1000
Heute hat Ronnie O'Sullivan sein tausend­stes Century-​Break gespielt. Dazu noch im letzten Frame des Finales der Players Champion­ship. Es wäre zudem eine Total-​Clea­rance mit 141 Punk­ten geworden, wenn nach dem Lochen des letzten schwarzen Balles nicht auch der weiße in einer Tasche ver­schwun­den wäre, was auch nicht gerade häufig vorkommt. So verblieb die Höchst­punkt­zahl des Tur­nie­res bei seinem Endspiel­gegner Neil Robert­son. Hinzu kommt, daß die 100 Punkte exakt mit einem roten Ball erreicht wurden, den der vorzugs­weise rechts spie­lende Ronnie O'Sul­livan demon­strativ links­händig lochte. Schön, das live bei Euro­sport gesehen zu haben.

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Neubauten
Ist nach Jahren die Planung abgeschlossen und die Bauge­nehmigung erteilt, ziehen Hand­werker Gebäude inner­halb kurzer Zeit hoch, sofern sie nicht durch Planungs­fehler oder Geld­mangel ausge­bremst werden. Nun wird auf der Hartz-IV-​Brache der SPD endlich ein Stein auf den anderen gesetzt. Und schneller als gedacht zieht die CDU gleich und will auf den Ruinen von Gutmensch­lichkeit und Haltung ein rentables Gasthaus errichten.

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Sperrmüll
Als gestern mein Elektro­herd und anderes Alteisen von meinem Sperrmüll­haufen gestohlen wurde, war ich ja noch dankbar und habe mit dem Abräumer auch noch gesprochen. Kurze Zeit später aber sah ich den gleichen Mann mit einer Zange an meinem Kühl­schrank, den ich zuvor gereinigt und mit einer Aufschrift versehen hatte, daß er noch voll funktions­fähig sei. Offen­sicht­lich hatte dieser marodie­rende Sperrmüll­plünderer nur die Kupferteile samt Strom­kabel abge­schnitten. Mein Mitleid mit armen Menschen, die für einen kleinen Gewinn viel zerstören und es auch unter­ein­ander an Soli­darität fehlen lassen, hat damit einen Tief­punkt erreicht. Hätte er mich gefragt, wäre er um viele Kabel reicher. Dazu gepunztes Zinn im Werte von einigen Euro statt weniger Cent. Sollte ich einmal wirklich Wert­volles zu verschenken haben, dann an einen wohl­habenden Unter­nehmer. Der soll sich davon eine Flasche Schampus kaufen, wenn er den Rest in Arbeits­plätze inve­stiert.

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Generalverdacht
Woher weiß ich, daß in Bottrop und Essen ein psychisch kranker Mann sein Auto in Gruppen vorwie­gend auslän­disch ausse­hender Menschen lenkte? Die rechts­lastige Presse habe ich Tage nicht verfolgt, auch hat sie gar kein Inter­esse an der Verbrei­tung solcher Nach­richten. Und für die anderen gilt doch die Maxime der Tages­schau, über regionale Vorfälle nur bei allge­meiner Bedeu­tung zu berichten. Egal, es handelt sich um einen Einzel­fall, der nicht zu einem General­verdacht gegen­über psychisch Kranken führen darf. Der Vorfall ist diffe­renziert zu betrachten, die Mehrheit aller Deutschen fährt vorschrifts­mäßig.

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2019
Zehn Prozent mehr Idioten im Wohn­gebiet, und das Feuer­werk verdop­pelt sich. Ein Blick vom Balkon entschä­digt: Den Polen meiner Straßen­seite rollt ein Riesen­böller auf die andere, worauf verärgert das Wort Polen­böller fiel. Leider kam es nur zu leichten Hand­greiflich­keiten.

