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6000
wuerg, 04.03.2020 00:04
Die Zahl 6000 ist kaum mehr als eine Vertausendfachung, also eine von mehreren Erhöhungen der Zahl 6. Daß ich heute seit 6000 Tagen gelegentlich hier etwas schreibe, verleiht ihr auch keine Bedeutung. Außerdem ist nicht ein Tag wie 1000 Tage und damit eine Arbeitswoche wie 6000 Tage, sondern biblisch ein Tag wie 1000 Jahre. Die sechs Arbeitstage der Schöpfung entsprehen also 6000 Jahren, die bis zur Wiederkunft Christi vergehen sollen. Die bekannteste Berechnung von James Ussher legt den ersten Schöpfungstag auf den julianischen 23. Oktober 4004 vor Christus. Trotzdem glaubten die Adventisten, daß auf der Basis einer anderen Rechnung bereits 1843 mit der Wiederkunft zu rechnen ist. Als die ausblieb, wurde zur Korrektur behauptet, der Himmel würde weitere 1000 Jahre ausgefegt. So entstanden aus 3500 verbliebenen Jüngern 20 Millionen Siebenten-Tags-Adventisten.
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Hamburg 2020
wuerg, 23.02.2020 17:05
Hamburg ist die letzte Bastion der SPD und wird es wohl auch bleiben. Ob das den Bürgern oder der Distanz zur Bundespartei und deren Querelen zu verdanken ist, vermag ich nicht zu beurteilen. Auch Erfurt und/oder Hanau werden/wird sich nicht eindeutig erkennen lassen. Gerne sähe ich die FDP wieder unter fünf Prozent, doch könnte das nach neun Jahren Überbewertung auch eine einfache Normalisierung sein.
Thüringen könnte von Hamburg lernen. Nicht aus der Koalition von SPD und KPD mit der PFD (heute FDP) im Jahre 1946 oder dem von 1953 bis 1957 regierenden Hamburger Block aus CDU und FDP samt der rechten Deutschen Partei (DP) und dem Bund der Heimatvertriebenen und Entrechteten (BHE). Eher von der Bündnisfreiheit dieses Jahrtausends. Ab 2001 regierten unter Ole von Beust CDU und FDP mit der rechten Schill-Partei. Und nach dem Ende der nachfolgenden Alleinherrschaft der CDU wurde zudem Schwarz-Grün versucht.
Auch Bodo Ramelow hätte von Hamburg lernen können. Als 1986 die SPD ihre absolute Mehrheit verlor, sogar knapp hinter der CDU landete und die grüne Frauenriege der GAL keine Hilfe war, regierte Klaus von Dohnanyi mit einer Minderheit noch ein halbes Jahr bis zu Neuwahlen, die ihm die FDP als Koalitionspartner bescherten. Nach der nächsten Wahl meinte die FDP schon damals, es sei besser nicht als falsch zu regieren, und ließ Henning Voscherau mit einer Stimme Mehrheit sitzen.
In den letzten Jahren erstarkte die SPD zwar nicht wieder zur alten Größe der Sechziger Jahre, doch mit Grünen und Linken zusammen ergibt sich ein progressives Lager von zuvor unerreichten zwei Dritteln. Das zu halten wird funktionieren, wenn die Grünen die Verluste der SPD ausgleichen.
Progressivität der Bürgerschaftswahlen in Hamburg (jpg)
Die ersten Prognosen nach der Wahl zeigen die gerechtfertigten Verluste von FDP und AfD. Letztere sind schon aus der „Hamburger Runde“ verschwunden, Lindner darf noch zittern und weist schon einmal seiner angeblich unabhängigen Partei in Hamburg die Schuld zu, weil sie mehrfach Anträge der AfD unterstützt habe. Der CDU bleibt nichts anderes als schon vor dem Aschermittwoch Asche auf ihr Haupt zu streuen, während die geringer als erwarteten Verluste die SPD jubeln lassen. Und die Grünen mit ihrem nun höheren Gewicht in einer gestärkten Koalition müssen fürchten, daß es für die führende Partei von Vorteil sein kann, einen kleinen Koalitionspartner zu wählen, mit dem man knapp, aber deutlich über die Ziellinie kommt. Mit einer Jamaika-Koalition können die Grünen im Gegenzuge nicht drohen. Doch keiner wird den Unmut der Bevölkerung riskieren, wenn es nicht zu deren rot-grünen Lieblingskoalition kommt.
In der „Berliner Runde“ geht es nicht allein um Hamburg, sondern dank der leider erlaubten Anwesenheit eines AfD-Politikers wird ausgiebig über Hanau und Shisha-Bars gestritten, die es wie Poller vor Weihnachtsmärkten schon immer gab, da sich ja nichts geändert hat. Und nachdem ich dieses hier abgelassen habe, wird immer noch über sog. undemokratische Parteien lamentiert, und zwar von Herrn Ziemiak Richtung links. SPD und Grüne interessieren keinen. Es geht weiterhin um Wahlstrategien von FDP, CDU und AfD in Thüringen und das sog. Führungsversagen der gesamten CDU.
Am späten Abend hat sich gezeigt, daß mehr die AfD wählen als bei einer Befragung nach Stimmabgabe zugeben, zumindest dieser Effekt in Vorhersagen nicht ausreichend berücksichtigt ist. So sind aus 4,7 stolze 5,3 Prozent geworden. Wird nun ein Vertreter der AfD nachträglich zu einem Gespräch eingeladen, weil er kurz nach 18 Uhr außen vor blieb? Interessanter aber ist die FDP. Schafft sie es etwa wieder mit wenigen ppm über die Hürde?
Nun liegt das vorläufige Ergebnis der Wahl vor. Glücklicherweise landete die FDP nach Korrektur eines Fehlers am Wahlabend unter 5 Prozent. Damit veranschlage ich für das linke Lager aus SPD, Grünen und Linken stolze 725 und für das rechte aus CDU, FDP und AfD nur 214 Promille und errechne eine in der Abbildung dargestellte Progressivität von 100·ln(725/214)=122. Das ist recht viel und verursacht Ängste, nicht nur bei den Unterlegenen, auch bei Anhängern ausgeglichener Verhältnisse.
