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Josephus-Problem
wuerg, 05.10.2021 01:49
Jeder kennt aus seiner Kindheit Abzählverse, um den nächsten Kandidaten zu bestimmen. Zum Beispiel „a ba bu und ab bist du“. Normalerweise sind sie etwas länger, doch bereits bei diesen sieben Silben ist es schwierig vorherzusehen, welche Position es treffen wird, um sich an sie zu stellen oder sie zu meiden. Die nachstehende Abbildung zeigt links zweimal fünf abzuzählende Positionen. Die letzte ist die rechts in der Reihe stehende oder die abzählende Person selbst. Im linken Teilbild wird immer wieder vorne begonnen, und es trifft zum Schluß die fünfte Position. Diese Methode ist unschön, wenn mehr Personen n in der Reihe stehen als der Abzählvers Silben k hat. Dann fällt dumm auf, daß es stets zunächst die hinteren Positionen k bis n trifft. Deshalb wird besser wie im zweiten Teilbild nach dem Ausscheiden einer Person an der rechts daneben fortgefahren. Ich meine, daß es in meiner Kindheit so war. Alles andere hätte mir dumm auffallen müssen.
Das allgemeine Josephus-Problem besteht darin, die Position p des letzten für alle n und k zu ermitteln. Eine geschlossene Lösung ist wohl über k=3 hinaus nicht bekannt. Doch für k=2 ist es recht einfach:
[1] Wolfram Mathworld. Josephus Problem.
[2] The On-Line Encyclopedia of Integer Sequences. A032434, A006257, A054995.
41 | Sieb von Josephus
1 2 3 4 5 1 2 3 4 5 00000000011111111112222222222333333333344 a b b u a a b b u a 12345678901234567890123456789012345678901 b d | | | b d a b b ||X||X||X||X||X||X||X||X||X||X||X||X||X|| a b b u u a b d X| |X || X| |X || X| |X || X| |X || X| |X a b d | a b b | | X| | X || X | |X | | X| | X a b b u a b | | X | |X | | X | | X u a b d a b | | X | | X | | d | | b u X | | X | | a b a b X | | X b u d Λ | | a b | X | d |<-----letzter Josephus letzterWährend Kinder im allgemeinen wenige Positionen mit langen Versen abzählen, sind es im rechten Teilbild viele Positionen n=41 und wenige Silben k=3. Flavius Josephus wollte angeblich mit 40 weiteren Gefangenen Selbstmord begehen. Nachdem das Los bereits 39 das Leben kostete, war Josephus selbst an der Reihe. Da ergaben sich die restlichen beiden den Römern. Das führte zu der Frage: An welcher Position stand Josephus, wenn 41 Leute sich im Kreis aufstellen und beginnend mit der Position 3 jeder dritte erschlagen wird? Das vorstehende Bild liefert die Antwort.
Das allgemeine Josephus-Problem besteht darin, die Position p des letzten für alle n und k zu ermitteln. Eine geschlossene Lösung ist wohl über k=3 hinaus nicht bekannt. Doch für k=2 ist es recht einfach:
0000000001111111111222222222233333333334444444444555555555566666 1234567890123456789012345678901234567890123456789012345678901234 |X|X|X|X|X|X|X|X|X|X|X|X|X|X|X|X|X|X|X|X|X|X|X|X|X|X|X|X|X|X|X|X | X | X | X | X | X | X | X | X | X | X | X | X | X | X | X | X | X | X | X | X | X | X | X | X | X | X | X | X | X | X |<--letzter XDie vorstehende Abbildung zeigt, daß für Zweierpotenzen n=2ᵐ in jedem der m Umläufe die Anzahl halbiert wird und die Position 1 übrigbleibt. Ist nun n=2ᵐ+l mit l<2ᵐ, dann kommen zunächst die l Positionen 2, 4, 6, …, 2l<n ums Leben. Danach stehen noch 2ᵐ Mann. Nun ist der an Position p=2l+2 an der Reihe, und sein Vorgänger bei p=2l+1 bleibt letztlich übrig. Wer diese Überlegung scheut, aber programmieren kann, der erstellt sich eine Tabelle, erkennt das Prinzip und hofft, daß es sich so fortsetzt.
