Freitag, der 13.
Die Bedeutung der Zahl 12 ist unbestritten, manchen ist sie sogar heilig, wodurch sie zum Problem für die 13 wird. Sie kann als Über­höhung der 12 gesehen werden, aber auch als eins zuviel. Wurde Matthias für Judas als zwölfter oder ergänzend als drei­zehnter Apostel nach­gewählt? Oder hat Paulus sich selbst dazu ernannt? Eben­falls unklar ist die Rolle des Freitag. Er steht am Beginn des Wochen­endes, aber auch am Ende einer Arbeits­woche. Man kann am Freitag mit den Hoch­zeits­feier­lich­keiten beginnen oder schnell noch Jesus kreu­zigen. Die Kombi­nation von beiden, dem Freitag und der 13, scheint eine gewisse Faszi­nation auszu­üben, die sich in den letzten Jahr­hunder­ten breit machte. Sicher­lich steckt darin auch ein gewisser Trotz gegen­über römischer und christ­licher Bevor­zugung der 12, daß es nicht verwundert, wenn Sek­tierer und Anhän­ger Luzi­fers die 13 lieben.

Da kommt es nur gelegen, daß 13 ameri­kani­sche Staaten ihre Unab­hängig­keit erklärten. In vielen Karten­spielen nutzt man vier Farben zu je 13 Karten. Die 13. Tarot‐Karte ist der Tod. Der berühmte Frei­tag‐der‐13te‐Virus fiel nicht auf den 13. Ok­to­ber 1989, sondern wurde auf ihn gelegt. Der Börsen­ein­bruch am Freitag, den 13. Mai 1927 kam gerade recht, um die Legende vom schwarzen Freitag zu ver­stärken. So wurde auch der Beginn der Welt­wirt­schafts­krise auf einen Freitag, wenn auch nur den 25. Ok­to­ber 1929 gelegt. Man hat sich auf Freitag und insbe­sondere den 13. als Unglücks­tag geeinigt.

Zwar scheint die Tris­kaideka­phobie, die Angst vor der Zahl 13 verbrei­tet und der Aber­glaube wieder auf dem Vor­marsch zu sein, doch ist es nicht mehr gefähr­lich, sondern sogar beliebt, sich über ihn lustig zu machen, das böse Omen zu igno­rieren oder gar heraus­zufor­dern. Und wenn es darum geht, ordent­lich zu saufen und abzu­tanzen, dann ist ein Freitag, der 13. so recht wie jeder andere Anlaß. So kommt es eines Tages viel­leicht dazu, einen Freitag, den 13. wieder neutral zu sehen, auch nicht umge­kehrt als Glücks­tag, nur weil die erste gezo­gene Lotto­zahl eine 13 und damals Freitag noch Zahltag war. Doch wer ist heute noch Wochen­lohn­empfänger?

13 | 688

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Interessanterweise fürchtet man sich in Italien eher vor Freitag, dem 17. Nach der einzigen (hanebüchenen) Erklärung, die ich bislang gehört habe, soll die 17 in früheren Zeiten deswegen als unheilbringend gegolten haben, weil die römischen Ziffern XVII umgestellt VIXI ergeben ("ich habe gelebt" ), eine Chiffre für Tod. Naja...

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VIXI ist XI−VI=11−6=5 für römische Spaß­vögel, die vor VC (95) und IC (99) nicht zurück­schreck­ten. In anderen Ländern soll es der schwarze Dienstag sein, meinet­wegen auch der 17. Tag (VI+XI) des Monats, der seit Pytha­goras als übel gilt. Es erschien ihm mehr als über­flüssig, daß zwischen 16 und 18 noch eine Zahl liegt.

Epogdoon

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Absolut unverständlich ist diese Angst bei Fluglinien oder der Bahn. Abhängig von der Fluglinie fehlt manchmal Reihe 13, manchmal Reihe 17, manchmal beide.
Bei der Bahn gibt es keinen Wagen 13 im ICE, in normalen IC's wird er jedoch eingestellt. Aber Sitz 13 gibt es nicht. In ICE's fehlt auch Wagen 8, der in anderen Zügen wiederum vorkommt. Also konsequent ist das nicht. Verständlich auch nicht.
Und kulturell gesehen bringt in China die 13 Glück, während dort die 4 als Unglückszahl gilt.

