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Megalithic Yard
wuerg, 21.08.2005 00:46
Auf der Suche zur Zahl 38 stieß ich auf die Möglichkeit, unsere Vorfahren hätten vor 5000 Jahren in unseren Breitengraden Kreise aus Steinen der Breite b einem Umfang von 120b und einem Durchmesser von 38b gebildet. Jeder dieser Steine erschiene dann vom Mittelpunkt aus gesehen unter einem Winkel von 3,015 Grad. Die Steine hätten also etwas geklemmt, doch deckte ein einzelner Stein der Breite b in einer Entfernung von 19b betrachtet ziemlich genau drei Grad des Himmels ab. Zehn solcher Steine der Breite b auf dem Rand eines Kreises mit Durchmesser 38b bilden damit einen Winkel von 30 Grad. Doch geht es noch einfacher: Steckt man 11b auf der Tangente ab, bildet also ein rechtwinkliges Dreieck mit den Katheten 19b und 11b, dann liegt die Hypotenuse mit 21,95b sehr genau bei 22b. Es handelt sich also näherungsweise um ein 30-60-90-Grad-Dreieck. Genauer sind es 30,07 Grad.
Mit Seilen geht es natürlich einfacher: Man knotet einfach drei der Längen 11, 19 und 22 zu einem geschlossenen Band zusammen und zieht dies an den Knoten straff. Es ist nicht ganz rechtwinklig (90,3°), doch ist der kleine Winkel mit 29,9996 Grad sehr genau. Sofern die Menschen damals Seile hatten, waren sie in der Länge sicherlich ungenau und unbeständig. Sie waren also gut beraten, präzise Stäbe zu verwenden. Und es kann durchaus angenommen werden, daß die Länge der Stäbe auch damals einer Norm unterlagen, wie wir uns lange Zeit nach einem Urmeter gerichtet haben, den wir für den vierzigtausendsten Teil des Erdumfanges hielten. Statistische Untersuchungen von Steinabständen durch Alexander Thom haben ergeben, haben ein Rastermaß von 0,829 Meter ergeben. Das ist der megalithic yard.
Unsere Vorfahren haben sicherlich wie wir über eine Urlänge gegrübelt, konnten in der Natur aber nichts von konstanter Länge finden. Nur Zeiten wie die Länge des Tages und des Jahres waren vorgegeben. So blieb ihnen zur Ableitung einer Länge aus der Zeit nur die Schwingung eines Pendels. Wenn also der megalithic yard nicht willkürlich festgelegt wurde, dann muß er etwas mit dem Pendel zu tun haben. Ein Fadenpendel der Länge l von einem halben megalithischen Yard benötigt für eine (halbe) Schwingung eine Zeit t von t=π*sqrt(l/g)=0,64577 Sekunden. Das ist der 133794-te Teil eines Tages, und 133784 ist das Quadrat von 365,8.
Wenn ich Christhoper Knight und Robert Lomas glauben darf, die diese Idee ausarbeiteten, teilte man damals den Kreis in 366 Grade. Es könnte also sein, daß der Tag in 366 Teile und diese wieder in 366 geteilt wurden, man also 366*366=133956 megalithische Sekunden pro Tag zählte. Auch wenn der Tag damals etwas länger als 86400 Sekunden gewesen sein mag, so ist eine solche megalithische Sekunde also 0,645 unserer Sekunden lang. Das ist eine sehr gute Übereinstimmung mit der Pendelzeit von 0,646 Sekunden, wenn man die damaligen Möglichkeiten und den gerundeten Wert der Erdbeschleunigung g von 9,81 Meter pro Quadratsekunde zwischen dem 50. und 60. Breitengrad berücksichtigt.
