Manspreading
wuerg, 29.01.2018 23:37
Es gibt heutzutage viele neue Begriffe, die nicht einfach benennen sollen, was bisher umschrieben werden mußte, sondern in ihrer Wortbildung und vor allem Verwendung eine klare Stoßrichtung, ja Kampfansage enthalten. Dazu gehört auch Manspreading, das breitbeinige Sitzen von Männern, vor allem in öffentlichen Verkehrsmitteln. Auf der Suche nach einem weiblichen Pendant ergab sich das Shebagging, die Belegung von Sitzplätzen mit Taschen. Doch ist das konstruiert, denn auch Männer setzen ihre Rucksäcke gerne neben sich. Vor allem aber fehlt den Männern der feste sexistische Glaube und Kampfgeist.
Zunächst die mir sofort in den Sinn kommemden Gründe des Manspreading: Zum einen ist es die Anatomie. Die Oberschenkel der Frau laufen vorzugsweise nach innen, die des Mannes mehr oder minder nach außen. Dazwischen hat der Mann sein Gekröse hängen, was sich nicht gerne quetschen läßt und es angenehm kühl mag. Zum anderen nimmt man breitbeinig mehr Raum ein und markiert dadurch ein großes Revier. Und zum dritten zeigt man, was vermeintlich vorhanden ist, weil es bei den Frauen gut ankommt.
Ich habe das nicht nötig, weil mein Bauch mir bereits ein angemessenes Revier sichert. Und wie es bei dicken, alten Menschen so ist, gehen die Beine auch schlecht zusammen oder gar übereinander. Auf der anderen Seite muß ich mich nicht bemühen, sie einigermaßen beisammen zu halten, wobei mir eine gewisse X-Beinigkeit entgegenkommt. In öffentlichen Verkehrsmittel versuche ich, mich auf einen Sitzplatz zu beschränken, was mir leicht fällt, da ich ohne viel Gepäck und schon gar nicht mit einem Rucksack durch die Gegend laufe.
Warum schreibe ich das? Weil ich heute in der U-Bahn die Klage eines jungen Mannes hören mußte. Er saß mir gegenüber, ein abgespreiztes Bein auf dem Gang. Seine ebenso auf Kanak machenden Kumpels mußten stehen. Da hob er in einem Deutsch an, wo ich nur ansatzweise wiedergeben kann: "Neulich saßen wir zu dritt, die Beine so gespreizt und bequem ineinader verschränkt. Da setzt sich eine Frau auf den freien Platz mir gegenüber mit beiden Beinen zwischen meinen." Das fand er offensichtlich unverschämt, ohne Respekt. Ich mußte grinsen und hätte mich noch mehr gefreut, wenn er über eine wachsende Beule berichtet hätte.
Zunächst die mir sofort in den Sinn kommemden Gründe des Manspreading: Zum einen ist es die Anatomie. Die Oberschenkel der Frau laufen vorzugsweise nach innen, die des Mannes mehr oder minder nach außen. Dazwischen hat der Mann sein Gekröse hängen, was sich nicht gerne quetschen läßt und es angenehm kühl mag. Zum anderen nimmt man breitbeinig mehr Raum ein und markiert dadurch ein großes Revier. Und zum dritten zeigt man, was vermeintlich vorhanden ist, weil es bei den Frauen gut ankommt.
Ich habe das nicht nötig, weil mein Bauch mir bereits ein angemessenes Revier sichert. Und wie es bei dicken, alten Menschen so ist, gehen die Beine auch schlecht zusammen oder gar übereinander. Auf der anderen Seite muß ich mich nicht bemühen, sie einigermaßen beisammen zu halten, wobei mir eine gewisse X-Beinigkeit entgegenkommt. In öffentlichen Verkehrsmittel versuche ich, mich auf einen Sitzplatz zu beschränken, was mir leicht fällt, da ich ohne viel Gepäck und schon gar nicht mit einem Rucksack durch die Gegend laufe.
Warum schreibe ich das? Weil ich heute in der U-Bahn die Klage eines jungen Mannes hören mußte. Er saß mir gegenüber, ein abgespreiztes Bein auf dem Gang. Seine ebenso auf Kanak machenden Kumpels mußten stehen. Da hob er in einem Deutsch an, wo ich nur ansatzweise wiedergeben kann: "Neulich saßen wir zu dritt, die Beine so gespreizt und bequem ineinader verschränkt. Da setzt sich eine Frau auf den freien Platz mir gegenüber mit beiden Beinen zwischen meinen." Das fand er offensichtlich unverschämt, ohne Respekt. Ich mußte grinsen und hätte mich noch mehr gefreut, wenn er über eine wachsende Beule berichtet hätte.
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