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Selbstverständlich hat das alles keinen ratio­nalen Hinter­grund, und es wäre höchst ve­rwunder­lich, wenn es in ver­schie­denen Kul­turen zu den glei­chen Bewer­tungen von Zahlen käme. Trotzdem gehe ich davon aus, daß Außer­irdi­sche die­selben Primz­ahlen haben wie wir. Wenn ihr Jahr eben­falls 12 Monate hätte, dann könnte bei ihnen die Zahl 13 eben­falls umstrit­ten sein. Daß es gewisse Zahlen gerne trifft, ist nicht nur kultur­spezifi­sche Willkür, es liegt auch an den Zahlen selbst.

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Off topic:
Sie werden mal wieder mit einer Umfrage belämmert ;-)

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Diesen Fragebogen habe ich von weitem kommen sehen. Welches Buch ich gerade im Bus lese und welches ich vor dem Ver­schenken zuletzt gelesen habe, weiß ich natür­lich schon. Über den Rest müßte ich aber einmal nach­denken. Wir beide wissen, daß Diffu­sionen von Frage­bögen vorder­gündig die Klick­zahlen erhöhen sollen, dahinter aber der eigent­liche Wunsch steckt, über die ano­nymen Blogger etwas zu erfahren.

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Bin Ihnen gewiss nicht gram,
wenn Sie das Stöckchen liegen lassen. Über die für Ihr Spezialgebiet relevante Lektüre lassen Sie sich ja immer wieder mal aus auf diesen Seiten. Damit ist den Informationsinteressen der Umwelt im Prinzip schon hinreichend Rechnung getragen;-)

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Soweit die allwissende Müllhalde mir eine korrekte Auskunft erteilt hat, fehlen Wagen 13 der ersten Klasse sowie Wagen 7 und 8 der zweiten Klasse in den IC und ICE meistens, aber nicht immer. Auch fehlt der Platz 13 nur dann, wenn es in seinem Bereich keine Sitz­plätze gibt. Es steckt keine angst­besetze Planung dahinter, eher selek­tive Wahr­nehmung.

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Hier meine Antworten auf den Fragebogen:

1. You're stuck inside Fahrenheit 451. Which book do you want to be?
„Eine Untersuchung über den mensch­lichen Verstand“ von David Hume wegen der Schluß­bemerkung: „Nehmen wir irgendein Buch zur Hand, z.B. über Theologie oder Schul­meta­physik, so laßt uns fragen: Enthält es eine abstrakte Erör­terung über Größe und Zahl? Nein. Enthält es eine auf Erfahrung beruhende Erör­terung über Tatsachen und Existenz? Nein. So übergebe man es den Flammen, denn es kann nichts als Sophi­sterei und Blend­werk enthalten.“

2. Have you ever had a crush on a fictional character?
Was immer auch ein crush sei, sehr beein­druckt hat mich der Alte aus „Immensee“ von Theodor Storm abermals wegen der Schluß­worte: „Dann rückte er auch den Stuhl zum Tische, nahm eins der aufge­schla­genen Bücher und ver­tiefte sich in Studien, an denen er einst die Kraft seiner Jugend geübt hatte.“

3. The last book you bought:
Noch ungelesen als Geschenk „Sieben Geschichten von Sex und Tod“ von Patricia Duncker.

4. The last book you read:
Ebenfalls als Geschenk „Sommer­haus, später“ von Judith Hermann. Darin fand ich „6. Hunter‐Tompson‐Musik“ am besten, auch wegen meiner Antwort im letzten Frage­bogen: Glenn Gould.

5. What are you currently reading?
„Zahlen“ von Gerald Kuba und Stefan Götz, was leicht verständ­lich mir eine Grund­legung der Zahlen wieder ins Gedächtnis ruft, und „Unsere liebe Frau vom Wald“ von David Guterson, worin bis auf eine entschei­dende Lücke berichtet wird, wie aus dem Nichts ein katho­lischer Massen­wahn entsteht.