Thom | Lomas
Mit Seilen geht es natürlich einfacher: Man knotet einfach drei der Längen 11, 19 und 22 zu einem geschlossenen Band zusammen und zieht dies an den Knoten straff. Es ist nicht ganz rechtwinklig (90,3°), doch ist der kleine Winkel mit 29,9996 Grad sehr genau. Sofern die Menschen damals Seile hatten, waren sie in der Länge sicherlich ungenau und unbeständig. Sie waren also gut beraten, präzise Stäbe zu verwenden. Und es kann durchaus angenommen werden, daß die Länge der Stäbe auch damals einer Norm unterlagen, wie wir uns lange Zeit nach einem Urmeter gerichtet haben, den wir für den vierzigtausendsten Teil des Erdumfanges hielten. Statistische Untersuchungen von Steinabständen durch Alexander Thom haben ergeben, haben ein Rastermaß von 0,829 Meter ergeben. Das ist der megalithic yard.
Unsere Vorfahren haben sicherlich wie wir über eine Urlänge gegrübelt, konnten in der Natur aber nichts von konstanter Länge finden. Nur Zeiten wie die Länge des Tages und des Jahres waren vorgegeben. So blieb ihnen zur Ableitung einer Länge aus der Zeit nur die Schwingung eines Pendels. Wenn also der megalithic yard nicht willkürlich festgelegt wurde, dann muß er etwas mit dem Pendel zu tun haben. Ein Fadenpendel der Länge l von einem halben megalithischen Yard benötigt für eine (halbe) Schwingung eine Zeit t von t=π*sqrt(l/g)=0,64577 Sekunden. Das ist der 133794-te Teil eines Tages, und 133784 ist das Quadrat von 365,8.
Wenn ich Christhoper Knight und Robert Lomas glauben darf, die diese Idee ausarbeiteten, teilte man damals den Kreis in 366 Grade. Es könnte also sein, daß der Tag in 366 Teile und diese wieder in 366 geteilt wurden, man also 366*366=133956 megalithische Sekunden pro Tag zählte. Auch wenn der Tag damals etwas länger als 86400 Sekunden gewesen sein mag, so ist eine solche megalithische Sekunde also 0,645 unserer Sekunden lang. Das ist eine sehr gute Übereinstimmung mit der Pendelzeit von 0,646 Sekunden, wenn man die damaligen Möglichkeiten und den gerundeten Wert der Erdbeschleunigung g von 9,81 Meter pro Quadratsekunde zwischen dem 50. und 60. Breitengrad berücksichtigt.
Thom | Lomas
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38
wuerg, 19.08.2005 19:32
Nachdem ich berichtete, daß die Zahl 39 wegen 39⋅39=1521 nebst 15+21=36 und 15⋅15+21⋅21=666 nicht die kleinste uninteressante Zahl ist, kam in mir die Frage auf, warum sie mit 38 nicht noch kleiner sein könnte. Ich habe nach einem ähnlichen Mätzchen wie zur Zahl 39 gesucht, doch für die 38 nur
38⋅38=1444 nebst 14⋅44=616
gefunden. Damit steht die 38 mit der alternativen Zahl des Tieres, nämlich 616 in Beziehung. Das aber reicht nicht, um die Zahl 38 wirklich interessant zu machen.
Glücklicherweise führt die Suche unter den figurierten Zahlen zu einem halbwegs guten Ergebnis: Eine quadratische Pyramide mit vier Punkten an jeder Kante hat 1+4+9+16=30 Punkte, die mit dreien nur 1+4+9=14. Da ist zunächst wieder die Zahl 14. Und die 44=14+30 entsteht, wenn man die beiden Pyramiden an der quadratischen Grundflächen zu einem Oktaeder zusammenfügt. Entfernt man die sechs Eckpunkte, so entsteht der kleinste an den Ecken beschnittene Oktaeder, der aus acht Sechsecken und sechs Quadraten besteht, die jeweils zwei Punkte auf jeder Kante haben. Die Gesamtzahl der Punkte ist 44−6=38.
Doch auch das wirkt etwas konstruiert, denn irgendwo findet man jede Zahl, zumindest die kleinen. Einzigartig macht die Zahl 38 aber das einzige mögliche magische Sechseck
37 | 39 | 19 | 44
38⋅38=1444 nebst 14⋅44=616
gefunden. Damit steht die 38 mit der alternativen Zahl des Tieres, nämlich 616 in Beziehung. Das aber reicht nicht, um die Zahl 38 wirklich interessant zu machen.
