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Vampirzahlen
wuerg, 22.07.2005 01:07
Zahlen, die sich als ein Produkt schreiben lassen, dessen Faktoren genau aus den Ziffern dieser Zahl bestehen, heißen Vampirzahlen. [1] Die ersten sind
 126 = 6⋅21
 153 = 3⋅51
 688 = 8⋅86
1206 = 6⋅201
1255 = 5⋅251
1260 = 6⋅210 = 21⋅60
1395 = 15⋅93 = 5⋅9⋅31
Die Faktoren nennt man auch Zähne, gar Reißzähne (fangs). Die von Clifford A. Pickover eingeführten Vampirzahlen im engeren Sinne (true vampire numbers) sind solche mit genau zwei gleichlangen Zähnen, die nicht beide auf 0 enden und natürlich auch keine führenden Nullen haben dürfen. [2] Dann bleiben bis 999 nur sieben:
1260 = 21⋅60
1395 = 15⋅93
1435 = 35⋅41
1530 = 30⋅51
1827 = 21⋅87
2187 = 27⋅81
6880 = 80⋅86
Leider ist 153 keine Vampirzahl im engeren Sinne mehr und muß sich als 1530 reinmogeln. Aber 153 kommt allenthalben vor, besser gesagt die Ziffern 1, 5 und 3. Das liegt nicht nur an 153=3⋅51, sondern auch an 3⋅5=15 und 3⋅351=1053.
[1] The On-Line Ecyclopedia of Integer Sequences. (Entstellte) Vampirzahlen A020342, darunter die (wahren, echten, normalen, eigentlichen) Vampirzahlen A014575 im engeren Sinne .
[2] Die On-Line Encyclopedia of Integer Sequences erwähnt in A014575 das Verbot zweier Nullen nicht, listet aber 126000=600⋅210 nicht als Vampirzahl im engeren Sinne, während Pickover in seiner Vorstellung der Vampirzahlen noch ein solches Beispiel nennt.
153 | Pickover | Friedmanzahlen
 126 = 6⋅21
 153 = 3⋅51
 688 = 8⋅86
1206 = 6⋅201
1255 = 5⋅251
1260 = 6⋅210 = 21⋅60
1395 = 15⋅93 = 5⋅9⋅31
Die Faktoren nennt man auch Zähne, gar Reißzähne (fangs). Die von Clifford A. Pickover eingeführten Vampirzahlen im engeren Sinne (true vampire numbers) sind solche mit genau zwei gleichlangen Zähnen, die nicht beide auf 0 enden und natürlich auch keine führenden Nullen haben dürfen. [2] Dann bleiben bis 999 nur sieben:
1260 = 21⋅60
1395 = 15⋅93
1435 = 35⋅41
1530 = 30⋅51
1827 = 21⋅87
2187 = 27⋅81
6880 = 80⋅86
Leider ist 153 keine Vampirzahl im engeren Sinne mehr und muß sich als 1530 reinmogeln. Aber 153 kommt allenthalben vor, besser gesagt die Ziffern 1, 5 und 3. Das liegt nicht nur an 153=3⋅51, sondern auch an 3⋅5=15 und 3⋅351=1053.
[1] The On-Line Ecyclopedia of Integer Sequences. (Entstellte) Vampirzahlen A020342, darunter die (wahren, echten, normalen, eigentlichen) Vampirzahlen A014575 im engeren Sinne .
[2] Die On-Line Encyclopedia of Integer Sequences erwähnt in A014575 das Verbot zweier Nullen nicht, listet aber 126000=600⋅210 nicht als Vampirzahl im engeren Sinne, während Pickover in seiner Vorstellung der Vampirzahlen noch ein solches Beispiel nennt.
153 | Pickover | Friedmanzahlen
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Friedmanzahlen
wuerg, 20.07.2005 10:54
Unter den Bedeutsamkeiten der Zahl 153 bleibt gelegentlich 153=3⋅51 nicht unerwähnt. Es ist also möglich, aus den Ziffern der Zahl 153 einen arithmetischen Ausdruck zu bilden, der wieder diese Zahl ergibt. Das mag zunächst als Allerweltseigenschaft angesehen werden, weil man doch aus drei oder gar noch mehr Ziffern sehr viele Ausdrücke bilden kann, von denen mit ansehnlicher Wahrscheinlichkeit einer treffen sollte.