Bundestagswahlen
Thüringen könnte von Hamburg lernen. Nicht aus der Koalition von SPD und KPD mit der PFD (heute FDP) im Jahre 1946 oder dem von 1953 bis 1957 regierenden Hamburger Block aus CDU und FDP samt der rechten Deutschen Partei (DP) und dem Bund der Heimatvertriebenen und Entrechteten (BHE). Eher von der Bündnisfreiheit dieses Jahrtausends. Ab 2001 regierten unter Ole von Beust CDU und FDP mit der rechten Schill-Partei. Und nach dem Ende der nachfolgenden Alleinherrschaft der CDU wurde zudem Schwarz-Grün versucht.
Auch Bodo Ramelow hätte von Hamburg lernen können. Als 1986 die SPD ihre absolute Mehrheit verlor, sogar knapp hinter der CDU landete und die grüne Frauenriege der GAL keine Hilfe war, regierte Klaus von Dohnanyi mit einer Minderheit noch ein halbes Jahr bis zu Neuwahlen, die ihm die FDP als Koalitionspartner bescherten. Nach der nächsten Wahl meinte die FDP schon damals, es sei besser nicht als falsch zu regieren, und ließ Henning Voscherau mit einer Stimme Mehrheit sitzen.
In den letzten Jahren erstarkte die SPD zwar nicht wieder zur alten Größe der Sechziger Jahre, doch mit Grünen und Linken zusammen ergibt sich ein progressives Lager von zuvor unerreichten zwei Dritteln. Das zu halten wird funktionieren, wenn die Grünen die Verluste der SPD ausgleichen.
Progressivität der Bürgerschaftswahlen in Hamburg (jpg)
Die ersten Prognosen nach der Wahl zeigen die gerechtfertigten Verluste von FDP und AfD. Letztere sind schon aus der „Hamburger Runde“ verschwunden, Lindner darf noch zittern und weist schon einmal seiner angeblich unabhängigen Partei in Hamburg die Schuld zu, weil sie mehrfach Anträge der AfD unterstützt habe. Der CDU bleibt nichts anderes als schon vor dem Aschermittwoch Asche auf ihr Haupt zu streuen, während die geringer als erwarteten Verluste die SPD jubeln lassen. Und die Grünen mit ihrem nun höheren Gewicht in einer gestärkten Koalition müssen fürchten, daß es für die führende Partei von Vorteil sein kann, einen kleinen Koalitionspartner zu wählen, mit dem man knapp, aber deutlich über die Ziellinie kommt. Mit einer Jamaika-Koalition können die Grünen im Gegenzuge nicht drohen. Doch keiner wird den Unmut der Bevölkerung riskieren, wenn es nicht zu deren rot-grünen Lieblingskoalition kommt.
In der „Berliner Runde“ geht es nicht allein um Hamburg, sondern dank der leider erlaubten Anwesenheit eines AfD-Politikers wird ausgiebig über Hanau und Shisha-Bars gestritten, die es wie Poller vor Weihnachtsmärkten schon immer gab, da sich ja nichts geändert hat. Und nachdem ich dieses hier abgelassen habe, wird immer noch über sog. undemokratische Parteien lamentiert, und zwar von Herrn Ziemiak Richtung links. SPD und Grüne interessieren keinen. Es geht weiterhin um Wahlstrategien von FDP, CDU und AfD in Thüringen und das sog. Führungsversagen der gesamten CDU.
Am späten Abend hat sich gezeigt, daß mehr die AfD wählen als bei einer Befragung nach Stimmabgabe zugeben, zumindest dieser Effekt in Vorhersagen nicht ausreichend berücksichtigt ist. So sind aus 4,7 stolze 5,3 Prozent geworden. Wird nun ein Vertreter der AfD nachträglich zu einem Gespräch eingeladen, weil er kurz nach 18 Uhr außen vor blieb? Interessanter aber ist die FDP. Schafft sie es etwa wieder mit wenigen ppm über die Hürde?
Nun liegt das vorläufige Ergebnis der Wahl vor. Glücklicherweise landete die FDP nach Korrektur eines Fehlers am Wahlabend unter 5 Prozent. Damit veranschlage ich für das linke Lager aus SPD, Grünen und Linken stolze 725 und für das rechte aus CDU, FDP und AfD nur 214 Promille und errechne eine in der Abbildung dargestellte Progressivität von 100·ln(725/214)=122. Das ist recht viel und verursacht Ängste, nicht nur bei den Unterlegenen, auch bei Anhängern ausgeglichener Verhältnisse.
Bundestagswahlen
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Heulsusen
wuerg, 22.02.2020 18:12
Hier ist nur wenig zum Anschlag in Hanau zu lesen. Auch ich habe schon lange das Interesse an solchen Ereignissen verloren, die gleich dem Corona-Virus nur dank medialer Aufmerksamkeit an mein Ohr dringen. Nun aber lese ich beiläufig eine Überschrift der Bildzeitung [1] mit der Frage, ob wir Ferhat und Sedal weniger beweinen als Sebastian und Christoph. [2] Ich jedenfalls nicht, da mich bisher keiner zu Tränen rührte.
Ich will nicht ungerecht sein: In der Überschrift [1] geht es nicht um mich, sondern um den Grad [3] des Weinens der Deutschen. Und der ist sicherlich verschieden, denn es liegt in der Natur der Menschen, nicht nur um Verwandte, Freunde und Bekannte stärker zu weinen als über Fremde, auch über Angehörige des eigenen Volkes und der eigenen Ethnie, um dieses sonst jede Schandtat rechtfertigende Wort zu verwenden. Auch sind mir Schießereien in einer Shisha-Bar lieber als im Theater.
Ich will nicht ablenken: Die blumige Überschrift [1] stellt eigentlich die Frage, ob wir rechtsradikalen Anschlägen mehr Verständnis entgegenbringen als linken oder religiösen. Ja, denn wahrscheinlich herrscht zur Zeit rechts breitere Begeisterung als zu RAF-Zeiten klammheimliche Freude. Im Gegenzuge darf man ungescholten die AfD der geistigen Brandstiftung beschuldigen, während sonst mantrahaft zu hören ist, daß nicht alle Moslems Terroristen sind, auch seien die nicht unzurechnungsfähig.
Neben den regelmäßig im Vorfeld schlafenden Behörden, könnte man dank ihrer Zuwanderungspolitik auch Angela Merkel Schuld zuschieben, selbst dem säbelrasselnden Mohammed. Besser wären dagegen Anschläge erschwerende Maßnahmen. Und ich meine keine Poller auf Weihnachtsmärkten, sondern ein umfassendes Verbot von Schußwaffen, denn aus den USA wissen wir, wie sehr deren Zugänglichkeit vor allem die Besitzer und deren Umfeld gefährdet, so auch die fast vergessene Mutter in Hanau. Statt endlosem Biathlon könnte im Winter Eisstockschießen das Fernsehprogramm dominieren.