6. Five books you would take to a desert island:
„Theodor Storms sämliche Werke in drei Bänden“, erster Band
„Theodor Storms sämliche Werke in drei Bänden“, zweiter Band
„Theodor Storms sämliche Werke in drei Bänden“, dritter Band
„An introduction to the theory of numbers“ by Hardy and Wrigth
„Die Bibel oder die ganze Heilige Schrift des alten und neuen Testa­mentes“

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Heute sehe ich Wagen 14 vorbei­fahren, steige zwei Wagen weiter ein und sehe auf meinem Platz Leute sitzen, denn ich war im Wagen 11 und nicht im Wagen 12. Da fiel mir auf, was ich eigent­lich wußte: Der Wagen 13 fehlt nor­maler­weise.

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Wenn ich mich richtig erinnere ist es in Spanien Dienstag, der13. Insofern die Hysterie hier nicht ganz verständlich. Jedem Land seine Zahlen. Ich hab schon als Kind im Flieger festgestellt, daß wohl nicht die Reihe 13 allein aus dem Flieger kippen würd, aber nun ja. Es gibt auch Häuser ohne direkten 13ten Stock - die Wohnungen im 12ten sind 2 geschoßig.
Persönlich mag ich die 13, ob Freitag oder nicht, weil ich 11 genauso mag, wie auch andere Primzahlen. Allerdings mag ich auch sehr die 9, auf die Primzahl ja nun nicht zutrifft. Das liegt aber vllt an der Faszination für die 3.

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Dienstag soll es nicht nur in Spanien, sondern auch in Griechen­land sein. Daß es in den USA oft kein 13. Stock­werk gibt, das nach unserer Zäh­lung das 12. Ober­geschoß wäre, konnte ich noch nicht in Augen­schein nehmen, habe es aber schon sehr oft gehört. Den 12. Stock zwei­geschos­sig anzu­legen, ist eine gute Idee, die den Zwang zur lücken­losen Nume­rie­rung bei gleich­zei­tiger Auslas­sung befrie­digt.

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Ich mag die 13 und finde es sehr gemein und ungerecht, wie diese hübsche Zahl behandelt wird.
Aber ich fand es auch als Kind immer sehr gemein, dass die 13. Fee von Dornröschens dämlichen Eltern nicht eingeladen wurde - sie hatte allen Grund sauer zu sein. Und wenn die Eltern so abergläubisch waren, hätten sie halt einfach noch jemanden mehr einladen sollen, damit es mindestens 14 Leute sind, aber die taten so als gäbe es bei Königs nicht genug zu essen.

Freitag, der 13., ist übrigens auch gar nicht schlimm. Ich habe an so einem Tag eine Abiturprüfung in katholischer Religion abgelegt - und dabei bin ich evangelisch.

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Ich hatte mir vorgenommen, am heutigen Freitag, den 13. Januar 2006 hier zu erwähnen, daß in diesem Jahr der erste 13. auf einen Freitag fällt. Umgekehrt kommt das ja nie vor!

Daß die 13 so schlecht wegkommt, liegt vornehm­lich an unseren ameri­kani­schen Freunden, gleichwohl sie mit 13 Staa­ten begon­nen haben.

Auch Jesus zusammen mit seinen 12 Jüngern oder Paulus als der 13. Apostel hätten der Zahl positive Aspekte ver­leihen können.
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13

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Damit wäre die Theorie
widerlegt, dass Amerika das neue Babylon der Apokalypse ist. Denn im alten Babylon galt die 13 als ausgesprochene Glückszahl.

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Im Gegenteil: Die Amerikaner sind das auser­wählte Volk, und Gott hat die Geschicke der Welt so gelenkt, daß die Bibel in engli­scher Sprache Grund­lage aller Inter­preta­tion werden sollte. Zumal in Hollywood fest­gestellt wurde, daß fast alle Zeit­reisen­den vorwie­gend Menschen mit engli­scher Mutter­sprache antrafen.

