Clifford A. Pickover
Ich habe mir ein weiteres ein Buch gekauft, nämlich „Die Mathematik und das Göttliche“ von Clif­ford A. Pickover. Darin geht es um die Beziehung von Reli­gion und Mathe­matik in Geschichte und Gegen­wart. Ich nehme an, der Autor teilt mit mir die Auf­fassung, daß es sich vorwiegend um Verbin­dungen zwischen Spinti­siererei und Zahlen­akro­batik handelt. Auch wenn man die sich durch das Buch ziehenden Erzählungen eines Zeit­rei­senden, seines Gehilfen und der Frau des Pytha­goras einmal wegläßt, bleiben doch einige Infor­mati­onen über die Vor­stel­lungs­welten von Sekten und ihren Zahlen, von der beschei­denen 10 des Pytha­goras bis zur anma­ßenden 5.342.482.337.666 der Urantia‐Bewegung.

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Mein anfänglicher Eindruck hat sich bis zum Kapitel 22 nicht gebes­sert. Die Rahmen­hand­lung lang­weilt und wird von mir nur flüchtig gelesen. Doch dafür sind Bücher eigent­lich zu teuer, auch unge­bunden. Erschwe­rend kommt hinzu, daß der Welt­unter­gang in mehreren Kapi­teln behandelt wird, die aber weit­gehend frei von Mathe­matik oder Zahlen sind. In ihnen geht es um Astro­nomie und drohende Ein­schläge von Meteo­riten. Darüber kann man sich besser bei N24 infor­mieren. Erst heute habe ich mir die Bespre­chungen bei Amazon angesehen. Sie hauen in die gleiche Kerbe:

„Pickover liefert eine Menge an Informa­tionen aber ohne Sie tiefgründig zu durch­leuchten. Dadurch wirkt das Buch ziemlich rudi­mentär. Auch Pick­overs Schreib­stil ist gewöh­nungsbe­dürf­tig“ ‒ „Wenn, ja wenn der Autor sich einmal ent­schlossen hätte, beim gewählten Thema zu bleiben, dann hätte dies ein interes­santes Buch werden können. Statt dessen nervt Pickover seine Leser mit blöd­sinni­gen Phantasie­einla­gen“ ‒ „Keine Spannung, keine faszi­nie­renden Einblicke in die Welt der Mathe­matik ‒ nichts. Nur über­trieben gekün­stelte Hand­lungen mit einem deut­lichen Hang zur Albern­heit“ ‒ „Das Buch enthält eine unzu­sammen­hängende Samm­lung von histo­rischen Bei­spielen für die Neigung des Menschen, bestimmten Zahlen, Zahlen­systemen oder mathe­mati­schen Phänomenen eine tiefere (religöse) Bedeu­tung beizu­messen.“

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