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Thilo Sarrazin
wuerg, 26.02.2023 21:39
Bisher hielt ich es mit vielen Talkshowgästen und hatte das Buch „Deutschland schafft sich ab“ von Thilo Sarrazin [1] gar nicht gelesen, auch wegen seiner Ähnlichkeit mit einem Kollegen, der ebenfalls sehr langweilig sprach. Soweit mir seine Thesen in Wort und Bild vorgetragen wurden, konnten sie mich nicht vom Hocker reißen. Ich sah aber, daß sie so manchen Bildungsbürger zur Weißglut brachten. Wie schön!
Nun habe ich es gelesen, gleichfalls nicht vollständig, weil ich langweilige wirtschaftliche Überlegungen und witzlose Statistiken ausließ. Thilo Sarrazin beklagt den Rückgang der deutschen Bevölkerung nach Zahl und Intelligenz, den wir noch dadurch fördern, vorzugsweise bildungsferne Muslime ins Land zu lassen. Das war es auch schon.
Man mag ihm Antisemitismus und Biologismus zugleich vorwerfen, weil er jahrhundertelangen Selektionsdruck für einen angeblich 15 Prozent höheren Intelligenzquotienten der Juden anführt. Eher bezweifele ich, daß umgekehrt die Bildungsferne einer bequemen Unterschicht zu einer gravierenden Einbuße im Vergleich zur übrigen Pisa-Welt führen wird. Zwar mögen seine Hochrechnungen im Moment gültig sein, doch langfristig wird es nach der Lenzschen Regel nicht so dramatisch kommen. Es reicht aber, was wir uns nach Erscheinen seines Buches bereits geleistet haben.
Auch wenn Erbbiologie und Rassenkunde nicht mehr an deutschen Universitäten gelehrt werden, so bleibt es dennoch richtig, daß Vererbung einen deutlichen Einfluß auf Größe, Fettleibigkeit und Intelligenz hat. Nur gibt es meines Erachtens auch andere Einflüsse, die zumindest kurzfristig deutlich schneller durchschlagen: Ungehemmte Einwanderung primitv denkender Menschen, Verwahrlosung dank ohne Arbeit möglichen erheblichen Konsums, Vernachlässigung intelligenter Schüler im Sumpfe anspruchslosen Unterrichtes, Verachtung von Erkenntnis zugunsten einer persönlichen Überzeugung und an Universitäten anderer Schwachsinn als damals.
Trotzdem bin ich zuversichtlich: Wie immer reagieren Bevölkerung und Politiker zu spät, dann aber umso heftiger. An vorderster Front werden die enttäuschten Gutmenschen stehen, nicht die Vernünftigen, die immerdar die Realität nicht aus dem Blick verlieren. Der Fortschritt kommt nicht aus der Masse derer, die ihn nur konsumieren. Es wird nicht so schlimm werden wie Thilo Sarrazin extrapoliert. Doch könnte es deutlich besser sein, setzte sich die Vernunft instantan durch.
[1] Thilo Sarrazin: Deutschland schafft sich ab. Random House, 5. Auflage, 2010 (vor der Selbstzensur).
Nun habe ich es gelesen, gleichfalls nicht vollständig, weil ich langweilige wirtschaftliche Überlegungen und witzlose Statistiken ausließ. Thilo Sarrazin beklagt den Rückgang der deutschen Bevölkerung nach Zahl und Intelligenz, den wir noch dadurch fördern, vorzugsweise bildungsferne Muslime ins Land zu lassen. Das war es auch schon.
Man mag ihm Antisemitismus und Biologismus zugleich vorwerfen, weil er jahrhundertelangen Selektionsdruck für einen angeblich 15 Prozent höheren Intelligenzquotienten der Juden anführt. Eher bezweifele ich, daß umgekehrt die Bildungsferne einer bequemen Unterschicht zu einer gravierenden Einbuße im Vergleich zur übrigen Pisa-Welt führen wird. Zwar mögen seine Hochrechnungen im Moment gültig sein, doch langfristig wird es nach der Lenzschen Regel nicht so dramatisch kommen. Es reicht aber, was wir uns nach Erscheinen seines Buches bereits geleistet haben.
