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53
wuerg, 12.04.2005 00:57
Der päpstlichen 84 hätte ich nicht irgendeine Zahl wie 230 folgen lassen dürfen. Es hätte gleich 53 sein müssen, denn
2 hoch 84 = 19342813113834066795298816 und
3 hoch 53 = 19383245667680019896796723
liegen bemerkenswert nah beieinander, was zur Teilung der Oktave in 53 gleiche Intervalle verleitet. Die Quinte läge mit 84−53=31 Intervallen nur 0,069 Cent unter der reinen. Auch große und kleine Terz werden mit 17 und 14 recht genau getroffen. Ihre Differenz von 3 Tonschritten ist deutlich geringer als die 5 eines diatonischen Halbtones. Zwei davon übersteigen die 8 und 9 eines kleinen bzw. großen Ganztones deutlich. Und deren Differenz von einem Schritt trifft gut das syntonische Komma.
Damit ist die 53‑Teilung der Oktave geeignet, die enharmonischen Verwechselungen unserer 12‑Tonleiter zu studieren. Und selbstverständlich wurde beginnend mit der Teilung der schwarzen Tasten versucht, geeignete Instrumente zu bauen. Heutzutage kann man die Töne elektronisch erzeugen und eine geschickte Belegung der Computertastatur versuchen. Doch praktisch sind auch dann 53 Töne einfach zuviel.
Wie kommt man auf 53, nicht 24 oder 36? Und eigentlich auch: Warum 12? Dazu entwickelt man die reine Quinte von ld(3∕2) Oktaven einfach in einen Kettenbruch:
31 | 84 | Oktave | Quinte
2 hoch 84 = 19342813113834066795298816 und
3 hoch 53 = 19383245667680019896796723
liegen bemerkenswert nah beieinander, was zur Teilung der Oktave in 53 gleiche Intervalle verleitet. Die Quinte läge mit 84−53=31 Intervallen nur 0,069 Cent unter der reinen. Auch große und kleine Terz werden mit 17 und 14 recht genau getroffen. Ihre Differenz von 3 Tonschritten ist deutlich geringer als die 5 eines diatonischen Halbtones. Zwei davon übersteigen die 8 und 9 eines kleinen bzw. großen Ganztones deutlich. Und deren Differenz von einem Schritt trifft gut das syntonische Komma.
Damit ist die 53‑Teilung der Oktave geeignet, die enharmonischen Verwechselungen unserer 12‑Tonleiter zu studieren. Und selbstverständlich wurde beginnend mit der Teilung der schwarzen Tasten versucht, geeignete Instrumente zu bauen. Heutzutage kann man die Töne elektronisch erzeugen und eine geschickte Belegung der Computertastatur versuchen. Doch praktisch sind auch dann 53 Töne einfach zuviel.
Wie kommt man auf 53, nicht 24 oder 36? Und eigentlich auch: Warum 12? Dazu entwickelt man die reine Quinte von ld(3∕2) Oktaven einfach in einen Kettenbruch:
1,0000000 : 0,5849625 = 1 Rest 0,4150375 1=1·1+0 1=0·1+1 0,5849625 : 0,4150375 = 1 Rest 0,1699250 2=1·1+1 1=1·1+0 0,4150375 : 0,1699250 = 2 Rest 0,0751875 5=2·2+1 3=2·1+1 0,1699250 : 0,0751875 = 2 Rest 0,0195500 12=2·5+2 7=2·3+3 0,0751875 : 0,0195500 = 3 Rest 0,0165375 41=3·12+5 24=3·7+3 0,0195500 : 0,0165375 = 1 Rest 0,0030125 53=1·41+12 31=1·24+7 0,0165375 : 0,0030125 = 5 Rest 0,0014750Eine gemessen am Aufwand sehr gute gleichschwebende Teilung der Oktave erhält man durch Abschneidung des Kettenbruches ld(3/2)=[0;1,1,2,2,3,1,5,…] vor einer möglichst großen Stelle. So ergibt [0;1,1,2,2]=7/12 unsere 12‑Tonleiter mit einer um 1,995 Cent zu kleinen Quinte. Die nächste bessere aus [0;1,1,2,2,3,1]=31/53 ist die 53‑Tonleiter, deren Quinte nur um 0,069 Cent zu klein ist. Das kann kein Mensch mehr hören. Auch die 2 Cent Verstimmung der 12‑Tonleiter nur anhand von Schwebungen.
