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Tote lügen nicht
wuerg, 19.04.2021 21:25
Nachdem mein Mitblogger Avantgarde beim Kollegen Chronistenplicht meinen Blog denen empfahl, die sich vom Verlauf der Epidemie ein Bild machen wollen, komme ich nicht umhin, auch eines zu zeigen:
Tests, Positive, Tote, Sterberate (png)
Hellblau sind die wöchentlichen Testungen zu sehen. Sie dümpeln knapp über einer Million dahin. Darunter dunkelblau die von diesen Tests gefundenen Positiven. Rot die Toten, jedoch um zwei Wochen nach vorne versetzt, weil zumindest zu Beginn der Epidemie etwa zwei Wochen von der Infektion bis zum Ableben vergingen. Darunter grün die Letalität in Prozent, also die rote Linie geteilt durch die blaue.
Deutlich zu sehen sind die nullte Welle vor dem 25. Februar 2020 ohne einen einzigen Toten, gefolgt von der ersten, die bis Ostern recht genau in Form einer Normalverteilung verlief, die gelb dargestellt weitgehend hinter der blauen Realität verschwindet. Nach der Osterdelle ging es wegen eines um 0,9 stagnierenden R-Wertes nur noch einfach-exponentiell bergab. Der Tönniesberg kam zum denkbar schlechtesten Zeitpunkt. Er verdeckte den Umschwung von langsamer Besserung zur Nachlässigkeit. Es begann der lange Aufstieg der zweiten Welle. Der Ferienberg darin mutet aus heutiger Sicht fast niedlich an.
Interessant finde ich den kleinen Abschwung der beiden blauen Linien von der 52. auf die 53. Kalenderwoche, also von Heiligabend zu Silvester. Die Tests brachen um 22 Prozent ein, die Positiven um 11. Ja, mehr Tests finden mehr Infizierte. Und ja, symptomfreies Testen bringt nicht mehr viel. Es ist aber völlig egal, denn es wurde praktisch konstant getestet. Die Schwankungen der dunkelblauen Linie sind also weitgehend der Ansteckungsrate, nur marginal der Testrate geschuldet.
Ebenso interessant ist, daß die grüne Linie Ende August unter die Streeksche Marke von 0,38 Prozent gefallen ist. Das war eine Zeit, da nur noch wenige ganz junge und gesunde Partygänger sich gegenseitig infizierten und einen Besuch ihrer Großeltern mieden. Wie aber schon früher von mir dargelegt und auf der Hand liegend, ist es nur eine Frage der Zeit, bis eine sich durchseuchende Minderheit den Rest mitreißt. Und so kam es dann auch. Die Letalität zog wieder um den Faktor zehn an. Wenn sie jetzt fällt, ist das einfach der Impferfolg, keine Leistung von uns Bürgern.
Fallend ist auch die rote Linie der Toten, die bis zu den den Impfungen weitgehend synchron zur blauen verlief. Und ich bitte, die beiden gelben Niveaulinien zu beachten. Sie zeigen die Zahl der wöchentlich an Drogen bzw. Krebs sterbenden Menschen. Sie sollen die Mär von der Corona-Grippe in die Schranken weisen.
Disziplinlosigkeit | Virologenschnack | Prognose | Lebenswert | Ethikraten | Herdenimmunität | Unredlichkeit | Tote | Nationalstaaten | Erste Welle | Rattenschwanz | Förderalismus | Unterleben | Reproduktion | Siebentage‑R | Zweite Welle | Notbremse | 160‑Stunden‑Inzidenz | Dritte Welle | 99,9 | Zack! Peng! | Dritte Ableitung
Tests, Positive, Tote, Sterberate (png)
Hellblau sind die wöchentlichen Testungen zu sehen. Sie dümpeln knapp über einer Million dahin. Darunter dunkelblau die von diesen Tests gefundenen Positiven. Rot die Toten, jedoch um zwei Wochen nach vorne versetzt, weil zumindest zu Beginn der Epidemie etwa zwei Wochen von der Infektion bis zum Ableben vergingen. Darunter grün die Letalität in Prozent, also die rote Linie geteilt durch die blaue.
Deutlich zu sehen sind die nullte Welle vor dem 25. Februar 2020 ohne einen einzigen Toten, gefolgt von der ersten, die bis Ostern recht genau in Form einer Normalverteilung verlief, die gelb dargestellt weitgehend hinter der blauen Realität verschwindet. Nach der Osterdelle ging es wegen eines um 0,9 stagnierenden R-Wertes nur noch einfach-exponentiell bergab. Der Tönniesberg kam zum denkbar schlechtesten Zeitpunkt. Er verdeckte den Umschwung von langsamer Besserung zur Nachlässigkeit. Es begann der lange Aufstieg der zweiten Welle. Der Ferienberg darin mutet aus heutiger Sicht fast niedlich an.
Interessant finde ich den kleinen Abschwung der beiden blauen Linien von der 52. auf die 53. Kalenderwoche, also von Heiligabend zu Silvester. Die Tests brachen um 22 Prozent ein, die Positiven um 11. Ja, mehr Tests finden mehr Infizierte. Und ja, symptomfreies Testen bringt nicht mehr viel. Es ist aber völlig egal, denn es wurde praktisch konstant getestet. Die Schwankungen der dunkelblauen Linie sind also weitgehend der Ansteckungsrate, nur marginal der Testrate geschuldet.
Ebenso interessant ist, daß die grüne Linie Ende August unter die Streeksche Marke von 0,38 Prozent gefallen ist. Das war eine Zeit, da nur noch wenige ganz junge und gesunde Partygänger sich gegenseitig infizierten und einen Besuch ihrer Großeltern mieden. Wie aber schon früher von mir dargelegt und auf der Hand liegend, ist es nur eine Frage der Zeit, bis eine sich durchseuchende Minderheit den Rest mitreißt. Und so kam es dann auch. Die Letalität zog wieder um den Faktor zehn an. Wenn sie jetzt fällt, ist das einfach der Impferfolg, keine Leistung von uns Bürgern.
Fallend ist auch die rote Linie der Toten, die bis zu den den Impfungen weitgehend synchron zur blauen verlief. Und ich bitte, die beiden gelben Niveaulinien zu beachten. Sie zeigen die Zahl der wöchentlich an Drogen bzw. Krebs sterbenden Menschen. Sie sollen die Mär von der Corona-Grippe in die Schranken weisen.
Disziplinlosigkeit | Virologenschnack | Prognose | Lebenswert | Ethikraten | Herdenimmunität | Unredlichkeit | Tote | Nationalstaaten | Erste Welle | Rattenschwanz | Förderalismus | Unterleben | Reproduktion | Siebentage‑R | Zweite Welle | Notbremse | 160‑Stunden‑Inzidenz | Dritte Welle | 99,9 | Zack! Peng! | Dritte Ableitung
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