Es reicht
Ich bin noch mit dem Caffee-Lied [1] groß geworden, hielt den Musel­mann [2] ausschließlich für einen Moslem und den Islam für säbel­rasselnd. Später war ich fromm, fühlte mich den muslimen Weinbau­studenten im christ­lichen Schulungs­heim näher als den Heiden und durfte auch einen streng­gläubigen Moslem kennen­lernen. Daß ich dem Islam nun nichts mehr abge­winnen kann, liegt nicht an meinem Abfall vom Glauben, auch nicht an fünfzig Jahren Terro­rismus, denn ich bin zu reali­stisch oder auch misan­throp als daß mich ein paar tausend Tote beein­druckten. Es liegt auch nicht an den immer zahl­reicher werden­den Türken, Syrern, Rauschel­bärten, schon gar nicht an den Kopf­tuchträ­gerinnen.

Was also ist es? Zum einem sind mir Volks­gruppen zuwider, die nur sich selbst als Menschen sehen und auf andere herab­blicken. Zum anderen ist es die mir durch ständige Eska­paden, Extra­würste, Diskus­sionen und Bericht­erstattung gestoh­lene Aufmerk­samkeit. Zum dritten die deutsche Nach­giebig­keit und falsche Toleranz, unsere Entschul­digung unzivi­lisierten Verhal­tens als Ausdruck einer anderen Kultur. Und zum Schluß die Herab­würdigung derer, die Fehl­entwick­lungen beim Namen nennen und unsere Zukunft gefährdet sehen. [3]

Naturgemäß kam es zu Gegen­reaktionen. Die AfD erhielt viele Stimmen, es folgte der Koali­tions­zirkus. Man mag auf AfD-Wähler schimpfen, verant­wortlich aber sind Politiker, Journa­listen und Gut­menschen, die uns in diese Situa­tion brachten. Wir können uns kein neues Volk schaffen, aber unser Zusammen­leben nach unserem Geschmack gestalten. Und dazu gehört neben der Offen­heit gegen­über Flücht­lingen auch die Beibe­haltung moderner Errungen­schaften. Es gibt keinen Grund, voll Beklei­dete ins Becken springen zu lassen, Poly­gamie und Kinder­ehen zu akzep­tieren, Auslän­der von Metoo zu befreien, öffent­liche Plätze aufzu­geben und Minde­rbegabte durch­zuwinken.

Doch der Titel meines Beitrages bezieht sich nicht darauf, von alle­dem die Nase voll zu haben. Vielmehr reicht es mir, mich beständig über laute Prediger, keifende Klage­weiber, Fahnen­verbrenner und junge, männliche, arabische Namens­moslems zu beklagen, die den Untergang des Männer­friseurs verhin­dert haben. Es gibt genug, die das für mich erle­digen. Auch deshalb verstehe ich, wenn selbst inte­grierte und vorwie­gend ungläu­bige Moslems von der Dauer­kritik an ihren Lands­leuten genervt sind, obgleich es mich nicht per­sönlich trifft, wenn Deutsche als Nazis diffa­miert werden.

Ich möchte nicht wegen Einlas­sungen zum Islam zu Mißver­ständ­nissen Anlaß geben, die gar nicht ausge­räumt werden wollen. Ich möchte im Moslem oder Flücht­ling weiter­hin den normalen Menschen sehen, der wie ich an einem beschau­lichen und zivili­sierten Leben inter­essiert ist und nicht mehr unan­genehme Seiten hat als alle anderen auch. Ich möchte weiter­hin keine Will­kommens­feste feiern, wenn ein Fremder nebenan einzieht, aber auch keine drei Kreuze schlagen, wenn er wieder ver­schwindet. Ich möchte einfach Norma­lität. Deshalb werde ich mich in diesem Blog wieder anderen Dingen zuwenden.

