Aschebescher, Messerstescher
Alle Hesse sinn Verbrescher, denn se klaue Asche­bescher. Klaun se kaane Asche­bescher, sinn se Sexual­verbrescher oder schlimme Messer­stescher. Dieser oder ähn­liche Sprüche aus den Tiefen hessi­schen Humors werden in leichter Abwand­lung Realität. Mer kann Hesse dorsch anner derr ersetze, die aach zu SCH statt CH neije oder hoch­deutsch und neutral dichten: Fünfzehn Jahre Messer­stecher, danach Sexual­ver­brecher. Immer mehr wird mit dem Messer kommuni­ziert, nicht nur in der Küche. Das habe nicht nur ich bemerkt. [1] Und schon wird ein Schüler erstochen. [2] Nach ersten vorsich­tigen Berichten ein Bio- von einem Beute-Deutschen.

Ich kann mit immer weniger Aschenbecher leben und hielt Messer­steche­reien für ein Relikt, weil man als Mörder eine ordent­liche Waffe mitbringt. Wer in meiner Jugend mehr als ein Taschen­messer bei sich trug, war Metzger, Koch, Krimi­neller oder nach dem Kauf auf dem Heimweg. Gele­gentlich wurde einer im Affekt erstochen, weil gerade ein Messer zur Hand war. Wer kam schon auf die Idee, eines aus dem Super­markt­regal zu nehmen?

Nun ist es wieder an der Zeit, das Mitführen von Waffen flächen­deckend zu kontrol­lieren, erforder­lichen­falls auch schärfer zu reglemen­tieren. Dazu bedarf es keiner Metall­dektek­toren oder Kontrollen an Schulen und anderen öffent­lichen Einrich­tungenn, gleichwohl wir uns an sie an gewöhnt haben, an Flughäfen und Gerichten, vor Konzert­besuchen und bald auch Weih­nachts­märkten. Es reicht, nach jedem Waffen­fund im Rahmen einer Personen­kontrolle eine saftige Geld- und Haft­strafe zu verhängen.

Es tut mir leid, wenn dadurch die berühmten unschul­digen Menschen behin­dert werden. Manche Volks­gruppen mögen es als General­verdacht sehen, der sie endlich dazu bewegen sollte, die geringe, aber zu hohe Zahl von Verbre­chern aus ihren Reihen zu dezi­mieren. Und wer keinen persön­lich kennt, der schweige nicht gegen­über den sehr vielen, die Haß und Gewalt decken, bewun­dern, recht­fertigen, entschul­digen, verstehen oder igno­rieren.

[1] Peter Grimm: Männer, die mit Messern sprechen. Achgut, 21.01.2018.
[2] Christian Wernicke: Entsetzen nach Tötung eines Schülers in Lünen. Süddeutsche, 23.01.2018.

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Es wundert mich nicht, denn es war nur eine Frage der Zeit, bis das auch hierher schwappt. In Großbritannien sind "knife crimes" schon seit etlichen Jahren ein sehr großes Problem. Es vergeht inzwischen kaum eine Woche, in dem kein junger Mensch unter 25 dadurch stirbt. Meistens kommen jede Woche sogar mehrere deshalb um.

Die schottische Regierung startete bereits 2009 die Kampagne No Knives, Better Lives.

Scotland Yard forderte vergangene Woche, dass bereits Fünfjährigen darüber aufgeklärt werden sollten, um dem vorzubeugen:

Teach five-year-olds about dangers of knife crime, says police chief
Met’s head of knife crime says children increasingly exposed to violence on social media


Reaktion des Ben Kinsella Trusts, der seit 2012 an Schulen Anti-Knife Crime-Workshops für Schüler ab zehn Jahren veranstaltet:

Five is too young to learn about knife crime. But young teens need more support

Und ich erinnere mich auch an einen Bericht über den Künstler Alfie Bradley, der aus mehr als 100.000 beschlagnahmten oder während einer Amnestie 2015/2016 bei einer der 43 beteiligten britischen Polizeistationen abgelieferten Messern den mehr als sieben Meter hohen Knife Angel geschaffen hat. Die Skulptur sollte dann auf Tour durch Großbritannien gehen.

Anzeichen, dass das auch hierzulande ein Problem wird, gibt es schon seit geraumer Zeit, mir fiel es bei den Polizeimeldungen aus Berlin schon häufiger auf, dass Messer zum Einsatz kamen, aber ich las es auch andernorts. Bislang ging es meist aber nicht tödlich aus.