[1] Julian Reichelt: Weint Deutschland um die Terror-Opfer so, wie um Opfer mit deutschem Namen, Bild, 21.02.2020.
[2] Dazu habe ich nach den Namen der Opfer vom Breitscheidplatz gesucht. Die waren nur zur Hälfte deutsch. Wenn man also die Frage nach dem Grad der Trauer in Abhängigkeit vom Namen untersuchen möchte, bietet dieser Anschlag gleiche Randbedingungen für alle.
[3] Deutschland kann nicht weinen. Gemeint sind wohl die Deutschen, die auch nicht "so" oder anders weinen, sondern möglichweise nicht so sehr oder derart. Bezöge man alle Personen mit "Wohnsitz oder gewöhnlichem Aufenthalt in Schleswig-Holstein" ein, wären die vergossenen Wassermengen kaum ausgeglichener.
Ich will nicht ungerecht sein: In der Überschrift [1] geht es nicht um mich, sondern um den Grad [3] des Weinens der Deutschen. Und der ist sicherlich verschieden, denn es liegt in der Natur der Menschen, nicht nur um Verwandte, Freunde und Bekannte stärker zu weinen als über Fremde, auch über Angehörige des eigenen Volkes und der eigenen Ethnie, um dieses sonst jede Schandtat rechtfertigende Wort zu verwenden. Auch sind mir Schießereien in einer Shisha-Bar lieber als im Theater.
Ich will nicht ablenken: Die blumige Überschrift [1] stellt eigentlich die Frage, ob wir rechtsradikalen Anschlägen mehr Verständnis entgegenbringen als linken oder religiösen. Ja, denn wahrscheinlich herrscht zur Zeit rechts breitere Begeisterung als zu RAF-Zeiten klammheimliche Freude. Im Gegenzuge darf man ungescholten die AfD der geistigen Brandstiftung beschuldigen, während sonst mantrahaft zu hören ist, daß nicht alle Moslems Terroristen sind, auch seien die nicht unzurechnungsfähig.
Neben den regelmäßig im Vorfeld schlafenden Behörden, könnte man dank ihrer Zuwanderungspolitik auch Angela Merkel Schuld zuschieben, selbst dem säbelrasselnden Mohammed. Besser wären dagegen Anschläge erschwerende Maßnahmen. Und ich meine keine Poller auf Weihnachtsmärkten, sondern ein umfassendes Verbot von Schußwaffen, denn aus den USA wissen wir, wie sehr deren Zugänglichkeit vor allem die Besitzer und deren Umfeld gefährdet, so auch die fast vergessene Mutter in Hanau. Statt endlosem Biathlon könnte im Winter Eisstockschießen das Fernsehprogramm dominieren.
[1] Julian Reichelt: Weint Deutschland um die Terror-Opfer so, wie um Opfer mit deutschem Namen, Bild, 21.02.2020.
[2] Dazu habe ich nach den Namen der Opfer vom Breitscheidplatz gesucht. Die waren nur zur Hälfte deutsch. Wenn man also die Frage nach dem Grad der Trauer in Abhängigkeit vom Namen untersuchen möchte, bietet dieser Anschlag gleiche Randbedingungen für alle.
[3] Deutschland kann nicht weinen. Gemeint sind wohl die Deutschen, die auch nicht "so" oder anders weinen, sondern möglichweise nicht so sehr oder derart. Bezöge man alle Personen mit "Wohnsitz oder gewöhnlichem Aufenthalt in Schleswig-Holstein" ein, wären die vergossenen Wassermengen kaum ausgeglichener.
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Dummdeutsch
wuerg, 12.02.2020 00:21
Pipeline nach rechts | Brückennarrativ | Kontaktschuld | beklemmend | toxische Weiblichkeit | Meinungskorridor | immunogene Toxine | cytotoxische Spike-Proteine | Basta. | Punkt. | Genau. | Noch Fragen? | verimpfen | Impfling | bremerhafen | ich so: | Fakt | Stati | Visas | Campi | Flieger | Späti | Kombi | Konfro | Pizzis | Pieks | Klinika | Groko | 24/7 | F.D.P. | * : _ # @ $ | Triage | Destination | Resilenz | teilen | googeln | merkeln | verorten | ausrollen | entsorgen | skalieren | sanktionieren | das paßt | es hat | es braucht | und/oder | ist nicht meins | wegen meiner | was schon immer dagelegen ist | zwei Kandidaten haben sich herausgestochen | V statt U | das trifft den Nagel auf den Punkt | nicht auf die Kette bekommen | zu Stuhle kommen | unterwegs | alert sein | viral gehen | gefickt werden | nachhaltig | traumatisiert | aufgestellt | proaktiv | zertifiziert | unschuldige Opfer | dynamischer Prozeß | mentale Stärke | definierte Figur | nukleare Teilhabe | integraler Bestandteil | krasses Vertrauen | lineares Fernsehen | utilitaristisches Kalkül | digitales Ich | qualifiziertes Grün | professionelle Hilfe suchen | staatspolitische Verantwortung übernehmen | erste islamische Rakete | radikal ergebnisoffen | Nilexperte | Strömungsexperte | Terrorismusexperte | Protest- und Bewegungsforscher | AHA | Mutante | Geschehen | Inzidenzien | exponentiell | 292 infizierte Fälle | Wägen | ihr läuft | ihr fängt an | es bäckt sich einfach anders | das meistverkaufeste Auto | gequellte Gelantine | ist mir vorgeschwebt | an den Nagel gehangen | Menschen, die durch den Terminal strömen | das dauert einfach Zeit | ich komme gebürtig aus | der Kirche nicht zugehörig | an den Start bringen | zur Aufführung bringen | in die Umsetzung bringen | Dammbruch | Näheperspektive | Expositionsländer | Neandertalergen | Datenspende | Videoschalte | Telefonschalte | auf Augenhöhe | Dialog der Kulturen | Sammelplatz für Demokraten | Schieflage in der Sicherheitsarchitektur | Zeichen setzen | Druck aufbauen | Urlaubskasse aufbessern | eine Ansage machen | klare Kante zeigen | DAX erholt | Gefühle verletzt | Grundrechte zurückgeben | halal | veggie | lecker | fluffig | schlonzig | Süße und Säure | leichte Säure drin | Geschmacksexplosion | ein Stück weit | geht gar nicht | Ecken und Kanten | du mußt abliefern | sich neu erfinden | nichts desto trotz | Haltung | Mikrorassismus | rassistifiziert | LGBT*-Szene | Studierende | Bundeskanzlerinnenamt | Medienmacher:innen | N*********** | ich Bus, wo du? | bin eins vor Hauptbahnhof | Vanille ist fertig | hochpotenzieren | durchdividieren | ranmultiplizieren | aufoktroyieren | Präzisionsgenauigkeit | da ist Kopfkino in meinem Kopf | so güstig kann Dinner sein | schreib die Regel neu | 30-Tage-Orgasmusgarantie | Kind oder Karriere, Benzin oder Diesel | was macht das mit uns? | du willst es doch auch | Geld in die Hand nehmen | kleinster gemeinsamer Nenner | Menschen dort abholen, wo sie stehen | wir haben unseren Kompaß gefunden | Gänsehautmoment | Adrenalin pur | Achterbahn der Gefühle | Schmetterlinge im Bauch | Seele baumeln lassen | lädt zum Wohlfühlen ein | die Mitte wird marginalisiert | mein Leben hat sich um 360 Grad gedreht | Temperaturen halbieren sich von 20 auf 10 Grad | wir schenken Ihnen 200 Euro gratis | sieben gerade sein lassen | der illegale Handel mit Wildtieren muß verboten werden | knorke | geil | echt | mega | hammer | Oberhammer | mega krass | super entspannt | super oft | ultra schwer | total gut | moin | Mer losse d'r Dom in Kölle | Et Hätz schleiht em Veedel | al pastor | due espressi prego | Träumschen | Stößchen | Armin Laschet hat es viel schwieriger | Leute werden in Shisha-Bars verdrängt | ich war ganz schlecht in Mathe | Schockwellen erfassen die Partei | Wie zahle ich das Geld für das kleine Haus zurück? | ihre Optik ist Bombe | läuft bei mir | auf dem Zettel haben | auf den Weg bringen
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Pünktchenpartei
wuerg, 05.02.2020 17:33
Die FDP ist sich für nichts zu schade: Effekthaschereien wie F.D.P., Überheblichkeiten wie das Projekt 18 und Königsmacherei als Zünglein an der Waage nebst Beschaffung von fremdfinanzierten Posten.
In Thüringen ist es wieder soweit, nur einen Grad härter: Die FDP entscheidet nicht wie früher, ob ein Christ- oder Sozialdemokrat die Regierung bildet, sondern reißt sich selbst den Posten des Ministerpräsidenten unter den Nagel.
Mit sowas hat wohl kaum einer gerechnet. Eine Koalition aus AfD, FDP und CDU unter Bernd Höcke hätte ich als demokratische Notwendigkeit akzeptiert. Thomas Kemmerich von der FDP ist eine Dreistigkeit.
Nun ist es an der AfD, unauffällige Minister zu stellen und vorsichtig mit einem Strohmann an der Spitze zu regieren. (Nachtrag: Realistischerweise ist die AfD mit dem erzeugten Wirbel zufrieden.)
18
In Thüringen ist es wieder soweit, nur einen Grad härter: Die FDP entscheidet nicht wie früher, ob ein Christ- oder Sozialdemokrat die Regierung bildet, sondern reißt sich selbst den Posten des Ministerpräsidenten unter den Nagel.
Mit sowas hat wohl kaum einer gerechnet. Eine Koalition aus AfD, FDP und CDU unter Bernd Höcke hätte ich als demokratische Notwendigkeit akzeptiert. Thomas Kemmerich von der FDP ist eine Dreistigkeit.
Nun ist es an der AfD, unauffällige Minister zu stellen und vorsichtig mit einem Strohmann an der Spitze zu regieren. (Nachtrag: Realistischerweise ist die AfD mit dem erzeugten Wirbel zufrieden.)
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All-Different-Labyrinth
wuerg, 27.05.2019 21:31
Eigentlich kommt man leicht aus dem kleinen Labyrinth des 350-Punkte-Abenteuers mit den lauter verschiedenen Gängen heraus, weil alle Positionen anders beschrieben werden. Ohne den Raum mit dem Automaten (Dead End) sind es elf Positionen:
Die erste Spalte gibt meine Bezeichnung, die zweite die Nummer gemäß der Höhlen-Konfigurations-Datei wieder. Von B bis J bzw. 131 bis 139 entsprechen sie sich lückenlos. Der Eingang des Labyrinthes liegt bei A (107), der Batterieautomat wird von K (112) aus erreicht. In der dritten Spalte ist die in der vierten angegebene Beschreibung abgekürzt. Und zwar steht x-y-z für „You are in a f(x) f(y) f(z) passages, all different“ mit:
Man könnte nun leicht meinen, es sei eine kombinatorische Spielerei, die Don Woods in diesem Labyrinth umgesetzt hat. Doch dann hätte er eine weitere reguläre Position vorsehen müssen, etwa den Raum mit dem Batterieautomaten. Aber es gibt nur elf, eine mehr als die zehn Richtungen N, S, E, W, U, D, NW, NE, SW und SE, mit denen von jeder Position aus jede der zehn übrigen erreichbar ist, mit einer Ausnahme: Es gibt keine Verbindung zwischen A und K, denn von A geht es mit D nach draußen und von K mit S zum Batterieautomaten. Schließt man diese Lücke, verbindet also A und K durch D und S miteinander, so entsteht ein von der Außenwelt abgetrenntes Labyrinth:
Die Richtung r=N,S,...,SE in Zeile m=A,B,...,K und Spalte n=A,B,...,K besagt, daß von Position m aus der Weg in Richtung r zur Position n führt. Verschiedene Richtungen führen zu verschieden Zielen und nie in den Ausgangsraum zurück, weshalb in der Tabelle die Diagonale leer ist und in jeder Zeile jede Richtung genau einmal vorkommt. Daraus folgt nicht, daß dies für die Spalten auch der Fall ist. Es ist aber so: Jeder Raum wird von den zehn übrigen mit jeweils einer anderen Richtungsangabe erreicht. Damit bildet jede der zehn Richtungen r=N,S,...,SE eine Permutation der Positionen A,B,C,...,K:
Damit ist das kleine All-Different-Labyrinth entzaubert. Ungefährlich so und so, denn man muß nur verhindern, vom Westende der langen Halle mit S hineinzufallen. Nur wer trödelt und Batterien benötigt, muß durch dieses Labyrinth. Für diesen Fall zeigt die Übergangstabelle stolze neun Wege, in nur vier Schritten von der Halle zum Automaten zu gelangen, nämlich über jeden der neun Räume B bis J einen. Zum Beispiel über F mit S-U-U-S. Auch Rückwege gibt es neun, zum Beispiel über I mit N-D-D-D. Mit Blick in die Höhlen-Konfigurations-Datei kann man sagen: Die Räume B bis J und der Batterieraum sind die mit den höchsten Nummern 131 bis 140. Sie scheinen als letzte angeklebt und dienen nur der Verwirrung.