[1] Karl Gottlieb Hering: C-a-f-f-e-e. Kanon zu 3 Stimmen. "C-a-f-f-e-e, trink nicht so viel Caffee, nicht für Kinder ist der Türken­trank, schwächt die Nerven, macht dich blaß und krank, sei doch kein Musel­mann, der ihn nicht lassen kann." aus Das große Lieder­buch, Lizenz­ausgabe des Deutschen Bücher­bundes. Türken kommen nur inso­fern vor, als daß die in meinen Augen schöne Kaffee-Kultur von den Osmanen über­nommen wurde. Kinder sollen den Kaffee meiden, denn er mache schwach. Zu beanstanden bleibt, daß den Muse­lmännern ange­sichts ihres ausgie­bigen Kaffee-Genus­ses unter­stellt wird, die zum Ver­zicht nötige Stärke nicht aufzu­bringen. Mög­licher­weise hat auch dieses Lied dazu bewogen, einen Schwäch­ling als Musel­mann zu bezeich­nen. So nannten KZ-Häft­linge ihre völlig abge­mager­ten Mitin­sassen. Doch schon vor dem Drit­ten Reich galt dieses Wort nicht mehr als korrekt. Der von Musik­lehrern so geliebte Kanon ver­schwand aus den Lieder­büchern.
[2] "Muselmann" kostet 1200 Euro. Merkur.de, 19.08.2009. Ob die 1200 Euro für ein veral­tetes Wort oder dessen Verwen­dung während der NS-Zeit fällig wurden, bleibt leider offen. Eine gewisse Abschät­zigkeit ist mehrere Jahr­hunderte nach Lessing jedoch nicht zu leugnen.
[3] Peter Grimm: 5 Minuten Rechts-Kunde mit Henryk M. Broder. Achgut, 10.12.2017. Der darin unschein­bar ver­linkte Film ist auch unter Youtube zu sehen. Darin läßt Henryk M. Broder durch­blicken, daß auch ihn die stän­dige Diffa­mierung ermüdet.

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Sehe das ähnlich. Man muss das nicht zu seinem Dauerthema Nummer 1 machen, zumal wenn die Kontroversen rund um diesen Themenkomplex in Bloggerkreisen und anderswo schon jahrelang bestehende Freundschaften gesprengt haben.

Aus ähnlichen Gründen habe ich meinen angekündigten Beitrag zum Thema PKS erst mal auf Halde gelegt. Wer im Zugewanderten immer nur das Gute sehen will, wird sich von den verstörenden Zahlen nicht beeindrucken lassen, und klar, von Betrachtern am rechten Rand wird natürlich auch mehr auf Deliktarten abgehoben wie überfallartige Vergewaltigung und Gruppenvergewaltigung, wo die Täter und Opfer sich i.d.R. nicht kannten als auf die überwiegende Zahl der Vergehen, die sich im Nahbereich der Opfer abspielen.

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Ich habe auch gar nicht mehr mit Ihren Statistiken gerechnet und brachte bei der Moham­meda­nerin unver­stan­dener­weise zum Ausdruck, daß sie in jedem Falle inter­preta­tions­fähig sind: Mehr als drei­viertel aller Straf­taten auf deut­schem Boden werden von Ein­heimi­schen verübt, und weniger als ein­viertel aller Moslems hängt dem IS an, weniger als die Hälfte haßt Juden.

Die größte Gefahr für Menschen ist die Geburt. Nur wenige kommen mit einem Silber­löffel im Mund zur Welt. Viele sind von Anfang an unter­ernährt. Gefähr­lich sind auch Familie und Verwandt­schaft als Hort von Gewalt und Über­griffen. Doch wir kennen keine bessere Umgebung und glauben feste an die Erziehung durch die Eltern. Die Reibungs­verluste nehmen wir hin.

Auch mit über­geord­neten Reibungs­verlusten kann ich leben, denn sie dämpfen nur eine Bewegung in die rich­tige Rich­tung. Schlimmer wäre es, ich müßte für Reibung sorgen, um eine Abwärts­bewegung zu bremsen. Soweit wird es nicht kommen, denn Wahn­vorstel­lungen und kanin­chen­hafte Vermeh­rung laufen sich in der Zivili­sation tot.

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Dass bei bestimmten Deliktarten Zuwanderer aus bestimmten Weltgegenden und Kulturkreisen überrepräsentiert sind in Relation zu ihrem Anteil an der Gesamtbevölkerung, lässt sich selbst von den wohlmeinendsten Willkommensbesoffenen nicht mehr leugnen. Gleichwohl wird natürlich von interessierter Seite alles mögliche aufgefahren, um diese Befunde zu relativieren. Wie auch von der Gegenseite elbstverständlich alles dramatisiert wird, was man in diesem Zusammenhang dramatisieren kann, um den Eindruck zu erwecken, Deutschland als Ganzes wäre nicht mehr sicher.