Genauer gesagt heißt eine Zahl Friedmanzahl, wenn man aus ihren Ziffern zwei oder mehr neue Zahlen bildet und diese unter Verwendung von Addition, Subtraktion, Multiplikation, Division, Potenzierung und Klammersetzung zu einem Ausdruck verbindet, dessen Wert wieder die Ausgangszahl ist. [1] Die Friedmanzahlen unterhalb von 1000 lauten:
 25 = 52
121 = 112
125 = 51+2
126 = 6⋅21
127 = 27−1
128 = 28−1
153 = 3⋅51
216 = 61+2
289 = (8+9)2
343 = (3+4)3
347 = 73+4
625 = 56−2
688 = 8⋅86
736 = 7+36
Es sind weniger als ich zunächst erwartet habe, doch die Anfangsvermutung, es sei eine Allerweltseigenschaft wurde 2013 bestätigt. Nicht alle Zahlen, aber 100% sind Friedmanzahlen. [2]
Unter den Friedmanzahlen bis 1000 sind nur drei, nämlich 126, 153 und 688, die auf das Potenzieren verzichten können. [3] Und nur 127, 343 und 736 heißen nice, orderly, good oder gar deutsch geordnet, weil der Ausdruck die Ziffern in der richtigen Reihenfolge enthalten kann, wobei ich 127=−1+2⁷ eigentlich nicht mitzählen möchte, denn ein negatives Vorzeichen ist keine Subtraktion.
[1] The On-Line Ecyclopedia of Integer Sequences. Friedmanzahlen A036057, darunter A080035 geordnete in der korrekten Reihenfolge.
[2] Michael Brand: Friedman numbers have density 1. Discrete Applied Mathematics 161(16-17), S. 2389-2395, 2003.
[3] Die nächsten sind 1206=6⋅201, 1255=5⋅251 und 1260=6⋅210. Alle drei Vampirzahlen mit zwei ungleich großen Zähnen. Erst 1395=15⋅93 ist eine Vampirzahl im engeren Sinne mit zwei gleichgroßen Zähnen. Und 11439=9⋅31⋅41 ist die erste mit dreien. So geht es eine Weile weiter, doch nicht alle Friedmanzahlen ohne Potenzierung sind auch Vampirzahlen. So ist 1288957=(9+8)⋅75821 keine.
153 | Vampirzahlen
Genauer gesagt heißt eine Zahl Friedmanzahl, wenn man aus ihren Ziffern zwei oder mehr neue Zahlen bildet und diese unter Verwendung von Addition, Subtraktion, Multiplikation, Division, Potenzierung und Klammersetzung zu einem Ausdruck verbindet, dessen Wert wieder die Ausgangszahl ist. [1] Die Friedmanzahlen unterhalb von 1000 lauten:
 25 = 52
121 = 112
125 = 51+2
126 = 6⋅21
127 = 27−1
128 = 28−1
153 = 3⋅51
216 = 61+2
289 = (8+9)2
343 = (3+4)3
347 = 73+4
625 = 56−2
688 = 8⋅86
736 = 7+36
Es sind weniger als ich zunächst erwartet habe, doch die Anfangsvermutung, es sei eine Allerweltseigenschaft wurde 2013 bestätigt. Nicht alle Zahlen, aber 100% sind Friedmanzahlen. [2]
Unter den Friedmanzahlen bis 1000 sind nur drei, nämlich 126, 153 und 688, die auf das Potenzieren verzichten können. [3] Und nur 127, 343 und 736 heißen nice, orderly, good oder gar deutsch geordnet, weil der Ausdruck die Ziffern in der richtigen Reihenfolge enthalten kann, wobei ich 127=−1+2⁷ eigentlich nicht mitzählen möchte, denn ein negatives Vorzeichen ist keine Subtraktion.
[1] The On-Line Ecyclopedia of Integer Sequences. Friedmanzahlen A036057, darunter A080035 geordnete in der korrekten Reihenfolge.
[2] Michael Brand: Friedman numbers have density 1. Discrete Applied Mathematics 161(16-17), S. 2389-2395, 2003.