Auch wenn Erbbiologie und Rassenkunde nicht mehr an deutschen Universitäten gelehrt werden, so bleibt es dennoch richtig, daß Vererbung einen deutlichen Einfluß auf Größe, Fettleibigkeit und Intelligenz hat. Nur gibt es meines Erachtens auch andere Einflüsse, die zumindest kurzfristig deutlich schneller durchschlagen: Ungehemmte Einwanderung primitv denkender Menschen, Verwahrlosung dank ohne Arbeit möglichen erheblichen Konsums, Vernachlässigung intelligenter Schüler im Sumpfe anspruchslosen Unterrichtes, Verachtung von Erkenntnis zugunsten einer persönlichen Überzeugung und an Universitäten anderer Schwachsinn als damals.
Trotzdem bin ich zuversichtlich: Wie immer reagieren Bevölkerung und Politiker zu spät, dann aber umso heftiger. An vorderster Front werden die enttäuschten Gutmenschen stehen, nicht die Vernünftigen, die immerdar die Realität nicht aus dem Blick verlieren. Der Fortschritt kommt nicht aus der Masse derer, die ihn nur konsumieren. Es wird nicht so schlimm werden wie Thilo Sarrazin extrapoliert. Doch könnte es deutlich besser sein, setzte sich die Vernunft instantan durch.
[1] Thilo Sarrazin: Deutschland schafft sich ab. Random House, 5. Auflage, 2010 (vor der Selbstzensur).
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Hamed Abdel-Samad
wuerg, 17.02.2023 15:41
Nunmehr neben einer Stadtrandbibliothek, die soziale Aufgaben vor literaischen zu erfüllen hat, wohnend fiel mir ein weiteres schnell veraltendes Buch „Der islamische Faschismus“ von Hamed Abdel-Samad [1] in die Hände. Schon der Titel läßt die Frage aufkommen, ob man trotz verständlicher Versuchung einen Faschismusvergleich nicht späteren Generationen von Historikern überlassen sollte.
Im Buch wird keine islamische Bewegung, kein Revolutionsversuch ausgelassen und eine schier endlose Reihe von Experten mit unaussprechlichen Namen zitiert, um zu belegen, was ich schon wußte: Der Islam ist eine säbelrasselnde Religion, überlegen wird zugeschlagen, in der Defensive gejammert, eine gefährliche Mischung aus Überheblichkeit und Minderwertigkeitsgefühl. Rückbesinnungen auf die Quellen führen gerne zu Gewalt. Das wird erst ein Ende finden, wenn der Koran mit der Bibel neben Grimms Märchen im Regal steht.
[1] Abdel-Samad, Hamed: Der islamische Faschismus. Droemer, 2014.
Im Buch wird keine islamische Bewegung, kein Revolutionsversuch ausgelassen und eine schier endlose Reihe von Experten mit unaussprechlichen Namen zitiert, um zu belegen, was ich schon wußte: Der Islam ist eine säbelrasselnde Religion, überlegen wird zugeschlagen, in der Defensive gejammert, eine gefährliche Mischung aus Überheblichkeit und Minderwertigkeitsgefühl. Rückbesinnungen auf die Quellen führen gerne zu Gewalt. Das wird erst ein Ende finden, wenn der Koran mit der Bibel neben Grimms Märchen im Regal steht.
[1] Abdel-Samad, Hamed: Der islamische Faschismus. Droemer, 2014.
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Gabriele Krone-Schmalz
wuerg, 28.01.2023 18:40
Als Jugendlicher kaufte und las ich 1965 das Buch "Formeln zur Macht", in dem Wilhelm Fuchs darlegte, wie sich die Macht vieler Staaten entwickeln würde. Er sah in naher Zukunft eine Gefahr für den Weltfrieden, wenn China zusammen mit der Sowjetunion den Amerikaner ebenbürtig wird. Daraus wurde nichts. Die Chinesen hielten sich mit ihrer Vermehrung zurück, die Industrialisierung lief schleppender als gedacht, zu einer gemeinsamen Sache mit der Sowjetunion kam es nicht. Und die war militärisch nie so stark wie von Amerikanern uns im kalten Krieg meiner Jugend eingebläut.
