: Es wird eine solide Wirtschaft ohne Über­produk­tion aufgebaut und mit Türmen zügig das Eisen­vorkommen ange­strebt. Gleich­zeitig arbeiten sich Pioniere auf das Heiligtum zu. Nach einer halben Stunde stehen so Eisen­erz und Eisen­barren zur Verfü­gung. Bereits nach einer Viertel­stunde ist der Römer durch die Erobe­rung seiner Ost­gebiete gelähmt und Quelle weiterer Betriebs­mittel. Liegt man fast gleichauf mit den zügig Soldaten produ­zieren Wikingern, werden diese ange­griffen und im äußersten Nord­osten besiegt. Die dorthin nicht mehr nach­zieh­baren Soldaten machen sich über die restlichen Römer her.

Nach vielen Irrwegen habe ich es so in der leichten Variante innerhalb von 54 Minuten geschafft. In der normalen Variante sind die Wikinger aggres­siver. Sie breiten sich schneller aus und greifen auch recht bald an. Ob die Römer es ebenfalls tun, weiß ich nicht, da ich sie nie soweit kommen ließ. Dank meiner Übung gelang mir ein um zwei Minuten schnel­lerer Aufbau mit einem erfolg­reichen Angriff auf die Wikinger, die samt den Römern in 52 Minuten geschlagen wurden. Viel schneller kann es nicht gehen, denn es sind viele Soldaten auszu­rüsten. Und die müssen auf ihrem langen Marsch sechs große Türme erobern.


Der letzte Turm der Wikinger beim großen Tempel ist gefallen

Ab der 35. Minute konnte ich 6 Soldaten pro Minute, später bis zu 12 produ­zieren. Die Wikinger begannen schon mit der 25. Minute, brachten es aber nur auf 2 pro Minute. Nach einer Drei­viertel­stunde wäre der Aus­gleich mit etwa 100 Soldaten auf beiden Seiten erreicht worden. Am Ende hatte ich 180 Soldaten produ­ziert von denen 90 gegen 90 Wikinger und 30 gegen 26 Römer fielen. Das ging nur, weil einige hoch­wertige Krieger darunter waren. Der Rest von 60 sieht üppig aus, verteilt sich aber auf drei Truppen, gegen die Wikinger, gegen die Römer und vor der eigenen Kaserne. Vor allem die erste umfaßt viele Verwun­dete und würde bei kleinerer Truppen­stärke schnell aufgerieben.

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Siedler IV, Original-CD, Mayas 2,
Die Feuerbärte
Mit den eigenen roten Mayas auf der südöst­lichen Insel sind die blauen Wikinger auf der nordwest­lichen Insel zu besiegen. Sie verfügen auf ihr über 135 Soldaten. Hinzu kommen zwölf in einem Vorposten aus zwei großen Türmen auf unserer Insel, wo wir nur 30 eigene Soldaten haben.
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         /   BBB             /
        /   BBBB2           /
       /  BBBBB            /
      /    BBB            /
     /      1            /
    /        A          /
   /           VV  RR  /
  /           K    RR /
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R eigene rote Mayas
B gegnerische blaue Wikinger
K Krater mit Waffen und Schnaps
V Vorposten der Wikinger
A Anlegestelle der Fähren
1 Angriff der Hauptgruppe
2 Angriff der Kleingruppe
Diesmal läßt sich die Schiffahrt nicht vermeiden, bleibt aber darauf beschränkt, Soldaten über­zusetzen. Auch der Gegner kommt mit Schiffen, um seinen Vorposten regel­mäßig zu verstärken, der zügig zu vernichten ist. Sofort gelingt das nicht, denn die 30 eigenen Soldaten reichen gegen die zwölf in den sich gegenseitig deckenden großen Türmen nicht aus. Deshalb und wegen der enormen Über­macht der Wikinger müssen zunächst viele Soldaten ausge­rüstet werden. Bevor dies durch eigene Bergwerke gelingt, beschaffen Diebe die im östlichen Krater herum­liegenden Waffen. Die reichen aus, den Vorposten vor dem Ende der 24. Minute zu erobern, womit die Wikinger keinen Nachschu­b mehr erhalten. Dort ist dann auch Platz für eine Werft, in der zwei oder drei Fähren gebaut werden. Mit einem kleinen und einem großen Tempel auf dem eroberten Gebiet kann der Alkohol verwertet werden. Schließ­lich sind etwa 130 Soldaten und möglichst auch Priester über­zusetzen, solange die gegneri­schen Wikinger bei 135 verharren, nachdem sie zwölf mit ihren großen Türmen verloren haben.


Wo der Vorposten war, stehen nun Werft und großer Tempel

Eine kleine Gruppe läuft nach Norden, eine große setzt direkt im Süden an, wo zwei kleine Türme und eine Burg schnell erobert werden können. Danach ist es aber wenig ratsam, den Erobe­rungs­zug brutal fort­zusetzen, da die wenigen Schwert­kämpfer schnell dezimiert sind. Und mit Bogen- und Blasrohr­schützen läßt sich wenig anfangen. Zwischen­zeitlich ist die kleine Gruppe im Norden angekommen, wo schnell ein paar schlecht bewachte Türme fallen, bis die Wikinger im Norden erscheinen, was den Kampf im Süden ermöglicht, vor allem mit einer Ver­stärkung, die zwischen­zeitlich auf die Insel gebracht wurde.

In der leichten Variante fielen 100 feindliche Wikinger gegen nur 40 eigene Soldaten im Kampf bis zur ersten Burg im Westen. Das ist den Priestern zu verdanken, die den Gegner schwächten. Es überlebten 136 Soldaten bis zum Schluß, von denen allerdings nur 25 mit dem Schwert in der Hand an der Front standen. In der normalen Variante sollten deshalb nicht unbe­dingt mehr Schwert­kämpfer, aber ausschließ­lich welche der Stufe 3 herange­bildet werden. Dazu ist schnell mehr Gold, also eine zweite Goldmine und mehr Kohle erforderlich, wozu zwei zusätz­liche Türme Richtung Westen zu bauen sind. Das verzögert den Aufbau, weshalb die beiden Türme der Wikinger mit weniger Soldaten, also höheren Verlusten zu nehmen sind. Auf Tempel wird verzichtet, weil sie zu spät fertig werden und die Kampfkraft der Priester durch goldene Schwert­kämpfer ausgelichen wird.