5. Wandertag | Übersicht | abenteuer (pdf, 163 KB)
A | 107 | M-Ty-L | You are in a maze of twisty little passages, all different. |
B | 131 | M-Tg-L | You are in a maze of twisting little passages, all different. |
C | 132 | L-M-Ty | You are in a little maze of twisty passages, all different. |
D | 133 | Tg-M-L | You are in a twisting maze of little passages, all different. |
E | 134 | Tg-L-M | You are in a twisting little maze of passages, all different. |
F | 135 | Ty-L-M | You are in a twisty little maze of passages, all different. |
G | 136 | Ty-M-L | You are in a twisty maze of little passages, all different. |
H | 137 | L-Ty-M | You are in a little twisty maze of passages, all different. |
I | 138 | M-L-Tg | You are in a maze of little twisting passages, all different. |
J | 139 | M-L-Ty | You are in a maze of little twisty passages, all different. |
K | 112 | L-M-Tg | You are in a little maze of twisting passages, all different. |
Die erste Spalte gibt meine Bezeichnung, die zweite die Nummer gemäß der Höhlen-Konfigurations-Datei wieder. Von B bis J bzw. 131 bis 139 entsprechen sie sich lückenlos. Der Eingang des Labyrinthes liegt bei A (107), der Batterieautomat wird von K (112) aus erreicht. In der dritten Spalte ist die in der vierten angegebene Beschreibung abgekürzt. Und zwar steht x-y-z für „You are in a f(x) f(y) f(z) passages, all different“ mit:
f(M) für „maze of“ f(L) für „little“ f(Tg) für „twisting“ f(Ty) für „twisty“Es gibt sechs Reihenfolgen der Buchstaben M, L, T und zwölf, wenn dem T noch ein g oder y angehängt wird. Realisiert sind im Labyrinth nur elf. Es fehlt L-Tg-M, womit „You are in a little twisting maze of passages, all different.“ als Beschreibung nicht vorkommt.
Man könnte nun leicht meinen, es sei eine kombinatorische Spielerei, die Don Woods in diesem Labyrinth umgesetzt hat. Doch dann hätte er eine weitere reguläre Position vorsehen müssen, etwa den Raum mit dem Batterieautomaten. Aber es gibt nur elf, eine mehr als die zehn Richtungen N, S, E, W, U, D, NW, NE, SW und SE, mit denen von jeder Position aus jede der zehn übrigen erreichbar ist, mit einer Ausnahme: Es gibt keine Verbindung zwischen A und K, denn von A geht es mit D nach draußen und von K mit S zum Batterieautomaten. Schließt man diese Lücke, verbindet also A und K durch D und S miteinander, so entsteht ein von der Außenwelt abgetrenntes Labyrinth:
A | B | C | D | E | F | G | H | I | J | K | |
A | | S | SW | NE | SE | U | NW | E | W | N | D |
B | W | | SE | NW | SW | NE | U | D | N | S | E |
C | NW | U | | N | S | W | SW | NE | E | D | SE |
D | U | D | W | | NE | SW | E | N | NW | SE | S |
E | NE | N | NW | SE | | E | D | S | U | W | SW |
F | N | SE | D | S | E | | W | SW | NE | NW | U |
G | E | W | U | SW | D | S | | NW | SE | NE | N |
H | SE | NE | S | D | U | NW | N | | SW | E | W |
I | D | E | NE | U | W | N | S | SE | | SW | NW |
J | SW | NW | E | W | N | D | SE | U | S | | NE |
K | S | SW | N | E | NW | SE | NE | W | D | U | |
Die Richtung r=N,S,...,SE in Zeile m=A,B,...,K und Spalte n=A,B,...,K besagt, daß von Position m aus der Weg in Richtung r zur Position n führt. Verschiedene Richtungen führen zu verschieden Zielen und nie in den Ausgangsraum zurück, weshalb in der Tabelle die Diagonale leer ist und in jeder Zeile jede Richtung genau einmal vorkommt. Daraus folgt nicht, daß dies für die Spalten auch der Fall ist. Es ist aber so: Jeder Raum wird von den zehn übrigen mit jeweils einer anderen Richtungsangabe erreicht. Damit bildet jede der zehn Richtungen r=N,S,...,SE eine Permutation der Positionen A,B,C,...,K:
N ist Permutation 0=(AJEBIF)(CDHGK) S ist Permutation 1=(ABJIGFDK)(CEH) E ist Permutation 2=(AHJCIBKDG)(EF) W ist Permutation 3=(AIEJDCFGB)(HK) U ist Permutation 4=(AFKJHEID)(BGC) D ist Permutation 5=(AKI)(BHD)(CJF)(EG) NW ist Permutation 6=(AGHFJBDIKEC) NE ist Permutation 7=(ADE)(BFICH)(GJK) SW ist Permutation 8=(ACGDFHIJ)(BEK) SE ist Permutation 9=(AEDJGIH)(BCKF)Schön wäre, stünden diese zehn Permutationen 0,1,2,...,9 für zehn einfache Drehungen eines anschaulichen Objektes. Doch dem ist nicht so, denn sie spannen den gesamten Raum aller Permutationen der Positionen A,B,...,K auf: Die Zyklenlängen der Permutationen p=0,1,2,4 ergeben für ihre Inversen p'
0'=(KGHDC)(FIBEJA)=029 1'=(HEC)(KDFGIJBA)=123 2'=(FE)(GDKBICJHA)=217 4'=(CGB)(DIEHJKFA)=423Die Permutationen p=2,3,5 weisen neben einem Zyklus der Länge 2 einen der Länge 9 bzw. drei der Länge 3 auf. Damit ist
x=29=(EF) y=39=(HK) z=53=(EG)woraus man leicht sieben weitere Paarvertauschungen
0x0'=(AJEBIF)(CDHGK)(EF)(KGHDC)(FIBEJA)=(IJ) 0y0'=(AJEBIF)(CDHGK)(HK)(KGHDC)(FIBEJA)=(DG) 0z0'=(AJEBIF)(CDHGK)(EG)(KGHDC)(FIBEJA)=(HJ) 1x1'=(ABJIGFDK)(CEH)(EF)(HEC)(KDFGIJBA)=(CG) 1z1'=(ABJIGFDK)(CEH)(EG)(HEC)(KDFGIJBA)=(CI) 2y2'=(AHJCIBKDG)(EF)(HK)(FE)(GDKBICJHA)=(AB) 4x4'=(AFKJHEID)(BGC)(EF)(CGB)(DIEHJKFA)=(AH)gewinnt. Die bildliche Darstellung dieser zehn Vertauschungen
D K | | F---E---G---C---I---J---H---A---Bmacht deutlich, daß jede beliebige Permutation aus ihnen und damit aus p=0,1,...,9 erzeugbar ist.