31 | 84 | Oktave | Quinte
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230
wuerg, 05.04.2005 20:27
Mein allererster Beitrag unter zahlwort.blogger.de war und ist der mit Nummer 230 unter der Überschrift 20six. Aufgerufen und damit teilweise gelesen wurde er bisher 176 mal. Das schafft ein Alpha-Blogger mit neun von zehn Beiträgen am ersten Tag.
Lange Zeit herrschte auf den unteren der 25 angezeigten Plätze nur eine leichte Diffusion. So hat es mich überrascht, heute nach nur drei Tagen meinen Beitrag mit der Überschrift 84 zum Tode des Papstes dort auftauchen zu sehen. Sollte ich nun auch auf die Quote schielen? Ich muß ja keine Sexgeschichten erfinden, wenn es reicht, Reizwörter einzubauen.
Inzwischen sind 17 Jahre vergangen. Wider meine Erwartung genügen 10.000 für Platz 25 nicht mehr. Und es haben sich Themen mit interessanten mathematischen oder zahlenbasierten Themen durchgesetzt. Nur kurze Zeit konnten sich dank hitziger Debatten ein paar Beiträge zu Corona hocharbeiten. Der letzte wird wohl bald eingeholt.
Nunmehr sind wir im vierten Corona-Jahr und die Impfbinse ist immer noch nicht aus der Liste der 25 meistgelesenen Beiträge verschwunden, weil die Impfgegner und Coronaleugner immer noch von einem grenzenlosen Missionsdrang beseelt sind, um in die Geschichte als diejenigen einzugehen, die von Anfang an recht hatten. Auch die Ukraine konnte sie davon nicht ablenken.
84 | 20six | EPORN | Impfbinse
Lange Zeit herrschte auf den unteren der 25 angezeigten Plätze nur eine leichte Diffusion. So hat es mich überrascht, heute nach nur drei Tagen meinen Beitrag mit der Überschrift 84 zum Tode des Papstes dort auftauchen zu sehen. Sollte ich nun auch auf die Quote schielen? Ich muß ja keine Sexgeschichten erfinden, wenn es reicht, Reizwörter einzubauen.
Inzwischen sind 17 Jahre vergangen. Wider meine Erwartung genügen 10.000 für Platz 25 nicht mehr. Und es haben sich Themen mit interessanten mathematischen oder zahlenbasierten Themen durchgesetzt. Nur kurze Zeit konnten sich dank hitziger Debatten ein paar Beiträge zu Corona hocharbeiten. Der letzte wird wohl bald eingeholt.
Nunmehr sind wir im vierten Corona-Jahr und die Impfbinse ist immer noch nicht aus der Liste der 25 meistgelesenen Beiträge verschwunden, weil die Impfgegner und Coronaleugner immer noch von einem grenzenlosen Missionsdrang beseelt sind, um in die Geschichte als diejenigen einzugehen, die von Anfang an recht hatten. Auch die Ukraine konnte sie davon nicht ablenken.
84 | 20six | EPORN | Impfbinse
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84
wuerg, 03.04.2005 01:18
Im Alter von 84 Jahren ist heute Papst Johannes Paul II gestorben. Das ist die Zeit für ein volles menschliches Leben aus zwölfmal sieben Jahren, in denen der Uranus einmal die Sonne umkreist.