Mit dem Stichwort "Geburt" weisen Sie auch zu Recht darauf hin, dass es falsch ist, den Diskurs zu sehr auf die Zuwanderer zu verengen. Der in der Flüchtlingsfrage sehr engagierte Bloggerkollege che2001 spricht in diesem Zusammenhang gern von der "Ethnisierung des Sozialen", und ich muss ehrlicherweise auch gestehen, dass mich in den fast 15 Jahren, die ich im Mannheimer Multikultiviertel Neckarstadt-West gewohnt habe, einheimische Assis genauso genervt haben wie die importierten Querschläger, die noch nicht so lange hier lebten.

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Die Quoten sind sicher­lich so hoch, weil unsere Polizei bei Aus­ländern genauer hin­schaut und Zuwan­derer trauma­tisiert, fremd, verfolgt und arm sind.

Ich habe in der Offen­bacher Innen­stadt gewohnt. Dort lebten Ausländer, die keine bessere Wohnung bekommen haben, und Deutsche, die sich keine bessere leisten konnten. Es gab städ­tische Schlich­tungen, zumeist zwischen verschie­denen Ausländer­gruppen, Türken, Balkanesen, Italiener, Zigeuner. Irgend­wann hatte ich die Nase voll vom stän­digen Palaver vor meinem Fenster bis spät in die Nacht.

Aber ich will ja nicht auf Aus­länder schimpfen. Jedenfalls nicht nur, denn es sind ja die blöden Deutschen, die in Offen­bach wieder ein modernes Neubau­viertel hoch­ziehen, das wie die Innen­stadt mit den Jahren herunter­gekommen zum Armen­haus wird.

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Offenbach kenne ich ein bisschen, die Gegend rund um den Hauptbahnhof ist in etwa vergleichbar mit meinem früheren Mannheimer Kiez. Kenne Leute, die sich da durchaus wohlfühlen und andere, denen es zuviel wurde und die dann ins Umland gezogen sind. Das nächtelange Palaver hat mich zu Zeiten (vor allem im Sommer) auch genervt, hauptsächlich in der Zeit, als eine Asylbewerberunterkunft schräg gegenüber war. Ich habe nicht getrauert, als diese dann ins nahe Industriegebiet verlegt wurde (der lokale Einzelhandel übrigens auch nicht).

Und richtig, angeblich sei die Anzeigebereitschaft höher, je fremder einem der oder die Tatverdächtige erscheint, was allerdings nicht den Überhang bei Offizialdelikten erklärt, bei denen die Strafverfolgung auch ohne Anzeige tätig wird. Und die teils eklatanten Unterschiede in der Delinquenz etwa von Menschen aus den bei den Kongo-Republiken, die für unereins optisch kaum unterscheidbar sein dürften, erklärt das auch nicht.

Nicht fehlen darf immer der Hinweis, dass junge Männer, die ja in Flüchtlingkreisen überrepräsentiert sind, auch hierzulande die tendenziell kriminellste Bevölkerungsgruppe darstellen. Allerdings relativiert sich das doch recht stark, wenn man die Deliktzahlen ins Verhältnis zum Anteil an der Gesamtbevölkerung setzt, da fällt der Jungmännerimport aus Afrika, vom vorderen Orient und aus dem Balkan dann doch wieder überproportional ins Gewicht, während junge Männer aus Fernost kriminalistisch noch weniger in Erscheinung treten als das einheimische Jungvolk.

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Ist man wirklich an Ursachen interes­siert, dann liest man nicht Sta­tistiken nach eigenem Geschmack, sondern bildet ein Modell mit hun­derten von Para­metern, die man gemäß mini­maler Abwei­chung zu den erho­benen Zahlen ermit­telt. Dann kann man noch immer am Modell zwei­feln, doch sagt einem zumeist der gesunde Menschen­verstand: Am Modell rum­schrauben hilft nicht viel. Es muß ein anderes her, so welt­fremd es auch sei.

Die Gegend um den Offen­bacher Haupt­bahnhof kenne ich nur vom trost­losen Bahnhof selbst, der Durch­fahrt und dem Gericht. Vielleicht nicht das Wohn-, jedoch das Problem­gebiet liegt vornehm­lich um den Markt­platz, eine Aus­geburt an Häß­lichkeit auch nach dem Abriß der Fuß­gänger­über­führungen, die natur­gemäß ein Eldo­rado für was auch immer dar­stellten.

Warum der Rhein-Main-Verkehrs­verbund seine durch Offen­bach führen­den S-Bahnen über den Frank­furter Haupt­bahnhof zum Flug­hafen leitet, habe ich nie ver­standen, obwohl sie durch inten­sive Bewa­chung siche­rer und in der Folge auch saube­rer gewor­den sind.