Damit ist das kleine All-Different-Labyrinth entzaubert. Ungefährlich so und so, denn man muß nur verhindern, vom Westende der langen Halle mit S hineinzufallen. Nur wer trödelt und Batterien benötigt, muß durch dieses Labyrinth. Für diesen Fall zeigt die Übergangstabelle stolze neun Wege, in nur vier Schritten von der Halle zum Automaten zu gelangen, nämlich über jeden der neun Räume B bis J einen. Zum Beispiel über F mit S-U-U-S. Auch Rückwege gibt es neun, zum Beispiel über I mit N-D-D-D. Mit Blick in die Höhlen-Konfigurations-Datei kann man sagen: Die Räume B bis J und der Batterieraum sind die mit den höchsten Nummern 131 bis 140. Sie scheinen als letzte angeklebt und dienen nur der Verwirrung.
5. Wandertag | Übersicht | abenteuer (pdf, 163 KB)
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Siedler IV, Original-CD, Dunkles Volk 10,
Der Spiegel zerbricht
Der Spiegel zerbricht
wuerg, 22.05.2019 20:20
Wieder kommt kein dunkles Volk vor, nur etwas abseits gelegenes dunkles Land. Und erneut sind drei Gegner zu bezwingen. Sie verfügen anfänglich über 49, 79 und 57 Soldaten gegen nur 13 eigene.
Die Priester schlagen mit Thors Hammer zu
Als erstes sind natürlich die blauen Römer zu bezwingen, da sie auf der Landrücke sitzen. Danach kann man sich nach links den gelben Wikingern oder nach rechts den grünen Mayas zuwenden. Entgegen den meisten Beschreibungen habe ich mich für letzteres entschieden, greife also wie in der Mission 9 zunächst den stärkeren Gegner an. Es gibt aber noch einen zweiten Grund: Da Thors Hammer bei zügiger Spielweise erst gegen Ende zur Verfügung steht, stünde zwischen mir und den gelben Wikingern das vom blauen Inselturm beherrschte Gebiet, womit eine Landverbindung zur Ausplünderung des eroberten Territoriums fehlte, auf die zu verzichten nur ratsam ist, wenn man schlecht gespielt und kaum noch Träger hat.
Auch in anderen Kleinigkeiten, kann ich manchen Beschreibungen nicht folgen. So ist es bei zügigem Spiel nicht erforderlich, ein Lager für das Getreide des zu Beginn vorhandenen Bauernhofes zu erstellen, wenn eine Mühle nach sechs und eine Bäckerei nach 15 Minuten jeweils 16 Portionen absorbieren kann. Wenn dann nach 24 Minuten drei Kohleminen arbeiten, ist ein Lager allenfalls für Kohle erforderlich, nicht für Nahrung. Es ist auch Quatsch, sofort ein mittleres Wohnhaus zu bauen, weil man sofort Siedler benötige und ein kleines Wohnhaus ineffektiv sei. Doch spart es Material und ist sehr schnell gebaut. Und die wenigen zusätzlichen Siedler reichen sogar für drei weitere Planierer, drei weitere Bauarbeiter und einen Geologen, da es zu Beginn nicht viel und weit zu tragen gilt.
Da Holz das Hauptproblem darstellt, werden die ersten vier Bauten drei Holzfäller und ein Sägewerk sein. Mehr lassen die Werkzeuge nicht zu. Zwar belustigen mich Spieler, die das Wort Micromanagement im Munde führen, obgleich sie recht lahmarschig sind, habe mir hier aber die Frage gestellt, ob es sinnvoll ist, das Sägewerk erst zum Schluß zu bauen. Die Antwort hängt davon ab, wie schnell ein Sägewerk im Vergleich zu drei Holzfällern arbeitet. Hier ist die Antwort recht einfach. Da die drei Holzfäller nicht auf ihre Höchstrate kommen, kann das Sägewerk ihnen alle Baumstämme abnehmen, weshalb es für die Gesamtproduktion besser ist, erst die volle Fällrate zu erreichen, das Sägewerk also an letzter Position zu bauen. Das gibt unterm Strich vielleicht ein Brett mehr, doch kommt es zu Beginn auch auf jedes an.
Nach all diesen Vorbemerkungen, sind die ersten Bauten klar: Drei Holzfäller, Sägewerk, kleines Wohnhaus, zwei kleine Türme, Mühle, Fischer, Bäcker, Eisenmine, Kohlemine, Wasserwerk, Eisenschmelze, Werkzeugschmiede. Damit sind zehn Minuten um, das Holz geht zur Neige, und die Träger werden knapp. Doch dank der neuen Werkzeuge kann es nun weitergehen: Sägewerk, Holzfäller, Förster, kleines Wohnhaus, kleiner Turm, Holzfäller, Förster, kleiner Turm, Holzfäller, zwei kleine Türmen, mittleres Wohnhaus, kleiner Turm, Jäger, Sägewerk usw. Das alles ähnelt dem Beginn der Mission 9 mit Holz und Stein in ihren Rollen vertauscht. Und tatsächlich wird fast der gleiche Fortschritt erzielt. Zwar ist der Holzengpaß in dieser Mission deutlich unangenehmer als der Steinmangel in der vorangehenden, doch gestaltete sich der Aufbau der Montanwirtschaft dafür etwas einfacher.