Was gibt es sonst noch zu sagen: 2 hoch 84 liegt sehr knapp unter 3 hoch 53, weshalb eine Teilung der Oktave in 53 gleiche Intervalle eine sehr genaue Quinte mit 84−53=31 Tonschritten aufweist:
2 hoch 84 = 19342813113834066795298816
3 hoch 53 = 19383245667680019896796723
7 | 12 | 31 | 53 | heilige Zahlen
Was gibt es sonst noch zu sagen: 2 hoch 84 liegt sehr knapp unter 3 hoch 53, weshalb eine Teilung der Oktave in 53 gleiche Intervalle eine sehr genaue Quinte mit 84−53=31 Tonschritten aufweist:
2 hoch 84 = 19342813113834066795298816
3 hoch 53 = 19383245667680019896796723
7 | 12 | 31 | 53 | heilige Zahlen
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28
wuerg, 22.03.2005 17:44
Die Zahl 28 ist Summe 1+2+4+7+14 ihrer Teiler, sofern man von 28 selbst absieht. Sie ist damit zwischen 6 und 496 die zweite vollkommene Zahl. Ob es eine ungerade gibt, weiß man nicht, die geraden sind alle von der Form Mₙ⋅2ⁿ⁻¹ mit einer primen Mersennezahl Mₙ=2ⁿ−1. Die Suche nach geraden vollkommenen Zahlen ist somit auf die nach Mersenne-Primzahlen zurückgeführt. [1] Wenn man seinen PC nicht für die Suche nach Außerirdischen zur Verfügung stellen will, wäre er frei für das GIMPS‐Projekt. [2]
Jede vollkommene Zahl ist Sechseckzahl, 28 ist die vierte. Im Bild ist die Definition H₄=1+5+9+13=28 dargestellt. Daneben die übliche Zerlegung H₄=4²+2⋅D₃ in ein Quadrat und zwei Dreiecke. Es geht auch mit zwei sich überlappenden Quadraten. Wie jede Sechseckzahl ist 28 zugleich Dreieckszahl, und zwar die siebte. Das zugehörige Dreieck kann gemäß D₇=D₄+3⋅D₃ in ein großes inneres mit drei kleinere an den Ecken geteilt werden. Da 7 zudem von der Form 3n−2 ist, ist auch ein inneres Sechseck mit 19 Punkten samt drei noch kleineren Dreiecken zu 3 Punkten möglich, womit 28 dritte zentrierte Neuneckzahl 1+9+18 ist.
Daß 28 die kleinste Zahl ist, die auf zweifache Weise als Summe von vier Quadraten dargestellt werden kann, verwundert nicht, zumal 27 die kleinste für drei Summanden ist. Auch 28 als Keith‐Zahl haut nicht vom Sockel, weil 14 bereits eine ist und bei der Verdoppelung kein Übertrag entsteht:
Die Univac 1108 war möglicherweise ein 36‑Bit-Rechner, um sechs Zeichen zu sechs Bit in einem Wort speichern zu können. Eine Spur des Trommelspeichers Fastrand II hatte 1024 Bit und konnte somit 28 dieser Wörter speichern. Zur Berechnung der richtigen Spur und Position mußte deshalb ständig durch 28 samt Rest geteilt werden. Das wurde durch eine gesonderte Hardware erledigt. Berühmt wurde diese Fastrand-Zahl aber schon im 19. Jahrhundert, nachdem sie durch Baron Gustav von Fastrand während einer Expedition zwischen der 27 und der 29 entdeckt wurde. [3]
[1] The On-Line Encyclopedia of Integer Sequences. A000043, A000668, A000396.
[2] Great Internet Mersenne Prime Search.
[3] The Fastrand II. Fourmilab Switzerland. Zur Einnerung an die Datenverarbeitung der Siebzigerjahre.
27 | 29
Jede vollkommene Zahl ist Sechseckzahl, 28 ist die vierte. Im Bild ist die Definition H₄=1+5+9+13=28 dargestellt. Daneben die übliche Zerlegung H₄=4²+2⋅D₃ in ein Quadrat und zwei Dreiecke. Es geht auch mit zwei sich überlappenden Quadraten. Wie jede Sechseckzahl ist 28 zugleich Dreieckszahl, und zwar die siebte. Das zugehörige Dreieck kann gemäß D₇=D₄+3⋅D₃ in ein großes inneres mit drei kleinere an den Ecken geteilt werden. Da 7 zudem von der Form 3n−2 ist, ist auch ein inneres Sechseck mit 19 Punkten samt drei noch kleineren Dreiecken zu 3 Punkten möglich, womit 28 dritte zentrierte Neuneckzahl 1+9+18 ist.
● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ○ ○ ○ ○ ● ● ● ● ○ ○ ● ○ ● ○ ○ ○ ● ○ ○ ○ ○ ● ○ ○ ● ○ ○ ○ ○ ● ○ ○ ● ● ● ○ ● ○ ○ ○ ○ ● ○ ○ ● ○ ○ ○ ● ● ● ● ○ ● ○ ● ○ ● ○ ● ○ ○ ○ ○ ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ○ ○ ● ● ● ○ ● ● ● ● ● ○ ○ ● ○ ● ● ● ○ ● ● ● ● ● ● ○ ○ ● ○ ○ ○ ● ● ● ● ○ ○ ● ○ ○ ● ● ○ ○ ○ ● ● ● ● ○ ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ○ ○ ○ ● ○ ○ ○ ○ ○ ● ● ● ○ ○ ● ● ●28 als normale Sechseckzahl und als zentrierte Neuneckzahl (png)
Daß 28 die kleinste Zahl ist, die auf zweifache Weise als Summe von vier Quadraten dargestellt werden kann, verwundert nicht, zumal 27 die kleinste für drei Summanden ist. Auch 28 als Keith‐Zahl haut nicht vom Sockel, weil 14 bereits eine ist und bei der Verdoppelung kein Übertrag entsteht:
1, 4, 5, 9, 14 (1+4=5, 4+5=9, 5+9=14) 2, 8, 10, 18, 28 (2+8=10, 8+10=18, 10+18=28)Bleiben nur die 28 Buchstaben verschiedener Alphabete, insbesondere des arabischen aus 14 Sonnen- und 14 Mondbuchstaben, die 28 Tage des Februar, die vier Wochen und der Sonnenzyklus von 28 Jahren. Er ist von wenig astronomischer Bedeutung und gründet sich auf den schlichten Umstand, daß im julianischen Kalender jeder Tag nach 28 Jahren wieder auf den gleichen Wochentag fällt. Das gilt von 1901 bis 2099 auch für unseren gregorianischen Kalender.
Die Univac 1108 war möglicherweise ein 36‑Bit-Rechner, um sechs Zeichen zu sechs Bit in einem Wort speichern zu können. Eine Spur des Trommelspeichers Fastrand II hatte 1024 Bit und konnte somit 28 dieser Wörter speichern. Zur Berechnung der richtigen Spur und Position mußte deshalb ständig durch 28 samt Rest geteilt werden. Das wurde durch eine gesonderte Hardware erledigt. Berühmt wurde diese Fastrand-Zahl aber schon im 19. Jahrhundert, nachdem sie durch Baron Gustav von Fastrand während einer Expedition zwischen der 27 und der 29 entdeckt wurde. [3]
[1] The On-Line Encyclopedia of Integer Sequences. A000043, A000668, A000396.
[2] Great Internet Mersenne Prime Search.
[3] The Fastrand II. Fourmilab Switzerland. Zur Einnerung an die Datenverarbeitung der Siebzigerjahre.
27 | 29
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25
wuerg, 21.03.2005 23:23
Die Quadratzahl 25 ist Summe aufeinanderfolgender Quadratzahlen 9 und 16 und somit zugleich zentrierte Quadratzahl. Aus den ersten 25 Zahlen kann ein magisches Quadrat der Größe 5 mal 5 gebildet werden. Es ist nach Saturn (3) und Jupiter (4) dem Mars zugeordnet, dazu neben 5 und 25 auch die magische Zahl 65 und die Gesamtsumme 325. Weil 25−1=24 nicht nur durch die dritte Dreieckszahl 6 geteilt werden kann, was die 25 zur vierten zentrierten Quadratzahl macht, sondern auch durch die weniger interessante zweite Dreieckszahl 3, ist 25 auch die dritte zentrierte Achteckzahl.
