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64
wuerg, 08.03.2020 16:23
Zur 64 gibt es kaum mehr zu sagen, als daß sie nach der 1 die kleineste Quadrat- und Kubikzahl zugleich ist. Doch dahinter steckt weniger als manch einer vermuten mag: Die sechsten Potenzen sind sowohl Quadrat- als auch Kubikzahlen, sonst keine. Und daß 64 die sechste Potenz von 2, also binär geschrieben 1000000 ist, interessiert auch nur, wenn man an Computer oder I Ging mit analogen 2 hoch 6 Hexagrammen glaubt.
Unter den Polygonalzahlen sind viele zu finden, auch die 64. Natürlich als 8. Quadratzahl, aber auch als 7. zentrierte Dreieckszahl 1+3+6+9+12+15+18=64.
In Ermangelung wirklich bedeutender Eigenschaften werden gerne das Schachbrett und der Commodore 64 angeführt, der allerdings kein 64-Bit-Rechner war, sondern nur über 64 Kilobyte Hauptspeicher verfügte. Das war seinerzeit das Maximum, was man bei einer Wortbreite von 8 Bit mit zwei Wörtern adressieren konnte.
In der On-Line Encyclopedia of Integer Sequences werden unzählige Folgen mit 64 gefunden. Die erste ist die der Zweierpotenzen, die zweite zeigt die Quadratzahlen, die dritte zählt einfach alle natürlichen Zahlen auf und die vierte [1] nennt die Anzahl der Partionen in verschiedene Summanden. Die Zahl 20 gestattet die folgenden 64 Zerlegungen:
[1] N. J. A. Sloane: The On-Line Encyclopedia of Integer Sequences. Folge A000009.
8 | Quadratzahlen | zentrierte Polygonalzahlen
Unter den Polygonalzahlen sind viele zu finden, auch die 64. Natürlich als 8. Quadratzahl, aber auch als 7. zentrierte Dreieckszahl 1+3+6+9+12+15+18=64.
7 /6\ 7/5\7 /6/4\6\ 7/5/3\5\7 /6/4/2\4\6\ 7/5/3/1\3\5\7 /6/4/2---2\4\6\ 7/5/3---3---3\5\7 /6/4---4---4---4\6\ 7/5---5---5---5---5\7 /6---6---6---6---6---6\ 7---7---7---7---7---7---7Man kann die zugehörige Figur sicherlich schöner malen, doch besonders ebenmäßg sieht sie auch dann nicht aus.
In Ermangelung wirklich bedeutender Eigenschaften werden gerne das Schachbrett und der Commodore 64 angeführt, der allerdings kein 64-Bit-Rechner war, sondern nur über 64 Kilobyte Hauptspeicher verfügte. Das war seinerzeit das Maximum, was man bei einer Wortbreite von 8 Bit mit zwei Wörtern adressieren konnte.
In der On-Line Encyclopedia of Integer Sequences werden unzählige Folgen mit 64 gefunden. Die erste ist die der Zweierpotenzen, die zweite zeigt die Quadratzahlen, die dritte zählt einfach alle natürlichen Zahlen auf und die vierte [1] nennt die Anzahl der Partionen in verschiedene Summanden. Die Zahl 20 gestattet die folgenden 64 Zerlegungen:
20 13+5+2 11+4+3+2 9+6+3+2 19+1 13+4+3 10+9+1 9+5+4+2 18+2 13+4+2+1 10+8+2 9+5+3+2+1 17+3 12+8 10+7+3 8+7+5 17+2+1 12+7+1 10+7+2+1 8+7+4+1 16+4 12+6+2 10+6+4 8+7+3+2 16+3+1 12+5+3 10+6+3+1 8+6+5+1 15+5 12+5+2+1 10+5+4+1 8+6+4+2 15+4+1 12+4+3+1 10+5+3+2 8+6+3+2+1 15+3+2 11+9 10+4+3+2+1 8+5+4+3 14+6 11+8+1 9+8+3 8+5+3+2+1 14+5+1 11+7+2 9+8+2+1 7+6+5+2 14+4+2 11+6+3 9+7+4 7+6+4+3 14+3+2+1 11+6+2+1 9+7+3+1 7+6+4+2+1 13+7 11+5+4 9+6+5 7+5+4+3+1 13+6+1 11+5+3+1 9+6+4+1 6+5+4+3+2Unter den weiteren Folgen habe ich nichts mehr von Interesse gefunden. Vielleicht gibt es ganz tief in der Datenbank oder im Universum noch etwas.