Eisenminen können nur neben dem Vorkommen gebaut werden
Der Startaufbau erfordert noch keine globalen Überlegungen, sofern wie hier ein schnelles Überrennen des Gegners ausscheidet. Für den weiteren Ausbau sollte man aber etwas kalkulieren. Die Gegner werden sich entwickeln, weshalb neben 100 Werkzeugen 400 Waffen für Soldaten herzustellen sind. Dazu sind 500/2,5=200 Produktionsminuten erforderlich. Bei vier Produktionslinien aus jeweis zwei Kohleminen, einer Eisenmine, einer Schmelze und einer Schmiede dauert das 50 Minuten. Da im Mittel aber erst nach 50 Minuten mit voller Kraft produziert wird, ist mit einer Gesamtzeit von 100 Minuten zu rechnen, daß nach 110 Minuten alle Soldaten vor dem Feind stehen könnten.
Nach 80 Minuten kann auch Gold gefördert werden. Vier Goldminen und vier Eisenminen benötigen vier Goldschmelzen, vier Eisenschmelzen, vier Waffenschmieden und 12 Kohleminen, die pro Minute sechs Brote verschlingen. Dafür reichen vier Bäckereien, zwei Mühlen und vier Bauernhöfe. Die vier Eisenminen benötigen zwei Fleischkeulen pro Minute. Eine Tierzucht liefert 1,3 davon, ein Jäger etwa 0,5. Der fehlende Rest von 0,2 wird durch einen Fisch pro Minute ersetzt. Dazu reicht ein Fischer. Erst gegen Ende benötigen die Goldminen weitere zwei Fische pro Minute, wofür drei Fischer ausreichen. Jede Minute erfordern die 6 Brote und 1,3 Fleischkeulen 2 Wasser. Dafür reichen zwei Wasserwerke, auch wenn noch eine Honigwinzerei hinzukommt.
Setzt man alle guten Vorsätze auf dem Weg Richtung Westen zum Wrack und zu den Goldbergen um, steht man nach 72 Minuten mit 75 Soldaten vor der Landbrücke, von der man die 49 Römer vertreiben kann, wenn es auch für die 265 der beiden anderen Gegner noch nicht reicht. Einen Angriff hat keiner der drei gewagt. Bei zügiger Spielweise ist es also völlig überflüssig, eine Bastion zu bauen, wie es in Beschreibungen zu lesen ist und es die Youtube-Spieler aus purer Angst auch tun. Tatsächlich ist in dieser Mission früher als in vielen anderen mit Aufmunterungsangriffen zu rechnen, die bei schlechtem Spiel auch zu einem Verlust führen können. Auf keinen Fall aber ist zu befürchten, daß die Gegner ihre üppige Anfangsausstattung vorzeitig ausnutzen.
Das Ende der Mission 10 und meiner Siedler-Karriere
Der Rest ist einfach, wenn man nicht auf die Uhr achtet. Nachdem die blauen Römer bis auf einen Inselturm besiegt sind, geht es mit dem Nachschub gegen die heranrückenden grünen Mayas, die den Bogenschützen zum Opfer fallen. Danach spazieren die Schwertkämpfer durch ihr Land und erobern alle Türme. Mit weiterem Nachschub geht es dann von Süden und Osten zu den gelben Wikingern, die noch einen Gegenangriff versuchen und dabei so nett sind, unserem Nachschub in die Arme zu laufen. Während dieser Kämpfereien wurden auch die Priester in die Nähe des blauen Inselturmes geschickt, den sie mit ihrem Zauberspruch Thors Hammer vernichten. So ist der Sieg in 106 Minuten erreicht.
Übersicht | siedler-4 (pdf, 5,498 KB)
/-------------------/ /YYY / / YYY YGGGGG DDD / / YYYYYGGGGG D / / YBBBGGG / / / / / B/B / / / / / W RR / / RR / /-------------------/ R eigene rote Wikinger im Osten der Südinsel B gegnerische blaue Römer auf Landbrücke G gegnerische grüne Mayas in der Mitte der Nordinsel Y gegnerische gelbe Wikinger im Westen der Nordinsel D unbesiedeltes dunkles Land im Osten der Nordinsel W Schiffswrack mit Goldbarren und Helmen \ von Blau besetzte LandbrückeDie Römer auf der Landbrücke haben einen kleinen Turm auf einer Insel, der von Soldaten nicht erreicht aber mit Thors Hammer zerstört werden kann. Zum einen gibt es Thors Hammer als Kriegsmaschine, die entgegen anderen Beschreibungen 15 und nicht 10 Mana benötigt. Neben einer Fahrzeugmanufaktur sind dafür zwei große Tempel erforderlich, wenn man auf die Manaproduktion über Imker, Honigwinzerein und kleine Tempel verzichtet. Entschließt man sich dagegen zur Manaproduktion, liegt es nahe, lieber stolze 35 Mana für Thors Hammer als Zauberspruch zu verschwenden. Dann reicht ein großer Tempel, und die Fahrzeugmanufaktur entfällt. Diesen Weg habe ich eingeschlagen, zumal das überschüssige Mana für Geschenke gut zu gebrauchen ist.
Die Priester schlagen mit Thors Hammer zu
Als erstes sind natürlich die blauen Römer zu bezwingen, da sie auf der Landrücke sitzen. Danach kann man sich nach links den gelben Wikingern oder nach rechts den grünen Mayas zuwenden. Entgegen den meisten Beschreibungen habe ich mich für letzteres entschieden, greife also wie in der Mission 9 zunächst den stärkeren Gegner an. Es gibt aber noch einen zweiten Grund: Da Thors Hammer bei zügiger Spielweise erst gegen Ende zur Verfügung steht, stünde zwischen mir und den gelben Wikingern das vom blauen Inselturm beherrschte Gebiet, womit eine Landverbindung zur Ausplünderung des eroberten Territoriums fehlte, auf die zu verzichten nur ratsam ist, wenn man schlecht gespielt und kaum noch Träger hat.