Unsicher habe ich mich in Offen­bach trotz allem nicht gefühlt. Wenn ich in der S-Bahn-Station in Höhe der Auto­maten in die Ferne schaute, war kaum einer größer als ich, obleich ich mit knapp 6 Fuß nicht sehr über dem Schnitt der Bio-Deutschen liege.

Nur einmal hat einer mit großer Narbe auf der Stirn "was guckst du" zu mir gesagt. Ich hatte ihn nicht richtig ver­standen und ging einen Schritt auf ihn zu, um nachzu­fragen. Wir kamen auf die Fern­seh­sendung gleichen Namens zu sprechen. Zum Schluß nannte er mich den lustig­sten Deutschen, den er jemals getrof­fen hat.

Ich gebe zu, daß Größe und Gewicht ein Vorteil sind. Man mag mich auch für einen Zivil­poli­zisten halten, zumindest für einen Kontrol­leur. Als sehr hilfreich hat sich auch erwiesen, Fremde ohne Aus­nahme zu Siezen. Ich will aber nichts vernied­lichen. Auch junge Frauen in unziem­licher Auf­machung müssen nicht nur sicher sein, sondern sich auch so fühlen können.

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Obwohl nicht immer seiner Meinung, bin ich zunehmend ein Fan von Henryk M. Broder, der immer wieder auf einen Umstand hinweist, den wir bereits im Jahre 2009 kurz bespra­chen: Obwohl es große Viertel mit vielen fremd­artig aus­sehen­den und schlecht deutsch spre­chenden Aus­ländern gibt, ist von ihnen in den Zei­tungen nichts zu lesen. Es sind Japaner und viele weitere Völker. Probleme bereiten laut Broder aus­schließ­lich Muslime gewisser Regionen.

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Ich habe zwar geschrieben, daß es mir nun reiche, wenn aber eine Dis­kussion begon­nen wird, will ich mich ihr auch nicht ent­ziehen, ja befeu­ere sie gerne. Eben sehe ich ein Youtube-Film­chen, in dem die grund­legenden Daten hoffent­lich nicht ver­fälscht wurden. Dort ging man von 86% Deut­schen, 11% Aus­ländern und 3% Zuwan­derern aus. 30,5% der Straftaten seien von Aus­ländern und 12% von Zuwan­derern begangen worden. Damit seinen Ausländer dreimal, Zuwanderer viermal so kriminell.

Ich bin auf die erwähnte Seite 75 des PKS 2016 gegangen, sehe dort nur einen Anteil von 8,6% für Zuwan­derer, die zudem als Unter­gruppe der Nicht-Deut­schen mit Gesamt­rate 30,5% geführt sind. Ich bleibe bei einem freund­lichen Anteil von 11+3=14 Pro­zent Nicht-Deutschen. Damit liefert die Rechen­methode des Filmes nur eine um den Faktor 30,5/14=2,2 erhöhte Rate. Das jedoch ist ungenau, denn es bleiben den Deut­schen ja weniger Straf­taten. Eine kor­rekte Rech­nung ergibt: (30,5/14)/((100-30,5)/(100-14))=2,7. Immer noch viel, doch weniger als im Film behauptet.

Doch auch ein Faktor e ist nur schwer wegzu­disku­tieren. Der Youtube-Film zeigt Dauer­talker Prof. Pfeiffer vom Kri­minolo­gischen For­schungs­institut Nieder­sachsen bei einem Versuch: Wenn Max von Moritz über­fallen wird, zeigt er ihn nur halb so oft an wie einen Über­fall durch Mehmet. Zum einen ist das nur ein Faktor zwei für einen Teil der Straf­taten, zum anderen wird ver­schwiegen, daß Mohammed die Über­fälle des Mehmet so gut wie gar nicht anzeigt. Da muß man doch schon etwas krea­tiver sein. Abgesehen davon, daß auch Max kriminell war und mit dem Tod durch Schrotung bestraft wurde und weder Amina, noch Brunhilde vorkommen.

Die ungenaue Umsetzung der Statistik im Film fiel mir bei den Taschen­dieb­stählen auf. Hier kamen die Ausländer auf 76, die Zuwan­derer auf 35 Pro­zent, zusammen also auf mehr als 100. In der Polizei­sta­tistik ist es verwirrend, aber korrekt. Die Neigung der Deut­schen zum Taschen­dieb­stahl ist um den Faktor (75,8/14)/(100-75,8)/(100-14))=19 geringer. Sie geben sich also gar nicht mit derart müh­samen Taten ab, was aber nicht zu der Annahme ver­leiten sollte, Aus­länder sähen im Gegen­zuge bei schweren Taten besser aus als im Durch­schnitt.