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Ich weiß, dass die das so sehen.
Es wird nicht offen ausgesprochen, aber in bestimmten Kreisen wird die Kenntnis dieser Annahme stillschweigend vorausgesetzt, dass Engländer und Amerikaner die Nachfahren der biblischen Stämme Manasse und Ephraim seien (also die von Joseph abstammende Linie). Die Kelten hingegen sehen sich hingegen in der Traditionslinie des Stammes Dan. So bieten die zehn verlorenen Stämme Israels für jedwedes Völkchen unter der Sonne eine willkommene Projektionsfläche, wenn es darum geht, sich geistig für das herannahende Eschaton zu wappnen. Selbst für die Nachfahren der Germanen finden sich notfalls noch Urahnen unter den zwölf Söhnen Jakobs.

Sie werden nun vielleicht fragen, wie solch verworrenes Gedankengut Liaisonen eingehen konnte mit diversen antisemitischen Ideologien. Und das stößt uns auf die spannende Frage, ob diejenigen, die sich heute als Juden bezeichnen, tatsächlich für sich reklamieren können, Abrahams Nachfahren zu sein. Aber dazu ein andermal mehr...

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Irgendwie sind wir fast alle Nach­fahren Jakobs, doch in aus­schließ­lich männ­licher Linie wohl kaum ein Ameri­kaner. Die Rück­führung auf Abraham über Manasse ist sicher nicht einfach. Schließ­lich sind 1500 Jahre dünner Infor­mati­onen zu über­winden. Oder haben die Ameri­kaner eine glaub­würdi­gere Rück­führung gefunden als Jesus auf Manasses Stief­onkel Juda?

Aber es geht ja auch um geistiges Erbe, wovon sich die Ameri­kaner doch eine Menge erschli­chen haben. Und da im Bibel‐Code viel über sie zu finden ist, muß ich annehmen, daß Gott die Heilige Schrift schon mit Blick auf die Verei­nigten Staaten hat schreiben lassen. Damit liegt der engli­sche Sprach­raum auf der Heils­linie, wenn nicht an derem Ende.

Die Propheten­brille übersetzt so und so nur ins Ameri­kanische und bewahrte für die Nach­welt einen ohne sie verschol­lenen Roman von Salomon Spaul­ding, „dessen Thema der israeli­tische Ursprung der Indianer“ (Kurt Hutten) war. Und die wurden doch von den Vor­fahren der heutigen Ameri­kaner dezimiert, nicht nur im nörd­lichen Teil ihres glück­lichen Konti­nentes.

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...Roman von Salomon Spaulding, "dessen Thema der israelitische Ursprung der Indianer" (Kurt Hutten) war...

Mit der mormonischen Lehre kenne ich mich nicht sonderlich gut aus, aber da gab es zumindest mal in den ersten Jahren die Arbeitshypothese, dass die Indianer Nachfahren der Nephiten und Lamaniten seien, die wiederum von einer hebräischen Auswanderergruppe abstammen sollen, die den Weg über den großen Teich geschafft hatte. Daher wurde den ersten Mormonen auch nahegelegt, sich indianische Frauen (am besten mehrere) anzulachen. Später haben sich die Heiligen der letzten Tage nur noch sehr nebulös zu der Frage geäußert, warum die angeblichen amerikanischen Israeliten so gar keine Spuren auf dem amerikanischen Doppelkontinent hinterlassen haben.

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Da selbst die wenigen gläubigen Christen nicht unbedingt den Stamm­baum Jesu vertei­digen, tritt man einem Mormonen wohl nicht zu nahe, wenn die Abstam­mung der ameri­kani­schen Urein­wohner und die der Erobe­rer von irgend­einem Stamme Israel ange­zwei­felt wird.

Ich nehme mir die Freiheit zu behaupten, daß Matthäus die Wahrheit nur ange­glichen und ergänzt hat, während laut Hutten von der mormo­nischen Auffas­sung über die Herkunft der Urameri­kaner nichts bestätigt werden konnte. Es scheint alles frei erfunden.