[3] Die nächsten sind 1206=6⋅201, 1255=5⋅251 und 1260=6⋅210. Alle drei Vampirzahlen mit zwei ungleich großen Zähnen. Erst 1395=15⋅93 ist eine Vampirzahl im engeren Sinne mit zwei gleichgroßen Zähnen. Und 11439=9⋅31⋅41 ist die erste mit dreien. So geht es eine Weile weiter, doch nicht alle Friedmanzahlen ohne Potenzierung sind auch Vampirzahlen. So ist 1288957=(9+8)⋅75821 keine.
153 | Vampirzahlen
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Harshadzahlen
wuerg, 19.07.2005 10:29
Neben der herausragenden Eigenschaft der Zahl 153, Summe der dritten Potenzen ihrer Ziffer, also Armstrongzahl zu sein, wird auch stets erwähnt, daß 153 durch die eigene Quersumme teilbar ist. Solche Zahlen heißen Harshadzahlen. Alle einstelligen Zahlen sind trivialerweise Harshadzahlen. Die zweistelligen Harshadzahlen sind die Vielfachen von 9 und 10 sowie die Zahlen 12, 21, 24, 42, 48 und 84, also genau diejenigen, die ich in meinem Beitrag zur Zahl 18 als einzige ermittelt habe, die das Zwei- bis Zehnfache ihrer Quersumme sind. Die Zahl 18 war die kleinste Zahl als das Doppelte der Quersumme. In diesem Zusammenhang erwähnte ich auch, daß die mehr als Zehnfachen der Quersumme mindestens dreistellig sein müssen und die Harshadzahl 198=11⋅(1+9+8) die kleinste Zahl als das Elffache ihrer Quersumme ist.
Ein- bis Neunfache von Zehnerpotenzen sind immer Harshadzahlen, ebenso Zahlen mit Quersumme 3 oder 9. Die Zahl 7 ist die größte Primzahl unter den Harshadzahlen. Mehrstellige Primzahlen scheiden aus, denn die Quersumme liegt echt zwischen 1 und dieser Primzahl, den einzigen beiden Teilern. Die trivialen Armstrongzahlen 1 bis 9 und die nächste 153 sind zugleich Harshadzahlen, doch geht es so nicht weiter. Zur Freude der 37‑Fanatiker ist zwar 407=37⋅(4+0+7) und 370=37⋅(3+7+0), doch teilt 11=3+7+1 nicht die Armstrongzahl 371.
Harshadzahlen gibt es wie Sand am Meer, weshalb es interessanter ist, nach der kleinsten Harshadzahl aₙ zu fragen, die das n‑fache ihrer Quersumme ist. Trivialerweise ist a₁=1. Es folgen 18=2⋅9, 27=3⋅9, 12=4⋅3 (nicht 36=4⋅9), 45=5⋅9, 54=6⋅9, 21=7⋅3 (nicht 63=7⋅9), 72=8⋅9 und 81=9⋅9. Die Zahlen wachsen nicht beständig an, denn es folgt a₁₀=10=10⋅1. Die 11 ziert sich mit a₁₁=198=11⋅18. Und danach geht es weiter mit 108=12⋅9, 117=13⋅9, 126=14⋅9, 135=15⋅9, 144=16⋅9, 153=17⋅9, 162=18⋅9, 114=19⋅6 (nicht 171=19⋅9) und 180=20⋅9. Die 21 ziert sich wieder mit a₂₁=378=21⋅18.
Nun fragt sich der aufmerksame Leser natürlich, ob es denn für jede Zahl n überhaupt ein aₙ gibt. Und die Antwort lautet: Nein, schon für n=62 gibt es das nicht (a₆₂=0). Das kann leicht mit einem Computer bestätigt werden, denn für k‑stellige Zahlen ist die Quersumme maximal 9k, weshalb a₆₂ nicht über 9kn=558k liegen kann. Für k>4 ist das kleiner als jede k‑stellige Zahl. Man muß also nur Zahlen bis 9999 überprüfen, sogar nur bis 2232, 1736 oder noch weniger.
[1] The On-Line Ecyclopedia of Integer Sequences. Harshadzahlen A005349, die Vielfachen A113315 ihrer Quersumme, die kleinsten Harshadzahlen A003634 zu gegebenem Vielfachen und die unmöglichen Vielfachen A003635.
