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HRH Meghan, geb. Merkle
wuerg, 08.03.2021 23:05
Pünktlich zum Frauentag erfahre ich, daß Meghan ein Poc ist und Opfer unbedachter Bemerkungen des englischen Königshauses wurde, die ihr nicht gefielen, und darauf kommt es ja an, darauf ist Rücksicht zu nehmen, alles andere ist Rassismus. Ich traue mich schon gar nicht zu schreiben, daß ich die korrekte Stellung des kleinen H im Namen googeln mußte. So erfuhr ich auch ihren Geburtsnamen, nun scheint sie nachnamenlos.
Das wäre an mir vorübergezogen, hätte ich als Fußgänger auf dem Supermarktparkplatz nicht einem Transporter den Vortritt gelassen. Als ich den Poc am Steuer sah, dachte ich: Was ein Glück, wäre ich etwas zügiger gegangen, dann hätte er vielleicht bremsen müssen und denken können, ich habe mich zu forsch bewegt, und darauf kommt es ja an, darauf ist Rücksicht zu nehmen, alles andere ist Rassismus.
Als ich wieder zu mir kam, fand ich allein diesen Gedanken rassistisch, denn ich lasse auch weiße alte Autofahrer*innen aus der Tankstellenausfahrt, die ja gar nicht wissen können, daß ich keinen Migrationshintergrund habe und mir andernfalls den Vortritt lassen müßten. Und als Opfer des weißen These-Antithese-Deutschaufsatz-Faschismus dauerte es nicht lange, und ich zog in Erwägung, mein Unterbewußtsein hätte seine Hauptfarbe eine Sekunde früher wahrgenommen und meinen Beinen signalisiert: Vorsicht, fährt wie wie eine besengte Sau.
Nachtrag: Eben höre ich aus dem Munde einer Adelsexpertin, Rasssimus sei der schwerste Vorwurf, den man machen könne. Wie steht es um Mord und Totschlag?
Nun ist der Witzbold Philip tot. Spontan dachte ich, er habe sich elegant einer Klage wegen Rassismus entzogen. Googeln aber verriet, er und die Königin selbst seien explizit freigesprochen worden, nicht von den Anklägern selbst, sondern von einer Komplizin namens Oprah, die nicht zu kennen ich bis vor einem Monat das Vergnügen hatte.
Das wäre an mir vorübergezogen, hätte ich als Fußgänger auf dem Supermarktparkplatz nicht einem Transporter den Vortritt gelassen. Als ich den Poc am Steuer sah, dachte ich: Was ein Glück, wäre ich etwas zügiger gegangen, dann hätte er vielleicht bremsen müssen und denken können, ich habe mich zu forsch bewegt, und darauf kommt es ja an, darauf ist Rücksicht zu nehmen, alles andere ist Rassismus.
Als ich wieder zu mir kam, fand ich allein diesen Gedanken rassistisch, denn ich lasse auch weiße alte Autofahrer*innen aus der Tankstellenausfahrt, die ja gar nicht wissen können, daß ich keinen Migrationshintergrund habe und mir andernfalls den Vortritt lassen müßten. Und als Opfer des weißen These-Antithese-Deutschaufsatz-Faschismus dauerte es nicht lange, und ich zog in Erwägung, mein Unterbewußtsein hätte seine Hauptfarbe eine Sekunde früher wahrgenommen und meinen Beinen signalisiert: Vorsicht, fährt wie wie eine besengte Sau.
Nachtrag: Eben höre ich aus dem Munde einer Adelsexpertin, Rasssimus sei der schwerste Vorwurf, den man machen könne. Wie steht es um Mord und Totschlag?
Nun ist der Witzbold Philip tot. Spontan dachte ich, er habe sich elegant einer Klage wegen Rassismus entzogen. Googeln aber verriet, er und die Königin selbst seien explizit freigesprochen worden, nicht von den Anklägern selbst, sondern von einer Komplizin namens Oprah, die nicht zu kennen ich bis vor einem Monat das Vergnügen hatte.
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