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Kunst, Wunst, Dunst
"Kunst kommt von Können" hat einen eigenen Beitrag in der Wiki­pedia. Käme sie von wollen, hieße sie Wunst. Und Dunst, wenn sie denun­zierte wie das sog. "Zentrum für poli­tische Schön­heit", deren Sprecher mit schiefem Kragen und kind­lichem Kohle­abrieb im Gesicht erneut aus der Grube gefahren kam, um die mehrheit­lich rechts­radikalen Demon­stranten zu entlarven. [1] Zunächst nur die eigenen Nachbarn und Facebook­freunde, die "monatelang" aufgenommen "tausende von Gigabyte" füllen, also ein paar Dutzend moderne Mobil­telefone.

Man arbeite an einer Datenbank und einer Gesichts­erkennung, die Nazis von nicht vorhan­denen besorgten Bürgern unter­scheiden kann. Was eine Hybris. Nichts werden sie auf die Reihe bekommen. Auch die Über­wachung des Herrn Höcke rund um die Uhr blieb ergeb­nislos, weil sie nie statt­fand. Der feuchte Traum der Dünstler mag von der Kunst­freiheit gedeckt sein wie der Abklatsch des Holo­caust-​Mahn­mals im Nachbar­garten, in dem jeder auch künst­lerisch unbe­leckt einen Strauch als Phallus schneiden darf. [2]

Es würde mich nicht wundern, wenn einige "Künstler gegen den Krieg", die im Jahre 2006 mit dem Libanon­krieg hier bei "blogger.de" kurz der Versen­kung entstiegen und auf dem Breit­scheid­platz eine abgedro­schene "Tödliche Über­raschung" präsen­tierten, nun im "Zentral­komitee für poli­tische Schönheit" ihre Seele auskotzen, besten­falls ein kleines Zubrot verdienen. [3] Später hat es ein einzelner am Breit­scheid­platz besser hinbe­kommen, gleich­wohl er die toten Körper nicht in Form eines Sinn­spruches plazierte.

Ebenfalls besser als armselige Künstler wird der gemeine unpoli­tische Mensch die Bild-, Gesichts- und Nazi­erkennung arglos einsetzen. Dank einer milliarden­schweren Indu­strie, an die er massen­weise Geld abdrückt. Zunächst werden Online­freunde und Nachbarn erfaßt, dann wie Sammel­bilder getauscht und letzt­lich vom persön­lichen Assi­stenten mit weiteren Daten abge­glichen, zum Beispiel den Bewegungs­mustern unter der Sturm­haube. Doch noch sind wir in einem Stadium, da wir unsere Daten selbst sammeln und "teilen" müssen.

[1] Arno Frank: Gezielte Eskalation. Spiegel, 03.12.2018. Eine Glorifizierung des Denunziantentums durch politisch Korrekte.
[2] Matthias Thüsing: Mahnmal bei Höcke: Das ist Kunst und muss nicht weg. MDR Thüringen, 23.03.2018
[3] Künstler gegen den Krieg. Die Software muß sehr gut sein, soll sie im alltäglichen Kontext den Künstler mit der Glatze korrekt klassifizieren.

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I bims, die Ehrenfrau
Ehrenmann/Ehrenfrau zum Jugend­wort des Jah­res 2018 gekürt. Ehren­mann und Ehren­frau ist Jugend­wort des Jahres 2018. Zwei Beispiele für den Verfall der deut­schen Sprache unter Journa­listen, die nur noch von Jugend­lichen über­troffen werden. Wie wäre es mit: Ehren­mann und Ehren­frau sind Wörter des Jah­res 2018. Meinet­wegen auch: Ehren­mann bzw. Ehren­frau ist Jugend­wort des Jahres 2018.

Interessant ist auch die Frage: Wie kann ein deralt verstaubtes Wort wie Ehren­mann in Kombi­nation mit seiner weib­lichen Ableitung zum Sieger gekürt werden? Weil die Alter­nativen alle schwach­sinnig waren, weil unter ihnen nur diese Kombi­nation den Gender­wahn verdeut­licht, oder weil der messer­stechende Ehren­mann wieder Kon­junktur hat?

Muß i denn

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