18 | 153
Ein- bis Neunfache von Zehnerpotenzen sind immer Harshadzahlen, ebenso Zahlen mit Quersumme 3 oder 9. Die Zahl 7 ist die größte Primzahl unter den Harshadzahlen. Mehrstellige Primzahlen scheiden aus, denn die Quersumme liegt echt zwischen 1 und dieser Primzahl, den einzigen beiden Teilern. Die trivialen Armstrongzahlen 1 bis 9 und die nächste 153 sind zugleich Harshadzahlen, doch geht es so nicht weiter. Zur Freude der 37‑Fanatiker ist zwar 407=37⋅(4+0+7) und 370=37⋅(3+7+0), doch teilt 11=3+7+1 nicht die Armstrongzahl 371.
Harshadzahlen gibt es wie Sand am Meer, weshalb es interessanter ist, nach der kleinsten Harshadzahl aₙ zu fragen, die das n‑fache ihrer Quersumme ist. Trivialerweise ist a₁=1. Es folgen 18=2⋅9, 27=3⋅9, 12=4⋅3 (nicht 36=4⋅9), 45=5⋅9, 54=6⋅9, 21=7⋅3 (nicht 63=7⋅9), 72=8⋅9 und 81=9⋅9. Die Zahlen wachsen nicht beständig an, denn es folgt a₁₀=10=10⋅1. Die 11 ziert sich mit a₁₁=198=11⋅18. Und danach geht es weiter mit 108=12⋅9, 117=13⋅9, 126=14⋅9, 135=15⋅9, 144=16⋅9, 153=17⋅9, 162=18⋅9, 114=19⋅6 (nicht 171=19⋅9) und 180=20⋅9. Die 21 ziert sich wieder mit a₂₁=378=21⋅18.
Nun fragt sich der aufmerksame Leser natürlich, ob es denn für jede Zahl n überhaupt ein aₙ gibt. Und die Antwort lautet: Nein, schon für n=62 gibt es das nicht (a₆₂=0). Das kann leicht mit einem Computer bestätigt werden, denn für k‑stellige Zahlen ist die Quersumme maximal 9k, weshalb a₆₂ nicht über 9kn=558k liegen kann. Für k>4 ist das kleiner als jede k‑stellige Zahl. Man muß also nur Zahlen bis 9999 überprüfen, sogar nur bis 2232, 1736 oder noch weniger.
[1] The On-Line Ecyclopedia of Integer Sequences. Harshadzahlen A005349, die Vielfachen A113315 ihrer Quersumme, die kleinsten Harshadzahlen A003634 zu gegebenem Vielfachen und die unmöglichen Vielfachen A003635.
18 | 153
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Armstrongzahlen
wuerg, 17.07.2005 18:04
In einer stillen Stunde hatte ich einmal ermittelt, welche Zahlen Summe der k-ten Potenzen ihrer Ziffern sind. Mit k=7 habe ich aufgehört, und er ergab sich das folgende Ergebnis:
Wenn man einmal die trivialen einstelligen Zahlen (n=1) wegläßt, dann sind es vor allem die k-stelligen Zahlen, die Summe der k-ten Potenzen ihrer Ziffern sind. Maximal ist n=k+1 möglich, da für mehr selbst lauter Neuner nicht ausreichen. Auch Zahlen mit weniger Ziffern (n<k) sind dünn gesät. Das Gros aller Zahlen scheint auf der Diagonalen (n=k) zu liegen. Solche Zahlen heißen Armstrongzahlen.
Eine n-stellige Zahl heißt Armstrongzahl, wenn sie gleich der Summe der n-ten Potenzen ihrer Ziffern ist. Es gibt nur 88 solcher Armstrongzahlen, denn irgendwann kann selbst mit lauter Neunen keine genügend große Potenzsumme mehr erzielt werden. Hier eine Auszug aus der Liste:
...
153
370
371
407
1634
8208
9474
54748
92727
93084
548834
1741725
4210818
9800817
9926315
24678050
........
