539. mal
In letzter Zeit las ich bei einigen etwas über ihre elektronischen Erstenmale, ihren Erstkontakt mit Computern, Betriebssystemen, Programmen und Spielen, nicht aber Abstürzen, Verlusten und Viren. Dazu kamen mir drei Punkte in den Sinn:
  1. Es ist oftmals schwierig, ein für allemal festzulegen, ab wann ein Zahlwort substantiviert benutzt wird und dann groß geschrieben oder gar getrennt werden muß, wozu ich mich nur manchmal durchringen kann. Mein Geschmack ist: "Das Erstemal war das letztemal, zu dem es kein weiteres Mal gab." Auf keinen Fall mogele ich mich heraus, indem ich leichtfertig oder ständig getrennt und groß schreibe: "Nun habe ich es mir sieben mal siebenundsiebzig mal gefallen lassen, beim nächsten Mal ist aber Schluß."
  2. Wahrscheinlich ist die letzte Generation bereits eingeschult oder im Blog-Alter, die sich mit starken Gefühlen oder überhaupt an den ersten Umgang mit einem Computer, das erste beherrschte elektronische Spiel oder die wirklich verstandene Anwendung erinnern wird. Schon jetzt lese ich Notebook und Word als Erstkontakt. Danach können doch nur noch Erinnerungslücken kommen. So wird auf unabsehbare Zeit das Erstemal bleiben, was es immer war, und weder durch den ersten Computer, noch das erste Auto und schon gar nicht durch das zweite Leben ersetzt werden.
  3. Mit zunehmendem Alter aber weiß man auch das letztemal zu schätzen. Ich höre schon den Einwand, man könne es doch gar nicht wissen. Tatsächlich wird mein jetziges Notebook wohl nicht das letzte sein, so Tag und Stunde, die auch junge Menschen nicht wissen, noch etwas auf sich warten lassen. Trotzdem weiß ich schon jetzt, welcher Rechner, welches Betriebssystem, welches Programm der oder das letzte war, den oder das ich wirklich verstanden habe. Sie laufen alle nur noch in Reservaten. Geblieben sind von ihnen neben schwachen Erinnerungen, endlosem Code und schlechten Bildern vor allem Bücher.
einmal ist keinmal
dutzendemal
zum x-ten Male

Erste-, Letzte- und Einzigemale
einzig verstandenes Betriebssystem CP/M
erster programmierter Rechner LOCI-2
einzig beherrschte Textverarbeitung Wordstar
einzig beherrschtes Computerspiel Adventure

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Bevor mir noch einer nachweist, daß 7·77=539 in der Bibel gar nicht vorkommt: Es gefällt mir einfach besser als Matthäus 18, Vers 21: Jesus sprach zu ihm: Ich sage dir: nicht siebenmal, sondern siebzigmal siebenmal.

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Als ich das Nummerschild JC 767 eines Nachbarn sah, wußte ich sofort: Er ist gläubiger Christ und hat die 777 nicht mehr bekommen. An seiner Stelle wäre ich nicht mit der 6 Richtung 666 ausgewichen, sondern hätte nach JC 539, JC 490, JC 343 oder noch besser IX 777 gefragt.

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In einem mit 539 überschriebenen Beitrag sollte etwas mehr zu dieser Zahl stehen als 539=7·77. Aber was ist an ihr bemerkenswert? Ich habe mich bemüht: Nicht weit entfernt von 539=7·77 ist
539 = 7 · (8+9+10+11+12+13+14)
Damit ist 539 nach 2, 14, 45, 104, 200, 342 die siebte Zahl (n=7), die Produkt aus n und der Summe der nächsten n Zahlen ist. Das ist zwar keine besonders schöne Eigenschaft, aber auch keine sehr häufige. Ähnlich ist es mit der Eigenschaft, Summe von 11 Primzahlen in Folge zu sein:
539 = 29+31+37+41+43+47+53+59+61+67+71
Gibt man auf einem Taschenrechner
1+2=·3=-4=+5=·6=-7=+8=·9=-10=
ein, so kommt 539 heraus. Etwas weiter außerhalb dieses Mätzchenbereiches liegt
539 = 512 + 27 = 83 + 33
denn nicht gerade jede Zahl läßt sich als Summe zweiter Kubikzahleln schreiben. Ein unmittelbare Folge ist
539 = 512 + 27  = 29 + 33
womit 539 auch Summe einer Zweier- und einer Dreierpotenz ist. Und will man 539 aus Quadraten zusammensetzen, so benötigt man nicht die Maximalzahl 4, sondern nur drei Summanden. Und es geht sogar in fünffacher Weise:
539 = 529 + 9 + 1    = 232 + 32 + 12
539 = 441 + 49 + 49  = 212 + 72 + 72
539 = 361 + 169 + 9  = 192 + 132 + 32
539 = 289 + 225 + 25 = 172 + 152 + 52
539 = 289 + 169 + 81 = 172 + 132 + 92

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