Teilbarkeitsregeln
Manche Zahlen haben einfache Teilbar­keits­regeln, andere nicht. Das liegt auch an ihrer Dar­stel­lung zur Basis 10, die eine mehr oder minder günstige Vor­arbeit leistet. Des­halb gibt es ein­fache, allge­mein bekannte Regeln für die Teiler der Zahlen 9, 10, 11 und 100, also für 2, 3, 4, 5, 9, 10, 11, 20, 25, 50 und 100.

1: Jede ganze Zahl ist durch 1 teilbar.
2: Eine Zahl ist durch 2 teilbar, wenn die letzte Stelle durch 2 teilbar ist. Das sind die geraden Zahlen mit 0, 2, 4, 6 oder 8 als End­ziffer.
3: Eine Zahl ist durch 3 teilbar, wenn ihre Quer­summe [1] durch 3 teilbar ist.
4: Eine Zahl ist durch 4 teilbar, wenn die letzten zwei Stellen durch 4 teilbar sind. Das wie­derum ist der Fall, wenn diese beiden zweimal hal­biert werden können.
5: Eine Zahl ist durch 5 teilbar, wenn die letzte Stelle durch 5 teilbar ist. Das sind die Zahlen mit End­ziffer 0 oder 5.
6: Eine Zahl ist durch 6 teilbar, wenn sie durch 2 und durch 3 teilbar ist.
7: Eine Zahl ist durch 7 teilbar, wenn die alter­nie­rende Quer­summe der Dreier­blöcke [4] durch 7 teilbar ist.
8: Eine Zahl ist durch 8 teilbar, wenn die letzten drei Stellen durch 8 teilbar sind. Das wie­derum ist der Fall, wenn diese drei dreimal hal­biert werden können.
9: Eine Zahl ist durch 9 teilbar, wenn ihre Quer­summe [1] durch 9 teilbar ist.
10: Eine Zahl ist durch 10 teilbar, wenn sie auf  0 endet.
11: Eine Zahl ist durch 11 teilbar, wenn die alter­nierende Quer­summe [2] durch 11 teilbar ist.
12: Eine Zahl ist durch 12 teilbar, wenn sie durch 3 und durch 4 teilbar ist.
13: Eine Zahl ist durch 13 teilbar, wenn die alter­nie­rende Quer­summe der Dreierblöcke [4] durch 13 teilbar ist.
14: Eine Zahl ist durch 14 teilbar, wenn sie durch 2 und durch 7 teilbar ist.
15: Eine Zahl ist durch 15 teilbar, wenn sie durch 3 und durch 5 teilbar ist.
16: Eine Zahl ist durch 16 teilbar, wenn die letzten vier Stellen durch 16 teilbar sind. Das wie­derum ist der Fall, wenn diese vier viermal ha­lbiert werden können.
17: Man kann fortgesetzt das Fünf­fache der letzten Ziffer von den übrigen abziehen und den Rest auf Teil­bar­keit prüfen. [5]
18: Eine Zahl ist durch 18 teilbar, wenn sie durch 2 und durch 9 teilbar ist.
19: Man kann fortgesetzt das Doppelte der letzten Ziffer den übrigen zuschla­gen und den Rest auf Teil­bar­keit prüfen. [5]
20: Eine Zahl ist durch 20 teilbar, wenn die letzte Ziffer eine 0 und die vor­letzte gerade ist.
21: Eine Zahl ist durch 21 teilbar, wenn sie durch 3 und durch 7 teilbar ist.
22: Eine Zahl ist durch 22 teilbar, wenn sie durch 2 und durch 11 teilbar ist.
23: Man kann fortgesetzt das Sieben­fache der letzten Ziffer den übri­gen zu­schlagen. [5]
24: Eine Zahl ist durch 24 teilbar, wenn sie durch 3 und durch 8 teilbar ist.
25: Eine Zahl ist durch 25 teilbar, wenn die letzten beiden Stellen durch 25 teilbar sind, also 00, 25, 50 oder 75 lauten.
26: Eine Zahl ist durch 26 teilbar, wenn sie durch 2 und durch 13 teilbar ist.
27: Eine Zahl ist durch 27 teilbar, wenn die Quer­summe der Dreier­blöcke [3] durch 27 teilbar ist.
28: Eine Zahl ist durch 28 teilbar, wenn sie durch 4 und durch 7 teilbar ist.
29: Man kann fortgesetzt das Drei­fache der letzten Ziffer den übrigen zuschla­gen. [5]
30: Eine Zahl ist durch 30 teilbar, wenn sie auf 0 endet und durch 3 teilbar ist.
37: Eine Zahl ist durch 37 teilbar, wenn die Quer­summe der Dreier­blöcke [3] durch 37 teilbar ist.