Eine Anerkennung der DDR hätte die Mauer erübrigt und die Gefahr eines Atomkrieges gemindert, denn damals konnte man nicht ahnen, daß der Ostblock samt DDR friedlich zusammenbrechen würde. Das war im wesentlichen den Sowjets zu verdanken, die wir zum Dank weiterhin demütigen und auf den Pelz rücken, statt unter Einschluß Rußlands eine eurasische Union anzustreben, die es ernsthaft mit China und den USA aufnehmen kann. Wir ließen uns einspannen von Amerikanern und den Wadenbeißern von der Ostsee bis zum Schwarzen Meer.
Zuletzt blieb Nord Stream 2 als ein kleiner wieder von den Amerikanern torpedierter Rest. Und Putin war so dumm, ihnen in die Karten zu spielen, die Ukraine anzugreifen, sein Bild in den Geschichtsbücher zu versauen und uns nicht nur die Ukraine an die Backe zu nähen. Es wäre besser gewesen, auch hier wegzuschauen. Doch das ist nicht im Interesse der Amerikaner, die mit ihren Ärschen, Waffen und einem veralteten Maßsystem weit weg hausen.
Gabriele Krone-Schmalz, die mir bisher wegen ihrer Frisur recht wunderlich vorkam und deren langweiligen Einlassungen ich nie richtig zuhören mochte, beschreibt das alles detailgenauer in ihrem Buch "Rußland verstehen" aus dem Jahre 2015, das mir in den letzten Tagen in die Hände fiel. Und ich glaube, sie kommt darin auch der aktuellen Wahrheit näher als Haltungsmenschen, die in den Ukrainern die noch besseren Flüchtlinge sehen und dem zum Paulus gewandelten Geldwäscher Selenskyj einen weiteren Friedensnobelpreis oder ESC-Sieg nachwerfen wollen.
Eine Anerkennung der DDR hätte die Mauer erübrigt und die Gefahr eines Atomkrieges gemindert, denn damals konnte man nicht ahnen, daß der Ostblock samt DDR friedlich zusammenbrechen würde. Das war im wesentlichen den Sowjets zu verdanken, die wir zum Dank weiterhin demütigen und auf den Pelz rücken, statt unter Einschluß Rußlands eine eurasische Union anzustreben, die es ernsthaft mit China und den USA aufnehmen kann. Wir ließen uns einspannen von Amerikanern und den Wadenbeißern von der Ostsee bis zum Schwarzen Meer.
Zuletzt blieb Nord Stream 2 als ein kleiner wieder von den Amerikanern torpedierter Rest. Und Putin war so dumm, ihnen in die Karten zu spielen, die Ukraine anzugreifen, sein Bild in den Geschichtsbücher zu versauen und uns nicht nur die Ukraine an die Backe zu nähen. Es wäre besser gewesen, auch hier wegzuschauen. Doch das ist nicht im Interesse der Amerikaner, die mit ihren Ärschen, Waffen und einem veralteten Maßsystem weit weg hausen.
Gabriele Krone-Schmalz, die mir bisher wegen ihrer Frisur recht wunderlich vorkam und deren langweiligen Einlassungen ich nie richtig zuhören mochte, beschreibt das alles detailgenauer in ihrem Buch "Rußland verstehen" aus dem Jahre 2015, das mir in den letzten Tagen in die Hände fiel. Und ich glaube, sie kommt darin auch der aktuellen Wahrheit näher als Haltungsmenschen, die in den Ukrainern die noch besseren Flüchtlinge sehen und dem zum Paulus gewandelten Geldwäscher Selenskyj einen weiteren Friedensnobelpreis oder ESC-Sieg nachwerfen wollen.