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Beinahe hätte ich übersehen, daß heute schon wieder Freitag, der 13. ist, dazu auch noch einer mit Quersumme 1+3+1+0+2+0+0+6=13. Das war am 13. Januar wohl noch keinem aufge­fallen, nun aber laut Spiegel‐Online dem Aache­ner Physik‐Pro­fessor Hein­rich Hemme, der auch gleich zurück gerech­net hat und seit dem 13. Ja­nu­ar 1520 keinen wei­teren Super‐13‐Freitag fand.

Für diese Erkenntnis kann man einfach mit einem Computer alle 12 Monate der letzten 500 Jahre über­prüfen. Es geht aber von heute bis 1500 zurück auch mit der Hand am Arm. Die nach­ste­hende Tabelle zeigt für jeden Monat die Quer­summe und deren Komple­ment zu 13−(1+3)=9, zu der alle zufref­fenden Jahres­zahlen von 1500 bis heute angefügt sind. Die mit zutref­fendem gre­goria­nischen Sonn­tags­buch­staben sind fett, mit juli­ani­schem rot.
Monat  Sonntags- Quersumme  mögliche Jahre von 1500 bis 2013
       buchstabe Mon. Jahr  gregorianisch fett, julianisch rot
Jan      A  AG    1    8    2006 1700 1610 1601 1520 1511 1502
Feb      D  DC    2    7    2005 1600 1510 1501
Mrz      D  ED    3    6    2013 2004 1500
Apr      G  AG    4    5    2012 2003
Mai      B  CB    5    4    2011 2002
Jun      E  FE    6    3    2010 2001
Jul      G  AG    7    2    2000
Aug      C  DC    8    1
Sep      F  GF    9    0
Okt      A  BA    1    8    2006 1700 1610 1601 1520 1511 1502
Nov      D  ED    2    7    2005 1600 1510 1501
Dez      F  GF    3    6    2013 2004 1500
Es bleibt nicht viel. Im lau­fenden Jahr 2006 gibt es zwei Frei­tage, den 13. mit Quer­summe 13, im Januar und im Oktober. Das war prole­ptisch zuletzt im Jahre 1511 der Fall. Heinrich Hemme kommt für nur einen Super‑13‐Freitag auf 1520, weil er offen­sicht­lich den abend­ländi­schen Kalender nutzt, der vor Freitag, den 15. Ok­to­ber 1582 julia­nisch war. Warum 1520 nur ein Super‑13‐Freitag, 1511 aber zwei? Weil 1520 ein Schaltjahr war.

Wann wird es in Zukunft wieder zwei geben? Die beiden Freitage, den 13. müssen wegen der gleichen Quersumme im Abstand von neun Monaten und in der Folge wegen gleichen Wochen­tages im Abstand von 273 Tagen liegen. Das geht nur in Normal­jahren und nur über den 28. Februar hinweg mit je einem einzigen Sonntags­buch­staben:
Jan/Okt Quers. 8 So-Buchst. A: 1511 2006 2051 2141 3122 3302 4130 ...
Feb/Nov Quers. 7 So-Buchst. D: 2122 3103 4111 4201 ...
Das Jahr 2051 mit den beiden Super-​13-​Frei­tagen am 13.01. und 13.10. liegt recht nahe, jeden­falls noch vor der Norma­lisie­rung des Klimas. Und 2141 ist in den näch­sten Jahr­tau­senden das einzige Jahr, in dem nicht nur wir, sondern auch die ver­spreng­ten Reste mit julia­nischem Kalender zwei Super-​13-​Freitage feiern können, wenn auch genau zwei Wochen später. Das liegt daran, daß im 22. Jahr­hundert die Dif­ferenz zwischen den beiden Kalen­dern genau 14 Tage beträgt. Im 31. Jahrhundert werden es drei, im 40. und 41. vier Wochen sein, doch klappt es dann mit den Sonntags­buch­staben nicht.

Ein letztes Jahr mit zwei Super-​13-​Freitagen gibt es nicht, denn in allen Jahren 2000…0006 fallen die Wochen­tage wie in diesem Jahr. Auch das Jahr 11111111 ist dabei, denn es hat die Quer­summe 8 und modulo 400 ergibt sich 311 mit dem Sonntags­buch­staben A.