Glücklicherweise führt die Suche unter den figurierten Zahlen zu einem halbwegs guten Ergebnis: Eine quadratische Pyramide mit vier Punkten an jeder Kante hat 1+4+9+16=30 Punkte, die mit dreien nur 1+4+9=14. Da ist zunächst wieder die Zahl 14. Und die 44=14+30 entsteht, wenn man die beiden Pyramiden an der quadratischen Grundflächen zu einem Oktaeder zusammenfügt. Entfernt man die sechs Eckpunkte, so entsteht der kleinste an den Ecken beschnittene Oktaeder, der aus acht Sechsecken und sechs Quadraten besteht, die jeweils zwei Punkte auf jeder Kante haben. Die Gesamtzahl der Punkte ist 44−6=38.
Doch auch das wirkt etwas konstruiert, denn irgendwo findet man jede Zahl, zumindest die kleinen. Einzigartig macht die Zahl 38 aber das einzige mögliche magische Sechseck
15 13 10 14 8 4 12 9 6 5 2 16 11 1 7 19 18 17 3In allen sechs Richtungen addieren sich die Zahlen zu 38. Die Gesamtsumme aller 19 Zahlen ist die 19. Dreieckszahl D₁₉=19⋅20/2=190. Auf fünf Spalten verteilt, muß deshalb die Summe jeder dieser Spalten 190/5=38 sein.
37 | 39 | 19 | 44
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39
wuerg, 31.07.2005 03:14
Auf der Suche nach der Zahl 666 bin ich auf einen Zusammenhang zur Zahl 39 gestoßen, der von Eli Eshoh [1] gefunden oder konstruiert wurde, weil ihm eine Bemerkung von David Wells [2] nicht gefiel, 39 sei die kleinste uninteressante Zahl. Er bemerkt, daß 39⋅39=1521 aus 15 und 21 zusammengesetzt ist, die in einer außerordentlichen Beziehung zu 36 und 666 stehen:
15 + 21 = 36 und 15⋅15 + 21⋅21 =666
Ist das wirklich ein herausragender Zusammenhang? Ja und nein. Zunächst ist es eine Folge der allgemein bekannten Tatsache, daß 666 die 36. Dreieckszahl ist und 36 dazu eine Quadratzahl, denn für Dreieckszahlen Dₙ=n(n+1)/2 gilt
Dn−1 + Dn = n2 und Dn−12 + Dn2 = Dn2
was für die ersten n auf die Beziehungen
[1] Eli Eshoh: An Investigation into the Mystical Number 666. 1998.
[2] Wells: The Penguin Dictionary of Interesting and Curious Numbers.
38 | 40 | 666 | Dreieckszahlen
15 + 21 = 36 und 15⋅15 + 21⋅21 =666
Ist das wirklich ein herausragender Zusammenhang? Ja und nein. Zunächst ist es eine Folge der allgemein bekannten Tatsache, daß 666 die 36. Dreieckszahl ist und 36 dazu eine Quadratzahl, denn für Dreieckszahlen Dₙ=n(n+1)/2 gilt
Dn−1 + Dn = n2 und Dn−12 + Dn2 = Dn2
was für die ersten n auf die Beziehungen
n=2: 1+3 = 4 = 2⋅2 1⋅1 + 3⋅3 = 10 = D4 n=3: 3+6 = 9 = 3⋅3 3⋅3 + 6⋅6 = 45 = D9 n=4: 6+10 = 16 = 4⋅4 6⋅6 + 10⋅10 = 136 = D16 n=5: 10+15 = 25 = 5⋅5 10⋅10 + 15⋅15 = 325 = D25 n=6: 15+21 = 36 = 6⋅6 15⋅15 + 21⋅21 = 666 = D36 n=7: 21+28 = 49 = 7⋅7 21⋅21 + 28⋅28 = 1225 = D49führt. Für n=6 ergibt sich die Verbindung von 15 und 21 zu 36 und 666. Daß neben 666 auch 15 und 21 Dreieckszahlen sind, läßt Eli Eshoh unbemerkt. Aber man muß ihm zugestehen, die Konkatenation von 15 und 21 als Quadrat von 39 erkannt zu haben.