Nach siebenmal sieben Jahren war bei den Juden jedes 50. Jahr ein Erlaßjahr, später dann im Christentum ein heiliges Jahr, das nunmehr vom Papst alle 25 Jahre durch das Einschlagen einer Tür eingeläutet wird. Diese Bevorzugung der 25 ist schlichte Folge der Vierteilung des Jahrhunderts. Deshalb wird die Silberhochzeit nach 25 und nicht nach 20 oder 30 Jahren gefeiert. Und wir neigen zu merkwürdigen Gedenktagen nach 75, 125 oder 375 Jahren. Das wird dadurch befördert, daß Vielfache von 25 sämtlich auf 25, 50, 75 oder 00 enden, die 25 sich also gut vererbt, was natürlich direkte Folge der Vierteilung ist.
So wie Numerlogen gerne die iterierte Quersumme bilden, bis sie bei einer Ziffer von 1 bis 9 angekommen sind, so kann man es auch mit dem Produkt handhaben: Immer wieder alle Ziffern multiplizieren, bis man bei 0 bis 9 landet. [1] Die Zahlen 0 bis 9 benötigen keinen Schritt, 10 bis 19 einen, um in ihre Endziffer überzugehen, 20 bis 24 ergeben sofort 0, 2, 4, 6 bzw. 8, aber 25 geht in 10 und ist damit die kleinste Zahl, die zwei Schritte benötigt.
[1] The On-Line Encyclopedia of Integer Sequences. Interessanter als das iterierte Querprodukt A031347 selbst sind die Schritte A031346 bis zur Einstelligkeit und die kleinsten Zahlen A003001, die eine vorgegebene Schrittzahl erfordern.
24 | 26 | Fortpflanzung | Vierteilung
● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ○ ○ ● ○ ○ ○ 17 24 1 8 15 ○ ○ ● ● ● ● 23 5 7 14 16 ● ● ● ○ ○ ○ 4 6 13 20 22 ○ ○ ● ● ● ● 10 12 19 21 3 ● ○ ○ ● ○ ○ ○ 11 18 25 2 9 ● ● ● ● ● ● ● ● ●25 als zentrierte Achteck- und Quadratzahl, magisches Quadrat (png)
Nach siebenmal sieben Jahren war bei den Juden jedes 50. Jahr ein Erlaßjahr, später dann im Christentum ein heiliges Jahr, das nunmehr vom Papst alle 25 Jahre durch das Einschlagen einer Tür eingeläutet wird. Diese Bevorzugung der 25 ist schlichte Folge der Vierteilung des Jahrhunderts. Deshalb wird die Silberhochzeit nach 25 und nicht nach 20 oder 30 Jahren gefeiert. Und wir neigen zu merkwürdigen Gedenktagen nach 75, 125 oder 375 Jahren. Das wird dadurch befördert, daß Vielfache von 25 sämtlich auf 25, 50, 75 oder 00 enden, die 25 sich also gut vererbt, was natürlich direkte Folge der Vierteilung ist.
So wie Numerlogen gerne die iterierte Quersumme bilden, bis sie bei einer Ziffer von 1 bis 9 angekommen sind, so kann man es auch mit dem Produkt handhaben: Immer wieder alle Ziffern multiplizieren, bis man bei 0 bis 9 landet. [1] Die Zahlen 0 bis 9 benötigen keinen Schritt, 10 bis 19 einen, um in ihre Endziffer überzugehen, 20 bis 24 ergeben sofort 0, 2, 4, 6 bzw. 8, aber 25 geht in 10 und ist damit die kleinste Zahl, die zwei Schritte benötigt.
[1] The On-Line Encyclopedia of Integer Sequences. Interessanter als das iterierte Querprodukt A031347 selbst sind die Schritte A031346 bis zur Einstelligkeit und die kleinsten Zahlen A003001, die eine vorgegebene Schrittzahl erfordern.