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Mir scheint das Interesse am Freitag, den 13. erlahmt. Oder es lag an meiner derzei­tigen Schreib- und Lese­faul­heit, gestern nichts von Triskai­deka­phobie (13‑Angst) und Para­skave­dekatria­phobie (Freitag-​13-​Angst) vernommen zu haben. So habe ich mir heute die Wiki­pedia zu „Freitag, der 13.“ ange­schaut und zunächst mit Freude fest­gestellt, daß dort Anzahlen für das Zusammen­treffen von Wochen- und Monats­tagen ange­geben sind, die sämtlich mit meiner Zäh­lung [1] über­ein­stimmen, ins­beson­dere der 13. öfter auf einen Frei­tag fällt als auf jeden anderen Wochen­tag. Und in der Diskussion zu diesem Wiki­pedia‐Beitrag lese ich eine Kritik an der Bezeichnung Para­skave­deka­tria­phobie. Es müsse eigentlich Para­skave­tris­kai­deka­phobie heißen. [2] Was hätten die alten Griechen zum Freitag, den 13. wirklich gesagt? Hoffentlich nicht „dem“.

Ich bin ein Verächter der Latein‐und‐Grie­chisch‐Lehrer‐Lüge, die alten Sprachen erleich­terten die korrekte Anei­gnung von Fremd­wörtern, förder­ten gar das logi­sche Denken. Zum einen ist das nur richtig, wenn man den enormen Aufwand zum Erlernen toter Sprachen nicht mit­rechnet. Zum anderen ist daraus die buch­staben­genaue Schreib­weise keines­wegs immer ableit­bar. Und drittens sehe ich keine Logik. Nur merken das die Alt­sprachler nicht. Deshalb habe ich mir einmal die Palette zur grie­chi­schen 13 ange­sehen und die Google‐Treffer gezählt:
 1820      0    0  dekatreis
  379      0    0  dekatris
  648      3  746  dekatria
  490      0    0  treiskaideka
  785  18900    0  triskaideka
    2      7    0  triakaideka
    0      0    0  tritoskaidekatos
    1      -    -  tritos kai dekatos
    9      -    -  tria kai deka
   97      -    -  tris kai deka
  102      -    -  treis kai deka
Die erste Spalte führt die Treffer für das ange­gebene Wort auf. Mit ange­hängter „-phobie“ ergeben sich die Anzah­len der 2. Spalte. Wird zusätzlich „paraskave-“ voran­gestellt ist es die 3. Spalte.

[1] 688 mal Freitag der 13. in 400 Jahren, obwohl 12·400/7 unter 686 liegt.

[2] In der allwissenden Müllhalde wird gerne abge­schrieben und verbreitet, daß dekatria im Gegensatz zu tris­kai­deka aus dem Latei­nischen käme. Das kam mir spanisch vor, ist es aber nicht. Wahr­schein­lich neugrie­chisch, also nicht von einem Altphi­lologen, sondern einem Grie­chenland-​Urlauber in die Welt gesetzt.

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In Notzeiten wie der Corona-​Epidemie sollten alle Bundes­länder einheit­lich Freitag, den 13. aus­setzen. Auch die Bundes­regie­rung hat es für heute versäumt.

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Heute haben wir den zweiten Freitag, den 13. in diesem Jahr. Das ist nicht außer­ge­wöh­lich, denn es reicht der Sonn­tags­buch­stabe A, der den 13. der Monate Januar und Okto­ber auf Freitag zwingt. Den haben wir etwa alle 10 Jahre. Ebenso den Sonn­tags­buch­sta­ben D mit Freitag, den 13. in den Monaten Februar und Novem­ber. Lei­der wird am heu­tigen 13.10.2023 mit der Quer­summe 1+3+1+0+2+0+2+3=12 die 13 um eins verfehlt. Ein Super‑13‐Freitag ist es also nicht. Glücklicherweise sind nicht wieder Jahr­hunderte abzu­warten. Schon in 28 Jah­ren ist das der Fall.

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