Da nun kein Zauber den Gegener schwächt, müssen sich die Kämpfer mit Bogen und Blasrohr opfern. Sie voranzu­schicken macht Mühe und kostet Zeit, weil sie mimuten­lang stehen und Pfeile abschießen, ohne recht voranzu­kommen. Ein direkter Marsch der Schwert­kämpfer auf die Kaserne ist nicht zu empfehlen. Es ist also hinzu­nehmen, daß dort ab der 45. Minute Soldaten entstehen. Auch in der normalen Variante ist ein Angriff mit einer großen Gruppe im Süden und einer kleinen im Norden wohl das beste. Nur dürfen die Schwert­kämpfer nicht in den feind­lichen Pfeil­hagel geraten. Sind die Boden­truppen dezimiert oder gebunden, fallen die Türme und auch die Burgen schnell.


Der letzte Turm ist erobert, die Gebäude zerfallen zu Staub

So konnte in der normalen Variante der Sieg in 48 Minuten erzielt werden. Wieder waren über 130 Soldaten noch am Leben, darunter erneut nur wenige Schwert­kämpfer an der Front. Auch 40 Gegner über­lebten, die auf neutra­lem Boden von ihrer Kapitu­lation überrascht wurden.

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Siedler IV, Original-CD, Mayas 1,
Goldener Strand
Mit den eigenen roten Mayas im Osten sind die blauen Römer im Norden zu besiegen. Sie ver­fügen anfänglich über 18 Soldaten gegen 15 eigene. Die Lage sieht wie folgt aus:
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         /                   /
        /      BB           /
       /     1BBB          /
      /  RRRR 2           /
     /   RRR      I      /
    /        IIIIII     /
   /          IIIII    /
  /          IIII     /
 /                   /
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R eigene rote Mayas
B gegnerische blaue Römer
I Insel
1 Angriff der Hauptgruppe
2 Angriff der Kleingruppe
Es soll wohl die Insel im Südosten erschlossen werden, doch schneller geht es ohne Schif­fahrt. Die Römer errichten an der Grenze einen Turm dessen Vertei­digung sie alle Boden­truppen kostet. Zusammen mit fünf frischen Soldaten aus vorhan­denem Eisen­erz geht es gegen die rest­lichen drei Türme.


Der letzte römische Soldat fährt gen Himmel

Das dauerte genau 10 Minuten, während die Schiffs­variante mich 69 Minuten kostete. Es stehen zwar zwei Fähren zur Verfü­gung, um auf der Insel zu landen, doch gibt es dort nichts zur Gründung einer Siedlung. Es liegt deshalb nahe, den vorhan­denen Esel vor einen Gründungs­karren zu spannen, diesen überzu­setzen und auf der Insel einen Hafen zu errichten. Leider habe ich nicht verstanden, nach welchen Kriterien die Handels­schiffe Waren transportieren. Und gegen richtige Programm­fehler ist man machtlos.


Die wundersame Fleischvermehrung im Inselhafen

Theoretisch kann die Insel auch ohne Hafen, Handels­schiffe und Gründungs­karren besiedelt werden. Dazu werden alle herum­liegenden Waren von Dieben mit den beiden Fähren auf die Insel gebracht, um dort ein florie­rendes Wirtschafts­system aufzubauen. Ein zeit­raubendes und nerv­tötendes Verfahren, zumal die Diebe sehr genau zu steuern sind. Sonst legen sie ihr Diebesgut irgendwo ab, und es muß mühsam einge­sammelt werden.

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Siedler IV, Original-CD, Wikinger 3,
Allianz der Ehrlosen
Mit den eigenen roten Wikingern im Südwesten sind die blauen Römer im Nord­westen und die grünen Mayas im Nord­osten zu besiegen. Sie verfügen anfäng­lich über 43 und 21 Soldaten gegen 20 eigene. Die Lage sieht wie folgt aus:
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         /                   /
        /   BTBBTB     G    /
       /           GGTGG   /
      /              GG   /
     /    RR             /
    /    RRR            /
   /          K        /
  /                   /
 /                   /
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R eigene rote Wikinger
B gegnerische blaue Römer
G generische grüne Mayas
T große Türme der Gegner
K Krater mit dem Gold
Nach Erschlie­ßung des Flusses im Süden und des dahinter liegenden Gebirges, ist eine mächtige Streit­macht möglich, mit der über die Gegner herge­fallen werden kann. Schneller geht es jedoch, wenn auf eine zeit­raubende Aus­dehnung verzichtet wird, nicht aber auf die im Krater des Süd­berges herum­liegenden 42 Goldbarren, die mit Dieben geholt werden können. Dazu müssen schnell Wohn­häuser gebaut werden, denn abzüg­lich der 10 Planierer und der 10 Bau­arbeiter sind es zu Beginn nur 16 Siedler. Zwei mittlere Wohn­häuser reichen für 42 Diebe. Mehr als vier sind insgesamt nicht erforder­lich, da die Siedler keine weiten Wege zurück­legen werden.

Will man in der leichten Variante zügig erst die Römer und sodann die Mayas erledigen, werden zunächst eine Eisen­schmelze, ein Turm am Berg, eine Eisen­mine, eine Kohle­mine, ein Turm nach Norden, eine Waffen­schmiede, ein weiterer Turm nach Norden und eine Kaserne gebaut, und zwar mit je einem mitt­leren Wohnhaus nach zwei dieser Bauten. Sobald zwei Häuser fertig sind, holen sich die Diebe das Gold. Danach werden Soldaten ausge­rüstet, neben einem Hauptmann und 15 Axt­kämpfern nur Schwert­kämpfer.

Nach 17 Minuten kann mit 45 Kämpfern der Bereich um die noch gar nicht gebaute Kaserne der Römer nieder­gemacht werden. Die Axt­kämpfer zerstören den großen Turm, der Rest erobert den kleinen. Die zwischen­zeitlich gebildeten Soldaten werden nach­gezogen, und der Rest des römi­schen Gebietes ist nach 24 Minuten erobert. Nun ist keine Zeit für Erholung der etwa 35 Kämpfer. Die Bogen­schützen und Axt­kämpfer greifen die Mayas von Nord­westen an, bis sie den großen Turm erreichen und klein hauen. Die Schwert­kämpfer räumen den Süden auf und ziehen dann am großen Turm vorbei, um die beiden letzten Türme dahinter zu erobern. Nach 25 Minuten sind die Mayas besiegt.