24 | 26 | Fortpflanzung | Vierteilung
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Kußzahlen
wuerg, 19.03.2005 18:49
Billardspieler haben Angst vor dem double kiss, wenn Kugeln erneut und ungeplant zusammentreffen. Und so heißt Kußzahl (kissing number) die maximale Zahl gleichgroßer Kugeln, die an eine zentrale angelegt werden können. Wer sich Stapel von Apfelsinen ansieht, wird vorschnell 12 annehmen. Aber erst 1953 wurde bewiesen, daß eine 13. Kugel nicht dranpaßt, obwohl zwischen zwölfen noch recht viel Luft ist. Schlimmer noch: Die Luft kann man noch nicht einmal nutzen, um Kugeln dichter zu stapeln als bisher bekannt. Diese Keplersche Vermutung wird erst 2017 bewiesen. Newton hatte recht, 12 ist richtig, die dichteste Packung ist die in der Natur realisierte mit einer Dichte von (π/6)√2, etwa 74 Prozent. Etwas mehr als ein Viertel eines Apfelsinenstapels muß also aus Luft bestehen.
In zwei Dimensionen weiß jedes Kind, daß man sechs Münzen an eine anlegen kann. Da wackelt nichts mehr, sieben sind offensichtlich unmöglich. Eindimensional sind Kugeln Strecken, an die zwei andere stoßen können. In der vierten Dimension hat man schnell 24 Hyperkugeln angelegt. Daß eine 25. nicht mehr geht wird auch erst 2008 gezeigt. Umso überraschender ist es, daß man für die 8. und die 24. Dimension die Kußzahlen 240 und 196.560 kennt, weil man die Kugeln gitterförmig anlegen kann und nicht mehr Luft bleibt als unbedingt erforderlich.
Sich auf Gitter zu beschränken, vereinfacht das Problem. Man könnte meinen, daß in drei Dimensionen die 12 als Gitterkußzahl schon ewig bekannt ist, doch erst Gauß konnte es beweisen. Inzwischen kennt man sie in 1 bis 9 und eben 24 Dimensionen. [1] Sie entspricht der Kußzahl, so letztere bekannt ist. Das ist nicht selbstverständlich. In der Dimension 9 kennt man zwar die Kußzahl nicht, es geht aber unregelmäßig mit 306 dichter als mit 272 im Gitter.
Das mag man alles für mathematische Spinnerei halten. [2] Auch die überraschenden Beziehungen zu anderen Zahlen und Gebieten kann rein theoretischer, gar zufälliger Natur sein, so wie 24 als vierte Fakultät allenthalben auftaucht. Auch könnte die Stringtheorie in 8 und 24 Dimensionen ein nur darauf aufbauendes Hirngespinst sein. Es bleibt aber der berechtigte Wunsch, die Antwort auf die Frage nach dem Leben, dem Universum und dem ganzen Rest nicht an einen allmächtigen Schöpfer oder Programmierer weiterzuleiten, der die Antwort auch nicht kennt, zumindest nicht verrät, sondern etwas zu finden, das geeignet groß, aber dennoch endlich an sich existiert. Gewissermaßen die Umkehrung der Frage von John Conway, warum es die Monstergruppe gibt. [3]
[1] Gabriele Nebe: Table of the Highest Kissing Numbers Presently Known.
[2] Die scheinheilige Frage nach der Anwendbarkeit, die nicht nur naive Menschen und Ingenieure, sondern auch angewandte Mathematiker gerne stellen, kann dank Datenverarbeitung beantwortet werden: Sieben Fehler erkennender und drei korrigierender Golay-Code von 12 Bit in 24.
[3] Life, Death and the Monster (John Conway) - Numberphile. In dem Youtube-Filmchen sagt der an Corona verstorbene John Conway in seiner Küche: „I would like to know what it's all about. You know, why it's there … that the one thing I'd really like to know before I die is why the monster group exists.“
24
In zwei Dimensionen weiß jedes Kind, daß man sechs Münzen an eine anlegen kann. Da wackelt nichts mehr, sieben sind offensichtlich unmöglich. Eindimensional sind Kugeln Strecken, an die zwei andere stoßen können. In der vierten Dimension hat man schnell 24 Hyperkugeln angelegt. Daß eine 25. nicht mehr geht wird auch erst 2008 gezeigt. Umso überraschender ist es, daß man für die 8. und die 24. Dimension die Kußzahlen 240 und 196.560 kennt, weil man die Kugeln gitterförmig anlegen kann und nicht mehr Luft bleibt als unbedingt erforderlich.