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documenta fifteen
wuerg, 20.06.2022 00:11
Normalerweise begeistert mich unser Präsident nicht mehr als unser Kanzler oder Sleepy aus den USA. Heute hat er aber in moderaten Worten deutlich gemacht, daß Deutschland nicht Bühne für Antisemitisten sein möchte. Es trifft uns nicht unschuldig, denn in unserem Woke-Dusel scheuen wir weder Geld noch Unterwürfigkeit und lassen uns von Feinden der Zivilisation in die Wade beißen.
Was ist eigentlich der globale Süden? Eine Ansammlung vorwiegend auf der Südhalbkugel angesiedelter Unzufriedener? Ist er global, weil er den Löwenanteil der Bevölkerung umfaßt? [1] Sollen wir uns einschließlich der verhaßten Israelis und Amerikaner freiwillig Richtung Nordpol aufmachen und die Australier mitnehmen?
Wie sähe eigentlich die Welt aus, hätten Afrikaner oder andere Heulsusen ordentliche Schiffe gebaut und Amerika erobert? [2] Hätte es dann jemals einen weißen US‑Häuptling gegeben? Hätten wir Einheimische an die Küste getrieben, um sie zu verkaufen? Würden die Eroberer heute die in Europa hinterlassenen „schwarzen Flecken“ aufarbeiten? Wahrscheinlich schon, weil sie dann die woken wären und wir die Rassismuskeule schwängen.
Vieles hätte anders laufen sollen: Die Elektronen wären besser positiv, der magnetische Nordpol nicht in der Antarktis, man würde xf statt f(x) und Zahlen andersherum schreiben. [3] Noch steht der Polarstern oben, nicht das Kreuz des Südens. Noch dreht die Erde samt Milchstraße links herum. Das zu ändern wird härter als Apotheken umzubenennen.
[1] Ja, auch ich nutze die allwissende Müllhalde: Die Weltbank soll den globalen Süden erfunden haben. Und es soll auch den globalen Norden aus Amerika, Europa ohne Balkan samt Rußland und Australien geben. Zwei disjunkte Teile, die allenfalls gemeinsam den Globus umspannen.
[2] The Zazzy Substitution. The Big Bang Theory, Staffel 4, Folge 3, 2012. Ausschnitt mit dem Spiel Kontrafaktuale unter Youtube.
[3] Schüler, die 5·3 als 3+3+3+3+3 sähen, bekämen die Sechs, nicht die mit 5+5+5, weil der Multiplikand links und der Multiplikator rechts stünde. Nicht erspart blieben uns aber Lehrer, die diesen Unterschied für wichtig halten, aber noch nie einen Rechtsvektorraum gesehen haben.
Kunst, Wunst, Dunst | Lösch-Künstler | Band der Idiotie
Was ist eigentlich der globale Süden? Eine Ansammlung vorwiegend auf der Südhalbkugel angesiedelter Unzufriedener? Ist er global, weil er den Löwenanteil der Bevölkerung umfaßt? [1] Sollen wir uns einschließlich der verhaßten Israelis und Amerikaner freiwillig Richtung Nordpol aufmachen und die Australier mitnehmen?
Wie sähe eigentlich die Welt aus, hätten Afrikaner oder andere Heulsusen ordentliche Schiffe gebaut und Amerika erobert? [2] Hätte es dann jemals einen weißen US‑Häuptling gegeben? Hätten wir Einheimische an die Küste getrieben, um sie zu verkaufen? Würden die Eroberer heute die in Europa hinterlassenen „schwarzen Flecken“ aufarbeiten? Wahrscheinlich schon, weil sie dann die woken wären und wir die Rassismuskeule schwängen.
Vieles hätte anders laufen sollen: Die Elektronen wären besser positiv, der magnetische Nordpol nicht in der Antarktis, man würde xf statt f(x) und Zahlen andersherum schreiben. [3] Noch steht der Polarstern oben, nicht das Kreuz des Südens. Noch dreht die Erde samt Milchstraße links herum. Das zu ändern wird härter als Apotheken umzubenennen.
[1] Ja, auch ich nutze die allwissende Müllhalde: Die Weltbank soll den globalen Süden erfunden haben. Und es soll auch den globalen Norden aus Amerika, Europa ohne Balkan samt Rußland und Australien geben. Zwei disjunkte Teile, die allenfalls gemeinsam den Globus umspannen.