n p n p n p 1 1 1 1 8 1000 0001 1 15 1111 1111 15 2 10 01 1 9 1001 0011 3 16 10000 00001 1 3 11 11 3 10 1010 0101 5 17 10001 00011 3 4 100 001 1 11 1011 0111 7 18 10010 00101 5 5 101 011 3 12 1100 1001 9 19 10011 00111 7 6 110 101 5 13 1101 1011 11 20 10101 01011 9 7 111 111 7 14 1110 1101 13 21 10110 01101 11Es gibt eine nette Spielerei, zur Anzahl n die Position p des Überlebenden zu bestimmen: Aus der Binärdarstellung der Zahl n wird die führende 1 gestrichen und hinten angefügt. So ergibt sich eine Binärdarstellung der Position p. Der Grund ist einfach: Durch das Entfernen der führenden 1 geht n in n−2ᵐ=l über. Das Anfügen einer 1 am Ende macht aus l dann 2l+1=p.
[1] Wolfram Mathworld. Josephus Problem.
[2] The On-Line Encyclopedia of Integer Sequences. A032434, A006257, A054995.
41 | Sieb von Josephus
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Post-Merkel
wuerg, 27.09.2021 20:50
In den letzten Tagen hatte ich damit gerechnet, daß auf den letzten Metern, insbesondere den 31 Fuß vor der Urne wieder die Angst vor der Veränderung siegt und die CDU knapp vor der SPD landet. Dann wäre Scholz stolz gewesen, die SPD aus dem Keller geholt zu haben, obgleich es aus der Opposition heraus hätte überzeugender ausfallen können.
Da Laschet von weit oben auf dem zweiten Platz landete, sollte er eigentlich zurücktreten und nicht den Schröder machen. Wenn die CDU konsequenter ist als die SPD vor vier Jahren, dann schickt sie Laschet in die Wüste und regeneriert sich in der Opposition.
Leider ist den Grünen und vor allem der FDP alles zuzutrauen. Sie könnten sich für den schwächeren Häuptling entscheiden, um mehr Posten zu ergattern. Vielleicht ist das langfristig mit oder ohne Regierungswechsel oder Neuwahlen die beste Variante für die SPD.
4 von 7 | Schwarz-Rot | Heute Zwerg, morgen Riese | Koalition der Mitte | Gemeinsame Nenner | Pünktchenpartei
Da Laschet von weit oben auf dem zweiten Platz landete, sollte er eigentlich zurücktreten und nicht den Schröder machen. Wenn die CDU konsequenter ist als die SPD vor vier Jahren, dann schickt sie Laschet in die Wüste und regeneriert sich in der Opposition.
Leider ist den Grünen und vor allem der FDP alles zuzutrauen. Sie könnten sich für den schwächeren Häuptling entscheiden, um mehr Posten zu ergattern. Vielleicht ist das langfristig mit oder ohne Regierungswechsel oder Neuwahlen die beste Variante für die SPD.
4 von 7 | Schwarz-Rot | Heute Zwerg, morgen Riese | Koalition der Mitte | Gemeinsame Nenner | Pünktchenpartei
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Post-Corona
wuerg, 06.09.2021 19:16
Die Liste aller Wikipedia-Artikel mit Corona im Titel ist lang. Jedem werden spontan Automarken, Fußballspieler, Bier, Sonnenfinsternisse oder Herzkranzgefäße in den Sinn kommen. Überwältigend ist die Zahl der Kronen, die es gab und rückständigerweise immer noch getragen werden. Auch Penisbilder sind dabei. Nicht unter den ersten 300 das Corona-Theorem, das ich nach einem halben Jahrhundert kaum noch verstehe, obgleich ich im Rahmen eines Seminares die Ehre hatte, einen Beweis des Prä-Corona-Theorems vorzutragen. Nun lautet mein Post-Corona-Theorem: In den zivilisierten Ländern ist Corona dank Impfungen auf dem absteigenden Ast. Der Widerstand ist gebrochen, die Hörner sind auf dem Rückzug.