Es mag ja sein, daß für mich die von einem Aus­länder aus­gehende Gefahr nicht größer ist als die von einem Deut­schen. Doch angesichts der Zahlen bedeutete dies, daß Aus­länder sich vorzugs­weise gegen­seitig bestehlen. Auch die mora­lische Auf­rechnung, Aus­länder seien gleich­falls über­propor­tional Opfer, führt zur gleichen Konse­quenz, legt also aus unserer Sicht eine Abschot­tung nahe. Da wir das nicht wollen, bleibt für einen denkenden Menschen eigent­lich nur:

Zumindest Ausländer aus gewissen Staaten sind deutlich krimi­neller veranlagt als Bio­deutsche. Wir nehmen das zur Kenntnis und leben damit ebenso wie mit der Tatsache, daß dies auch für Männer und vor allem für Vorbe­strafte gilt. Trotzdem nähen wir ihnen kein Glöck­chen an und hacken auch keine Hände ab. Wir sehen das als Preis unserer Gesin­nung und wider­stehen der Ver­suchung, den Blick auf die Rea­lität zugunsten eines duse­ligen Menschen­bildes zu verstellen. Denn ein solcher Reali­täts­verlust ist gefähr­licher als alle Straf­taten zusammen.

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"Zumindest Ausländer aus gewissen Staaten sind deutlich krimi­neller veranlagt als Bio­deutsche"

Ich habe Ihren Beitrag sorgfältig durchgelesen, kann aber keinen Beleg für diese zusammenfassende Aussage finden. Ich scheine also tatsächlich, wie ich selbst schon lange vermutet habe, nicht wirklich zu den denkenden Menschen zu gehören. ;) Allerdings finde ich, habe ich einen Hauch von Gespür für gute und schlechte Sprache. Kann man ja nur finden und nicht nachmessen, vielleicht irre ich mich da auch. Jedenfalls ist "Biodeutsche" ein Wort, das ich total bekloppt finde, so bekloppt, dass ich es fast schon wieder gut finde. Da denkt man doch zuerst an Bioladen-Fuzzis. Also, dass gewisse Ausländer krimineller veranlagt sind wie diese harmlosen Öko-Spinner, dass kann ich mir dann wieder ganz gut vorstellen, auch wenn es dafür ebensowenig Belege gibt. Hängt natürlich auch davon ab, wie man "Veranlagung" definieren möchte, allerdings behaupte ich, dass man zumindest eine starke Konnotation von "genetisch codierte Verhaltens-Disposition" nicht von der Hand weisen kann. Wobei das jetzt von mir nicht sehr schön formuliert war.

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Wer meinen Blog wie die Bibel Wort für Wort liest, versteht sie beide nicht. Bio­deut­scher ist zunächst der Versuch, Deutsche deut­scher Her­kunft zu diffa­mieren. Im Zusammen­hang mit der Straf­fällig­keits­debatte wird dieser Begriff mehr oder minder ironisch von denen ins Feld geführt, die die wahren Verhäl­tnisse noch viel kata­stro­phaler sehen, wenn man auf der deut­schen Seite nicht mitzählte, wer erst in den letzten Jahren einge­bürgert wurde. Das bringt meines Erachtens schon wegen der Mengen­verhält­nisse nichts. Ergie­biger ist es, auf der Seite der Nicht-Deutschen nicht einfach jeden Aus­länder zu betrach­ten, denn darun­ter sind viele aus zivi­lisier­ten Ländern, Schweizer, die meisten EU-Ausländer, Amerikaner, Israelis, Japaner und so fort. Ich weiß nicht, ob es derart detail­lierte Sta­tisti­ken gibt. Wahr­schein­lich nicht, denn darin müßten sehr drama­tische Zahlen zu finden sein, die längst ihren Nähr­boden gefunden hätten.