Auch in anderen Kleinigkeiten, kann ich manchen Beschreibungen nicht folgen. So ist es bei zügigem Spiel nicht erforderlich, ein Lager für das Getreide des zu Beginn vorhandenen Bauernhofes zu erstellen, wenn eine Mühle nach sechs und eine Bäckerei nach 15 Minuten jeweils 16 Portionen absorbieren kann. Wenn dann nach 24 Minuten drei Kohleminen arbeiten, ist ein Lager allenfalls für Kohle erforderlich, nicht für Nahrung. Es ist auch Quatsch, sofort ein mittleres Wohnhaus zu bauen, weil man sofort Siedler benötige und ein kleines Wohnhaus ineffektiv sei. Doch spart es Material und ist sehr schnell gebaut. Und die wenigen zusätzlichen Siedler reichen sogar für drei weitere Planierer, drei weitere Bauarbeiter und einen Geologen, da es zu Beginn nicht viel und weit zu tragen gilt.
Da Holz das Hauptproblem darstellt, werden die ersten vier Bauten drei Holzfäller und ein Sägewerk sein. Mehr lassen die Werkzeuge nicht zu. Zwar belustigen mich Spieler, die das Wort Micromanagement im Munde führen, obgleich sie recht lahmarschig sind, habe mir hier aber die Frage gestellt, ob es sinnvoll ist, das Sägewerk erst zum Schluß zu bauen. Die Antwort hängt davon ab, wie schnell ein Sägewerk im Vergleich zu drei Holzfällern arbeitet. Hier ist die Antwort recht einfach. Da die drei Holzfäller nicht auf ihre Höchstrate kommen, kann das Sägewerk ihnen alle Baumstämme abnehmen, weshalb es für die Gesamtproduktion besser ist, erst die volle Fällrate zu erreichen, das Sägewerk also an letzter Position zu bauen. Das gibt unterm Strich vielleicht ein Brett mehr, doch kommt es zu Beginn auch auf jedes an.
Nach all diesen Vorbemerkungen, sind die ersten Bauten klar: Drei Holzfäller, Sägewerk, kleines Wohnhaus, zwei kleine Türme, Mühle, Fischer, Bäcker, Eisenmine, Kohlemine, Wasserwerk, Eisenschmelze, Werkzeugschmiede. Damit sind zehn Minuten um, das Holz geht zur Neige, und die Träger werden knapp. Doch dank der neuen Werkzeuge kann es nun weitergehen: Sägewerk, Holzfäller, Förster, kleines Wohnhaus, kleiner Turm, Holzfäller, Förster, kleiner Turm, Holzfäller, zwei kleine Türmen, mittleres Wohnhaus, kleiner Turm, Jäger, Sägewerk usw. Das alles ähnelt dem Beginn der Mission 9 mit Holz und Stein in ihren Rollen vertauscht. Und tatsächlich wird fast der gleiche Fortschritt erzielt. Zwar ist der Holzengpaß in dieser Mission deutlich unangenehmer als der Steinmangel in der vorangehenden, doch gestaltete sich der Aufbau der Montanwirtschaft dafür etwas einfacher.
Eisenminen können nur neben dem Vorkommen gebaut werden
Der Startaufbau erfordert noch keine globalen Überlegungen, sofern wie hier ein schnelles Überrennen des Gegners ausscheidet. Für den weiteren Ausbau sollte man aber etwas kalkulieren. Die Gegner werden sich entwickeln, weshalb neben 100 Werkzeugen 400 Waffen für Soldaten herzustellen sind. Dazu sind 500/2,5=200 Produktionsminuten erforderlich. Bei vier Produktionslinien aus jeweis zwei Kohleminen, einer Eisenmine, einer Schmelze und einer Schmiede dauert das 50 Minuten. Da im Mittel aber erst nach 50 Minuten mit voller Kraft produziert wird, ist mit einer Gesamtzeit von 100 Minuten zu rechnen, daß nach 110 Minuten alle Soldaten vor dem Feind stehen könnten.
Nach 80 Minuten kann auch Gold gefördert werden. Vier Goldminen und vier Eisenminen benötigen vier Goldschmelzen, vier Eisenschmelzen, vier Waffenschmieden und 12 Kohleminen, die pro Minute sechs Brote verschlingen. Dafür reichen vier Bäckereien, zwei Mühlen und vier Bauernhöfe. Die vier Eisenminen benötigen zwei Fleischkeulen pro Minute. Eine Tierzucht liefert 1,3 davon, ein Jäger etwa 0,5. Der fehlende Rest von 0,2 wird durch einen Fisch pro Minute ersetzt. Dazu reicht ein Fischer. Erst gegen Ende benötigen die Goldminen weitere zwei Fische pro Minute, wofür drei Fischer ausreichen. Jede Minute erfordern die 6 Brote und 1,3 Fleischkeulen 2 Wasser. Dafür reichen zwei Wasserwerke, auch wenn noch eine Honigwinzerei hinzukommt.
Setzt man alle guten Vorsätze auf dem Weg Richtung Westen zum Wrack und zu den Goldbergen um, steht man nach 72 Minuten mit 75 Soldaten vor der Landbrücke, von der man die 49 Römer vertreiben kann, wenn es auch für die 265 der beiden anderen Gegner noch nicht reicht. Einen Angriff hat keiner der drei gewagt. Bei zügiger Spielweise ist es also völlig überflüssig, eine Bastion zu bauen, wie es in Beschreibungen zu lesen ist und es die Youtube-Spieler aus purer Angst auch tun. Tatsächlich ist in dieser Mission früher als in vielen anderen mit Aufmunterungsangriffen zu rechnen, die bei schlechtem Spiel auch zu einem Verlust führen können. Auf keinen Fall aber ist zu befürchten, daß die Gegner ihre üppige Anfangsausstattung vorzeitig ausnutzen.
Das Ende der Mission 10 und meiner Siedler-Karriere
Der Rest ist einfach, wenn man nicht auf die Uhr achtet. Nachdem die blauen Römer bis auf einen Inselturm besiegt sind, geht es mit dem Nachschub gegen die heranrückenden grünen Mayas, die den Bogenschützen zum Opfer fallen. Danach spazieren die Schwertkämpfer durch ihr Land und erobern alle Türme. Mit weiterem Nachschub geht es dann von Süden und Osten zu den gelben Wikingern, die noch einen Gegenangriff versuchen und dabei so nett sind, unserem Nachschub in die Arme zu laufen. Während dieser Kämpfereien wurden auch die Priester in die Nähe des blauen Inselturmes geschickt, den sie mit ihrem Zauberspruch Thors Hammer vernichten. So ist der Sieg in 106 Minuten erreicht.
Übersicht | siedler-4 (pdf, 5,498 KB)
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