[1] N. J. A. Sloane: The On-Line Encyclopedia of Integer Sequences. Folge A000009.
8 | Quadratzahlen | zentrierte Polygonalzahlen
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65
wuerg, 06.03.2020 18:03
Zur 65 gibt es eigentlich nur zu sagen, daß sie die kleinste natürliche Zahl ist, die gemäß
65 = 64+1 = 49+16
auf (genau) zweifache Weise als Summe zweier verschiedener Quadratzahlen ungleich 0 darstellbar ist. [1] Ansonsten ginge auch 25=25+0=16+9 oder 50=49+1=25+25.
[1] N. J. A. Sloane: The On-Line Encyclopedia of Integer Sequences. Folge A224770.
65 = 64+1 = 49+16
auf (genau) zweifache Weise als Summe zweier verschiedener Quadratzahlen ungleich 0 darstellbar ist. [1] Ansonsten ginge auch 25=25+0=16+9 oder 50=49+1=25+25.
[1] N. J. A. Sloane: The On-Line Encyclopedia of Integer Sequences. Folge A224770.
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6000
wuerg, 04.03.2020 00:04
Die Zahl 6000 ist kaum mehr als eine Vertausendfachung, also eine von mehreren Erhöhungen der Zahl 6. Daß ich heute seit 6000 Tagen gelegentlich hier etwas schreibe, verleiht ihr auch keine Bedeutung. Außerdem ist nicht ein Tag wie 1000 Tage und damit eine Arbeitswoche wie 6000 Tage, sondern biblisch ein Tag wie 1000 Jahre. Die sechs Arbeitstage der Schöpfung entsprehen also 6000 Jahren, die bis zur Wiederkunft Christi vergehen sollen. Die bekannteste Berechnung von James Ussher legt den ersten Schöpfungstag auf den julianischen 23. Oktober 4004 vor Christus. Trotzdem glaubten die Adventisten, daß auf der Basis einer anderen Rechnung bereits 1843 mit der Wiederkunft zu rechnen ist. Als die ausblieb, wurde zur Korrektur behauptet, der Himmel würde weitere 1000 Jahre ausgefegt. So entstanden aus 3500 verbliebenen Jüngern 20 Millionen Siebenten-Tags-Adventisten.
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Hamburg 2020
wuerg, 23.02.2020 17:05
Hamburg ist die letzte Bastion der SPD und wird es wohl auch bleiben. Ob das den Bürgern oder der Distanz zur Bundespartei und deren Querelen zu verdanken ist, vermag ich nicht zu beurteilen. Auch Erfurt und/oder Hanau werden/wird sich nicht eindeutig erkennen lassen. Gerne sähe ich die FDP wieder unter fünf Prozent, doch könnte das nach neun Jahren Überbewertung auch eine einfache Normalisierung sein.
Thüringen könnte von Hamburg lernen. Nicht aus der Koalition von SPD und KPD mit der PFD (heute FDP) im Jahre 1946 oder dem von 1953 bis 1957 regierenden Hamburger Block aus CDU und FDP samt der rechten Deutschen Partei (DP) und dem Bund der Heimatvertriebenen und Entrechteten (BHE). Eher von der Bündnisfreiheit dieses Jahrtausends. Ab 2001 regierten unter Ole von Beust CDU und FDP mit der rechten Schill-Partei. Und nach dem Ende der nachfolgenden Alleinherrschaft der CDU wurde zudem Schwarz-Grün versucht.
Auch Bodo Ramelow hätte von Hamburg lernen können. Als 1986 die SPD ihre absolute Mehrheit verlor, sogar knapp hinter der CDU landete und die grüne Frauenriege der GAL keine Hilfe war, regierte Klaus von Dohnanyi mit einer Minderheit noch ein halbes Jahr bis zu Neuwahlen, die ihm die FDP als Koalitionspartner bescherten. Nach der nächsten Wahl meinte die FDP schon damals, es sei besser nicht als falsch zu regieren, und ließ Henning Voscherau mit einer Stimme Mehrheit sitzen.