Gespür für gute und schlechte Sprache ist schwer, wenn man alles nur in Hinblick auf die Verträg­lichkeit mit der eigenen Meinung liest, in der eigenen Vorstel­lungs­welt gefangen ist und nie gelernt hat, sie kritisch zu betrach­ten, sei es im Ernst, zum Spaß oder als Übung. Schwer ist auch das Lesen zwischen den Zeilen. Damit mache ich es nicht jedem leicht. Ein für Sheldon Cooper hoch­gehal­tenes Sar­kasmus- oder Ironie-Schild würde alles zer­stören. Als ich "veran" getippt hatte, dachte ich so: Das findet Anklang, das läßt den Sarrazin-Allergiker anschwellen, das wird ausge­schrieben. Im Gegen­zuge erschwere ich dem Leser nicht das Ver­ständnis durch mut­willig verhunzte Wörter, hinter denen Unge­nauig­keit und Fehler sich so wohl fühlen. Wer mich ver­stehen will, der kann es auch. Nehmen Sie alles nach dem Wort Bio­deutsche, also die letzten vier Sätze als meine direkte Meinung.

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"Gespür für gute und schlechte Sprache ist schwer, wenn man alles nur in Hinblick auf die Verträg­lichkeit mit der eigenen Meinung liest, in der eigenen Vorstel­lungs­welt gefangen ist und nie gelernt hat, sie kritisch zu betrach­ten, sei es im Ernst, zum Spaß oder als Übung."

Wieder eine Schlussfolgerung, für die ich absolut keine Grundlage erkenne. Woraus schließen Sie, dass ich in meiner Vorstellungswelt gefangen bin und nie gelernt habe, sie kritisch zu betrachten? Ich habe lediglich auf eine meines Erachtens mangelnde Beweisführung ihrer Aussage hingewiesen.

Das mit den "Biodeutschen" habe ich jetzt verstanden. Mir war der Ursprung des Begriffes nicht bekannt. Allerdings finde ich eine (halb)ironische Verwendung in dem Zusammenhang verwirrend, das mag aber auch wieder einmal an meiner geringen Intelligenz liegen. Ich verstehe nun auch, dass Sie sich keine Debatte wünschen, dass das nur eine Falle war, um Unwissende wie mich vorzuführen. Das war ziemlich clever von Ihnen. Damit haben sie trotz logischer Lücken in Ihrer Argumentation auf jeden Fall rhetorisch die Nase vorn, und das ist ja letztlich was zählt in der Politik. Mit Politik habe ich, wie gesagt, nicht viel am Hut. Ich bin zu naiv dazu. Manchmal ertappe ich mich sogar ab und zu noch dabei, zu glauben, die Leute wären beim Diskutieren an sowas wie *wird rot* Wahrheitsfindung interessiert. Ich Depp, ich! Sorry, kommt nicht wieder vor.

Dass Sie allerdings so auf die Zeugen Jehovas und die Zeugen *wuergs* eindreschen, finde ich nicht gut. Von meinen Jünger, die mein Blog Wort für Wort lesen, würde ich nie behaupten, dass sie irgendwas nicht verstehen, das gehört sich einfach nicht, die Fanbase so zu dissen!

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Ich will es nicht ausweiten, auch weil ich befürchte, daß wir uns in eine unnötige Kontro­verse schreiben:

Natürlich dürfen Sie sich alles zuziehen, was ich schreibe. Es ist aber vor allem an einen abstrak­ten Leser gerichtet.

Meine Einlas­sungen zu den Quoten sind natür­lich keine Beweis­führung. Die PKS 2016 sollte aber einiger­maßen seriös sein. Auch habe ich die darauf basieren Über­trei­bungen rela­tiviert.

Ich wünsche mir schon eine Debatte, beklage mich geradezu, daß die dazu nötige Leiden­schafts­losigkeit vielen abhan­den gekom­men ist. Ich habe auch keine Falle gestellt. Sie aner­kennen hoffent­lich, daß außer mir wohl keiner auf Ihre gestreu­ten Einzeiler einge­gangen ist.

Die Zeugen Jehovas lesen nicht die Bibel Wort für Wort, sondern ihre eigene Über­setzung. Im Sinn hatte ich eher Evange­likale. Sie können gerne allles eins zu eins in die heutige Zeit über­tragen, sind aber dadurch gestraft, daß sie auch im nor­malen Leben vieles eins zu eins nehmen.

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Mir reicht es auch schon lange und ich habe daher manchmal auch oft das Gefühl, mich mehr anderen Themen zuwenden zu müssen. Aber dann passiert wieder etwas oder in einer öffentlichen Diskussion wird wieder etwas gesagt, das mir die Haare zu Berge stehen lässt. Und dann kann ich es nicht es nicht mehr verhindern, mich doch damit auseinander zu setzen.