[1] Eli Eshoh: An Investigation into the Mystical Number 666. 1998.
[2] Wells: The Penguin Dictionary of Interesting and Curious Numbers.
38 | 40 | 666 | Dreieckszahlen
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666
wuerg, 27.07.2005 02:09
Am sechshundertsechsundsechzigsten Tage von Zahlwort muß es endlich eingestanden werden: Die Zahl des Tieres aus der Offenbarung des Johannes, Kapitel 13, Vers 18 hat auch mich erwischt:
Vor 2000 Jahren standen Buchstaben noch für Zahlen bis 900. So hatte man gute Chancen, den einen oder anderen Namen auf 666 zu addieren. Später zählten die Numerologen die Buchstaben einfach durch. So kamen sie allenfalls auf 111, wozu kurzerhand alle Werte versechsfacht wurden (KISSINGER). Geht das nicht, dann bleiben immer noch andere Zählweisen. Beginnt man bei A mit 100, erhält man so schöne Treffer wie HITLER. Wahlweise kann man das J in der Zählung auslassen, alle Vokale aus dem Wort streichen oder nur Buchstaben herausziehen, die römischen Zahlzeichen entsprechen (VICarIUs fILII DeI).
Manchmal geht es noch einfacher. Man zählt einfach die Buchstaben (Ronald Wilson Reagan) oder wird zu www nicht nur im lateinischen Alphabet mit dreimal 23=W, sondern auch im hebräischen mit dreimal 6=Waw fündig. So breitet sich das Unheil über das Internet und andere moderne Errungenschaften wie VISA-Karte und Barcode aus. Bis vor kurzem konnte keiner wissen, daß sich die Heilsgeschichte in der englischen Sprache und im ASCII-Code fortsetzt, der schon nach wenigen Buchstaben in die Nähe von 666 führt, große und kleine Buchstaben unterscheidet und wahlweise auch Sonderzeichen und Ziffern zur Verfügung stellt.
37 | 777 | 888 | 999
N Nun 50 H 107 K 66 a 97 Z 90 E I 108 I 54 l 108 @ 64 R Resh 200 T 119 S 114 32 H 72 O Waw 6 L 111 S 114 g 103 L 76 N Nun 50 E 104 I 54 o 111 32 R 117 N 84 r 114 W 87 C Qoph 100 --- G 42 e 101 O 79 A 666 E 30 --- R 82 E === R 108 666 T 84 S Samekh 60 --- === --- A 666 666 R Resh 200 === === --- 666 ===Jahrhunderte hat man sich abgequält mit Erklärungen wie NRWN CSR für Kaiser Nero. Dabei ist die Lösung möglicherweise ganz einfach. Stand die 666 schon immer für die Gesamtheit der schlechten Menschen (6, Kopf nach unten) im Gegensatz zu den guten (999, Kopf nach oben), Gott (777) und Jesus (888)? Haben die Römer bei der Aufzählung ihrer Zahlzeichen MDCLXVI=1666 nur das M vergessen, oder gingen drei Sechsen beim Würfeln auch damals schon mit dem Teufel zu? Fragen über Fragen.
Vor 2000 Jahren standen Buchstaben noch für Zahlen bis 900. So hatte man gute Chancen, den einen oder anderen Namen auf 666 zu addieren. Später zählten die Numerologen die Buchstaben einfach durch. So kamen sie allenfalls auf 111, wozu kurzerhand alle Werte versechsfacht wurden (KISSINGER). Geht das nicht, dann bleiben immer noch andere Zählweisen. Beginnt man bei A mit 100, erhält man so schöne Treffer wie HITLER. Wahlweise kann man das J in der Zählung auslassen, alle Vokale aus dem Wort streichen oder nur Buchstaben herausziehen, die römischen Zahlzeichen entsprechen (VICarIUs fILII DeI).