Wenn ich es richtig in Erinnerung habe, waren Messerstechereien aber in den 1970ern und frühen 1980ern hierzulande schon einmal ein Problem, was dazu führte, dass alle Butterfly-Messer* wie auch alle Fallmesser und Faustmesser sowie fast alle Springmesser verboten wurden (mehr Infos dazu im Messer-Magazin 2010)

* die waren damals sehr en vogue (lag das vielleicht an den Kampfsport-Filmen? Ich weiß es nicht mehr)

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Übrigens werden in jüngster Zeit in Großbritannien immer mehr Säureattacken verübt. Das kannte man bislang meist nur aus Indien, wo Frauen mit Säure attackiert werden. Allein in London stieg die Zahl der Attacken von unter 200 im Jahr 2014 auf 431 im Jahr 2016. Aber auch in den West Midlands und Essex nahm die Zahl dieser Verbrechen von 340 auf 843 zu. Landesweit werden durchschnittlich zwei Attacken pro Tag verzeichnet.

Police have stressed that acid attacks are not a new phenomenon in the UK, with the first report dating back to 1736, but the past year has seen offences increase and divert from domestic violence into robbery and hate crime.

Ms Kearton said the dominant trend now sees men attacking other men, but that offenders appear to be getting younger as links are drawn with existing gangs and initiations for younger members


In Großbritannien setzen die Täter Säure - echte und falsche - aber ebenso bei Raubüberfällen wie auch bei Hassverbrechen ein.

Bevor jemand aufgrund der Einwanderungsgeschichte Großbritanniens falsche Schlüsse zieht:

Statistics released by London’s Metropolitan Police to the BBC provide a breakdown of every recorded acid attack over a 15-year period by age, gender, ethnicity, borough, hate crime and outcome. It’s the fullest picture yet of the capital’s suspects and victims.

The findings include:

- The suspect was male 74% of the time and victim was male 67% of the time
- Just 6% of suspects were Asian
- Only one so-called ‘honour’ attack was recorded in 15 years
- Four out of five violent offences never reached trial

The figures appear to contradict a belief that a relative majority of acid attacks involve the South Asian diaspora.


Vielleicht sollte man sich in Deutschland rechtzeitig etwas einfallen lassen, um dem vorzubeugen.

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Wenn ich das alles so lese, dann ist es ja wohl nur noch eine Frage der Zeit, bis auch der Trend zur weiblichen Genitalverstümmelung aus Großbritannien zu uns über den Kanal schwappt. Wahrscheinlich wird es dazu auch Studien geben, wonach das vor allem ein Hobby von weißen Mittelschichts-Dudes ist und nicht etwa wie man meinen könnte, von, ähem, Vielfaltsvervielfältiger*Innen aus bunteren Weltgegenden.

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Ich tippe darauf, dass Sie den Links nicht gefolgt, also es eben gerade nicht gelesen haben.

Wahrscheinlich wird es dazu auch Studien geben, wonach das vor allem ein Hobby von weißen Mittelschichts-Dudes ist

Nö. Und im Übrigen gibt es bereits nicht wenige Frauen und Mädchen in Deutschland, die davon betroffen sind (laut der ersten Studie des BmFSJ):

47.000 Frauen in Deutschland sind Opfer von Genitalverstümmelungen

Siehe auch das Interview in der Süddeutschen:

Die Zahl der von Genitalverstümmelungen bedrohten Mädchen in Deutschland ist gestiegen. Eine Wissenschaftlerin erklärt: Die Eltern handelten oft im Glauben, das Richtige zu tun.

Seit 2013 ist das hierzulande ein Straftatbestand, wofür Terre des Femmes jahrelang gekämpft hat. Auch wenn die Verstümmelung im Ausland vorgenommen wird - die so genannte Ferienbeschneidung - ist es strafbar.

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Doch, ich hatte das vorhin zumindest überflogen, mein Kommentar dazu war sarkastisch gemeint. Ehrlich gesagt sehe ich nicht viele Möglichkeiten zur Vorbeugung, wenn jede Autobatterie genug Säure für ein Attentat enthält.

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Nun habe ich alle Verweise einigermaßen voll­ständig gelesen. Ich will mich hier aber auf Messer beschränken, denn im Unterschied zu Schuß­waffen, Chemi­kalien und Base­ball­schlä­gern sind sie leicht zu beschaffen, gut mitzu­führen, schlecht sichtbar und werden gerne spontan einge­setzt. Ist man nicht mit Gewalt­tätern verhei­ratet, gehört keinem Clan an, hält sich von den üblichen Verdäch­tigen fern, fährt aber trotzdem mit öffent­lichen Verkehrs­mitteln, so zählt die Messer­attacke neben einer Tracht Prügel und einem Unfall zu den Haupt­gefahren.