Ich schwanke zwischen dem Es-reicht-Gefühl und dem Gefühl, es nicht einfach ignorieren zu wollen, wenn sich etwas anbahnt, das irgendwann alles zerstört, was für mich existentiell wichtig ist.

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Daß einem etwas reicht, ist besonders ärger­lich, wenn man ihm zuvor offen begeg­nete. Und mit den Moslems geht es vielen wie mir. Sie haben alles ver­spielt. Nicht jeder ein­zelne, aber als Gemein­schaft unwil­lig zur Selbst­kritik. Auch ich werde in Zukunft nicht jede Eska­pade schwei­gend hin­nehmen, doch im Grund­satz ist für mich der Fall abge­schlossen: Keine Analyse, kein Ver­ständ­nis mehr.

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Als ich die Überschrift [1] las und danach noch "Zu 92 Prozent ist dieser Anstieg auf Flücht­linge zurück­zuführen" [2] aus dem Munde von Christian Pfeiffer, dachte ich, er hätte die Fahne in den Wind gehängt oder wäre zu Verstand gekommen. Doch der lange Rest seiner Einlas­sungen besteht vor­wiegend aus Relati­vierungen und Entschul­digungen. Dabei ist es doch ganz einfach: Mit den Flücht­lingen haben wir uns eine mächtige Gruppe Krimi­neller ins Land geholt und müssen nun eine Weile damit leben und versuchen, die Verhält­nisse wieder zu norma­lisieren. Was ist daran schwer zu verstehen oder ungerecht? Nichts!

Sehr lustig finde ich auch die Einlassung von Herrn Pfeiffer, die Flücht­linge aus Syrien seien gar nicht so kriminell, weil der Löwen­anteil der Delikte Nord­afri­kanern anzu­lasten sei. Und als vor fast geanu zwei Jahren Nafris massen­weise Frauen belästigten, wurde sofort darauf hinge­wiesen, daß sie großen­teils gar nicht aus Afrika, sondern auch aus Syrien kämen.

[1] Christian Pfeiffer, Kriminologe: Studie zu Flüchtlingsgewalt. Bayrischer Rundfunk, 03.01.2018.
[2] Gut, 92 Prozent reichen mir, denn ein fast voll­ständig auf Flücht­linge zurück­führbarer Anstieg ist selbst durch Hochseil­akrobatik nicht wegdis­kutierbar. Doch was sind die 100 Prozent? Sind 8 Prozent des Anstieges den Deutschen anzu­lasten, nachdem deren Krimina­litäts­rate zuvor in sieben Jahren um 22 Prozent fiel? Wenn ich für den Fall geschlos­sener Grenzen eine Abnahme von 3 Prozent pro Jahr ansetze, sind es dann in zwei Jahren nicht 106 Prozent für die Flücht­linge? Ich weiß, diese Rechnung ist eben­falls schwach­sinnig! Prozent­legasthe­niker sollten das P-Wort nicht in den Mund nehmen!

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Im letzten halben Jahr habe ich mich weit­gehend an meinen Vorsatz gehalten, mir von Moslems nicht meine Zeit und Aufmerk­samkeit stehlen zu lassen, und mich weit­gehend auf Stiche­leien im Zusammen­hang anderer Themen beschränkt. Deshalb heute nur ein Kommentar und kein neuer Beitrag zur derzei­tigen Lage:

Horst Seehofer wurde Heimat­minister und wird versuchen, die Öffnung unserer Grenzen auf ein recht­lich vorge­sehenes Maß zu redu­zieren. Er mag dabei an den bayri­schen Wahl­kampf denken, doch was schert ihn Söder, er will sich gegen Merkel durch­setzen, die 2015 rechts­widrig Horden ins Land ließ. Damals sah ich ihr diesen Rechts­bruch nach und Deutsch­land als humani­täres Vorbild. Das war eine Fehlein­schätzung.

Lange habe ich auch geglaubt, alles sei ein Problem der Massen, der Inte­gration, eine hinzu­nehmende Folge von Krieg und Armut. Doch ist das Haupt­problem einfach der Islam, der in zu großen Anteilen primitiv gelebt wird. Der Koran ist wie die Bibel nur ein altes Buch, die Kreuz­züge wie die isla­mische Hoch­kultur sind Geschichte. Was zählt, ist die gegen­wärtige Ausprä­gung.