Manchmal geht es noch einfacher. Man zählt einfach die Buchstaben (Ronald Wilson Reagan) oder wird zu www nicht nur im lateinischen Alphabet mit dreimal 23=W, sondern auch im hebräischen mit dreimal 6=Waw fündig. So breitet sich das Unheil über das Internet und andere moderne Errungenschaften wie VISA-Karte und Barcode aus. Bis vor kurzem konnte keiner wissen, daß sich die Heilsgeschichte in der englischen Sprache und im ASCII-Code fortsetzt, der schon nach wenigen Buchstaben in die Nähe von 666 führt, große und kleine Buchstaben unterscheidet und wahlweise auch Sonderzeichen und Ziffern zur Verfügung stellt.
37 | 777 | 888 | 999
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Vampirzahlen
wuerg, 22.07.2005 01:07
Zahlen, die sich als ein Produkt schreiben lassen, dessen Faktoren genau aus den Ziffern dieser Zahl bestehen, heißen Vampirzahlen. [1] Die ersten sind
 126 = 6⋅21
 153 = 3⋅51
 688 = 8⋅86
1206 = 6⋅201
1255 = 5⋅251
1260 = 6⋅210 = 21⋅60
1395 = 15⋅93 = 5⋅9⋅31
Die Faktoren nennt man auch Zähne, gar Reißzähne (fangs). Die von Clifford A. Pickover eingeführten Vampirzahlen im engeren Sinne (true vampire numbers) sind solche mit genau zwei gleichlangen Zähnen, die nicht beide auf 0 enden und natürlich auch keine führenden Nullen haben dürfen. [2] Dann bleiben bis 9999 - 153nur sieben:
1260 = 21⋅60
1395 = 15⋅93
1435 = 35⋅41
1530 = 30⋅51
1827 = 21⋅87
2187 = 27⋅81
6880 = 80⋅86
Leider ist 153 keine Vampirzahl im engeren Sinne mehr und muß sich als 1530 reinmogeln. Aber 153 kommt allenthalben vor, besser gesagt die Ziffern 1, 5 und 3. Das liegt nicht nur an 153=3⋅51, sondern auch an 3⋅5=15 und 3⋅351=1053.
[1] The On-Line Ecyclopedia of Integer Sequences. (Entstellte) Vampirzahlen A020342, darunter die (wahren, echten, normalen, eigentlichen) Vampirzahlen A014575 im engeren Sinne .
[2] Die On-Line Encyclopedia of Integer Sequences erwähnt in A014575 das Verbot zweier Nullen nicht, listet aber 126000=600⋅210 nicht als Vampirzahl im engeren Sinne, während Pickover in seiner Vorstellung der Vampirzahlen noch ein solches Beispiel nennt.
153 | Pickover | Friedmanzahlen
 126 = 6⋅21
 153 = 3⋅51
 688 = 8⋅86
1206 = 6⋅201
1255 = 5⋅251
1260 = 6⋅210 = 21⋅60
1395 = 15⋅93 = 5⋅9⋅31
Die Faktoren nennt man auch Zähne, gar Reißzähne (fangs). Die von Clifford A. Pickover eingeführten Vampirzahlen im engeren Sinne (true vampire numbers) sind solche mit genau zwei gleichlangen Zähnen, die nicht beide auf 0 enden und natürlich auch keine führenden Nullen haben dürfen. [2] Dann bleiben bis 9999 - 153nur sieben:
1260 = 21⋅60
1395 = 15⋅93
1435 = 35⋅41
1530 = 30⋅51
1827 = 21⋅87
2187 = 27⋅81
6880 = 80⋅86
Leider ist 153 keine Vampirzahl im engeren Sinne mehr und muß sich als 1530 reinmogeln. Aber 153 kommt allenthalben vor, besser gesagt die Ziffern 1, 5 und 3. Das liegt nicht nur an 153=3⋅51, sondern auch an 3⋅5=15 und 3⋅351=1053.