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29
wuerg, 11.08.2021 21:41
Weil David Wells [1] die 39 kleinste uninteressante Zahl nannte, wurde nach deren Besonderheiten gesucht. Natürlich wurden sie gefunden, und ich zog 38 in Betracht, danach 43 und 45, übersah aber die 29, über die es wahrlich neben den 29 Tagen des Februar in Schaltjahren nicht viel zu sagen gibt.
Die Wikipedia vermerkt 29=2²+3²+4² als die kleinste Primzahl unter den Summen dreier Quadrate in Folge. Das ist weit hergeholt, denn die Primalität ist in diesem Zusammenhang bedeutungslos und soll nur 14=1²+2²+3² ausschließen. Zwar ist die 29 durch diese Beziehung als dreistufiger Pyramidenstumpf darstellbar, wird dadurch aber nicht zu einer figurierten Zahl.
Ganz nett ist der Umstand, daß 29 die kleinste Zahl ist, die nicht durch einmalige Verwendung der Zahlen 1 bis 4 allein mit Hilfe der vier Grundrechenarten darstellbar ist. Für Zahlen bis 28 findet man Lösungen mehr oder minder leicht.
Meine einzige Erinnerung an 29 war ihr Vorkommen unter den Näherungen für die Wurzel aus 2: Aus einer Näherung p/q kann eine bessere (p+2q)/(p+q) gewonnen werden. Mit p=q=1 beginnend sind die ersten Schritte:
[1] David Wells: The Penguin Dictionary of Interesting and Curious Numbers.
28 | 30 | 38 | 39 | 43 | 45 | Schalttag | Uninteressante Zahlen
Die Wikipedia vermerkt 29=2²+3²+4² als die kleinste Primzahl unter den Summen dreier Quadrate in Folge. Das ist weit hergeholt, denn die Primalität ist in diesem Zusammenhang bedeutungslos und soll nur 14=1²+2²+3² ausschließen. Zwar ist die 29 durch diese Beziehung als dreistufiger Pyramidenstumpf darstellbar, wird dadurch aber nicht zu einer figurierten Zahl.
Ganz nett ist der Umstand, daß 29 die kleinste Zahl ist, die nicht durch einmalige Verwendung der Zahlen 1 bis 4 allein mit Hilfe der vier Grundrechenarten darstellbar ist. Für Zahlen bis 28 findet man Lösungen mehr oder minder leicht.
22 = 2·(3·4-1) 25 = (4+1)·(2+3) 28 = 4·(2·3+1) 23 = 2·3·4-1 26 = 2·(3·4+1) 29 geht nicht 24 = 1·2·3·4 27 = 3·(2·4+1) 30 = 2·3·(1+4)Hätte 29 eine Darstellung, bliebe wegen der Primalität nur 29=x+y und oBdA x≥15, wofür wegen 3·4=12 drei der vier Zahlen aufzuwenden sind. Somit stünde nur eine Zahl für y≤4 zur Verfügung. Das bedeutete x≥25, was wegen 2·3·4=24 für nur drei Zahlen zuviel ist.