[2] The Zazzy Substitution. The Big Bang Theory, Staffel 4, Folge 3, 2012. Ausschnitt mit dem Spiel Kontrafaktuale unter Youtube.
[3] Schüler, die 5·3 als 3+3+3+3+3 sähen, bekämen die Sechs, nicht die mit 5+5+5, weil der Multiplikand links und der Multiplikator rechts stünde. Nicht erspart blieben uns aber Lehrer, die diesen Unterschied für wichtig halten, aber noch nie einen Rechtsvektorraum gesehen haben.
Kunst, Wunst, Dunst | Lösch-Künstler | Band der Idiotie
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Gil Ofarim
wuerg, 16.04.2022 16:11
Meine Mutter schwärmte für Freddy Quinn, mein Vater für Caterina Valente, meine Schwester für Gus Backus und ich für Esther Ofarim. Und das auf der Basis einer einzigen Langspielplatte. Ohne sie hätte ich den Sohn ihres in die Wüste geschickten Mannes nicht zur Kenntnis genommen, zumindest nicht bis zu dem Tag, an dem er ihren Namen in den Dreck trat und einem Hotelmitarbeiter judenfeindliche Bemerkungen unterstellte. Selbst wenn es keine gemeinen Lügen wären, bliebe immer noch das Verbrechen, einen einfachen Menschen in die Öffentlichkeit gezerrt und seine berufliche Existenz gefährdet zu haben, sein ekelhaftes Prominenten-Gehabe auszuleben, wie es nunmehr Nervsack Mario Barth mit einem Zugführer probierte, von denen doch jedermann weiß, daß sie eher ein Auge zuviel zudrücken und schon sehr schlecht gelaunt oder vorgeladen sein müssen, sich mit einem Prominenten anzulegen.
Wahrscheinlich hätte ich dies trotz allem nicht geschrieben, wenn ich dank des gewonnenen öffentlichen Interesses nicht hätte lesen müssen, daß Gil Ofarim in einem affigen Passionsspiel einen unbekannten Jünger gab, nicht etwa Judas, der wenigstens seine Tat eingestand. Ich verstehe, daß man ihn aus einer Live-Übertragung veralteter Aufnahmen nicht herausschneiden konnte. Immerhin weiß ich jetzt, wer Alexander Klaws ist. Er kommt in den Kritiken gut weg und empfiehlt sich für nächstes Jahr als Selenskyj.
Zu Ostern werde ich mir die von Karl Richter dirigierten Passionen des Johann Sebastian Bach aus einer Zeit anhören, da Peter Schreier die Worte des Martin Luther rezitierte, die auf ewig bleiben werden. Nicht wie die des Evangelisten Thomas Gottschalk bis zur nächsten Show mit Barbara Schöneberger oder Günther Jauch. Moslems müssen sich glücklich schätzen, soetwas nicht über den Propheten fernsehen zu müssen. Aber es ist ja bis 2022 AH noch ein halbes Jahrtausend Zeit.
Wahrscheinlich hätte ich dies trotz allem nicht geschrieben, wenn ich dank des gewonnenen öffentlichen Interesses nicht hätte lesen müssen, daß Gil Ofarim in einem affigen Passionsspiel einen unbekannten Jünger gab, nicht etwa Judas, der wenigstens seine Tat eingestand. Ich verstehe, daß man ihn aus einer Live-Übertragung veralteter Aufnahmen nicht herausschneiden konnte. Immerhin weiß ich jetzt, wer Alexander Klaws ist. Er kommt in den Kritiken gut weg und empfiehlt sich für nächstes Jahr als Selenskyj.
Zu Ostern werde ich mir die von Karl Richter dirigierten Passionen des Johann Sebastian Bach aus einer Zeit anhören, da Peter Schreier die Worte des Martin Luther rezitierte, die auf ewig bleiben werden. Nicht wie die des Evangelisten Thomas Gottschalk bis zur nächsten Show mit Barbara Schöneberger oder Günther Jauch. Moslems müssen sich glücklich schätzen, soetwas nicht über den Propheten fernsehen zu müssen. Aber es ist ja bis 2022 AH noch ein halbes Jahrtausend Zeit.