Für einen Sieg in weniger als 20 Minuten können die Mayas nicht erst nach den Römern ange­griffen werden. Deshalb werden sie sofort an ihrer Ausbrei­tung gehindert. Dazu erobern 18 der anfäng­lich 20 Soldaten zunächst alle kleinen Türme der Mayas vor dem großen, den sie auf keinen Fall angreifen. Bis zu 15 Soldaten über­leben den Kampf und wenden sich nach 16 Minuten von Osten gegen die Römer, während neue Kämpfer von Südwesten einmar­schieren. Zeitgleich zu diesem Doppel­angriff auf die Römer erreicht ein Dutzend Axt­kämpfer den großen Turm der Mayas. Ist er zerstört, mar­schieren sie gegen den öst­lichen großen Turm der Römer, den sie wenige Sekunden vor Ablauf der 20. Minute dem Erdboden gleich machen. Zeitgleich erledigt eine weitere Gruppe aus Axt- und Schwert­kämpfern den Rest der Römer.


Der letzte große Turm der Römer im Nordwesten ist zerstört

Vor allem die letzten Minuten sind sehr hektisch. Ständig müssen die verschie­denen Kampf­gruppen auf ihre Ziele gerichtet werden, wobei es ganz wichtig ist, wirklich gleich­zeitig und als Gruppe anzu­greifen, die Axt­kämpfer möglichst ohne Kontakt mit dem Gegner zu den großen Türmen zu bringen und die lang­lebigen Bogen­schützen nicht zu schonen.

Insgesamt 34 Soldaten in 18 Minuten auszurüsten, ist gar nicht so einfach. Die Eisen­schmelze beginnt kurz vor Ende der vierten Minute mit der Produktion von Barren, von denen nach t Minuten b=2,7(t-4) zur Ver­fügung stehen. Das sind bei 18 Minuten etwa 38 Barren, die sehr zügig zu Waffen zu schmieden sind. Aus diesem Grunde werden zwei Waffen­schmieden gebaut. Die erste muß vor der siebten Minute fertig sein, damit sich keine Barren stauen. Und die Kaserne muß schnell folgen, um die geschmie­deten Waffen aufzunehmen.

Die normale Variante unter­scheidet sich von der leichten wohl nur in der Zahl der Soldaten, die beide Gegner nach einer halben Stunde heran­bilden. Für eine zügige Lösung ist das unerheblich. Und so ist der Sieg auf die gleiche Art und Weise ebenfalls knapp unter­halb von 20 Minuten möglich.

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Siedler IV, Original-CD, Wikinger 2,
Zeit der Wölfin
Mit den eigenen roten Wikingern im Westen sind die blauen Römer im Nordosten zu besiegen. Sie verfügen anfäng­lich über 78 Soldaten gegen 45 eigene. Die Lage sieht wie folgt aus:
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         /                   /
        /            BB     /
       /   R    a BBBBB    /
      /  RRRRR     BBB    /
     /    R              /
    /  H           s    /
   /                   /
  /                   /
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R eigene rote Wikinger
B gegnerische blaue Römer
H Helm und Schwert
a Angriffsposition
s Scheinangriff
Eine sichere Vorgehens­weise besteht wieder darin, zunächst eine florie­rende Heimat­siedlung aufzu­bauen und gleich­zeitig sich nördlich des Gebirges mit Türmen Richtung Gegner vorzu­arbeiten, um an der Angriffs­position beständig römische Soldaten auf das eigene Land zu locken. Daraufhin greifen die Römer verlust­reich an, daß bei überlegter Fort­entwick­lung der Sieg irgend­wann möglich wird.

Doch auch diese Mission benötigt weniger Zeit, wenn möglichst schnell Soldaten produ­ziert werden, die den Gegner in Unter­zahl angreifen. Das kann in der leichten Variante nach neun Minuten mit 19 Schwert­kämpfern geschehen, während die rest­lichen fünf zuvor einen Schein­angriff starten und sich opfern. So kann ein Turm erobert werden, woraufhin die Römer sofort einen Gegen­angriff starten, durch den sie große Verluste erleiden, wenn alle Soldaten sich sofort hinter den großen Turm zurück­ziehen. Nach 17 Minuten verbleiben nur noch 43 römische Soldaten gegen 54 eigene. Diese Übermacht reicht nicht aus, um alle Gegner aus den Türmen zu holen. Es sind vor allem Axt­kämpfer erforderlich, um die verblei­benden Türme im Norden innerhalb von 30 Minuten zu zerstören.


Der äußerste Nordosten, zu dem man sich durchkämpfen muß

Da in der Norma­lvariante der Gegner auch zu Beginn bereits stärker sein könnte, habe ich mir etwas mehr Zeit gelassen und vor allem neben den großen Turm einen zweiten gesetzt. Hier die Vorgehens­weise: Nach 13 Minuten werden die Römer frontal ange­griffen, worauf­hin ein Turm ohne große Gegenwehr fällt. Das provo­ziert sie zu einem Gegen­angriff auf die beiden Türme. Im Kampf sterben 35 Römer, aber nur 10 eigene Soldaten, vorwiegend weniger nütz­liche Bogen­schützen.


Die Römer greifen die Verteidigungsstellung erfolglos an

Die Überle­genheit von 54 zu 39 nach 18 Minuten reicht zwar aus, um viele kleine Türme zu erobern, doch nicht für alle. Deshalb werden in der Folge 15 Axtkämpfer ausge­bildet, die den Rest sehr schnell erledigen, daß der Sieg sogar eine Minute früher als in der leichten Variante erzielt werden konnte.

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Siedler IV, Original-CD, Wikinger 1,
Die Steinmenschen
Mit den eigenen roten Wikingern im Südwesten sind die blauen Mayas im Norden zu besiegen. Sie verfügen anfänglich über 36 Soldaten gegen 16 eigene. Die Lage sieht wie folgt aus:
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         /                   /
        /     BBB           /
       /     BBBBBB        /
      /     a   BBB       /
     /    t              /
    /  RRR              /
   /   RRR             /
  /                   /
 /                   /
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R eigene rote Wikinger
B gegnerische blaue Mayas
a Angriffsposition
t Abfangturm
Eine sichere Vorgehens­weise besteht darin, zunächst eine florie­rende Heimat­siedlung aufzubauen und mit einigen Türmen am Nordufer die ab der 17. Minute etwa alle 13 Minuten anlan­denden und immer zahl­reicher werdenden Soldaten der Mayas abzufangen. Auf dieser Basis sollte eine für einen erfolg­reichen Angriff erforder­liche Übermacht erzielt werden. Man kann aber auch warten bis die Mayas verlust­reich angreifen und anschlie­ßend zurück­schlagen.