Meine einzige Erinnerung an 29 war ihr Vorkommen unter den Näherungen für die Wurzel aus 2: Aus einer Näherung p/q kann eine bessere (p+2q)/(p+q) gewonnen werden. Mit p=q=1 beginnend sind die ersten Schritte:
1/1 --> ( 1+2·1 )/( 1+1 ) = 3/2 = 1,5 3/2 --> ( 3+2·2 )/( 3+2 ) = 7/5 = 1,4 7/5 --> ( 7+2·5 )/( 7+5 ) = 17/12 = 1,4167 17/12 --> (17+2·12)/(17+12) = 41/29 = 1,4138 41/29 --> (41+2·29)/(41+29) = 99/70 = 1,4143Interessant sind eigentlich nur 7/5 und 99/70, die bereits in der Antike genutzt wurden, weil sie im Gegensatz zu 41/29 keine Primfaktoren oberhalb von 11 enthalten.
[1] David Wells: The Penguin Dictionary of Interesting and Curious Numbers.
28 | 30 | 38 | 39 | 43 | 45 | Schalttag | Uninteressante Zahlen
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128
wuerg, 15.07.2021 01:26
Die Zahl 128 ist die siebte Zweierpotenz, also 10000000 als Binärzahl. [1] Sie kommt wie 8, 256, 1024, 8192 in der Datenverarbeitung vor, zum Beispiel als Unix-Blocklänge und vor allem als Anzahl der Zeichen im ersten 7-Bit-ASCII-Code. [2]
Wer nach 128 googelt, wird kaum mehr finden, aktuell aber das Bemühen von Erdowahn, die Nennung der Zahl zu unterbinden, manche sagen zu verbieten, weil sie auf 128 Milliarden verschwundene Lira, etwa 12,5 Milliarden Euro anspielt. Es soll deshalb schon die Frage gestellt worden sein, wo die andere Hälfte der 256 geblieben sei. So lernen die Türken Zweierpotenzen.
Aber wir müssen uns gar nicht lustig machen, denn in Deutschland werden allenthalben 14, 18 und 88 auf Nummernschildern untersagt. Ginge es nach den Nazi-Jägern, könnten es noch viel mehr sein. Auch die Veröffentlichung einer Zahl zur DVD-Verschlüsselung war verboten. Naturgemäß blieb sie nicht lange geheim. [3]
Solange dieser Beitrag zur Zahl 128 von Google nicht gefunden ist, wird die schöne Beziehung zwischen der Binärzahl 10000000 und dem heutigen Nicht-Binär-Tag kaum einer bemerken: Er wurde auf den französischen Nationalfeiertag (14. Juli) gelegt, damit er sich genau in der Mitte zwischen dem Frauentag (8. März) und dem Männertag (19. November) befindet. Damit beträgt der Abstand zu beiden Polen genau 128 Tage, als Binärzahl 10000000. Offensichtlich konnte die LGBTQIA-Gemeinde sich nicht von der überkommenen Welt zwischen dunklem Yin (4. Geschlecht: weiblich) und hellem Yang (9. Geschlecht: männlich) trennen. [4] Beim Sesquigendertag muß das besser werden. Da muß auch nicht-binär-koreanisch dabei sein. [5]
[1] Manche meinen wie die Wikipedia, das Binärsystem hieße besser Dualsystem. Dann müßten wir auch von Dualzahlen statt Binärzahlen sprechen. Auch von Dualdarstellung statt Binärdarstellung. Da endet zumeist der Purismus, feiert aber bei den Se- bzw. Hexadezimalzahlen und den Sexa- bzw. Hexagesimalzahlen fröhliche Urständ, statt lieber der Menschheit den Unterschied zwischen einem Duett und einem Duo zu erklären.
[2] Der enthielt natürlich keine Umlaute und andere Zeichen, weshalb es länderspezifische Abweichungen gab. So ersetzten im deutschen ASCII-Code ÄÖÄäöüß die US-Zeichen [\]{|}~ mit entsprechenden Problemen, die sich bis auf den heutigen Tag nur verlagert haben.
