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Gestern habe ich erstmalig eine dreistündige 5-Millionen-Euro-SKL-Show vollständig gesehen. Es hat sich gelohnt. Dem Zuschauer wurde ein tiefer Einblick in die Geistesgröße seiner Prominenten gewährt, erworben im bürgerlichen Elternhaus und verfeinert durch den Überlebenskampf im D-Promi-Panel.

Die zwei glanzlosen Männer Hape Kerkeling und Marcel Reif lasse ich ungeschoren, den Nervsack Hellmuth Karasek aber muß ich loben. Er sagte gleich, wovon er keine Ahnung hat (Flex), und konnte geschickt eine Rechenaufgabe lösen. Nachdem er von Günther Jauch einen Kugelschreiber erhielt, rechnete er 7/8 und 8/10 korrekt in 70/80 und 64/80 um und erkannte 7/8 als größer. Im Kopf wäre er wohl bei den 56/80 für 7/8 geblieben. Der Oberlehrer Jauch meinte, es ginge auch einfacher durch Umrechnung in Dezimalbrüche. Ja, wenn man weiß, wie das bei Achteln geht! Dabei war Herr Karasek spontan schon sehr nah dran, als er sofort 8/10 als 4/5 erkannte, dem ein Fünftel zur eins fehlt, den 7/8 aber nur ein Achtel. Egal, denn demnächst darf man auch einen Taschenrechner benutzen.

Damen waren natürlich auch dabei: Auf Platz 2 Anke Engelke, die den sprachlustigen Österreichern als Führerschein eher eine Zündlizenz, denn eine Lenkerlaubnis zutraute. Auf Platz 1 aber unangefochten Barbara Schöneberger, die auf den zweiten Sonntag im Mai Fronleichnam legte und sich so gleichberechtigt gegen Vater- und Muttertag entschied, zumal sie Himmelfahrt am 1. Mai vermutete. Auch dem folgte eine Denkhilfe durch Günther Jauch: Himmelfahrt und Fronleichnam fallen immer auf einen Donnerstag. Ja, wenn man das weiß, dann ist der Muttertag natürlich kein Problem mehr!

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