In den letzten Jahren erstarkte die SPD zwar nicht wieder zur alten Größe der Sechziger Jahre, doch mit Grünen und Linken zusammen ergibt sich ein progressives Lager von zuvor unerreichten zwei Dritteln. Das zu halten wird funktionieren, wenn die Grünen die Verluste der SPD ausgleichen.
Progressivität der Bürgerschaftswahlen in Hamburg (jpg)
Die ersten Prognosen nach der Wahl zeigen die gerechtfertigten Verluste von FDP und AfD. Letztere sind schon aus der „Hamburger Runde“ verschwunden, Lindner darf noch zittern und weist schon einmal seiner angeblich unabhängigen Partei in Hamburg die Schuld zu, weil sie mehrfach Anträge der AfD unterstützt habe. Der CDU bleibt nichts anderes als schon vor dem Aschermittwoch Asche auf ihr Haupt zu streuen, während die geringer als erwarteten Verluste die SPD jubeln lassen. Und die Grünen mit ihrem nun höheren Gewicht in einer gestärkten Koalition müssen fürchten, daß es für die führende Partei von Vorteil sein kann, einen kleinen Koalitionspartner zu wählen, mit dem man knapp, aber deutlich über die Ziellinie kommt. Mit einer Jamaika-Koalition können die Grünen im Gegenzuge nicht drohen. Doch keiner wird den Unmut der Bevölkerung riskieren, wenn es nicht zu deren rot-grünen Lieblingskoalition kommt.
In der „Berliner Runde“ geht es nicht allein um Hamburg, sondern dank der leider erlaubten Anwesenheit eines AfD-Politikers wird ausgiebig über Hanau und Shisha-Bars gestritten, die es wie Poller vor Weihnachtsmärkten schon immer gab, da sich ja nichts geändert hat. Und nachdem ich dieses hier abgelassen habe, wird immer noch über sog. undemokratische Parteien lamentiert, und zwar von Herrn Ziemiak Richtung links. SPD und Grüne interessieren keinen. Es geht weiterhin um Wahlstrategien von FDP, CDU und AfD in Thüringen und das sog. Führungsversagen der gesamten CDU.
Am späten Abend hat sich gezeigt, daß mehr die AfD wählen als bei einer Befragung nach Stimmabgabe zugeben, zumindest dieser Effekt in Vorhersagen nicht ausreichend berücksichtigt ist. So sind aus 4,7 stolze 5,3 Prozent geworden. Wird nun ein Vertreter der AfD nachträglich zu einem Gespräch eingeladen, weil er kurz nach 18 Uhr außen vor blieb? Interessanter aber ist die FDP. Schafft sie es etwa wieder mit wenigen ppm über die Hürde?
Nun liegt das vorläufige Ergebnis der Wahl vor. Glücklicherweise landete die FDP nach Korrektur eines Fehlers am Wahlabend unter 5 Prozent. Damit veranschlage ich für das linke Lager aus SPD, Grünen und Linken stolze 725 und für das rechte aus CDU, FDP und AfD nur 214 Promille und errechne eine in der Abbildung dargestellte Progressivität von 100·ln(725/214)=122. Das ist recht viel und verursacht Ängste, nicht nur bei den Unterlegenen, auch bei Anhängern ausgeglichener Verhältnisse.
Bundestagswahlen
Thüringen könnte von Hamburg lernen. Nicht aus der Koalition von SPD und KPD mit der PFD (heute FDP) im Jahre 1946 oder dem von 1953 bis 1957 regierenden Hamburger Block aus CDU und FDP samt der rechten Deutschen Partei (DP) und dem Bund der Heimatvertriebenen und Entrechteten (BHE). Eher von der Bündnisfreiheit dieses Jahrtausends. Ab 2001 regierten unter Ole von Beust CDU und FDP mit der rechten Schill-Partei. Und nach dem Ende der nachfolgenden Alleinherrschaft der CDU wurde zudem Schwarz-Grün versucht.