Schneller geht es wie in Römer 1, wenn aus den vorhan­denen Ressourcen möglichst zügig Soldaten produziert werden. Das ist jedoch nicht einfach und verlangt auch in der leichten Variante hohe Detail­genauig­keit, denn zu Beginn verfügt man über so gut wie nichts. Es sind vier sich gegen­seitig im Wege stehende Ziele zu verfolgen: Sofortige Waffen­produktion, umfang­reiche Holzgewinnung, neue Siedler und Turmausbau Richtung Osten, weil dort Waren liegen, ohne die es auf keinen Fall geht.

Da Material knapp ist und kurz­fristig nicht erwirt­schaftet werden kann, müssen drei Türme Richtung Osten gebaut werden, um an die herum­liegenden Güter zu gelangen. Schon mit dem zweiten Turm können einige wenige Bretter eingeheimst werden können. Das ist eine Kleinig­keit, die aber angesichts extremen Holz­mangels vorteilhaft ist.


Gute Positionen der Türme, um an die Waren im Osten zu gelangen

Während die Türme mit höchster Priorität gebaut werden, sind zügig Waffen zu produzieren. Sofort wird eine Eisen­schmelze in Auftrag gegeben. Es folgt eine Waffen­schmiede, die genau dann fertig werden sollte, wenn der achte Eisen­barren gegossen wird. Das gleiche gilt für die Kaserne. Sie sollte genau dann erstellt sein, wenn die achte Waffe geschmiedet wird. In ihr werden zunächst 24 Waffen eingelagert, weshalb neben Schwertern auch acht Bögen und acht Äxte zu produ­zieren sind. Nach 20 Minuten können dann 30 Soldaten auf einen Schlag ausge­rüstet werden, daß mit 45 Richtung Gegner marschiert werden kann, der immer noch 36 hat, weil sein Nachschub in der 17. Minute natürlich abgefangen und verlust­frei vernichtet wurde.

Das hört sich einfach an, doch sind für 30 Soldaten auch 30 Siedler nötig. Anfänglich sind es 26, wovon 5 bis 6 für Produk­tions­betriebe benötigt werden. Sollen letztlich noch 10 Träger bleiben, sind also zwei kleine Wohn­häuser fertig­zustellen. Ein mittleres ergäbe zwar fünf zusätzliche Siedler, doch kostet es wertvolle zwei Bretter mehr. Außerdem sind die früher entste­henden zehn Siedler des ersten kleines Wohn­hauses von großem Nutzen.

Für den Bau dieser beiden kleinen Wohn­häuser, die Türme und die Waffen­produktion samt der noch gar nicht erwähnten Minen ist mehr Holz erforder­lich als herumliegt. Trotzdem muß es zunächst mit einem einzigen Holzfäller gehen, für den ein Sägewerk so gebaut werden sollte, daß es mit dem achten Baumstamm fertig wird. Es früher zu tun, beein­träch­tigte den Bau der Eisen­mine, womit eine kurze Produktions­pause beim Eisen­schmelzen entstünde.

Wenn in den ersten 20 Minuten sich alles wie beschrieben entwickelt hat, weil neben einer guten Baufolge die Anzahlen der Planierer, Bau­arbeiter, Geologen und Träger immer gut einstellt und die Transport­prioritäten optimiert wurden, können die Mayas vor der 25. Minute ange­griffen werden. Die Axt­kämpfer zerstören den Turm an der Angriffs­position, der Rest erobert einen weiteren nördlich davon im Gebirge und sichert so eigenes Rückzugs­gebiet, denn brutales Drauf­hauen bleibt erfolglos.


Nach den ersten Kämpfen ruhen sich die Soldaten auf eigenem Land aus

Nachdem die Verfolger auf eigenem Grund vernichtet sind, räumen die Bogen­schützen ein paar Boden­truppen weg. Zwar kommen sie dabei ums Leben, sind aber im nach­folgenden Eroberungs­zug so und so wertlos. Danach marschieren alle gemeinsam Richtung Osten durch das Gebiet des Gegners, was aber nur von Erfolg gekrönt ist, wenn die etwa zehn zwischen­zeitlich gebildeten Soldaten nachge­zogen werden. Vor Ablauf einer halben Stunde kann der letzte Turm fallen.

In der normalen Variante erscheinen die gegneri­schen Soldaten stärker und aggres­siver. Vielleicht stehen sie auch nur zahl­reicher hinter der Angriffs­position. Es wird also einige Minuten länger dauern als in der leichten Variante. Das wiederum erlaubt, mit etwas Verzö­gerung aus­schließ­lich Schwert­kämpfer heran­zubilden, Waffen­schmiede und Kaserne also etwas später zu bauen. Allerdings ist dann ein Lager für Eisen­barren und Waffen erforder­lich. Gegenüber der leichten Variante wird etwas später und mit ein paar Soldaten weniger ange­griffen. In diesem ersten Waffen­gang werden die drei Türme im Nordosten genommen, womit die Kaserne des Gegners vernichtet und der Sieg lang­fristig sicher ist.

Nun ist zwar mehr erobert als in der leichten Variante, doch sind dafür so gut wie alle Soldaten im Kampf gefallen. Der Sieg ist also in kurzer Zeit nur zu erringen, wenn zügig weitere Schwert­kämpfer gebildet werden können. Dazu ist rechtzeitig die Produk­tion von Eisen­barren einzustellen, um die bereits vorhan­denen mit der Rest­kohle voll­ständig zu Waffen zu schmieden. Wenn man anschlie­ßend Türme nur mit Übermacht angreift, sich nicht leicht­fertig in den Pfeilhagel anderer Türme begibt und sich gegen­seitig deckende gleich­zeitig angreift, dann reichen die Kämpfer gerade aus, um in 36 Minuten zu gewinnen.