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Kiew-Zeit
wuerg, 26.03.2022 18:05
In der Nacht um zwei bzw. drei Uhr ist es wieder soweit. Wir stellen unsere Uhren auf Kiew-Zeit (MESZ, OEZ, UTC+2) um, auf daß mitten in Deutschland die Sonne um halb zwei am höchsten steht. Die Abweichung nähme ich hin, wenn es sich um eine EU-weite einheitliche Zeit handelte und Kiew mitten in Europa läge. So wird symbolisch der Fehler wiederholt, den Russen auf den Pelz zu rücken. Wir bekommen den Hals nicht voll, waren nicht mit der Verlagerung des Fulda-Gap an die Oder und dann weiter gen Osten zufrieden. Wir mußten uns fordernde Polen und Ungarn ins Boot holen. Nun können uns Wadenbeißer und Bruderhasser nötigen, einen falschen Weg fortzusetzen.
Auch wenn es vorsätzliches Mißverstehen nicht verhindert: Natürlich ist Putin für den Krieg in der Ukraine verantwortlich. Er ist durch nichts gerechtfertigt. Unsere Naivität entschuldigt ihn nicht. Nun müssen wir da durch, unsere Roboter anleiten, Kabelbäume billiger zu binden als Ukrainer:innen, mal das alte Pommesfritesöl eine Weile nicht wechseln, einen gerechten Preis für Benzin zahlen. Alternative sollten sich der sozialen Verteidigung erinnern, nicht linker Gewaltbereitschaft nachgeben und die Bundeswehr aufrüsten. Oder moderne Atomkraftwerke niedlich finden.
Wadenbeißer | Sommerzeit | Benzinpreis | Krone-Schmalz
Auch wenn es vorsätzliches Mißverstehen nicht verhindert: Natürlich ist Putin für den Krieg in der Ukraine verantwortlich. Er ist durch nichts gerechtfertigt. Unsere Naivität entschuldigt ihn nicht. Nun müssen wir da durch, unsere Roboter anleiten, Kabelbäume billiger zu binden als Ukrainer:innen, mal das alte Pommesfritesöl eine Weile nicht wechseln, einen gerechten Preis für Benzin zahlen. Alternative sollten sich der sozialen Verteidigung erinnern, nicht linker Gewaltbereitschaft nachgeben und die Bundeswehr aufrüsten. Oder moderne Atomkraftwerke niedlich finden.
Wadenbeißer | Sommerzeit | Benzinpreis | Krone-Schmalz
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Bezugsscheine
wuerg, 17.03.2022 22:40
Ich höre allenthalben, Deutschland sei auf Notlagen nicht vorbereitet: Erst keine Masken und Klopapier weg, jetzt keine Soldaten, Benzin knapp und kein Öl für Pommesfrites. Der Butterberg ist abgebaut, der Milchsee ausgetrocknet. Um in Zukunft schnell reagieren zu können, sollten Bezugsscheine ausgegeben werden, ohne die manche Güter nicht erstanden werden können. Nicht nur für Benzin in Krisenzeiten, sondern ganz allgemein für Luxusgüter oder Schadstoffe.
Ohne viel Aufwand könnte die Bundesregierung dann verordnen, daß in der kommenden Woche mit dem Bezugsschein B16 zehn Liter Benzin getankt werden können. Wer kein Auto hat oder elektrisch fährt, darf sie an Bedürftige mit SUV verkaufen, die nachts ihren Arsch im Grünen betten, in der Stadt arbeiten und nicht wissen, wie man einen Fahrschein kauft.
Ohne viel Aufwand könnte die Bundesregierung dann verordnen, daß in der kommenden Woche mit dem Bezugsschein B16 zehn Liter Benzin getankt werden können. Wer kein Auto hat oder elektrisch fährt, darf sie an Bedürftige mit SUV verkaufen, die nachts ihren Arsch im Grünen betten, in der Stadt arbeiten und nicht wissen, wie man einen Fahrschein kauft.
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