Waffen gibt es viele, von der Atombombe über das Messer und für spitz­findige Juristen die trai­nierte Finger­spitze bis hin zu #metoo. Je nach Zivili­sation, Kultur, Veran­lagung, Gelegen­heit, Kontrolle, Aufklä­rung und anderes mehr, werden bestimmte Waffen gerne oder bevor­zugt eingesetzt. Zur Eindäm­mung empfehle ich Maßnahmen, die sofort wirken: Vorschriften, Kontrolle, Bestra­fung, Ausson­derung. Gefähr­liche Waffen bedürfen beson­derer Behälter, die nicht spontan aufspringen. Verdäch­tige Personen müssen flächen­deckend kontrol­liert werden. Verstöße sind saftig zu bestrafen.

Aufklärung im Kindesalter ist die übliche vertröstende Forderung. Zum einen findet sie nicht statt. Zum anderen gilt es auch Deutsch und Mathe­matik zu unter­richten, nicht nur Sexual­kunde, Umgang mit dem Internet, Wirt­schafts­kunde, Islam und Messer. Daraus erwächst Bildung und Zivili­sation, nicht durch Nach­ahmung Voll­bärtiger mit Dolch im Gewande oder von Indern mit Spritz­flasche. In der neunten Klasse gibt es dann Chemie mit modernen Umwelt­vor­schriften, nach denen auch schwache Säuren zu neutra­lisieren sind, bevor sie ins Waschbecken kommen.

Für einen Messermord ist viel Kraft, Glück oder Ausdauer erfor­derlich, und es gibt weit mehr Tote durch Unfälle mit und ohne Messer, als Waffe oder nur als Werk­zeug. Auch wird in 99 von 100 Fällen ein Messer nur angebe­risch gezückt. Doch kann der eine Fall wegen der flächen­deckenden Verbrei­tung nicht einfach ignoriert werden. Auch dann nicht, wenn es über­wiegend nur zu leichten Schnitt­verlet­zungen kommt. Für mich sind mitge­führte Messer eine ständige Gefahr wie eine blanke Hoch­spannungs­leitung. Beide sollten isoliert oder mehrere Meter von mir entfernt sein.

Ob ich später einmal etwas über Säureanschläge schreibe, weiß ich nicht. Ganz sicher aber über Beschnei­dung, die mir mit dem Judenhaß und den Gemein­sam­keiten von Moslems und Juden in den Sinn kam. Weniger zur Mädchen­beschnei­dung, die ganz deut­lich außer­halb unserer Wert­vorstel­lungen liegt. Die überlasse ich den Femi­nisten als eine Kern- und Pflicht­aufgabe. Mehr zur Beschnei­dung meines Geschlechtes, zum Recht auf körper­liche Unver­sehrtheit, über das große Beschnei­dungsfest im Kinder­kanal, die Motive der Ameri­kaner, das Glück des Christen­menschen, meine Kastra­tion und den David des Michel­angelo.

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Niemand sprach davon, diesen einen Fall zu ignorieren. Ich weiß nicht, ob es tatsächlich so viel Kraft erfordert, einem 14-Jährigen ein Messer in den Hals zu stechen. Die Medien berichteten, dass der 15-jährige Tatverdächtige als aggressiv und unbeschulbar galt, keine Schule wollte ihn mehr aufnehmen, deshalb hatte er zusammen mit seiner Mutter einen Termin mit einer Sozialarbeiterin an seiner bisherigen Schule. Er war polizeibekannt (wegen Sachbeschädigung).

Von Intensivtätern weiß man, dass ein paar tatsächlich pathologische Persönlichkeitsprofile aufweisen, bei der Mehrheit beginnt es jedoch mit Gewalt in der Familie oder/und anderweitigem Versagen innerhalb der Familie. Wo ich wohne, hat die Polizei schon vor vielen Jahren eigens eine Arbeitsgruppe eingerichtet, die für jugendliche Straftäter zuständig ist. Die Zahl der jugendlichen Straftaten ging seither deutlich zurück, die Aufklärungsquote ist sehr hoch. Bei der Prävention setzen die aber schon viel früher an, es gibt sogar Schulschwänzer-Streifen. Bei den meisten Kids reicht ein einmaliger Kontakt mit einem der Beamten. Es gibt aber auch etwa 50 jugendliche Intensivtäter, die Beamten kennen die und ihre Familien auch, da jeder von denen immer denselben Sachbearbeiter hat, bekommen die auch alles von denen mit. Die Polizisten arbeiten mit den anderen Ämtern und Einrichtungen eng zusammen. Ja, die Mehrheit der Intensivtäter stammt aus Migrantenfamilien.

