41
Setzt man in das Eulersche Primpolynom n(n−1)+41 eine Zahl nach der anderen ein, so erhält man lauter Primzahlen:
n:          1  2  3  4  5  6  7  8   9  10  11  12  13  14  15  16 ...
n(n-1)+41: 41 43 47 53 61 71 83 97 113 131 151 173 197 223 251 281 ...
Das geht so weiter bis n=40 mit der Prim­zahl 1601, doch für n=41 kommt wegen n(n−1)+41=41⋅40+41=41⋅41 eine Quadrat­zahl heraus. Wie findet man solche Folgen ohne Computer und ohne viel Zahlen­theorie?

Die im Eulerschen Primpolynom enthal­tenen Recht­eck­zah­len n(n−1) sind gerade und lassen bei Divi­sion durch 3 nur die Reste 0 und 2. Deshalb enthalten die Folgen n(n+1)+6k+5 keine durch 2 oder 3 teil­baren Zahlen. Und für k=0,1,2,3,6 erge­ben sich tatsäch­lich Poly­nome n(n−1)+a mit a=5,11,17,41, die bis n=a−1 Prim­zahlen sind. Hinzu kommen a=2,3. Weitere habe ich bis 1000 nicht gefunden und gibt es wohl auch nicht, wenn ich [1] über­flie­gend recht ver­standen habe.

[1] Candy Walter: Das Gauss'sche Klassen­zahl-​Eins-​Problem. 2012.

Ulam-Spirale | Eszett

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Die Zahl 41 ist nach 1, 5, 13 und 25 die fünfte zentrierte Quadratzahl:
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Sie ist also Summe zweier aufeinander­folgender Quadrat­zahlen (41=16+25). Eine weitere bemer­kens­werte Eigenschaft, die mit dem Quadrat und dessen Diago­nalen im Zusammen­hang steht, gründet sich auf 41=20+21 mit 20⋅20+21⋅21=29⋅29. Man kann also ein pythago­reisches Dreieck mit der Hypote­nuse 29 und zwei fast gleich großen Katheten bilden, was bedeutet, daß (20+21)/29=41/29=1,41379… die Quadrat­wurzel aus 2 gut nähert. So gut, daß für klei­nere Zähler als 41 keine bessere ratio­nale Nähe­rung möglich ist, denn 2⋅29²=1682 und 41²=1681 unter­schei­den sich nur um eins.

Natürlich gibt es bessere Näherungen wie 99/70 mit größerem Zähler. [1] Sie kann zur Anpassung an das Prozent­denken auf 100/71 ver­schlech­tert werden. Das ist vom Kopierer her bekannt, von A4 auf A5 sind es 71 Pro­zent. Und es gibt auch klein­zahli­gere beste Nähe­rungen p/q wie 7/5 und 17/12. Für alle gilt 2q²±1=p². Für jede zweite trifft das Minus­zeichen zu, was eine nette graphi­sche Darstel­lung erlaubt:
      3     4
   +-----o-----+---    3 + 4 = 7
   |   o | o   |  Λ
 4 | o   |   o |  |    o o o o hat Länge 5
   o-----+-----o  7
   | o   |   o |  |    3² + 4² = 5²
 3 |   o | o   |  V
   +-----o-----+---    2⋅5² = 7² + 1
   |  4     3  |
   |<----7---->|
Durch Teilung der Kante 7 des äußeren Quadrates in Abschnitte der Länge 3 und 4, die im vorste­henden Bild gleich lang darge­stellt sind, entsteht ein inlie­gendes Qua­drat (o) der Kanten­länge 5, dessen Diago­nalen √50 lang sind, was knapp über der sog. ratio­nalen Diago­na­len 7 liegt. Und man kann es sich fast denken, das nächste Quadrat mit dieser Dar­stel­lung hat die Kanten­länge 41:
      20    21
   +-----o-----+---    20 + 21 = 41
   |   o | o   |  Λ
21 | o   |   o |  |    o o o o hat Länge 29
   o-----+-----o 41
   | o   |   o |  |    20² + 21² = 29²
20 |   o | o   |  V
   +-----o-----+---    2⋅29² = 41² + 1
   |  21    20 |
   |<----41--->|
Der nächste Fall wäre nicht 99/70, sondern erst 239/169. Da a=(p−1)/2 und b=(p+1)/2 benach­barte natür­liche Zahlen mit a²+b²=(p²+1)/2=q² sind, ist q² nicht nur normale, sondern auch zen­trierte Quadrat­zahl. Die ersten sind
  12 =     1 =     0 + 1     =   02 + 12        (0+1)/1   =   1/1   = 1,0000
  52 =    25 =     9 + 16    =   32 + 42        (3+4)/5   =   7/5   = 1,4000 
 292 =   841 =   400 + 441   =  202 + 212     (20+21)/29  =  41/29  ≈ 1,4138
1692 = 28561 = 14161 + 14400 = 1192 + 1202  (119+120)/169 = 239/169 ≈ 1,4142
Um nach dieser Abschweifung die Kurve zur 41 zu bekommen, habe ich sie fett hervor­gehoben. Soweit meine 64‑Bit-​Arith­metik reicht, ist sie nach der trivi­alen 1 die einzige zen­trierte Quadrat­zahl im Zähler, also in der Reihe der Newman-​Shanks-​Williams-​Zahlen 1,7,41,239,1393,… [2,3]