Auch Bodo Ramelow hätte von Hamburg lernen können. Als 1986 die SPD ihre absolute Mehrheit verlor, sogar knapp hinter der CDU landete und die grüne Frauenriege der GAL keine Hilfe war, regierte Klaus von Dohnanyi mit einer Minderheit noch ein halbes Jahr bis zu Neuwahlen, die ihm die FDP als Koalitionspartner bescherten. Nach der nächsten Wahl meinte die FDP schon damals, es sei besser nicht als falsch zu regieren, und ließ Henning Voscherau mit einer Stimme Mehrheit sitzen.
In den letzten Jahren erstarkte die SPD zwar nicht wieder zur alten Größe der Sechziger Jahre, doch mit Grünen und Linken zusammen ergibt sich ein progressives Lager von zuvor unerreichten zwei Dritteln. Das zu halten wird funktionieren, wenn die Grünen die Verluste der SPD ausgleichen.
Progressivität der Bürgerschaftswahlen in Hamburg (jpg)
Die ersten Prognosen nach der Wahl zeigen die gerechtfertigten Verluste von FDP und AfD. Letztere sind schon aus der „Hamburger Runde“ verschwunden, Lindner darf noch zittern und weist schon einmal seiner angeblich unabhängigen Partei in Hamburg die Schuld zu, weil sie mehrfach Anträge der AfD unterstützt habe. Der CDU bleibt nichts anderes als schon vor dem Aschermittwoch Asche auf ihr Haupt zu streuen, während die geringer als erwarteten Verluste die SPD jubeln lassen. Und die Grünen mit ihrem nun höheren Gewicht in einer gestärkten Koalition müssen fürchten, daß es für die führende Partei von Vorteil sein kann, einen kleinen Koalitionspartner zu wählen, mit dem man knapp, aber deutlich über die Ziellinie kommt. Mit einer Jamaika-Koalition können die Grünen im Gegenzuge nicht drohen. Doch keiner wird den Unmut der Bevölkerung riskieren, wenn es nicht zu deren rot-grünen Lieblingskoalition kommt.
In der „Berliner Runde“ geht es nicht allein um Hamburg, sondern dank der leider erlaubten Anwesenheit eines AfD-Politikers wird ausgiebig über Hanau und Shisha-Bars gestritten, die es wie Poller vor Weihnachtsmärkten schon immer gab, da sich ja nichts geändert hat. Und nachdem ich dieses hier abgelassen habe, wird immer noch über sog. undemokratische Parteien lamentiert, und zwar von Herrn Ziemiak Richtung links. SPD und Grüne interessieren keinen. Es geht weiterhin um Wahlstrategien von FDP, CDU und AfD in Thüringen und das sog. Führungsversagen der gesamten CDU.
Am späten Abend hat sich gezeigt, daß mehr die AfD wählen als bei einer Befragung nach Stimmabgabe zugeben, zumindest dieser Effekt in Vorhersagen nicht ausreichend berücksichtigt ist. So sind aus 4,7 stolze 5,3 Prozent geworden. Wird nun ein Vertreter der AfD nachträglich zu einem Gespräch eingeladen, weil er kurz nach 18 Uhr außen vor blieb? Interessanter aber ist die FDP. Schafft sie es etwa wieder mit wenigen ppm über die Hürde?
Nun liegt das vorläufige Ergebnis der Wahl vor. Glücklicherweise landete die FDP nach Korrektur eines Fehlers am Wahlabend unter 5 Prozent. Damit veranschlage ich für das linke Lager aus SPD, Grünen und Linken stolze 725 und für das rechte aus CDU, FDP und AfD nur 214 Promille und errechne eine in der Abbildung dargestellte Progressivität von 100·ln(725/214)=122. Das ist recht viel und verursacht Ängste, nicht nur bei den Unterlegenen, auch bei Anhängern ausgeglichener Verhältnisse.