115132219018763992565095597973971522400
115132219018763992565095597973971522401
Die größte Armstrongzahl hat 39 Stellen, und die kleinste nicht-triviale lautet 153, denn zweistellige gibt es nicht und einstellige sind bedeutungslos.
Armstrongzahlen kann man natürlich auch zu anderen Zahldarstellungen in anderen Basen betrachten. Bis zur Basis 16 sind sie alle in einer Liste im Internet ausgeführt.
Liste
| n=1 | n=2 | n=3 | n=4 | n=5 | n=6 | n=7 | n=8 |
k=1 | 1-9 | | | | | | | |
k=2 | 1 | | | | | | | |
k=3 | 1 | | 153 370 371 407 | | | | | |
k=4 | 1 | | | 1634 8208 9474 | | | | |
k=5 | 1 | | | 4150 4151 | 54748 92727 93084 | 194979 | | |
k=6 | 1 | | | | | 548834 | | |
k=7 | 1 | | | | | | 1741725 4210818 9800817 9926315 | 14459929 |
Wenn man einmal die trivialen einstelligen Zahlen (n=1) wegläßt, dann sind es vor allem die k-stelligen Zahlen, die Summe der k-ten Potenzen ihrer Ziffern sind. Maximal ist n=k+1 möglich, da für mehr selbst lauter Neuner nicht ausreichen. Auch Zahlen mit weniger Ziffern (n<k) sind dünn gesät. Das Gros aller Zahlen scheint auf der Diagonalen (n=k) zu liegen. Solche Zahlen heißen Armstrongzahlen.
Eine n-stellige Zahl heißt Armstrongzahl, wenn sie gleich der Summe der n-ten Potenzen ihrer Ziffern ist. Es gibt nur 88 solcher Armstrongzahlen, denn irgendwann kann selbst mit lauter Neunen keine genügend große Potenzsumme mehr erzielt werden. Hier eine Auszug aus der Liste:
...
153
370
371
407
1634
8208
9474
54748
92727
93084
548834
1741725
4210818
9800817
9926315
24678050
........
115132219018763992565095597973971522400
115132219018763992565095597973971522401
Die größte Armstrongzahl hat 39 Stellen, und die kleinste nicht-triviale lautet 153, denn zweistellige gibt es nicht und einstellige sind bedeutungslos.
Armstrongzahlen kann man natürlich auch zu anderen Zahldarstellungen in anderen Basen betrachten. Bis zur Basis 16 sind sie alle in einer Liste im Internet ausgeführt.
Liste
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153
wuerg, 16.07.2005 23:46
Die Zahl 666 hält sicherlich den ersten Rang unter den Sammlern von allen möglichen Beziehungen und ist weitgehend bekannt. Im Gegensatz zur 153, die zumindest unter den dreistelligen Zahlen den zweiten Platz hält, gleichwohl sie in der Öffentlichkeit ein unauffälliges Leben führt. Dennoch ist auch zur 153 viel gesammelt worden.
Seinen Lauf nahm alles mit der Zahl der Fische, die sieben Jüngern ins Netz gingen, nachdem sie den Ratschlag Jesu annahmen. Johannes 21, Vers 11 lautet bei Luther: „Simon Petrus steig hin ein vnd zoch das Netze auff das land vol grosser Fische hundert und drey vnd funffzist. Vnd wievol jr so viel waren zureis doch das Netze nicht.“ Soviel zur Rechtschreibreform der letzten Jahrhunderte.
Das gab Anlaß zu einer ganzen Reihe von biblischen Interpretationen, die zunehmend numerologischer Natur wurden und sich auf die englische Sprache und Erlebniswelt des modernen auserwählten Volkes beziehen. Doch das wäre eine Übung geblieben, wie sie zu fast jeder Zahl angestellt wurde, wären da nicht ein paar sehr schöne mathematische Beziehungen, die sich nicht nur auf die Dezimalziffern 1, 5 und 3 beziehen.