Ich habe mich vor Jahren mal mit einem türkischstämmigen Pädagogen unterhalten, bei dem dann die Täter zum Antiaggressionstraining landen. Er erzählte mir, dass man immer auch die Familien miteinbeziehen müsse, um Erfolg zu haben. Um sie dazu zu bewegen, besucht er sie daheim, zieht die Schuhe aus, setzt sich bei denen aufs Sofa und trinkt zuckersüßen Tee (den er nicht mag) und redet stundenlang mit ihnen in ihrer Muttersprache, ohne gleich mit der Tür ins Haus zu fallen, sondern er folgt den entsprechenden Konversationsmustern und -konventionen. In seiner Einrichtung arbeiten nur Leute, die mehrsprachig sind, es funktioniert daher auch bei Familien aus anderen Herkunftsländern. Da kommt natürlich ein nur deutschsprachiger Sozialarbeiter oder Therapeut nicht mit.

In Großbritannien begannen sowohl die Messer- als auch die Säureattacken als Taten innerhalb und zwischen Gangs. Hierzulande gab es - zumindest in den Großstädten - in der Vergangenheit auch schon einmal ein Problem mit Jugendgangs. Der Typ von Scotland Yard sagte, dass bereits kleine Kinder über die sozialen Medien knife crimes mitbekommen. Wenn das dort wieder Furore macht, sollte man hierzulande das rechtzeitig in den Blick nehmen. Dito Säure. Und da wäre es sicherlich gut, wenn die Kids schon von klein auf lernen, respektvoll miteinander umzugehen - damit möglichst keiner mit 15 Jahren meint, sich mit einem Messer Respekt einfordern zu müssen, weil ein anderer angeblich die Mutter komisch angeguckt hat.

Zum Thema Beschneidung: Soweit ich weiß, ist die in den USA standardmäßig bei Jungen vorgenommen worden, nicht nur bei jüdischen oder muslimischen. Keine Ahnung, ob das noch so ist, das können Sie ja mal recherchieren. Ich erinnere mich dunkel an einen Artikel im Guardian, demnach war es auch in jüngster Zeit noch sehr weit verbreitet.

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Im engeren Wortsinne ignoriert natürlich keiner den Mord von Lünen. Aber Leute wie Prof. Pfeiffer ordnen ihn sofort als "extreme Ausnahme" ein, zumal Gewalt an Schulen "extrem rück­läufig" sei. [1] Das wird zutreffen. Wir haben uns tatsächlich für "mehr Liebe und weniger Hiebe" entschieden, wodurch körper­liche Gewalt schlechter vererbt wird. Aber wir wollen diesen Prozeß nicht ausbremsen oder umkehren, indem wir die Gewalt einiger Bevöl­kerungs­gruppen vernied­lichen oder akzep­tieren.

Nach Schieße­reien an Schulen wird die Forderung nach schärferen Gesetzen gerne damit abge­bügelt, daß Täter auch ein überall zugäng­liches Messer nehmen könnten. Das ist natür­lich falsch, da es ohne Kraft, Ausdauer oder gar Trai­ning nicht möglich ist, eine große Zahl von Menschen abzu­stechen. Außerdem führen nur wenige ein Messer so präzise, um mit einem Stich sicher zu töten. Zumeist ist der Tod Folge von Pech oder einem Exzeß mit vielen Stichen. Im Fall von Lünen war es Glück: Die Tötungs­absicht war erfolg­reich.

Als ich von der Unbeschul­barkeit des Täters las, frug ich mich mich, was er denn über­haupt an einer Schule zu suchen habe. Zunächst nahm ich an, man wolle es mit ihm viel­leicht noch einmal versuchen. Nun lese ich, daß nur eine Sozial­arbeiterin aufgesucht werden sollte, die im Schul­gebäude arbeitet. Gibt es denn keine Sozial­arbeiter in Gefäng­nissen? Dort wäre er mit dem Messer nicht einge­lassen worden. Außerdem hätte man ihm seine Zukunft zeigen und eine Probe­über­nachtung anbieten können.

Es ist zwar wahrscheinlich, daß Gewalt in der kasa­chischen Familie vorgelebt wurde, doch habe ich davon noch nicht gehört. Ich weiß aber, daß ich mit einem gemein­gefähr­lichen Sohn gesegnet nicht an den Ort vieler Probleme gehen würde, ohne ihn zuvor entwaffnet zu haben. Auch im Kinder­zimmer oder der gemein­samen Wohn­küche würde ich das nicht dulden. Deshalb erwarte ich eigent­lich ein Verfahren gegen die Mutter.