Bundestagswahlen
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Heulsusen
wuerg, 22.02.2020 18:12
Hier ist nur wenig zum Anschlag in Hanau zu lesen. Auch ich habe schon lange das Interesse an solchen Ereignissen verloren, die gleich dem Corona-Virus nur dank medialer Aufmerksamkeit an mein Ohr dringen. Nun aber lese ich beiläufig eine Überschrift der Bildzeitung [1] mit der Frage, ob wir Ferhat und Sedal weniger beweinen als Sebastian und Christoph. [2] Ich jedenfalls nicht, da mich bisher keiner zu Tränen rührte.
Ich will nicht ungerecht sein: In der Überschrift [1] geht es nicht um mich, sondern um den Grad [3] des Weinens der Deutschen. Und der ist sicherlich verschieden, denn es liegt in der Natur der Menschen, nicht nur um Verwandte, Freunde und Bekannte stärker zu weinen als über Fremde, auch über Angehörige des eigenen Volkes und der eigenen Ethnie, um dieses sonst jede Schandtat rechtfertigende Wort zu verwenden. Auch sind mir Schießereien in einer Shisha-Bar lieber als im Theater.
Ich will nicht ablenken: Die blumige Überschrift [1] stellt eigentlich die Frage, ob wir rechtsradikalen Anschlägen mehr Verständnis entgegenbringen als linken oder religiösen. Ja, denn wahrscheinlich herrscht zur Zeit rechts breitere Begeisterung als zu RAF-Zeiten klammheimliche Freude. Im Gegenzuge darf man ungescholten die AfD der geistigen Brandstiftung beschuldigen, während sonst mantrahaft zu hören ist, daß nicht alle Moslems Terroristen sind, auch seien die nicht unzurechnungsfähig.
Neben den regelmäßig im Vorfeld schlafenden Behörden, könnte man dank ihrer Zuwanderungspolitik auch Angela Merkel Schuld zuschieben, selbst dem säbelrasselnden Mohammed. Besser wären dagegen Anschläge erschwerende Maßnahmen. Und ich meine keine Poller auf Weihnachtsmärkten, sondern ein umfassendes Verbot von Schußwaffen, denn aus den USA wissen wir, wie sehr deren Zugänglichkeit vor allem die Besitzer und deren Umfeld gefährdet, so auch die fast vergessene Mutter in Hanau. Statt endlosem Biathlon könnte im Winter Eisstockschießen das Fernsehprogramm dominieren.
[1] Julian Reichelt: Weint Deutschland um die Terror-Opfer so, wie um Opfer mit deutschem Namen, Bild, 21.02.2020.
[2] Dazu habe ich nach den Namen der Opfer vom Breitscheidplatz gesucht. Die waren nur zur Hälfte deutsch. Wenn man also die Frage nach dem Grad der Trauer in Abhängigkeit vom Namen untersuchen möchte, bietet dieser Anschlag gleiche Randbedingungen für alle.
[3] Deutschland kann nicht weinen. Gemeint sind wohl die Deutschen, die auch nicht "so" oder anders weinen, sondern möglichweise nicht so sehr oder derart. Bezöge man alle Personen mit "Wohnsitz oder gewöhnlichem Aufenthalt in Schleswig-Holstein" ein, wären die vergossenen Wassermengen kaum ausgeglichener.
Ich will nicht ungerecht sein: In der Überschrift [1] geht es nicht um mich, sondern um den Grad [3] des Weinens der Deutschen. Und der ist sicherlich verschieden, denn es liegt in der Natur der Menschen, nicht nur um Verwandte, Freunde und Bekannte stärker zu weinen als über Fremde, auch über Angehörige des eigenen Volkes und der eigenen Ethnie, um dieses sonst jede Schandtat rechtfertigende Wort zu verwenden. Auch sind mir Schießereien in einer Shisha-Bar lieber als im Theater.
Ich will nicht ablenken: Die blumige Überschrift [1] stellt eigentlich die Frage, ob wir rechtsradikalen Anschlägen mehr Verständnis entgegenbringen als linken oder religiösen. Ja, denn wahrscheinlich herrscht zur Zeit rechts breitere Begeisterung als zu RAF-Zeiten klammheimliche Freude. Im Gegenzuge darf man ungescholten die AfD der geistigen Brandstiftung beschuldigen, während sonst mantrahaft zu hören ist, daß nicht alle Moslems Terroristen sind, auch seien die nicht unzurechnungsfähig.