[3] Natürlich gibt es geheimzuhaltende Zahlen, die nur wenigen oder gar keinem bekannt sind. Aber eine Reservierung von auch noch so großen Zahlen sollte es nicht geben. Keine Patente und kein Copyright, auch nicht für 4711.
[4] Besser gefallen hätte mir statt 4 die Nummer 6 für cis-Frauen, eine in 69 auf dem Kopf stehender Mann 9.
[5] Britischer Influencer outet sich als "nicht-binär-koreanisch". Kurier, 24.06.2021.
2 | 6 | 9 | 69 | 14 | 18 | 88 | Planeten | Symmetrie | Titanic | Trigender
Wer nach 128 googelt, wird kaum mehr finden, aktuell aber das Bemühen von Erdowahn, die Nennung der Zahl zu unterbinden, manche sagen zu verbieten, weil sie auf 128 Milliarden verschwundene Lira, etwa 12,5 Milliarden Euro anspielt. Es soll deshalb schon die Frage gestellt worden sein, wo die andere Hälfte der 256 geblieben sei. So lernen die Türken Zweierpotenzen.
Aber wir müssen uns gar nicht lustig machen, denn in Deutschland werden allenthalben 14, 18 und 88 auf Nummernschildern untersagt. Ginge es nach den Nazi-Jägern, könnten es noch viel mehr sein. Auch die Veröffentlichung einer Zahl zur DVD-Verschlüsselung war verboten. Naturgemäß blieb sie nicht lange geheim. [3]
Solange dieser Beitrag zur Zahl 128 von Google nicht gefunden ist, wird die schöne Beziehung zwischen der Binärzahl 10000000 und dem heutigen Nicht-Binär-Tag kaum einer bemerken: Er wurde auf den französischen Nationalfeiertag (14. Juli) gelegt, damit er sich genau in der Mitte zwischen dem Frauentag (8. März) und dem Männertag (19. November) befindet. Damit beträgt der Abstand zu beiden Polen genau 128 Tage, als Binärzahl 10000000. Offensichtlich konnte die LGBTQIA-Gemeinde sich nicht von der überkommenen Welt zwischen dunklem Yin (4. Geschlecht: weiblich) und hellem Yang (9. Geschlecht: männlich) trennen. [4] Beim Sesquigendertag muß das besser werden. Da muß auch nicht-binär-koreanisch dabei sein. [5]
[1] Manche meinen wie die Wikipedia, das Binärsystem hieße besser Dualsystem. Dann müßten wir auch von Dualzahlen statt Binärzahlen sprechen. Auch von Dualdarstellung statt Binärdarstellung. Da endet zumeist der Purismus, feiert aber bei den Se- bzw. Hexadezimalzahlen und den Sexa- bzw. Hexagesimalzahlen fröhliche Urständ, statt lieber der Menschheit den Unterschied zwischen einem Duett und einem Duo zu erklären.
[2] Der enthielt natürlich keine Umlaute und andere Zeichen, weshalb es länderspezifische Abweichungen gab. So ersetzten im deutschen ASCII-Code ÄÖÄäöüß die US-Zeichen [\]{|}~ mit entsprechenden Problemen, die sich bis auf den heutigen Tag nur verlagert haben.
[3] Natürlich gibt es geheimzuhaltende Zahlen, die nur wenigen oder gar keinem bekannt sind. Aber eine Reservierung von auch noch so großen Zahlen sollte es nicht geben. Keine Patente und kein Copyright, auch nicht für 4711.
[4] Besser gefallen hätte mir statt 4 die Nummer 6 für cis-Frauen, eine in 69 auf dem Kopf stehender Mann 9.
[5] Britischer Influencer outet sich als "nicht-binär-koreanisch". Kurier, 24.06.2021.