[1] The On-Line Ecyclopedia of Integer Sequences. (Entstellte) Vampirzahlen A020342, darunter die (wahren, echten, normalen, eigentlichen) Vampirzahlen A014575 im engeren Sinne .
[2] Die On-Line Encyclopedia of Integer Sequences erwähnt in A014575 das Verbot zweier Nullen nicht, listet aber 126000=600⋅210 nicht als Vampirzahl im engeren Sinne, während Pickover in seiner Vorstellung der Vampirzahlen noch ein solches Beispiel nennt.
153 | Pickover | Friedmanzahlen
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Friedman-Zahlen
wuerg, 20.07.2005 10:54
Unter den Bedeutsamkeiten der Zahl 153 bleibt gelegentlich 153=3⋅51 nicht unerwähnt. Es ist also möglich, aus den Ziffern der Zahl 153 einen arithmetischen Ausdruck zu bilden, der wieder diese Zahl ergibt. Das mag zunächst als Allerweltseigenschaft angesehen werden, weil man doch aus drei oder gar noch mehr Ziffern sehr viele Ausdrücke bilden kann, von denen mit ansehnlicher Wahrscheinlichkeit einer treffen sollte.
Genauer gesagt heißt eine Zahl Friedmanzahl, wenn man aus ihren Ziffern zwei oder mehr neue Zahlen bildet und diese unter Verwendung von Addition, Subtraktion, Multiplikation, Division, Potenzierung und Klammersetzung zu einem Ausdruck verbindet, dessen Wert wieder die Ausgangszahl ist. [1] Die Friedmanzahlen unterhalb von 1000 lauten:
 25 = 52
121 = 112
125 = 51+2
126 = 6⋅21
127 = 27−1
128 = 28−1
153 = 3⋅51
216 = 61+2
289 = (8+9)2
343 = (3+4)3
347 = 73+4
625 = 56−2
688 = 8⋅86
736 = 7+36
Es sind weniger als ich zunächst erwartet habe, doch die Anfangsvermutung, es sei eine Allerweltseigenschaft wurde 2013 bestätigt. Nicht alle Zahlen, aber 100% sind Friedmanzahlen. [2]
Unter den Friedmanzahlen bis 1000 sind nur drei, nämlich 126, 153 und 688, die auf das Potenzieren verzichten können. [3] Und nur 127, 343 und 736 heißen nice, orderly, good oder gar deutsch geordnet, weil der Ausdruck die Ziffern in der richtigen Reihenfolge enthalten kann, wobei ich 127=−1+2⁷ eigentlich nicht mitzählen möchte, denn ein negatives Vorzeichen ist keine Subtraktion.
[1] The On-Line Ecyclopedia of Integer Sequences. Friedmanzahlen A036057, darunter A080035 geordnete in der korrekten Reihenfolge.
[2] Michael Brand: Friedman numbers have density 1. Discrete Applied Mathematics 161(16-17), S. 2389-2395, 2003.
[3] Die nächsten sind 1206=6⋅201, 1255=5⋅251 und 1260=6⋅210. Alle drei Vampirzahlen mit zwei ungleich großen Zähnen. Erst 1395=15⋅93 ist eine Vampirzahl im engeren Sinne mit zwei gleichgroßen Zähnen. Und 11439=9⋅31⋅41 ist die erste mit dreien. So geht es eine Weile weiter, doch nicht alle Friedmanzahlen ohne Potenzierung sind auch Vampirzahlen. So ist 1288957=(9+8)⋅75821 keine.