Nicht alle Moslems sind gläubig oder gar radikal, doch ein großer Teil, wenn nicht die Mehrheit hassen nicht nur Juden, sie verstehen und decken auch die Gewalt­täter in ihren Reihen, zumin­dest deren Sympathi­santen. Sie möchten sich nicht inte­grierern, zeigen dies offensiv durch Agrres­sion und Kopf­tücher. Youtube-​Kanäle wie "Generation Islam" oder "Realität Islam" ermahnen immer wieder, keine Kompro­misse einzu­gehen und fest zur radi­kalen Ausle­gung zu stehen.

Für eine Umkehr ist Deutsch­land eigent­lich in einer guten Lage. Nur zu Wasser oder aus der Luft sind wir für Flücht­linge direkt erreichbar. Wer die Land­grenze über­schreitet, kann in das sichere Nachbar­land zurückge­schickt werden. An Umver­tei­lungen inner­halb der EU müssen wir uns ange­sichts unserer enormen Vorlei­stung nicht mehr betei­ligen.

Angela Merkel ist es gelungen, Horst Seehofer zu vertrösten, um eine aussichts­lose europä­ische Lösung anzu­streben. So wird es hoffent­lich nicht weiter­gehen. Mir reicht es nämlich wirklich. Ich bin zu alt für Gegen­reak­tionen nach Jahr­zehnten. Die Tyrannei des Islam muß schneller ein Ende finden als die der Raucher. Ich habe keine Lust mir die Fleisch­wurst vom Brot nehmen zu lassen, weder von Vegeta­riern, noch von Moslems.

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Mehr als eine Woche ist vergangen. Angela Merkel ist mit nichts zurück als der Gesprächs­bereit­schaft einiger europä­ischer Partner. Ob die erpreßt, erbettelt oder gekauft wurde, entzieht sich meiner Kenntnis. In jedem Falle werden die Gespräche nicht statt­finden oder erfolglos bleiben. Das hat Horst Seehofer nun auch gemerkt. Doch zwischen­zeitlich bröckelt mit der Wähler­gunst der CSU auch deren Unter­stützung für eine Reform der Zuwan­derung, denn selbst den Bayern ist Ruhe im Karton oftmals wichtiger.

Der "Masterplan" liegt nun vor. Darin ist nichts zu lesen, was der gesunde Menschen­verstand nicht so und so für normal hält. Ich hoffe, Horst Seehofer kann davon einen großen Teil durch­setzen, damit der CDU aus ihrer Befangen­heit helfen und letzlich die SPD aus der links­duseligen Ecke befreien, nachdem Sozial­demo­kraten es nicht übers Herz brachten, die CDU in der Zuwan­derungs­frage rechts zu überholen.

Sollte Horst Seehofer sich nicht durchsetzen, wird er hoffent­lich zurück­treten. Und zwar nur vom Vorsitz einer Partei, die ihn zum Schluß hat fallen lassen. Als Minister sollte er ausharren, bis er von Angela Merkel entlassen oder eine neue Regie­rung gebildet wird. Die Grünen stehen schon in den Start­löchern, um gemeinsam mit CDU und SPD eine verfehlte Politik über ein weiteres Jahr zu retten.

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Alle behalten ihre Ämter, auch die Abgeord­neten der Unions­fraktion. Horst Seehofer hat wohl alle Punkte durch­gesetzt, doch nur unter dem Europa­vorbehalt von Angela Merkel. Die SPD muß sich noch breit­schlagen lassen. Doch auch deren Abge­ordnete haben etwas zu verlieren. Und es bietet sich die Gelegen­heit, Wählern und Partei­basis unter Beibe­haltung veral­teter Floskeln nach­zugeben. Viel­leicht gibt es ja etwas dafür.

Insgesamt war das ganze Theater nicht nur inter­essant, sondern auch hilf­reich. Auch wenn kaum Maßnahmen ergriffen werden, wird sich in der Welt herum­sprechen, daß Deutsch­land Wirt­schafts­flucht und Asyl­tourismus nicht mehr befördert. Die Zahl der Migranten wird schneller sinken, auch die der Moslems mit ihren Begehr­lich­keiten. Sie werden mir und ihren Glaubens­brüdern, die angepaßt bei uns bleiben, nicht mehr beständig auf den Sack gehen.

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Es war alles Vertrö­stung und Augen­wische­rei. Es kam zu keinem Rück­gang und wurde um ein Viel­faches schlimmer. Noch immer ver­folgen die Zustän­digen die gleiche Stra­tegie: Reden und nichts tun. Ohne die AfD wird es nichts werden.

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