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Aschebescher, Messerstescher
wuerg, 23.01.2018 18:11
Alle Hesse sinn Verbrescher, denn se klaue Aschebescher. Klaun se kaane Aschebescher, sinn se Sexualverbrescher oder schlimme Messerstescher. Dieser oder ähnliche Sprüche aus den Tiefen hessischen Humors werden in leichter Abwandlung Realität. Mer kann Hesse dorsch anner derr ersetze, die aach zu SCH statt CH neije oder hochdeutsch und neutral dichten: Fünfzehn Jahre Messerstecher, danach Sexualverbrecher. Immer mehr wird mit dem Messer kommuniziert, nicht nur in der Küche. Das habe nicht nur ich bemerkt. [1] Und schon wird ein Schüler erstochen. [2] Nach ersten vorsichtigen Berichten ein Bio- von einem Beute-Deutschen.
Ich kann mit immer weniger Aschenbecher leben und hielt Messerstechereien für ein Relikt, weil man als Mörder eine ordentliche Waffe mitbringt. Wer in meiner Jugend mehr als ein Taschenmesser bei sich trug, war Metzger, Koch, Krimineller oder nach dem Kauf auf dem Heimweg. Gelegentlich wurde einer im Affekt erstochen, weil gerade ein Messer zur Hand war. Wer kam schon auf die Idee, eines aus dem Supermarktregal zu nehmen?
Nun ist es wieder an der Zeit, das Mitführen von Waffen flächendeckend zu kontrollieren, erforderlichenfalls auch schärfer zu reglementieren. Dazu bedarf es keiner Metalldektektoren oder Kontrollen an Schulen und anderen öffentlichen Einrichtungenn, gleichwohl wir uns an sie an gewöhnt haben, an Flughäfen und Gerichten, vor Konzertbesuchen und bald auch Weihnachtsmärkten. Es reicht, nach jedem Waffenfund im Rahmen einer Personenkontrolle eine saftige Geld- und Haftstrafe zu verhängen.
Es tut mir leid, wenn dadurch die berühmten unschuldigen Menschen behindert werden. Manche Volksgruppen mögen es als Generalverdacht sehen, der sie endlich dazu bewegen sollte, die geringe, aber zu hohe Zahl von Verbrechern aus ihren Reihen zu dezimieren. Und wer keinen persönlich kennt, der schweige nicht gegenüber den sehr vielen, die Haß und Gewalt decken, bewundern, rechtfertigen, entschuldigen, verstehen oder ignorieren.
[1] Peter Grimm: Männer, die mit Messern sprechen. Achgut, 21.01.2018.
[2] Christian Wernicke: Entsetzen nach Tötung eines Schülers in Lünen. Süddeutsche, 23.01.2018.
Ich kann mit immer weniger Aschenbecher leben und hielt Messerstechereien für ein Relikt, weil man als Mörder eine ordentliche Waffe mitbringt. Wer in meiner Jugend mehr als ein Taschenmesser bei sich trug, war Metzger, Koch, Krimineller oder nach dem Kauf auf dem Heimweg. Gelegentlich wurde einer im Affekt erstochen, weil gerade ein Messer zur Hand war. Wer kam schon auf die Idee, eines aus dem Supermarktregal zu nehmen?
Nun ist es wieder an der Zeit, das Mitführen von Waffen flächendeckend zu kontrollieren, erforderlichenfalls auch schärfer zu reglementieren. Dazu bedarf es keiner Metalldektektoren oder Kontrollen an Schulen und anderen öffentlichen Einrichtungenn, gleichwohl wir uns an sie an gewöhnt haben, an Flughäfen und Gerichten, vor Konzertbesuchen und bald auch Weihnachtsmärkten. Es reicht, nach jedem Waffenfund im Rahmen einer Personenkontrolle eine saftige Geld- und Haftstrafe zu verhängen.
Es tut mir leid, wenn dadurch die berühmten unschuldigen Menschen behindert werden. Manche Volksgruppen mögen es als Generalverdacht sehen, der sie endlich dazu bewegen sollte, die geringe, aber zu hohe Zahl von Verbrechern aus ihren Reihen zu dezimieren. Und wer keinen persönlich kennt, der schweige nicht gegenüber den sehr vielen, die Haß und Gewalt decken, bewundern, rechtfertigen, entschuldigen, verstehen oder ignorieren.
[1] Peter Grimm: Männer, die mit Messern sprechen. Achgut, 21.01.2018.
[2] Christian Wernicke: Entsetzen nach Tötung eines Schülers in Lünen. Süddeutsche, 23.01.2018.
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