37
Seit es nicht mehr nur Alpha‐Blogger gibt, schielen viele auf ihre GfK‐Zahlen. Mich dagegen interes­siert mehr, welche Beiträge aus den Tiefen zunehmend schnell auf die ersten Plätze drängen. Dazu gehören neben meinen Einlas­sungen zur Quinte die Zahlen 13, 999 und 1729. Die Musik lasse ich hier außen vor, den Erfolg der 13 schiebe ich teil­weise auf den letzten Freitag und das Inter­esse an der Hardy‐Rama­nujan‐Zahl 1729 leuchtet mir ein. Warum aber 999? Es muß etwas mit den Zahlen 1729, 37 und 27 zu tun haben, gleich­wohl ich dies den sog. Back­links nicht ent­nehmen kann.

Zu Beginn meines Delta‐Blogger‐Dasein schrieb ich aus­gehend von 20six über den ver­mißten 27. Buch­staben unseres Alpha­betes, was mit den 10 Zif­fern 37 Zei­chen ergäbe. Das hätte sich gut zu 27·37=999 gefügt. Mit der weiteren Schön­heit 27+37=64 (wie 27 eine Kubikzahl) leitete ich die Beson­der­heit der Zahl 1729 ab. Der Zusam­men­hang zur Zahl 666=18·37 schwebt natür­lich mit, was sich in der gleichen Weise wie 999=27·37 aus 111=3·37 ableitet, weshalb einige der 666 zuge­schrie­benen Beson­der­heiten eigent­lich solche der 111 sind. Doch darum soll es jetzt nicht gehen.

Vielmehr will ich darlegen, wie sich aus den simplen und recht end­lichen Bezie­hungen 37·27=999 und 37−27=10 für manche Zeit­genos­sen über­raschende und schein­bar in die Unend­lich­keit zie­lende Bezie­hungen ergeben. So ist
37 · 27         = 999
37 · 27.027     = 999.999
37 · 27.027.027 = 999.999.999
Somit 1∕37=0,027027027… und auf die gleiche Weise 1∕27=0,037037037…, was zwar recht inter­essant ist und vor allem die 37 mysti­fiziert, doch eigentlich nur an 37·27=999 liegt und mit anderen Zahlen ähnlich geht. So ist 1∕33=0,030303… und 1∕303=0,003300330033… wegen 33·303=9999.

Auf der Suche nach weiteren Beispielen kommt man auf 271·369=99999, also 1∕271=0,003690036900369… und 1∕369=0,002710027100271, was sogar zur Glori­fizie­rung der 37 bei­tragen kann, denn 271=10·27+1 und 369=10·37−1. Doch das ist keine über­natür­liche Fügung, sondern folgt bereits aus 37·27=999 und 37−27=10, denn
369·271 = (10·37-1)·(10·27+1)
        = 100·37·27 + 10·(37-27) - 1
        = 100·(1000-1) + 10·10 - 1
        = 100000 - 100 + 100 - 1
        = 99999
Und wieder kann eine Entzaube­rung durch Rück­führung scheinbar merk­würdi­ger Zusammen­hänge auf simple Tatsachen zur Mysti­fizie­rung beitragen, wenn man darin einen Beleg für die heraus­ragende Bedeu­tung unserer Zahlbasis 10 sieht. Es entsteht also die Frage, für welche Basen b (bis­her 10) die Zahl b−1 (n=3 für 999) das Produkt einer ganzen Zahl x (bis­her 37) mit der Zahl xb (bis­her 27) ist. Für die Basis b=2 ist das eine Aller­welts­eigen­schaft, die für alle gera­den n erfüllt ist. Das ist nicht so inter­essant wie die anderen Kombi­nati­onen:
 b          Rechnung zur Basis b                      Rechnung dezimal 
 5  (1,3) · [(1,3)-(1,0)] = (4,4)   = (1,0,0)-(1)   8·[8-5]   = 24   =  5·5-1
13  (1,8) · [(1,8)-(1,0)] = (12,12) = (1,0,0)-(1)  21·[21-13] = 168  = 13·13-1
34  (1,21)·[(1,21)-(1,0)] = (33,33) = (1,0,0)-(1)  55·[55-34] = 1155 = 34·34-1
Alle drei Beispiele sind zwei­stellig (n=2), und wenn ich mich nicht ver­rechnet habe, dann gibt es zu Basen b unter­halb von 100 keine drei­stel­ligen Lösun­gen (n=3) außer der bekannten zur Basis 10. Damit scheint erneut eine heraus­ragende Stel­lung der Zahl 37 zusam­men mit 27 und 10 durch 37−27=10 nebst 37·27=999=10·10·10−1 belegt. Man darf aber nicht ver­gessen, daß wir zunächst die Beson­der­heiten in unserem System gesucht und dann in den anderen nicht gefunden haben. Wären wir zur Basis 12 oder 16 aufge­wachsen, hätten wir ebenfalls vieles finden können, was zu anderen Basen schlecht paßt und ins­beson­dere für 10 nicht gilt.

Hätten wir nicht unfair mehrere Eigen­schaften kombi­niert, wären wir in anderen Basen sehr oft fündig gewor­den. Zum Beispiel in der so beliebten hexa­dezi­malen Zahl­darstel­lung, mit der wir durch 8 Fin­ger an jeder Hand durch­aus hätten groß werden können. Zur Basis 16 gilt FFF=3F·41 mit 1∕3F=0,041041041… und 1∕41=0,03F03F03F… oder noch besser FFF=2D·5B mit 1∕2D=0,05B05B05B… und 1∕5B=0,02D02D02D…, weil dann die hexa­dezi­male 5B noch eine weitere zur dezi­malen 37 analoge Eigen­schaft hätte, denn es wäre 111=3·5B und FFF die (5B−1)‑te Dreiecks­zahl wie dezimal 666 die (37−1)‑te Dreiecks­zahl ist. In der Bibel der Acht­fingri­gen könnte also FFF die Zahl des Tieres sein.