2 | 6 | 9 | 69 | 14 | 18 | 88 | Planeten | Symmetrie | Titanic | Trigender
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5. Schwanzvergleich
wuerg, 10.07.2021 22:40
Länder mit eigenartigem Verlauf (png)
Noch schnell der letzte Schwanzvergleich, bevor das Delta(!) zwischen dem Bild (bis 2. Juli) und heute zu groß wird. Nach Staaten mit normaler, übermäßiger und geringer Spitzen-Letalität während der ersten Welle, nun noch ein paar mit anderem Verlauf.
Die USA fallen natürlich angesicht dessen, was man von der führenden Nation der Welt erwartet, aus dem Rahmen. Sie haben sich eine enorme Zahl von Toten geleistet, wurden aber von mir als normal eingeordnet, weil die unter diesen Umständen zu erwartende Letalität nicht deutlich über- und schon gar nicht unterschritten wurde. Sie sind hier aufgeführt, um die Verhältnisse in anderen Ländern leichter einordnen zu können.
Kanada hatte ich gleich zu Beginn zum Vergleich mit den USA betrachtet. Überraschenderweise waren sie zu zunächst nicht besser als die USA, nur ein paar Tage hinterher. Sie leisteten sich sogar eine um zwei Prozent höhere Letalität und hätten auch in den Schwanzvergleich der überletalen Staaten aufgenommen werden können. Aber der Vergleich mit den USA ist wichtiger. Und der besagt, daß die Kanadier sich im Gegensatz zu den Amerikanern berappelt haben. Sie haben ihre erste Welle in den Griff bekommen und sich auf keine große zweite eingelassen.
Brasilien hätte mit ehrlichen Zahlen einen ähnlichen Verlauf genommen wie die USA, nur mit doppelt sovielen Toten und ein, zwei Prozent höherer Letalität. Weil sie aber logen, ist der Verlauf nicht einfach gegen den der USA nach rechts oben verschoben, sondern sehr breit und liegt teilweise sogar unter dem amerikanischen. Einer von 400 Brasilianern ist trotz Ivermectin bereits an Corona offiziell verstorben. Und es geht mit einer Siebentageinzidenz bei 200 noch munter voran.
Mexiko scheint mir ehrlicher. Man läßt der Epidemie wie in den USA und Brasilien weitgehende Freiheiten, testet aber erst, wenn einer vor der Tür des Krankenhauses abgeladen wird. Dadurch stieg die Letalität in spanische Regionen. In Wirklichkeit könnten es auch italienische oder gar belgische sein mit einer Mortalität wie in Brasilien. Offiziell kommt man nur auf die US-amerikanische.
Die Welt insgesamt schneidet recht gut ab, denn sie ist voller Lügner und Menschen ohne N***********gen, die einfach immun sind. Die Spitzen-Letalität über 7 Prozent ist plausibel, doch gehörte dazu einen Mortalität von 1400 ppm. Wahrscheinlich war bereits Ende April 2020 einer von 700 tot, offiziell waren es 30.000. Mag sein, daß die Welt in Erwartung von Zuwendungen inzwischen ehrlicher geworden ist. Einen Faktor drei und damit eine Leistung vergleichbar mit der US-amerikanischen halte ich aber für plausibel. Vielleicht auch nur zwei, weil das fast coronafreie China mit in die weltweiten Zahlen einfließt.
Indien trägt dank der enormen Bevölkerung natürlich stark zur Beschönigung der Gesamtdaten bei. Es drückt nicht nur die Mortalität durch systematisches Verschweigen von Toten, sondern auch die Letalität durch weitgehende Mißachtung von Menschen mit Symptomen. Keiner glaubt, es sei bisher wirklich nur ein Inder von 3400 an Corona verstorben. Sonst gäbe es nicht dieses grenzenlose Gejammer und Mitleid. Und noch unverschämter ist es, die Letalität ständig fallen zu lassen, als gäbe es in Indien eine geheime Medizin, vielleicht Kuhpisse.