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Siedler IV, Original-CD, Römer 3,
Blockadebrecher
Mit den eigenen roten Römern im Westen sind die blauen Wikinger im Nordosten und die grünen Mayas im Süd­osten zu besiegen. Sie verfügen anfäng­lich über 45 bzw. 40 Soldaten gegen 35 eigene. Die Lage sieht wie folgt aus:
          /-------------------/
         /                   /
        /                   /
       /               BBO /
      /               BBBB/
     /  RR             BB/
    /   RRR   g     G   /
   /          p   GGO  /
  /               GGG /
 /                   /
/-------------------/
R eigene rote Römer
B gegnerische blaue Wikinger
G gegnerische grüne Mayas
O Heiligtümer der beiden Gegner
g Goldvorkommen
p Durchbruch mit Pionieren
Da es wohl nicht möglich ist, mit einem sofor­tigen Angriff den Sieg zu erringen, muß schnell eine effi­ziente Wirtschaft aufgebaut werden, denn die Wikinger produzieren ab der 20. Minute alle 20 Sekunden, die Mayas ab der 30. Minute alle 30 Sekunden einen Soldaten. Deshalb sollen inner­halb einer halben Stunde die Mayas bewegungs­unfähig sein. Soll der Gesamt­sieg in einer Stunde erzielt werden, sind 200 Soldaten niederzuringen. Dazu stehen 300 eigene Soldaten zur Verfügung, wenn ab der 20. Minute etwa sieben pro Minute ausge­rüstet werden. Mit sechs großen Häusern, sechs Kohleminen, drei Eisenminen, vier Eisen­schmelzen und vier Waffen­schmieden sollte das gehen.

Diese Strategie läßt es nicht zu, sich mit Türmen und Pionieren zum Gold vorzu­arbeiten. Auch keine Land­verbindung zu den Mayas, um sich ihres Besitzes zu bemäch­tigen und auf ihrem Land zu bauen. Das geht nur, wenn man sich etwa zwei Stunden Zeit läßt und sehr viele Siedler für die weiten Wege hat. Für einen ein­stündigen Sieg muß ganz auf hoch­wertige Soldaten verzichtet werden, wenn man von denen im großen Turm absieht. Auch Bogen­schützen nützen wenig. Die wenigen schon vorhan­denen überleben lange und sind bei einem Angriff wertlos, wenn alle Schwert­kämpfer tot sind.

Nach 20 Minuten entstehen Soldaten in der gleichen Geschwin­digkeit wie bei den Wikingern. Sind knapp 50 zusammen, werden sie vor die Grenze der Mayas geschickt, wo nach einer halben Stunde einige kleine Türme erobert sind. Mit den großen wartet man noch ein bißchen, da sie hohe Verluste fordern. In 40 Minuten aber sind die Mayas geschlagen. Nach kurzer Sammlung greifen die über­lebenden Kämpfer von Süden her die Wikinger an, während eine andere Truppe im Norden einmar­schiert, wo einige Türme ohne Wider­stand fallen. Eine dritte Gruppe verbleibt beim Heimat­turm, denn die Wikinger werden dort angreifen. Das dezimiert ihre Truppen deutlich.


Todesmutig laufen die blauen Angreifer in die überlegenen roten Verteidiger

Danach können alle Soldaten an die Front. Soweit es noch möglich ist, greifen die Truppen im Süden und Norden kompro­mißlos an. Erreicht der Nachschub von der Heimat das Kampfgebiet, ist der Sieg so gut wie errungen, den ich nach einiger Übung in 55 Minuten erreichte. In der Normal­variante führt die gleiche Strategie zum Erfolg. Allerdings habe ich die großen Türme der Mayas stehen lassen, um die damit einge­sparten Soldaten sofort gegen die Wikinger zur Verfügung zu haben. Wenn zum Schluß genügend Soldaten übrig sind, dann geht es mit ihnen gegen den Rest der Mayas, die nach ihrer Dezimie­rung keinen einzigen Soldaten mehr produ­zieren konnten. So habe ich es in 57 Minuten geschafft.


Zum Schluß ist das von drei großen Türmen bewachte Heiligtum der Mayas dran

Wie in der ersten und zweiten Römer-Mission ist die Zeit für die normale Variante nur wenig länger als für die leichte. Neben der Übung wird es wohl daran liegen, daß die Erschwer­nis bei zügiger Spielweise wenig in Erschei­nung tritt. Tut man in dieser dritten Mission auf leichter Stufe gar nichts, verharren die Wikinger lange Zeit bei 90 Soldaten und die Mayas benötigen eine Stunde, um die gleiche Anzahl zu erlangen. Erst nach zwei Stunden greifen sie mit über 200 Soldaten an. In der Normal­variante gehen Mayas schneller vor, und die Wikinger steigern sich bald auf 150 Soldaten. Schon nach einer Stunde greifen sie an. Bei zügigem Spiel nützt dem Gegner seine höhere Stärke jedoch nur wenig.

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Die Siedler IV
  OCD     Römer  1  2  3     Wikinger  1  2  3     Mayas  1  2  3  
  Dunkles Volk  1  2  3  4  5  6  7  8  9  10  

Die Siedler IV ist das einzige von mir einiger­maßen beherrschte Computer­spiel dieses Jahr­tau­sends. Viele lieben und spielen es bis heute. Sie erfreuen sich am Gewusel der herum­laufenden Siedler und ihrem Bemühen um eine florie­rende Wirtschaft und einen militä­rischen Sieg. In den Aufzeich­nungen unter Youtube wird zumeist über eine lange Zeit die Siedlung ausgebaut. Es folgen Soldaten, mit denen nach weiteren Stunden der Gegner überrannt wird. Mir wurde ein solcher Sieg zu langweilig. Ich wollte zügig gewinnen. Dazu muß alles gut geplant sein und ohne Überfluß funktio­nieren.

Ich wolte nicht nur alle Missionen durch­spielen und mit Siedler III fort­fahren, sondern mir auch unfas­send ansehen, was andere im welt­weiten Netz zustande bringen. Über Jahre habe ich ihre Spiel­zeiten tabel­liert und ausge­wertet. Doch nach einer längeren Pause und meinem Umzug mit verän­dertem Sucht­verhalten habe ich nach der Mission 10 genug. Solange es blogger.de noch gibt, sind die insge­samt 19 Be­schrei­bungen hier noch zu lesen. Wirklich Interes­sierten aber empfehle ich, die PDF-Datei anzusehen, besser herunter­zuladen.