36 | 38 | 27 | 73 | 666 | 999

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Hm.
Ob der geschätzte Herr Kid das alles im Sinn hatte, als er seinen Bloggernamen wählte?

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Ich hoffe, er fügt nun hier den Entwurf seines Buches an.

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A propos Buch:
Haben Sie mal dran gedacht, Ihr profundes Zahlenwissen in Buchform unters Volk zu bringen?

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Nein, daran habe ich noch nicht gedacht. Zum einen sind meine Darstel­lungen nicht neu, zum anderen müßte ich in ein Buch wesent­lich mehr Arbeit stecken, und zum dritten verkauft es sich nur, wenn man sich vorher einen beschei­denen Namen gemacht hat. Gewiß wird es immer leichter möglich, auch recht flache Inhalte erfolg­reich zu publi­zieren, in Buchform wäre mir das aber pein­lich. In einem Blog geht es. Da fehlt im Gegen­satz zum Buch der Anspruch auf Genauig­keit, Tiefe und Voll­ständig­keit, auch wenn Alpha‐Blogger das nicht gerne hören: Es ist mehr etwas zum Ausbloggen.

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Kann ich nachvollziehen
Sie werden als Kenner der Materie schon wissen, wie hoch Sie die Latte für ein Buch legen müssten. Ja, da ist so ein Blöglein doch die wesentlich stressärmere Freizeitbeschäftigung. Auch wenn Sie bisweilen mit Ihrem Delta-Blogger-Dasein kokettieren - das Delta steht ja für Differenz, also Unterschied, von daher haben Sie sich gewiss nicht den schlechtesten griechischen Buchstaben ausgesucht.

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Wir kokettieren doch alle, was ich seiner­zeit in der Alpha-​Delta-​Diskus­sion für mich bereits einge­räumt hatte. Der schönste grie­chische Buch­stabe ist aber das Delphi.

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Nur noch 37,1 Prozent für die SPD in Nord­rhein‐West­falen. Noch zwei weniger und ich hätte heute unter dem Titel 35 einen eigenen Beitrag schreiben müssen. So aber reicht diese Bemer­kung hier unter 37. Sollen die arbeits­losen CDU‐Wähler doch sehen, wie sie damit glück­lich werden, vor allem nach der Bundes­tags­wahl.

9,8%

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Ach Gott,
ob die arbeitslosen CDU-Wähler nach der Bundestagswahl dann noch unglücklicher sein werden als arbeitslose SPD-Wähler derzeit, keine Ahnung, dafür fehlt uns wohl ein objektiver Vergleichsmaßstab.

Ehrlich gesagt glaube ich nicht mehr daran, dass es einen sonderlichen Unterschied macht, welche Partei nun gerade am Regieren ist. Es gibt sowas wie Regierungspolitik, und alles Genöle von den Oppositionsbänken ändert nichts daran, dass die Opposition es auch nicht so viel anders machen würde, wäre sie am Ruder...

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Die SPD hat einen lange erkannten Fehler wieder­holt, in Zeiten des wirt­schaft­lichen Nieder­ganges die Regie­rung zu über­nehmen. Nun sind genü­gend Verluste soziali­siert und es kommt wieder die Zeit der privati­sierten Gewinne. Man mag der Meinung sein, die beiden großen Parteien unter­scheiden sich nicht so sehr, dennoch wird sich über die Jahre ein schär­ferer Wind bemerkbar machen. Meinem Geld­beutel wird die CDU nicht schaden.

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Der Wind würde auch
schärfer werden, wenn die jetzige Regierungskoalition am Ruder bliebe. So groß ist der globale Wettereinfluss einer Bundesregierung dann doch wieder nicht.

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Wer die allwissende Müllhalde „wie macht man aus sechs Sechsen die Zahl 37“ fragt, dem wird mein Beitrag zur Zahl 666 ange­boten, der darauf gar keine Antwort gibt. Wäre dies eine Mathe­matik­aufgabe aus der Schule, und hätte ich mich nie für 666 und 37 inter­essiert, würde ich mir, wie viele Zahl­akro­baten es gerne tun, mit 6−6=0 und 6/6=1 etwas Dis­posi­tions­masse beschaffen und

37 = 6 + 6·6 + 6/6 − 6

hinschreiben. Gesucht aber wurde wohl die etwas elegan­tere Lösung

37 = 666 / (6+6+6)

was die 37 aber nicht zu einer schlechten Zahl macht, wie sie durch

37 = 777 / (7+7+7)

auch nicht zu einer guten wird. Ich höre schon den Einwand: Es sind doch auch keine sieben Siebenen. Gut, dann eben neunmal die gute 9:

37037 = 999999 / (9+9+9)

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Schon wieder sucht einer über Google, wie man 37 aus sechs Sechsen bildet. Und das Suchergebnis ist wirklich traurig. Wird doch auf sog. Knobel­seiten tatsäch­lich

37 = 6·6 + 6 − 6 + 6/6
37 = 6·6 + 66/66

angeboten, während

37 = 666 / (6+6+6)

unerwähnt bleibt. Muß sich nicht jeder fragen, warum eine derart einfache Aufgabe gestellt oder gedan­kenlos immer wieder abge­schrieben wird? Doch wohl nicht wegen der ersten beiden Lösungen!

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