[1] Im Altertum war wegen 2⋅5²=50 und 7²=49 das klei­nere Verhäl­tnis 7/5=1,4 als sog. ratio­nale Diago­nale [3] recht beliebt, weshalb eine große könig­liche Elle die normale um den Faktor 50/49 über­ragte. Die kleine brachte es nur auf √(50/49), etwa einem Prozent mehr. Das ist die Abweich­ung der Nähe­rung 7/5 vom wahren Wert der Wurzel aus 2. Sicherlich kannte man damals auch 17/12≈1,4167 und 41/29≈1,4138, ließ sie aber wegen der hohen Prim­zahlen 17, 29 und 41 links liegen und wandte sich dem 11‑glatten 99/70≈1,41429 zu, was für den dämli­chen Faktor 11 im anglo­ameri­kani­schen Maß­system (2 rod = 11 yard) verant­wort­lich sein könnte. Die Abwei­chung zu √2≈1,41421 ist sehr gering. Und Esote­riker werden in beiden die 41 nach dem Komma nicht über­sehen, viel­leicht auch nicht die Doppel‑14.

[2] The On-Line Encyclopedia of Integer Sequences. Die NSW-​Zahlen p aus A002315 sind die Zähler p der besten Nähe­rungen p/q der Wurzel aus 2 von unten mit q=⌈p/√2⌉, die in A001653, den Pell-Zahlen A000129 mit unge­radem Index zu finden sind. Deren in A008844 verzeich­neten Qua­drate q² sind genau die Quadrat­zahlen, die zugleich zen­trierte Quadrat­zahlen sind.

[3] Wolfram Mathworld. NSW Number.

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Was gibt es sonst noch zur Zahl 41 zu sagen, wenn man einmal davon absieht, daß diese Zahl wie viele andere in Namen, Filmen, Büchern usw. vorkommt? Hexa­dezimal gelesen steht 41 für den ersten Groß­buch­staben A (dezimal 65) im ASCII-​Code. Johann Seba­stian Bach kannte ihn noch nicht, fand aber die Symme­trie der Zahlen 14 (B+A+C+H=2+1+3+8=14) und 41 (JS BACH) ganz reizvoll, wozu aller­dings das J bei der Buch­staben­zählung auszu­lassen ist. Dann ist J=I=9 und S=18. Ob er neben der Tonfolge B–A–C–H nicht nur 12, 14 und 84, sondern auch 41 in seinen Kompo­siti­onen untergebracht hat, weiß ich nicht.

Ein ähnlicher Spaß ist die Feststellung, daß 41 die Summe aller Prim­zahlen unter­halb von ihrer Umkehrung 14 ist, denn 2+3+5+7+11+13=41. Und beinahe wäre die 14. Primzahl auch 41 gewesen, doch ist es nur die 13. geworden. Im Quadrat 1681 der Zahl 41 findet man zwei Quadrat­zahlen, nämlich 16 und 81, weshalb 41²=40²+9² sein muß. Und das Drei­fache der Zahl 41 ergibt eine schöne Reihung 123 der ersten drei Ziffern, die als Sinnbild für das Zählen insgesamt stehen.

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Nach fast zwanzig Jahren muß ich zugeben, nicht genügend gewür­digt zu haben, daß 41 die Summe der ersten sechs Prim­zahlen von 2 bis 13 ist. Das ist zwar eine Aller­welts­eigen­schaft, doch gibt es neben der trivi­alen Zerle­gung 41 selbst noch eine dritte auf­einander­folgen­der Prim­zahlen, näm­lich 41=11+13+17. Und mit diesen drei Zerle­gungen ist 41 die kleinste. Ver­zichtet man jedoch auf die trivi­ale Zerle­gung 41 selbst und zählt nur die beiden echten, so muß 41 den Titel an 36=17+19=5+7+11+13 abge­ben. Das alles fiel mir erst auf, als ich mich erneut mit der Zahl 311 beschäf­tigte.

311

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