Auch ohne mich wird die Renais­sance der Siedler anhalten, zumal unter dem Namen History Collec­tion eine für neue Betriebs­systeme überar­beitete Samm­lung auf den Markt gekommen ist und bald die neue Version mit dem Zusatz Allianz erscheint. Zudem haben die sog. Speed­runner nun auch Siedler IV entdeckt. Wer sich für wirklich zügiges Spiel interes­siert, sollte sich ihre Verfil­mungen ansehen.

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Siedler IV, Original-CD, Römer 2,
Magie des Südens
Nun geht es gegen die Mayas, nach den Wikingern im Norden ein zweites, den Römern völlig unbekanntes Volk im Süden. Ihr Gebiet muß nicht vollständig erobert werden. Es reicht, mit den eigenen roten Römern im Nord­westen das Heilig­tum der blauen Mayas im Südosten zu zerstören. Sie verfügen anfäng­lich über 42 Soldaten gegen 26 eigene. Die Lage sieht wie folgt aus:
          /-------------------/
         /                   /
        /     RR            /
       /     RRR           /
      /            1      /
     /                   /
    /              T    /
   /          2 G H    /
  /              T g  /
 /                   /
/-------------------/
R eigene rote Römer
H Heiligtum der blauen Mayas
T zu erobernde kleine Türme
G zu erobernder großer Turm
g großer Turm kann bleiben
1 Angriff der Bogenschützen
2 Angriff de­r Schwertkämpfer
Der gemütliche Weg besteht wiederum darin, eine ordentliche Wirtschaft aufzubauen, Gegner ums Leben zu bringen und deren Land zu besetzen, wodurch letztlich auch das Heiligtum fällt. Es kann aber gelingen, das Heiligtum direkt zu erobern, wenn die Wachmannschaft durch ablenkende Angriffe in den Norden gelockt wird.

Konkret bedeutet dies: Die beiden großen Türme abreißen, dann alle Bogen­schützen als Gruppe 1 ins nörd­liche Gebiet des Gegners senden, danach alle Schwert­kämpfer als Gruppe 2 in den Süden. Von ihnen werden fünf normale Schwert­kämpfer als Gruppe 3 abgezwackt, die später der Gruppe 1 zuge­schlagen wird. Während die Soldaten mar­schieren, können ein paar Bauten in Auftrag gegeben werden, um die Kampf­kraft zu erhöhen.

Wenn keine Verzöge­rungen eintreten, kann die Gruppe 1 zwei Türme erobern und sich dann vor dem an­rücken­den Gegner auf das eigene Gebiet zurück­ziehen. Zwischen­zeitlich hat die Gruppe 2 die Angriffs­position erreicht und marschiert zum ersten großen Turm. Nach dessen Erobe­rung ist ein kleiner Rückzug anzuraten, denn der Gegner kommt inzwi­schen angelaufen. Deshalb erobert die Gruppe 1 einen weiteren Turm und fällt dann beim Gegner ein, was ihn so sehr bindet, daß die Gruppe 2 die beiden kleinen Türme um das Heilig­tum erobern kann, mög­lichst gleich­zeitig, um die Zeit zu ver­kürzen.


Das Heiligtum der Mayas ist zerstört

In der normalen Variante geht es mit mehr Bruta­lität auf die gleiche Weise. Weil die Mayas den ersten Turm im Norden gut verteidigen, der in der leichten Variante sofort fällt, geht es gleich auf den zweiten östlich davon, was natürlich mehr Zeit erfordert. Nun greifen die Mayas an, und Gruppe 1 zieht sich als Kanonen­futter zurück, weshalb Gruppe 2 auf einen Streich gewinnen muß. Deshalb wird der große Turm westlich des Heilig­tums zunächst verschont und erst der kleine nord­östlich davon nieder­gemacht. Danach wendet sich eine Hälfte dem südlichen kleinen Turm zu, die andere dem großen westlichen. Das hat nur elf Sekunden länger gedauert als in der leichten Variante.

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Siedler IV, Original-CD, Römer 1,
Bedrohung aus dem Norden
Die verworrene Missions­beschreibung kann man überlesen. Die darin erwähnte Mutter der Wölfin kommt im Spiel nicht vor. Ist mit ihr die Stiefoma von Romulus und Remus gemeint? Gegner sind die Wikinger, die tat­sächlich nördlich der Römer eine Bedrohung waren, jedoch ein halbes Jahr­tausend später. Auch der Tipp, mit dem Schiff gen Westen zu segeln, dient mehr der Verwir­rung. Das Missions­ziel ist schlichter: Mit den eigenen roten Römern im Nord­osten sind die blauen Wikinger im Nord­westen zu besiegen. Sie verfügen anfäng­lich über 31 Soldaten gegen 18 eigene. Die Lage sieht wie folgt aus:
          /-------------------/
         /                   /
        /           RR      /
       /   BBB     RRRR    /
      /    BBB            /
     /        a          /
    /                   /
   /                   /
  /                   /
 /                   /
/-------------------/
R eigene rote Römer
B gegnerische blaue Wikinger
a Angriffsposition
Man kann eine solide Wirtschaft aufbauen und nach einer Stunde mit etwa 60 einfachen und 20 hoch­wertigen Soldaten in die Schlacht ziehen. Schneller ist es, sofort möglichst viele Schwert­kämpfer heran­zubilden. Mit den anfäng­lichen Nahrungs­vorräten und dem einen Fischer ist eine Gesamt­zahl von 60 Soldaten in 25 Minuten möglich. Zieht man nach 22 Minuten mit 50 von ihnen an die Front, kann man einen Turm nach dem anderen einnehmen.

Mit etwas Geschick kommt man unter 20 Minuten. Dazu sind die Soldaten sehr zügig zu bilden, und es geht mit einer kleineren Truppe an die Front. Gleich zu Beginn muß die Eisen­schmelze mit der Arbeit beginnen, die schon nach einer Minute Nachschub aus der Eisenmine benötigt. Der Bau zweier Waffen­schmieden gleicht Schwan­kungen im Nachschub von Erz und Kohle aus und erfor­dert eine Kaserne erst, wenn 16 Waffen geschmiedet sind.


