Me2weihnacht
wuerg, 23.12.2017 23:12
Vor vielen Jahren war ich neu im Ortsverein und wurde freudlicherweise von einem Genossen eingeladen. Als ich seine Wohnung betrat, konnte ich einen Blick ins Schlafzimmer seiner kleinen Wohnung werfen. Das Doppelbett füllte den ganzen Raum, darauf eine dicke Tagesdecke und eine riesige Kitschpuppe. Nach dem Abendessen faßte er an mein Knie. Erst da fiel mir auf, daß nicht seine Frau, sondern er selbst die Puppe zu verantworten hatte. Schnell habe ich mich verabschiedet. Meine Jusos hätten mir das auch vorher sagen können, statt sich hinterher lustig zu machen.
Wenn ich mich in den Folgejahren über Homosexuelle geärgert habe, die mit Herzausschnitt am Arsch vor Lokalen lungern und sich mit AIDS vom Täter zum Opfer stilisiert haben, dann kam auch er mir in den Sinn: Der ganz normale homosexuelle Proletarier und Säufer, wie der Metzger aus dem Film "Der bewegte Mann", nur weniger eloquent, unauffälliger gekleidet und ohne vegetarisch kochenden Partner zu Hause. Ein armseliges Würstchen, dem die Ehe für alle sicherlich nie in den Sinn kam, zumal der Paragraph 175 in abgeschwächter Form noch 20 Jahre gelten sollte.
Ich habe keinen Blick für Homosexuelle und kenne zumindest aus der Zeit nur drei. Alle aus dem gleichen Orstverein, denn im übrigen Leben hielt man sich lieber bedeckt. Der zweite war von ebensolcher Art, nur der dritte entsprach mehr dem Friseurtyp. Leider wohnte ich der Veranstaltung nicht bei, in der sich zwei von ihnen in die Haare bekamen und rausgeworfen wurden, nachdem einer den anderen eine schwule Sau nannte. Da wußte ich, wie sich Ausdrucksweisen verselbständigen können.
Zurück zu meiner sexuellen Belästigung. Natürlich war es eine, denn er hatte nicht vorher gefragt und ich natürlich auch kein Einverständnis signalisiert. Aber ich habe es ihm nicht nachgetragen. Vielmehr tat er mir leid. Sicherlich haben sich viele Männer vor allem gegenüber Frauen nicht korrekt verhalten und insbesondere verdienen sie auch nach vielen Jahren kein Mitleid, wenn sie ihre Machtposition mißbrauchten. Doch arme Würstchen, Verlegenheitstäter, selbst Süßholzraspler wegen Kleinigkeiten hinzuhängen, kann ich aus meiner Erfahrung heraus nicht verstehen.
Chebli | Das andere Ufer | 1 von 25
Wenn ich mich in den Folgejahren über Homosexuelle geärgert habe, die mit Herzausschnitt am Arsch vor Lokalen lungern und sich mit AIDS vom Täter zum Opfer stilisiert haben, dann kam auch er mir in den Sinn: Der ganz normale homosexuelle Proletarier und Säufer, wie der Metzger aus dem Film "Der bewegte Mann", nur weniger eloquent, unauffälliger gekleidet und ohne vegetarisch kochenden Partner zu Hause. Ein armseliges Würstchen, dem die Ehe für alle sicherlich nie in den Sinn kam, zumal der Paragraph 175 in abgeschwächter Form noch 20 Jahre gelten sollte.
Ich habe keinen Blick für Homosexuelle und kenne zumindest aus der Zeit nur drei. Alle aus dem gleichen Orstverein, denn im übrigen Leben hielt man sich lieber bedeckt. Der zweite war von ebensolcher Art, nur der dritte entsprach mehr dem Friseurtyp. Leider wohnte ich der Veranstaltung nicht bei, in der sich zwei von ihnen in die Haare bekamen und rausgeworfen wurden, nachdem einer den anderen eine schwule Sau nannte. Da wußte ich, wie sich Ausdrucksweisen verselbständigen können.
Zurück zu meiner sexuellen Belästigung. Natürlich war es eine, denn er hatte nicht vorher gefragt und ich natürlich auch kein Einverständnis signalisiert. Aber ich habe es ihm nicht nachgetragen. Vielmehr tat er mir leid. Sicherlich haben sich viele Männer vor allem gegenüber Frauen nicht korrekt verhalten und insbesondere verdienen sie auch nach vielen Jahren kein Mitleid, wenn sie ihre Machtposition mißbrauchten. Doch arme Würstchen, Verlegenheitstäter, selbst Süßholzraspler wegen Kleinigkeiten hinzuhängen, kann ich aus meiner Erfahrung heraus nicht verstehen.
Chebli | Das andere Ufer | 1 von 25
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wuerg,
30.12.2017 20:38
Zwischen den Jahren wird man etwas sentimental, zuweilen ist es auch langweilig. Deshalb habe ich mir alte Einlassungen angesehen, stieß dabei auf einen Mitblogger und las bei ihm einen Eintrag im vertrauen Ton, der hoffentlich eine Polemik gegen meine hier kommentierte Geschichte sein soll. [1] Trifft das zu, meine Frage: War es Angst, wieder den Kürzeren zu ziehen, das nicht als Kommentar bei mir zu lancieren? So versteht es doch keiner!
Andere Texte ließen erkennen, daß er durchaus sprachgewandt ist. Seine Ficken-Beiträge sollen wohl Kunst sein, frei vom eigenen kommunikativen Anspruch: "Wenn ich einen Fehler in der Formulierung, im Gedankengang bemerke, so ändere ich den Artikel, den Kommentar rasch." [2]
[1] Geh, lass dich von dir selbst penetrieren. "maz.blogger.de", 29.12.2017. Neben dem "Inhalt" ließ mich "des Jahres 1984" einen Bezug auf mich vermuten.
[2] Über. "maz.blogger.de", 08.01.2004. Von der Genehmigung, alles als meine Idee auszugeben, möchte ich keinen Gebrauch machen.
Aufpassen! | Hassan Dabbagh
Andere Texte ließen erkennen, daß er durchaus sprachgewandt ist. Seine Ficken-Beiträge sollen wohl Kunst sein, frei vom eigenen kommunikativen Anspruch: "Wenn ich einen Fehler in der Formulierung, im Gedankengang bemerke, so ändere ich den Artikel, den Kommentar rasch." [2]
[1] Geh, lass dich von dir selbst penetrieren. "maz.blogger.de", 29.12.2017. Neben dem "Inhalt" ließ mich "des Jahres 1984" einen Bezug auf mich vermuten.
[2] Über. "maz.blogger.de", 08.01.2004. Von der Genehmigung, alles als meine Idee auszugeben, möchte ich keinen Gebrauch machen.
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