Zunächst ist 153 die 17. Dreieckszahl, also 153=1+2+3+...+16+17. Und diese 17 hat es natürlich auch den biblischen Interpreten angetan, zumal 153=9·17 auch durch 17 teilbar ist. Das aber ist keine unabhängige Besonderheit, denn jede ungerade Zahl n ist Teiler der n-ten Dreieckszahl. Direkte Folge ist auch, daß 153 zugleich die 9. Sechseckzahl ist und die 9 den anderen Faktor bildet. Nichts damit zu tun hat und deshalb eigenständig ist 153=1!+2!+3!+4!+5!, ausgeschrieben:
1+1·2+1·2·3+1·2·3·4+1·2·3·4·5
= 1+2+6+24+120 = 153
Die Summe dreier Kubikzahlen zu sein, ist keine so seltene Eigenschaft, doch 153 ist die kleinste aller dreistelligen Zahlen, die Summe der dritten Potenzen ihrer Ziffern ist, denn
13 + 53 + 33 = 1+125+27 = 153
Außer der trivialen 1 gibt es mit dieser Eigenschaft nur noch 370, 371 und 407, was wiederum ein gefundenes Fressen für die 37-Fanatiker ist:
3·3·3 + 7·7·7 = 370
Die Quersumme 9 führt natürlich auf eine Palette von Beziehungen, die nicht so verblüffend sind. So teilt 1+5+3=9 natürlich die Zahl 153, und die Summe der drei Rotationen muß 999 ergeben. Also 153+315+531=999, was schon der 666 verdächtig auf den Pelz rückt und andere Taschenspielertricks ermöglicht, denn bekanntlich ist 1/999=0,001001… und damit 0,153153…=153/999=102/666. „Suchet, so werdet ihr finden“ ist deshalb das Motto vieler Beiträge im Internet.
[1] 153 fishes. Bible et Nombres
Seinen Lauf nahm alles mit der Zahl der Fische, die sieben Jüngern ins Netz gingen, nachdem sie den Ratschlag Jesu annahmen. Johannes 21, Vers 11 lautet bei Luther: „Simon Petrus steig hin ein vnd zoch das Netze auff das land vol grosser Fische hundert und drey vnd funffzist. Vnd wievol jr so viel waren zureis doch das Netze nicht.“ Soviel zur Rechtschreibreform der letzten Jahrhunderte.
Das gab Anlaß zu einer ganzen Reihe von biblischen Interpretationen, die zunehmend numerologischer Natur wurden und sich auf die englische Sprache und Erlebniswelt des modernen auserwählten Volkes beziehen. Doch das wäre eine Übung geblieben, wie sie zu fast jeder Zahl angestellt wurde, wären da nicht ein paar sehr schöne mathematische Beziehungen, die sich nicht nur auf die Dezimalziffern 1, 5 und 3 beziehen.
Zunächst ist 153 die 17. Dreieckszahl, also 153=1+2+3+...+16+17. Und diese 17 hat es natürlich auch den biblischen Interpreten angetan, zumal 153=9·17 auch durch 17 teilbar ist. Das aber ist keine unabhängige Besonderheit, denn jede ungerade Zahl n ist Teiler der n-ten Dreieckszahl. Direkte Folge ist auch, daß 153 zugleich die 9. Sechseckzahl ist und die 9 den anderen Faktor bildet. Nichts damit zu tun hat und deshalb eigenständig ist 153=1!+2!+3!+4!+5!, ausgeschrieben:
1+1·2+1·2·3+1·2·3·4+1·2·3·4·5
= 1+2+6+24+120 = 153
Die Summe dreier Kubikzahlen zu sein, ist keine so seltene Eigenschaft, doch 153 ist die kleinste aller dreistelligen Zahlen, die Summe der dritten Potenzen ihrer Ziffern ist, denn
13 + 53 + 33 = 1+125+27 = 153
Außer der trivialen 1 gibt es mit dieser Eigenschaft nur noch 370, 371 und 407, was wiederum ein gefundenes Fressen für die 37-Fanatiker ist:
3·3·3 + 7·7·7 = 370
Die Quersumme 9 führt natürlich auf eine Palette von Beziehungen, die nicht so verblüffend sind. So teilt 1+5+3=9 natürlich die Zahl 153, und die Summe der drei Rotationen muß 999 ergeben. Also 153+315+531=999, was schon der 666 verdächtig auf den Pelz rückt und andere Taschenspielertricks ermöglicht, denn bekanntlich ist 1/999=0,001001… und damit 0,153153…=153/999=102/666. „Suchet, so werdet ihr finden“ ist deshalb das Motto vieler Beiträge im Internet.