Das Heimatgebiet der Römer

Meine Bau­reihen­folge: Turm vor den Berg, Eisen­schmelze, kleines Wohnhaus, Eisenmine, Kohlemine, Holzfäller, Waffen­schmiede, Kohlemine, kleines Wohnhaus, Waffen­schmiede, Kaserne, drei mittlere Wohn­häuser. Die Zahl der Bauar­beiter habe ich auf zehn erhöht und sofort fünf Geologen ins Eisen­feld gesendet. Es bleibt nur ein Turm minimal besetzt stehen, Kohle geht vorzugs­weise an die Eisen­schmelze, Fische und Brote nur an die Kohlemine und alles Fleisch an die Eisenmine. Die Kohle erhält die höchste Transport­priorität vor Eisenerz und Eisen­barren. Die Kaserne sollte nach zehn Minuten fertig sein, um die Waffen aus den Waffen­schmieden abzu­ziehen. In Dienst geht sie erst nach zwölf Minuten, kurz bevor das erste mittlere Wohnhaus für genügend Siedler sorgt, von denen nur fünf zu Bogen­schützen werden. Der Rest ergibt Schwert­kämpfer.

Mit dieser Vorgehens­weise in der leichten Variante werden aus anfäng­lichen 18 in der zwölften Minute etwa 30 Soldaten, mit denen es an die Front geht. Dort angekommen dringt man mehrfach in das Land der Wikinger ein, um sie heraus­zulocken. Zwischen­zeitlich sind ein paar neue Soldaten nachgerückt, daß mit der vierten Welle der erste Turm erobert wird. Mit abermals nach­gerückten Soldaten können schnell die übrigen Türme genommen werden, womit die Wikinger nach 19 Minuten besiegt sind.


Die Wikinger sind besiegt

In der leichten Variante stag­nieren die Wikinger bei 65 Soldaten, in der normalen setzt das Mitleid erst bei 112 ein, und sie greifen nach etwas mehr als einer Stunde an. In der normalen Variante habe ich den gleichen Aufbau gewählt, doch drei Minuten später mit 40 statt 30 Soldaten ange­griffen, dafür aber sofort einen Turm erobert. Nachdem weitere Soldaten nachge­rückt waren, fiel auch der Rest der Wikinger. Letzt­lich benö­tigte ich zwei Minuten länger als in der leichten Variante, was wohl der schlech­teren Vor­gehens­weise anzu­lasten ist.

Natürlich hatte ich den Verdacht, es ginge viel schneller, wenn man sofort den eigen­tlich überlegenen Gegner angreift und seine schlechte Vertei­digung ausnutzt, habe es aber nie geschafft. Mir fehlten nicht nur einige Detail­kenntnisse, ich bin für ein hekti­sches Spiel auch völlig unge­eignet. Erst lange Zeit nach meinen Bemü­hungen ist es den sog. Speed­runnern tatsäch­lich gelungen.