In China hat alles begonnen, konnte jedoch auf eine kleine Region eingegrenzt werden. Somit ist beides plausibel: Einerseits geringe Mortalität, da keine 5.000 Tote auf fast anderthalb Milliarden Menschen eben nur einer von 300.000 sind. Und andererseits die mit sechs Prozent recht hohe Letalität, da man an vorderster Front natürlich dem damals noch neuen Virus schutzlos ausgeliefert war.
Taiwan hätte im chinesischen Vergleich um Längen gewonnen, wäre es nicht zu einer späten Katastrophe gekommen. Bis Ende Mai 2021 gab es ganze 12 Tote. Die Letalität schwankte um ein Prozent, was bei der geringen Betroffenheit völlig normal ist, aber nicht für Indien. Doch dann passierte das gleiche wie in Australien. Man glaubte sich coronafrei und leistete sich eine im Vergleich zur ersten enorme zweite Welle. Die scheint in Taiwan auszulaufen, kann aber mit einer unangenehmen Letalität von 5 Prozent enden, auch wenn immer noch nur einer von 1.500 tot ist.
Corona | Schwanzvergleich 1 2 3 4
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4. Schwanzvergleich
wuerg, 09.07.2021 23:29
Länder geringer Letalität (png)
Nach Staaten mit gemessen an der Betroffenheit normaler Letalität und solchen, in denen zumindest in der ersten Welle übermäßig viele ihr Leben lassen mußten, nun ausgewählte Länder, deren Bürger trotz Erkrankung einfach nicht sterben wollen.
Mecklenburg-Vorpommern ist nur ein Bundesland und weist in der Spitze der ersten Welle eine Letalität im Normalbereich auf, weil links oben die dünne Linie L=ln((M+e)/2) überschritten wird. Es ist trotzdem aufgeführt, um einen Vergleich mit den übrigen Staaten zu erleichtern und weil es lange Zeit die niedrigste Inzidenz in Deutschland hatte. Daß es in der zweiten Welle atypisch nach oben ging, mag daran liegen, daß alle frei zugänglichen Gebiete zum Durchschnitt streben und im Osten die Infektionswelle von Sachsen bis an die Ostsee schwappte.
Norwegen hatte ich seinerzeit zum Vergleich mit Schweden ausgewählt. Ebenfalls Skandinavier, die aber der Epidemie keinen freien Lauf ließen und nach der ersten Welle nur ein Zehntel der Sterbefälle zu verzeichnen hatten. Auch mit der in Schweden etwas geringer ausgeprägten zweiten Welle änderte sich daran kaum etwas. Einer von 686 Schweden ist inzwischen tot, aber nur einer von 6750 Norwegern. In der ersten Welle starben noch viermal soviele Norweger wie Deutsche aus Mecklenburg-Vorpommern, doch mit der zweiten Welle kehrten sich die Verhältnisse mehr als um. Von ihnen hätten wir lernen können.
Für Luxemburg gleicht der Verlauf der ersten Welle dem von Norwegen und Mecklenburg-Vorpommern mit 3,5 bzw. 14 mal sovielen Toten. Trotzdem ist die Letalität nicht höher. Während ich bei Norwegen noch mit Testeifer abzuspeisen bin, muß ich für Luxemburg annehmen, daß höchstens die Hälfte aller Toten gezählt wurde. Vielleicht dank des hohen Anteiles an Ausländern, die man zum Sterben in die Heimat entlassen hat. Auch wenn Luxemburg nunmehr mit einem Toten auf 753 deutlich schlechter dasteht als Deutschland, darf an den Zahlen gezweifelt werden. Ein Mittelwert von etwa 590 zwischen Deutschland und Belgien nebst einer Letalität von 1,5 Prozent scheint realistischer.
