Wer zum Schwert greift
wuerg, 24.02.2018 13:30
Da sprach Jhesus zu jm / Stecke dein Schwert an seinen ort / Denn wer das Schwert nimpt / der sol durchs Schwert vmpkomen. [Mt26:52]
Bis auf Anpassungen der Rechtschreibung ist laut Google diese Wendung die häufigste, weil sie trotz vieler Umdichtungen noch immer so in der deutschsprachigen Lutherbibel steht. Als Redewendung mit "greifen" gewinnt: Wer zum Schwert greift, wird durch das Schwert umkommen. Doch sicher ist das nicht. Man kann auch vorher vom Auto überfahren werden. Egal, was im griechischen Urtext steht.
Es ist bekannt, daß Hunde am liebsten ihre Besitzer beißen, Bombenbastler gelegentlich in die Luft fliegen, vorzugsweise Schläger eins in die Fresse bekommen und Waffen auch am Schießstand, während der Reinigung oder beim Spielen zu tödlichen Unfällen führen. Leider sind die Menschen nicht so zivilisiert, daß man auf Schlösser, Mauern, Firewalls und Waffen verzichten kann. Wir sind aber gut beraten, die Verteidigung den Termiten gleich einigen Spezialisten zu überlassen.
Die Schweizer haben ihr Gewehr im Schrank und die Deutschen lieben Schützenvereine, weshalb sich immer wieder die Gelegenheit ergibt, an eine Waffe zu gelangen. Doch nirgendwo in der zivilisierten Welt ist es so leicht wie in den Vereinigten Staaten, wo fast jedermann eine Waffe kaufen kann und vor allem in der Öffentlichkeit mitführen darf. Entsprechend viele Tote gibt es nicht nur durch Unfälle, sondern auch durch Straftaten bis hin zu den Schießereien an Schulen.
Daß Donald Trump menschliche Defizite hat und sich ein paar menschelnde Fragen aufschreiben muß, will ich nicht kritisieren und möchte daraus auch nicht folgern, er sei dement. Doch der Vorschlag, Lehrer zu bewaffnen, übersteigt auch meine Erwartungen. Darauf wäre ich nie gekommen. Es ist schon typisch amerikanisch. Sollte es dazu kommen, liegt bald der erste von einem weißen Lehrer erschossene schwarze Schüler am Boden. Nicht weit ist auch der erste Amoklauf mit der Waffe aus der Handtasche einer Lehrerin.
Ich persönlich habe nie eine Schußwaffe in der Hand gehabt und besitze auch keine Baseballschläger, andere Waffen oder Kampfsportkenntnisse. Bis auf kleine Rangeleien geriet ich nie in eine körperliche oder gar bewaffnete Auseinandersetzung. Außerdem ist mir unnötiges Gepäck zuwider. Ich trage weder Schulterhalfter noch Handtasche oder Rucksack. Und darin sollten Waffen nur sein, wenn sie zur Berufsausübung vorgesehen oder in seltenen Fällen zur Sicherheit nötig sind.
Messerstescher | Berlin, Jerusalem | Trump, Orban, Erdogan
Bis auf Anpassungen der Rechtschreibung ist laut Google diese Wendung die häufigste, weil sie trotz vieler Umdichtungen noch immer so in der deutschsprachigen Lutherbibel steht. Als Redewendung mit "greifen" gewinnt: Wer zum Schwert greift, wird durch das Schwert umkommen. Doch sicher ist das nicht. Man kann auch vorher vom Auto überfahren werden. Egal, was im griechischen Urtext steht.
Es ist bekannt, daß Hunde am liebsten ihre Besitzer beißen, Bombenbastler gelegentlich in die Luft fliegen, vorzugsweise Schläger eins in die Fresse bekommen und Waffen auch am Schießstand, während der Reinigung oder beim Spielen zu tödlichen Unfällen führen. Leider sind die Menschen nicht so zivilisiert, daß man auf Schlösser, Mauern, Firewalls und Waffen verzichten kann. Wir sind aber gut beraten, die Verteidigung den Termiten gleich einigen Spezialisten zu überlassen.
Die Schweizer haben ihr Gewehr im Schrank und die Deutschen lieben Schützenvereine, weshalb sich immer wieder die Gelegenheit ergibt, an eine Waffe zu gelangen. Doch nirgendwo in der zivilisierten Welt ist es so leicht wie in den Vereinigten Staaten, wo fast jedermann eine Waffe kaufen kann und vor allem in der Öffentlichkeit mitführen darf. Entsprechend viele Tote gibt es nicht nur durch Unfälle, sondern auch durch Straftaten bis hin zu den Schießereien an Schulen.
Daß Donald Trump menschliche Defizite hat und sich ein paar menschelnde Fragen aufschreiben muß, will ich nicht kritisieren und möchte daraus auch nicht folgern, er sei dement. Doch der Vorschlag, Lehrer zu bewaffnen, übersteigt auch meine Erwartungen. Darauf wäre ich nie gekommen. Es ist schon typisch amerikanisch. Sollte es dazu kommen, liegt bald der erste von einem weißen Lehrer erschossene schwarze Schüler am Boden. Nicht weit ist auch der erste Amoklauf mit der Waffe aus der Handtasche einer Lehrerin.
Ich persönlich habe nie eine Schußwaffe in der Hand gehabt und besitze auch keine Baseballschläger, andere Waffen oder Kampfsportkenntnisse. Bis auf kleine Rangeleien geriet ich nie in eine körperliche oder gar bewaffnete Auseinandersetzung. Außerdem ist mir unnötiges Gepäck zuwider. Ich trage weder Schulterhalfter noch Handtasche oder Rucksack. Und darin sollten Waffen nur sein, wenn sie zur Berufsausübung vorgesehen oder in seltenen Fällen zur Sicherheit nötig sind.
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