Herr Pfeiffer wird hoffentlich zugeben, daß die Zahl der Gewalt­taten Jugend­licher nach Belei­digung der Mudda oder einen schiefen Blick auf sie "extrem zuge­nommen" hat. Offen­sicht­lich ist das in früher unbekannten Kreisen so selbst­verständ­lich, daß mangelnder "Respekt" gegenüber der Mutter sogar als verständ­nishei­schende Ausrede oder Tatmotiv vorgebracht wird. Selbst wenn das Opfer die Mutter als Schlampe bezeichnet hätte, die er schon dreimal gefickt habe, muß schon eine ordent­liche Vorge­schichte und eine sozio­pathische Mord­bereit­schaft vorhanden sein.

Ich glaube gerne, daß man durch Aufklärung viel erreicht. Und wer neben Menschen­freund­lichkeit noch eine hohe Frustra­tions­toleranz sein eigen nennt, der kann gerne sein Leben der Verbes­serung am Rande der Gesell­schaft widmen. Ich mache es nicht. Ich bewundere auch keine ehema­ligen Schläger mit einer Boxschule gegen Gewalt oder trockene Alkoho­liker, die andere zu frommen Christen machen wollen. Ich bin auf der Seite der Schwäch­linge, die nie geraucht, gesoffen und geprü­gelt haben, auf der Seite der Spießer. [2] Sie haben ein Recht, mit beschei­denem Aufwand wirksam vor Gewalt­tätern geschützt zu werden.

[1] Kriminologe Pfeiffer sieht Bluttat als extreme Ausnahme. Stutt­garter Nach­richten, 24.01.2018. Als guter Stati­stiker kann er Lünen als einen Meßwert am Rande des Spektrums in die Tabelle eintragen. Gerne darf er sich mit Mittel­werten, Streu­ungen und auch Extrema zu Wort melden. Doch er schlägt immer in die gleiche Kerbe und diskre­ditiert die vielen Menschen, die gewis­senhaft Daten für seine einsei­tige Sicht auf dieselben sammeln.
[2] Thilo Schneider: Wir Spießer sollten einander beistehen. Achgut, 24.01.2018. Nicht alle Spießer sind gleich. Ich besuche keine FDP-Stamm­tische, esse aber Leber. Falaffel können sehr gut sein, im Kinder­garten ist das weniger der Fall. Trotzdem dauert es keine fünf Minuten, bis eine Mutti sagt: "Das Falafel ist aber gut, du mußt es unbe­dingt probieren." Ich neige mehr zu "die Falafel sind", und Schweine­braten wäre mir lieber. Deutsche und arabische Kroketten lasse ich den Vegetariern.

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Der Herr Pfeiffer mit den drei f ist bekannt dafür, die mit der aus dem Ruder gelaufenen Zuwanderung einhergehende Zunahme der Gewaltdelikte zu relativieren und schönzureden, sobald er sie nicht mehr leugnen kann, weil die Zahlen zu eindeutig sind.

Der hatte auch noch als die PKS für 2015 schon vorlag und anderes anzeigte noch behauptet, die Zuwanderer seien nicht krimineller als die einheimische Bevölkerung, und sein Fehlgutachten zur Causa Sebnitz hat er meines Wissens auch nie widerrufen. Als Forscher ernst nehmen kann man den nicht, der hat sich ganz klar als Propagandist der Willkommenspolitik positioniert. Es ist nur immer wieder interessant und lehrreich, was für Verrenkungen er veranstalten muss. um das Offensichtliche ja nicht beim Namen zu nennen.

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Es gibt natürlich auch Deutsche Soziopathen. Im Fall des zwanzig­jährigen Marcel H. ist eine lebens­lange Haft mit Siche­rungs­verwah­rung gefordert. [1] Natürlich setzt die Vertei­digung auch in seinem Falle auf Entwick­lungs­verzö­gerung. Und im Gegensatz zu so manchem Sechzehn­jährigen mit Bart, sieht er tatsäch­lich noch wie ein Kind aus. Solche Fälle wird es immer wieder geben. Wenn über ähnliche Taten von Einge­wanderten oder ihren Nach­kommen gerne nicht nur berichtet wird, so weil sie überpro­portional beteiligt sind und oft schon im Vorfeld ihre Abar­tigkeit nicht nur den Eltern, sondern auch Behörden bekannt war.

[1] Lebenslange Haft für Marcel H. gefordert. Spiegel Online, 25.01.2018.

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