Sollte die genannte Quersumme zu groß sein, kann von ihr aber­mals eine gleich­artige Quer­summe gebildet werden. Alle genannten Quer­summen­bildungen und Abschnei­dungen endstän­diger Ziffern erhalten den Divi­sions­rest. Anders in den mit [5] bezeich­neten Fällen. Sie testen nur auf Teil­barkeit.

Selbstverständlich kann zur Prü­fung sowohl der Ausgangs­zahl als auch der Quer­summen oder Abschnei­dungen stets ein Viel­faches des Divi­sors zu- oder abge­schlagen werden. Beispiel: 789 divi­diert durch 7 läßt den Rest 5, weil 789−100⋅7=89 es tut, aber auch 789−777=12.

Ist eine Quersumme negativ, so kann das Vor­zeichen igno­riert werden, sofern man nur an Teil­bar­keit inter­essiert ist. Beispiel: 18291 hat die alter­nie­rende Quer­summe 1−9+2−8+1=−13 und ist nicht durch 11 teilbar, weil +13 es nicht ist. Doch Vorsicht: +13 läßt den Rest 2, doch 18291 den Rest 9.

Bei Quersummen von Dreier­blöcken kann eine schwer im Kopf teilbare Zahl übrig­bleiben. Dann mag man zu alter­nativen Regeln greifen, die nur für kleine Zahlen sinn­voll sind. Prak­tisch bleibt nur der Fall 7, in dem man die verdop­pelten Hunderter den verblei­benden zwei Endziffern zuschlagen kann. Beispiel: 456 führt auf 56+2⋅4=64. Beide Zahlen lassen bei Division durch 7 den Rest 1.

[1] Die Quersumme einer Zahl ist die Summe ihrer Ziffern. Bei­spiel: 123456 hat die Quer­summe 1+2+3​+4+5+6=21. Syste­mati­scher wäre 6+5+4​+3+2+1=21.

[2] Die alternierende Quersumme entsteht dadurch, daß die Ziffern hinten mit den Einern begin­nend abwech­selnd addiert und subtra­hiert werden. Beispiel: 123456 hat die alter­nie­rende Quer­summe 6−5+4−3+2−1=3.

[3] Die Quersumme der Dreier­blöcke ensteht dadurch, daß hinten begin­nend jeweis drei Ziffern als Zahl von 0 bis 999 inter­pre­tiert addiert werden. Beispiel: 12.345.678 hat Quersumme der Dreierblöcke 678+345​+12=1034, nicht 123+456+78 oder 123+456+780.

[4] Die alternierende Quer­summe der Dreier­blöcke entsteht dadurch, daß hinten begin­nend jeweils drei Ziffern als Zahl von 0 bis 999 inter­pre­tiert abwech­selnd addiert und subtra­hiert werden. Beispiel: 1.234.567.890 hat die alter­nie­rende Quer­summe der Dreier­blöcke 890−567​+234−1=556, nicht 1−234​+567−890.

[5] Solche Regeln kommen immer dann zum Zuge, wenn einem keine besseren ein­fallen. Vorsicht: Sie testen nur die Teilbar­keit und liefern nicht den Divi­sions­rest.

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