Neben den regelmäßig im Vorfeld schlafenden Behörden, könnte man dank ihrer Zuwanderungspolitik auch Angela Merkel Schuld zuschieben, selbst dem säbelrasselnden Mohammed. Besser wären dagegen Anschläge erschwerende Maßnahmen. Und ich meine keine Poller auf Weihnachtsmärkten, sondern ein umfassendes Verbot von Schußwaffen, denn aus den USA wissen wir, wie sehr deren Zugänglichkeit vor allem die Besitzer und deren Umfeld gefährdet, so auch die fast vergessene Mutter in Hanau. Statt endlosem Biathlon könnte im Winter Eisstockschießen das Fernsehprogramm dominieren.
[1] Julian Reichelt: Weint Deutschland um die Terror-Opfer so, wie um Opfer mit deutschem Namen, Bild, 21.02.2020.
[2] Dazu habe ich nach den Namen der Opfer vom Breitscheidplatz gesucht. Die waren nur zur Hälfte deutsch. Wenn man also die Frage nach dem Grad der Trauer in Abhängigkeit vom Namen untersuchen möchte, bietet dieser Anschlag gleiche Randbedingungen für alle.
[3] Deutschland kann nicht weinen. Gemeint sind wohl die Deutschen, die auch nicht "so" oder anders weinen, sondern möglichweise nicht so sehr oder derart. Bezöge man alle Personen mit "Wohnsitz oder gewöhnlichem Aufenthalt in Schleswig-Holstein" ein, wären die vergossenen Wassermengen kaum ausgeglichener.
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Dummdeutsch
wuerg, 12.02.2020 00:21
Pipeline nach rechts | Brückennarrativ | Kontaktschuld | beklemmend | toxische Weiblichkeit | Meinungskorridor | immunogene Toxine | cytotoxische Spike-Proteine | Basta. | Punkt. | Genau. | Noch Fragen? | verimpfen | Impfling | bremerhafen | ich so: | Fakt | Stati | Visas | Campi | Flieger | Späti | Kombi | Konfro | Pizzis | Pieks | Klinika | Groko | 24/7 | F.D.P. | * : _ # @ $ | Triage | Destination | Resilenz | teilen | googeln | merkeln | verorten | ausrollen | entsorgen | skalieren | sanktionieren | das paßt | es hat | es braucht | und/oder | ist nicht meins | wegen meiner | was schon immer dagelegen ist | zwei Kandidaten haben sich herausgestochen | V statt U | das trifft den Nagel auf den Punkt | nicht auf die Kette bekommen | zu Stuhle kommen | unterwegs | alert sein | viral gehen | gefickt werden | nachhaltig | traumatisiert | aufgestellt | proaktiv | zertifiziert | unschuldige Opfer | dynamischer Prozeß | mentale Stärke | definierte Figur | nukleare Teilhabe | integraler Bestandteil | krasses Vertrauen | lineares Fernsehen | utilitaristisches Kalkül | digitales Ich | qualifiziertes Grün | professionelle Hilfe suchen | staatspolitische Verantwortung übernehmen | erste islamische Rakete | radikal ergebnisoffen | Nilexperte | Strömungsexperte | Terrorismusexperte | Protest- und Bewegungsforscher | AHA | Mutante | Geschehen | Inzidenzien | exponentiell | 292 infizierte Fälle | Wägen | ihr läuft | ihr fängt an | es bäckt sich einfach anders | das meistverkaufeste Auto | gequellte Gelantine | ist mir vorgeschwebt | an den Nagel gehangen | Menschen, die durch den Terminal strömen | das dauert einfach Zeit | ich komme gebürtig aus | der Kirche nicht zugehörig | an den Start bringen | zur Aufführung bringen | in die Umsetzung bringen | Dammbruch | Näheperspektive | Expositionsländer | Neandertalergen | Datenspende | Videoschalte | Telefonschalte | auf Augenhöhe | Dialog der Kulturen | Sammelplatz für Demokraten | Schieflage in der Sicherheitsarchitektur | Zeichen setzen | Druck aufbauen | Urlaubskasse aufbessern | eine Ansage machen | klare Kante zeigen | DAX erholt | Gefühle