Die Türkei zeigt einen zackigen Verlauf, wie er auf natürlichem Wege kaum entsteht. Zunächst in der Größenordnung von Mecklenburg-Vorpommern, dann Norwegen und mit einiger Verzögerung wie Luxemburg. Offensichtlich stand Erdowahn vor dem gleichen Dilemma wie Trump. Lasse ich viel testen, sinkt die Letalität. Damit kann ich angeben, komme jedoch in der JHU-Liste weiter nach oben. Die drei Knicke an der Sptze deuten darauf hin, daß dieser Weg eingeschlagen und wieder zurückgegangen wurde. Es folgte ein brutal schneller Fall der Letalität um stolze zwei Prozent unterhalb von einem. Das geht nicht durch plötzlich einsetzende Gesundheit, sondern nur durch gesteigerte, wahrscheinlich gefälschte positive Tests, die in meinen Augen nur vergangene Reduktionen ausgleichen sollen. Offiziell ist bis heute ein Türke von 1675 gestorben. Wahrscheinlich sind es eher zwei. Dann läge die Letatlität mit zwei Prozent immer noch unter der deutschen.
Israel galt zumindest in der Anfangszeit als Corona-Vorbild, weil durch umfangreiches Testen und sinnvolle Maßnahmen das berühmte Geschehen eingedämmt wurde. Daß sie nicht mehr Tote hatten als Norwegen, nehme ich wegen ihrer geringen Betroffenheit hin. Die absurd geringe Letalität von nur 1,7 Prozent an der Spitze der ersten Welle läßt aber Zweifel an der korrekten Erfassung aufkommen. Wahrscheinlich wurde nicht mitgezählt, wer mit seinem letzten Atemzug Wüstensand in die Lunge bekam. Auch kann ich mir vorstellen, daß religiöse Fanatiker jedweder Art ihre Verstorbenen einfach ohne Feststellung der Todesursache verscharren. Verwöhnt von ihrer anfänglichen Schauleistung wurden die Israelis in der zweiten Welle nachlässig. Zum Schluß landeten sie in der Nähe der Türkei, offiziell etwas schlechter, in Wirklichkeit wohl umgekehrt.
Island setzt noch eins drauf. Die Insulaner erreichen mit nur 0,44 Prozent fast die Streecksche Letalität. Es ist unglaubwürdig, daß den Isländern eine dafür erforderliche gleichmäßige Durchseuchung aller, auch der Kinder und Jugendlichen gelungen ist. Geringe Betroffenheit in isolierter Lage allein erklärt das Ergebnis nicht. Dafür ist die zweite Welle zu deutlich. Sie hatte zwar ein bescheidenes Ausmaß, aber dennoch das von Norwegen. Wahrscheinlich stürzen sich Isländer lieber in einen Vulkan als in einem Krankenhaus zu röcheln.
Singapur schießt den Vogel ab und geriet in meinen Vergleich nur, weil dieser Stadtstaat voller disziplinierter Asiaten von Anbeginn über den grünen Klee gelobt wurde. Ich will gar nicht bezweifeln, daß sie durch rigorose Maßnahmen und Disziplin nur wenig Infizierte hatten, aber eine Letalität von heute nur 0,06 Prozent, also sechsfach unter Streeck ist völlig unglaubwürdig. In letzter Zeit auf über 3000 Positiven nur einen Toten zu haben, ist unterirdisch gering. Wurden sie nicht verschwiegen, hat man sie außer Landes geschafft.
Bleibt Rußland mit einem im Gegensatz zu anderen stetig steigenden Verlauf. Das ist natürlich ein Beleg dafür, daß die erste Welle fast vollständig unter den Teppich gekehrt wurde, man sich nun aber zu einer gewissen Ehrlichkeit durchgerungen hat, insbesondere eine Letalität von 2,44 Prozent einräumt, auf drei Stellen genau die deutsche. Aber die immer noch geringere Mortalität ist unglaubwürdig. Angesichts der völlig verschwiegenen ersten Welle würde ich von mindestens 50% mehr Positiven und auch Toten ausgehen.
Corona | Schwanzvergleich 1 2 3 5
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