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GAM:ABENTR.EXE
Ich habe vor langer Zeit das berühmte 350-Punkte-Abenteuer kennen­gelernt, und zwar in einer von G. Hammer über­tragenen deutschen Version aus dem Jahre 1979. Damit ist klar, daß die im Internet genannte Über­setzung von Toni Arnold aus dem Jahre 1998 nicht die älteste ist. [1] Leider hatte ich zum Schluß nicht mehr die Möglich­keit und viel­leicht auch nicht die Kombi­nations­gabe, ganz ans Ziel zu gelangen, kam aller­dings über die 300-Punkte-Grenze und damit in die Meister­klasse, obgleich ich nicht die geringste Hilfe beim Lösen der Teil­aufgaben hatte, wenn ich davon absehe, daß ich nach einer Weile ein Kommando­file erstellen konnte, um die ersten 265 Punkte auto­matisch zu erspielen. Das war nur möglich, weil Auftreten und Erfolg der messer­werfenden Zwerge nicht vom Zufall, sondern nur von den voran­gehenden Eingaben abhing. Ich habe lange nach meiner Prozedur gesucht und glaubte sie schon für immer verloren. Sie ist mit 273 Befehlen nicht optimal und hat vornehm­lich Erin­nerungs­wert. Hier ein paar gering­fügig verän­derte Auszüge aus dem Spiel­verlauf, der im unten angeprie­senen PDF-File in voller Schön­heit darge­legt ist.
 DO A2.MIC
.R GAM:ABENTR.EXE
.  DEUTSCHE FASSUNG, G. HAMMER, ...
.  STAND : 18.2.79
WILLKOMMEN IM ABENTEUER!! BRAUCHST DU ANLEITUNGEN ?
N
DU STEHST AM ENDE EINER STRASSE VOR EINEM BACKSTEINHAUS.
RINGSUM IST WALD. EIN BACH FLIESST AUS DEM HAUS UND IN EIN GULLY.
REIN
DU BIST IN EINEM GEBAEUDE. HIER ENTSPRINGT EINE GROSSE QUELLE.
AUF DEM BODEN LIEGEN EIN PAAR SCHLUESSEL.
HIER LIEGT EINE BLECHLATERNE.
HIER SIND NAHRUNGSMITTEL.
HIER LIEGT EINE FLASCHE MIT WASSER.
NIMM LAMPE
OKAY!
LAMPE AN
DIE LAMPE IST JETZT AN.
Bis hier liegt alles auf der Hand. Man sucht den Eingang, öffnet ihn und kommt bald zum Trümmer­raum, an dessen Wand das Zauber­wort XYZZY steht. Wenn man um dessen Bedeu­tung weiß, geht es zügiger:
XYZZY
DU BIST IN EINEM TRUEMMERRAUM VOLL ZEUG, DAS VON DRAUSSEN HEREIN-
GEWASCHEN WURDE. DIE GEROELLPASSAGE ENDET HIER IN MATSCH UND TRUEMMERN
ABER EIN STEILER CANYON FUEHRT AUFWAERTS NACH WESTEN. EINE INSCHRIFT
AN DER WAND LAUTET 'ZAUBERWORT XYZZY'.
IN DER NAEHE LIEGT EIN SCHWARZER STAB MIT EINEM STERN DARAN.
O
DU KRIECHST UEBER GEROELL IN EINER NIEDRIGEN PASSAGE. AM OESTLICHEN
ENDE IST SCHWACHES LICHT SICHTBAR.
IN DER NAEHE LIEGT EIN KLEINER WEIDENKAEFIG.
NIMM KAEFIG
OKAY!
W
DU BIST IM TRUEMMER-RAUM
IN DER NAEHE LIEGT EIN SCHWARZER STAB MIT EINEM STERN DRAN.
W
DU BIST IN EINER GLAENZENDEN KAMMER IN 10 M HOEHE. DIE WAND GLEICHT
GEFRORENEM ORANGEFARBENEM STEIN. EIN STEILER CANYON UNS EINE GUTE
PASSAGE VERLASSEB DIE KAMMER NACH OSTEN UND WESTEN.
EIN FROEHLICHER KLEINER VOGEL SITZT HIER UND SINGT.
NIMM VOGEL
OKAY!
W
ZU DEINEN FUESSEN IST EINE KLEINE GRUBE, AUS DER SPUREN WEISSEN
DUNSTES AUFSTEIGEN. EINE O-PASSAGE FUEHRT HIER IN EINEN SCHMALEN RISS.
ROHE STEINERNE STUFEN FUEHREN IN DIE GRUBE HINAB.
RUNTER
DU BIST IN DER HALLE DES BERGKOENIGS MIT PASSAGEN IN NAHEZU ALLEN
RICHTUNGEN.
EINE GROSSE BOESE GRUENE SCHLANGE VERSPERRT DEN WEG!
WIRF VOGEL
DER KLEINE VOGEL GEHT AUF DIE SCHLANGE LOS UND JAGT SIE IN SEKUNDEN-
SCHNELLE DAVON.
Um die Ecke lungert der Drache. Mit ihm geht es lustig weiter.
DU BIST IN EINEM GEHEIMEN NORD/OST-CANYON.
EIN RIESIGER BOESER DRACHE VERSPERRT DEN WEG!
DER DRACHE STRECKT AUF EINEM PERSERTEPPICH ALLE VIERE VON SICH!
TOETE DRACHE
WOMIT? MIT BLOSSEN HAENDEN?
JA
HERZLICHEN GLUECKWUNSCH! DU HAST SOEBEN EINEN DRACHEN MIT BLOSSEN
HAENDEN BESIEGT! (UNGLAUBLICH, WAS?)
AUF DEM BODEN IST EIN PERSERTEPPICH AUSGEBREITET!
DIE LEICHE DES GROSSEN GRUENEN DRACHEN LIEGT AUF DER SEITE.
Bevor ich darauf kam, habe ich so manche Axt nach dem Drachen geworfen und ihm selbst­ver­ständlich etwas zu essen ange­boten. Das geht heut­zutage einfacher: Man fragt einen Mitschüler oder das Internet und fühlt sich trotzdem als großer Rätsel­löser. Grund­sätz­lich ging das damals auch, denn Programm und Texte waren direkt lesbar. Aber darauf habe ich verzichtet und auch die Bedeu­tung von PLUGH mit rein spieleri­schen Mitteln ergründet:
PLUGH
DU BIST BEI 'Y2'
S
DU BIST IN EINER NIEDRIGEN N/S PASSAGE AN EINEM LOCH IM BODEN.
DAS LOCH FUEHRT HINAB IN EINE O/W-PASSAGE.
HIER LIEGEN SILBERBARREN!
LOCH
DU BIST IN DER SCHMUTZIGEN PASSAGE.
W
DU BIST IM RAUM MIT DEN STAUBIGEN STEINEN.
LOCH
DU BIST AN EINEM UNUEBERSICHTLICHEN KNOTENPUNKT.
O
DIESES VORZIMMER FUEHRT ZU EINER OST-PASSAGE, SCHMALE GAENGE GEHEN
NACH OBEN UND WESTEN, OFFENSICHTLICH WURDE HIER KUERZLICH GEGRABEN.
IN DE MITTE STEHT EIN SCHILD 'VORSICHT! BAUSTELLE! WEITERGEHEN AUF
EIGENE GEFAHR! [WITT BAUGESELLSCHAFT]'.
HIER LIEGEN EIN PAAR NEUERE AUSGABEN DER 'BILD-ZEITUNG'.
NIMM ZEITUNG
OKAY!
Angeblich muß man die Bild-Zeitung nicht nach Hause mitnehmen, sondern nebenan an Witts Ende wieder hinlegen, um den letzten der 350 Punkte zu erlangen. Das werde ich über­prüfen, denn damals reichte meine Weis­heit nich viel weiter. Die Prozedur endet mit 265 Punkten. Die zum Diplom-​Abenteurer der Klasse 2 fehlen­den 36 hatte ich aber noch geschafft.
AUFHOEREN
WILLST DU WIRKLICH AUFHOEREN ?
JA
OKAY!
DU HAST 265 von 350 MOEGLICHEN PUNKTEN mit  273 BEFEHLEN ERREICHT.
DU BIST HIERMIT 'DIPLOM-ABENTEURER, KLASSE 3'.
FUER DIE NAECHSTHOEHERE EINSTUFUNG FEHLEN DIR 36 PUNKTE.
STOP
END OF EXECUTION
CPU TIME: 4.22  ELAPSED TIME: 6:3.92
EXIT
.K
Logged-off TTY120 at 21:57:09 on 23-Jan-81
Die letzten Zeilen gehören nicht mehr zum Spiel. Sie sollen nur zeigen, daß es damals bereits Klein­buch­staben gab. Ihre Ein­führung ist ein schon viele Jahr­zehnte andau­ernder Prozeß, der immer noch nicht abge­schlossen ist. Dazu denke man nur an die unselige Dis­kussion zum großen Eszett.


Der tiefere Höhlenbereich aus deutscher Sicht

Wer sich für die gesamte, unveränderte Prozedur interes­siert, dem sei die unten­stehend angeprie­sene PDF-Datei empfohlen. Darin ist sie am Ende unter der Über­schrift „Deut­scher Höhlen­for­scher“ zu lesen. Und wer seine Wande­rungen in deut­scher Sprache anschau­lich verfolgen will, dem sei der vorste­hende Plan empfohlen.

[1] Arnold, Toni: abent.z5. The Interactive Fiction Archive, 1998. Das 350-Punkte-Abenteuer in deutscher Sprache.

XYZZY | Übersicht | abenteuer (pdf, 163 KB)

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