[1] 153 fishes. Bible et Nombres
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Moslemversteher
wuerg, 13.07.2005 00:43
Nachdem jemand über den Suchbegriff Moslemversteher auf meinen Blog kam, habe ich das bei Google überprüft und war entsetzt zu sehen, daß nur ich gefunden wurde, wenngleich es heute schon zwei Treffer gibt. Bisher ging ich davon aus, daß dieser Begriff stark verbreitet ist und Menschen bezeichnet, die analog zu den Frauenverstehern sich aus durchsichtigen Gründen anbiedern. Während jahrelang kaum einer den Fundamentalisten Aufmerksamkeit schenkte, haben die weltweiten Anschläge dazu geführt, sich intensiver mit der Welt des Islam zu beschäftigen.
So sehr es angebracht ist, daß Schüler Moscheen besuchen, die es nunmehr in Deutschland zahlreich gibt, und so sehr das Interesse der Bevölkerung für die Lebenswelt der Moslems hier und in der Welt sich verstärkt hat, so ist das Motiv doch großenteils einfach Angst. Es wird Verständnis gezeigt und versucht, sich aus den Weltkonflikten herauszuhalten, um selbst von gewalttätigen Übergriffen verschont zu bleiben. Bis eines Tages diese Rechnung nicht mehr aufgeht.
So sehr es angebracht ist, daß Schüler Moscheen besuchen, die es nunmehr in Deutschland zahlreich gibt, und so sehr das Interesse der Bevölkerung für die Lebenswelt der Moslems hier und in der Welt sich verstärkt hat, so ist das Motiv doch großenteils einfach Angst. Es wird Verständnis gezeigt und versucht, sich aus den Weltkonflikten herauszuhalten, um selbst von gewalttätigen Übergriffen verschont zu bleiben. Bis eines Tages diese Rechnung nicht mehr aufgeht.
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196
wuerg, 07.07.2005 20:02
Wenn man zu einer Dezimalzahl die in umgekehrter Ziffernfolge addiert und diesen Vorgang mit der Summe immer und immer wiederholt, so entsteht irgendwann ein Palindrom, also eine Zahl, die mit ihrer Umkehrung identisch ist, oder auch nicht. Die erste Zahl, bei der es nach heutigem Wissensstand zumindest sehr, sehr lange dauert, ist 196:
89
0. 1 9 6 1. 8 8 7 2. 1 6 7 5 3. 7 4 3 6 ... ......... 13. 1 1 1 5 8 9 5 1 1 14. 2 2 7 5 7 4 6 2 2 15. 4 5 4 0 5 0 3 4 4 16. 8 9 7 1 0 0 7 9 8 ... .................Da die ersten Schritte erfolglos blieben, ist die Summe bereits recht lang geworden, weshalb die Addition zumeist einen Übertrag aufweisen wird und nur schwer zu einem Palindrom führt. Eine gewisse Chance bestand aber nach dreizehn Schritten, denn es waren fünf Einsen entstanden, die dreimal ohne Übertrag addierbar sind.
13. 1 1 1 5 8 9 5 1 1 + 1 1 5 9 8 5 1 1 1 --------------------- 14. 2 2 7 5 7 4 6 2 2 + 2 2 6 4 7 5 7 2 2 ---------------------- 15. 4 5 4 0 5 0 3 4 4Doch die in der Mitte verbliebende Folge 5895 tat uns den Gefallen nicht und fraß zwei der fünf Einsen auf deren Übergang über die 2 zur 4 weg. Trotzdem sieht es immer noch gut aus, da keine Ziffer oberhalb von 5 vorkommt.
15. 4 5 4 0 5 0 3 4 4 + 4 4 3 0 5 0 4 5 4 ---------------------- 16. 8 9 7 1 0 0 7 9 8Doch leider ist nun binnen eines einzigen Schrittes mit Hilfe der Fünfen eine 89 am Anfang und 98 am Schluß entstanden. Ausgerechnet die beiden, die stolze 24 Schritte bis zu einem Palindrom benötigen. Und so führt der Prozeß für die Zahl 196 auch nach vielen Millionen Schritten zu keinem Ende, wahrscheinlich nie.
89
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