verletzt | Grundrechte zurückgeben | halal | veggie | lecker | fluffig | schlonzig | Süße und Säure | leichte Säure drin | Geschmacksexplosion | ein Stück weit | geht gar nicht | Ecken und Kanten | du mußt abliefern | sich neu erfinden | nichts desto trotz | Haltung | Mikrorassismus | rassistifiziert | LGBT*-Szene | Studierende | Bundeskanzlerinnenamt | Medienmacher:innen | N*********** | ich Bus, wo du? | bin eins vor Hauptbahnhof | Vanille ist fertig | hochpotenzieren | durchdividieren | ranmultiplizieren | aufoktroyieren | Präzisionsgenauigkeit | da ist Kopfkino in meinem Kopf | so güstig kann Dinner sein | schreib die Regel neu | 30-Tage-Orgasmusgarantie | Kind oder Karriere, Benzin oder Diesel | was macht das mit uns? | du willst es doch auch | Geld in die Hand nehmen | kleinster gemeinsamer Nenner | Menschen dort abholen, wo sie stehen | wir haben unseren Kompaß gefunden | Gänsehautmoment | Adrenalin pur | Achterbahn der Gefühle | Schmetterlinge im Bauch | Seele baumeln lassen | lädt zum Wohlfühlen ein | die Mitte wird marginalisiert | mein Leben hat sich um 360 Grad gedreht | Temperaturen halbieren sich von 20 auf 10 Grad | wir schenken Ihnen 200 Euro gratis | sieben gerade sein lassen | der illegale Handel mit Wildtieren muß verboten werden | knorke | geil | echt | mega | hammer | Oberhammer | mega krass | super entspannt | super oft | ultra schwer | total gut | moin | Mer losse d'r Dom in Kölle | Et Hätz schleiht em Veedel | al pastor | due espressi prego | Träumschen | Stößchen | Armin Laschet hat es viel schwieriger | Leute werden in Shisha-Bars verdrängt | ich war ganz schlecht in Mathe | Schockwellen erfassen die Partei | Wie zahle ich das Geld für das kleine Haus zurück? | ihre Optik ist Bombe | läuft bei mir | auf dem Zettel haben | auf den Weg bringen
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Pünktchenpartei
wuerg, 05.02.2020 17:33
Die FDP ist sich für nichts zu schade: Effekthaschereien wie F.D.P., Überheblichkeiten wie das Projekt 18 und Königsmacherei als Zünglein an der Waage nebst Beschaffung von fremdfinanzierten Posten.
In Thüringen ist es wieder soweit, nur einen Grad härter: Die FDP entscheidet nicht wie früher, ob ein Christ- oder Sozialdemokrat die Regierung bildet, sondern reißt sich selbst den Posten des Ministerpräsidenten unter den Nagel.
Mit sowas hat wohl kaum einer gerechnet. Eine Koalition aus AfD, FDP und CDU unter Bernd Höcke hätte ich als demokratische Notwendigkeit akzeptiert. Thomas Kemmerich von der FDP ist eine Dreistigkeit.
Nun ist es an der AfD, unauffällige Minister zu stellen und vorsichtig mit einem Strohmann an der Spitze zu regieren. (Nachtrag: Realistischerweise ist die AfD mit dem erzeugten Wirbel zufrieden.)
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In Thüringen ist es wieder soweit, nur einen Grad härter: Die FDP entscheidet nicht wie früher, ob ein Christ- oder Sozialdemokrat die Regierung bildet, sondern reißt sich selbst den Posten des Ministerpräsidenten unter den Nagel.
Mit sowas hat wohl kaum einer gerechnet. Eine Koalition aus AfD, FDP und CDU unter Bernd Höcke hätte ich als demokratische Notwendigkeit akzeptiert. Thomas Kemmerich von der FDP ist eine Dreistigkeit.
Nun ist es an der AfD, unauffällige Minister zu stellen und vorsichtig mit einem Strohmann an der Spitze zu regieren. (Nachtrag: Realistischerweise ist die AfD mit dem erzeugten Wirbel zufrieden.)
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