153 | Vampirzahlen
Genauer gesagt heißt eine Zahl Friedmanzahl, wenn man aus ihren Ziffern zwei oder mehr neue Zahlen bildet und diese unter Verwendung von Addition, Subtraktion, Multiplikation, Division, Potenzierung und Klammersetzung zu einem Ausdruck verbindet, dessen Wert wieder die Ausgangszahl ist. [1] Die Friedmanzahlen unterhalb von 1000 lauten:
 25 = 52
121 = 112
125 = 51+2
126 = 6⋅21
127 = 27−1
128 = 28−1
153 = 3⋅51
216 = 61+2
289 = (8+9)2
343 = (3+4)3
347 = 73+4
625 = 56−2
688 = 8⋅86
736 = 7+36
Es sind weniger als ich zunächst erwartet habe, doch die Anfangsvermutung, es sei eine Allerweltseigenschaft wurde 2013 bestätigt. Nicht alle Zahlen, aber 100% sind Friedmanzahlen. [2]
Unter den Friedmanzahlen bis 1000 sind nur drei, nämlich 126, 153 und 688, die auf das Potenzieren verzichten können. [3] Und nur 127, 343 und 736 heißen nice, orderly, good oder gar deutsch geordnet, weil der Ausdruck die Ziffern in der richtigen Reihenfolge enthalten kann, wobei ich 127=−1+2⁷ eigentlich nicht mitzählen möchte, denn ein negatives Vorzeichen ist keine Subtraktion.
[1] The On-Line Ecyclopedia of Integer Sequences. Friedmanzahlen A036057, darunter A080035 geordnete in der korrekten Reihenfolge.
[2] Michael Brand: Friedman numbers have density 1. Discrete Applied Mathematics 161(16-17), S. 2389-2395, 2003.
[3] Die nächsten sind 1206=6⋅201, 1255=5⋅251 und 1260=6⋅210. Alle drei Vampirzahlen mit zwei ungleich großen Zähnen. Erst 1395=15⋅93 ist eine Vampirzahl im engeren Sinne mit zwei gleichgroßen Zähnen. Und 11439=9⋅31⋅41 ist die erste mit dreien. So geht es eine Weile weiter, doch nicht alle Friedmanzahlen ohne Potenzierung sind auch Vampirzahlen. So ist 1288957=(9+8)⋅75821 keine.
153 | Vampirzahlen
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Harshad-Zahlen
wuerg, 19.07.2005 10:29
Neben der herausragenden Eigenschaft der Zahl 153, Summe der dritten Potenzen ihrer Ziffer, also Armstrongzahl zu sein, wird auch stets erwähnt, daß 153 durch die eigene Quersumme teilbar ist. Solche Zahlen heißen Harshadzahlen. Alle einstelligen Zahlen sind trivialerweise Harshadzahlen. Die zweistelligen Harshadzahlen sind die Vielfachen von 9 und 10 sowie die Zahlen 12, 21, 24, 42, 48 und 84, also genau diejenigen, die ich in meinem Beitrag zur Zahl 18 als einzige ermittelt habe, die das Zwei- bis Zehnfache ihrer Quersumme sind. Die Zahl 18 war die kleinste Zahl als das Doppelte der Quersumme. In diesem Zusammenhang erwähnte ich auch, daß die mehr als Zehnfachen der Quersumme mindestens dreistellig sein müssen und die Harshadzahl 198=11⋅(1+9+8) die kleinste Zahl als das Elffache ihrer Quersumme ist.
Ein- bis Neunfache von Zehnerpotenzen sind immer Harshadzahlen, ebenso Zahlen mit Quersumme 3 oder 9. Die Zahl 7 ist die größte Primzahl unter den Harshadzahlen. Mehrstellige Primzahlen scheiden aus, denn die Quersumme liegt echt zwischen 1 und dieser Primzahl, den einzigen beiden Teilern. Die trivialen Armstrongzahlen 1 bis 9 und die nächste 153 sind zugleich Harshadzahlen, doch geht es so nicht weiter. Zur Freude der 37‑Fanatiker ist zwar 407=37⋅(4+0+7) und 370=37⋅(3+7+0), doch teilt 11=3+7+1 nicht die Armstrongzahl 371.