Sich auf Gitter zu beschränken, vereinfacht das Problem. Man könnte meinen, daß in drei Dimensionen die 12 als Gitterkußzahl schon ewig bekannt ist, doch erst Gauß konnte es beweisen. Inzwischen kennt man sie in 1 bis 9 und eben 24 Dimensionen. [1] Sie entspricht der Kußzahl, so letztere bekannt ist. Das ist nicht selbstverständlich. In der Dimension 9 kennt man zwar die Kußzahl nicht, es geht aber unregelmäßig mit 306 dichter als mit 272 im Gitter.
Das mag man alles für mathematische Spinnerei halten. [2] Auch die überraschenden Beziehungen zu anderen Zahlen und Gebieten kann rein theoretischer, gar zufälliger Natur sein, so wie 24 als vierte Fakultät allenthalben auftaucht. Auch könnte die Stringtheorie in 8 und 24 Dimensionen ein nur darauf aufbauendes Hirngespinst sein. Es bleibt aber der berechtigte Wunsch, die Antwort auf die Frage nach dem Leben, dem Universum und dem ganzen Rest nicht an einen allmächtigen Schöpfer oder Programmierer weiterzuleiten, der die Antwort auch nicht kennt, zumindest nicht verrät, sondern etwas zu finden, das geeignet groß, aber dennoch endlich an sich existiert. Gewissermaßen die Umkehrung der Frage von John Conway, warum es die Monstergruppe gibt. [3]
[1] Gabriele Nebe: Table of the Highest Kissing Numbers Presently Known.
[2] Die scheinheilige Frage nach der Anwendbarkeit, die nicht nur naive Menschen und Ingenieure, sondern auch angewandte Mathematiker gerne stellen, kann dank Datenverarbeitung beantwortet werden: Sieben Fehler erkennender und drei korrigierender Golay-Code von 12 Bit in 24.
[3] Life, Death and the Monster (John Conway) - Numberphile. In dem Youtube-Filmchen sagt der an Corona verstorbene John Conway in seiner Küche: „I would like to know what it's all about. You know, why it's there … that the one thing I'd really like to know before I die is why the monster group exists.“
24
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Folge, Reihe, Serie
wuerg, 18.03.2005 19:19
Manch einer fragt sich, welche Zahl das Folge-Opfer einer nicht enden wollenden Mord-Reihe des Serien-Würgers wird. [1] Zunächst hatte er scheinbar wahllos, doch mit der Ausstrahlung des Messias [2] systematisch zugeschlagen: 15, 16, 17, 18, 19, 20, 21 und erst gestern die 22. Welche Zahl wird die nächste sein? Muß die 23 bis in den Mai zittern? Schon einmal hatte der Killer eine Pause eingelegt und sich nach dem Wieso, dem Weshalb und sogar dem Warum gefragt. Mordet er weiter, weil man ihm eine Antwort schuldig blieb? Möglicherweise Zahlen stellvertretend für Buchstaben? Sind es hebräische, und er hat sein Werk bereits vollendet? Greift er bald auf ganze Wörter über, rafft heute Folge, Reihe und Serie dahin, morgen vielleicht Variable, Parameter und Konstante? Droht bald Gefahr für ganze Sätze, Abschnitte oder Blogs?
[1] Bei Wortschnittchen einer, der inzwischen (2022) viele Benzinpreiserhöhungen überlebte.
[2] Messias. Englische Fernsehserie, deutsche Erstausstrahlung im ZDF ab 27. Februar 2005.
wieso, weshalb, warum
[1] Bei Wortschnittchen einer, der inzwischen (2022) viele Benzinpreiserhöhungen überlebte.
[2] Messias. Englische Fernsehserie, deutsche Erstausstrahlung im ZDF ab 27. Februar 2005.
wieso, weshalb, warum
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