Harshadzahlen gibt es wie Sand am Meer, weshalb es interessanter ist, nach der kleinsten Harshadzahl aₙ zu fragen, die das n‑fache ihrer Quersumme ist. Trivialerweise ist a₁=1. Es folgen 18=2⋅9, 27=3⋅9, 12=4⋅3 (nicht 36=4⋅9), 45=5⋅9, 54=6⋅9, 21=7⋅3 (nicht 63=7⋅9), 72=8⋅9 und 81=9⋅9. Die Zahlen wachsen nicht beständig an, denn es folgt a₁₀=10=10⋅1. Die 11 ziert sich mit a₁₁=198=11⋅18. Und danach geht es weiter mit 108=12⋅9, 117=13⋅9, 126=14⋅9, 135=15⋅9, 144=16⋅9, 153=17⋅9, 162=18⋅9, 114=19⋅6 (nicht 171=19⋅9) und 180=20⋅9. Die 21 ziert sich wieder mit a₂₁=378=21⋅18.
Nun fragt sich der aufmerksame Leser natürlich, ob es denn für jede Zahl n überhaupt ein aₙ gibt. Und die Antwort lautet: Nein, schon für n=62 gibt es das nicht (a₆₂=0). Das kann leicht mit einem Computer bestätigt werden, denn für k‑stellige Zahlen ist die Quersumme maximal 9k, weshalb a₆₂ nicht über 9kn=558k liegen kann. Für k>4 ist das kleiner als jede k‑stellige Zahl. Man muß also nur Zahlen bis 9999 überprüfen, sogar nur bis 2232, 1736 oder noch weniger.
[1] The On-Line Ecyclopedia of Integer Sequences. Harshadzahlen A005349, die Vielfachen A113315 ihrer Quersumme, die kleinsten Harshadzahlen A003634 zu gegebenem Vielfachen und die unmöglichen Vielfachen A003635.
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Ein- bis Neunfache von Zehnerpotenzen sind immer Harshadzahlen, ebenso Zahlen mit Quersumme 3 oder 9. Die Zahl 7 ist die größte Primzahl unter den Harshadzahlen. Mehrstellige Primzahlen scheiden aus, denn die Quersumme liegt echt zwischen 1 und dieser Primzahl, den einzigen beiden Teilern. Die trivialen Armstrongzahlen 1 bis 9 und die nächste 153 sind zugleich Harshadzahlen, doch geht es so nicht weiter. Zur Freude der 37‑Fanatiker ist zwar 407=37⋅(4+0+7) und 370=37⋅(3+7+0), doch teilt 11=3+7+1 nicht die Armstrongzahl 371.
Harshadzahlen gibt es wie Sand am Meer, weshalb es interessanter ist, nach der kleinsten Harshadzahl aₙ zu fragen, die das n‑fache ihrer Quersumme ist. Trivialerweise ist a₁=1. Es folgen 18=2⋅9, 27=3⋅9, 12=4⋅3 (nicht 36=4⋅9), 45=5⋅9, 54=6⋅9, 21=7⋅3 (nicht 63=7⋅9), 72=8⋅9 und 81=9⋅9. Die Zahlen wachsen nicht beständig an, denn es folgt a₁₀=10=10⋅1. Die 11 ziert sich mit a₁₁=198=11⋅18. Und danach geht es weiter mit 108=12⋅9, 117=13⋅9, 126=14⋅9, 135=15⋅9, 144=16⋅9, 153=17⋅9, 162=18⋅9, 114=19⋅6 (nicht 171=19⋅9) und 180=20⋅9. Die 21 ziert sich wieder mit a₂₁=378=21⋅18.
Nun fragt sich der aufmerksame Leser natürlich, ob es denn für jede Zahl n überhaupt ein aₙ gibt. Und die Antwort lautet: Nein, schon für n=62 gibt es das nicht (a₆₂=0). Das kann leicht mit einem Computer bestätigt werden, denn für k‑stellige Zahlen ist die Quersumme maximal 9k, weshalb a₆₂ nicht über 9kn=558k liegen kann. Für k>4 ist das kleiner als jede k‑stellige Zahl. Man muß also nur Zahlen bis 9999 überprüfen, sogar nur bis 2232, 1736 oder noch weniger.
[1] The On-Line Ecyclopedia of Integer Sequences. Harshadzahlen A005349, die Vielfachen A113315 ihrer Quersumme, die kleinsten Harshadzahlen A003634 zu gegebenem Vielfachen und die unmöglichen Vielfachen A003635.
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