Siedler IV, Original-CD, Dunkles Volk 10,
Der Spiegel zerbricht
Wieder kommt kein dunkles Volk vor, nur etwas abseits gelegenes dunkles Land. Und erneut sind drei Gegner zu bezwingen. Sie verfügen anfäng­lich über 49, 79 und 57 Soldaten gegen nur 13 eigene.
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R eigene rote Wikinger im Osten der Südinsel
B gegnerische blaue Römer auf Landbrücke
G gegnerische grüne Mayas in der Mitte der Nordinsel
Y gegnerische gelbe Wikinger im Westen der Nordinsel
D unbesiedeltes dunkles Land im Osten der Nordinsel
W Schiffswrack mit Goldbarren und Helmen
\ von Blau besetzte Landbrücke
Die Römer auf der Land­brücke haben einen kleinen Turm auf einer Insel, der von Soldaten nicht erreicht aber mit Thors Hammer zerstört werden kann. Zum einen gibt es Thors Hammer als Kriegs­maschine, die entgegen anderen Beschrei­bungen 15 und nicht 10 Mana benötigt. Neben einer Fahrzeug­manufaktur sind dafür zwei große Tempel erforder­lich, wenn man auf die Manapro­duktion über Imker, Honig­winzerein und kleine Tempel verzichtet. Entschließt man sich dagegen zur Manapro­duktion, liegt es nahe, lieber stolze 35 Mana für Thors Hammer als Zauber­spruch zu verschwenden. Dann reicht ein großer Tempel, und die Fahrzeug­manu­faktur entfällt. Diesen Weg habe ich einge­schlagen, zumal das über­schüssige Mana für Geschenke gut zu gebrauchen ist.


Die Priester schlagen mit Thors Hammer zu

Als erstes sind natürlich die blauen Römer zu bezwingen, da sie auf der Land­rücke sitzen. Danach kann man sich nach links den gelben Wikingern oder nach rechts den grünen Mayas zuwenden. Entgegen den meisten Beschrei­bungen habe ich mich für letz­teres entschieden, greife also wie in der Mission 9 zunächst den stärkeren Gegner an. Es gibt aber noch einen zweiten Grund: Da Thors Hammer bei zügiger Spiel­weise erst gegen Ende zur Verfügung steht, stünde zwischen mir und den gelben Wikingern das vom blauen Insel­turm beherrschte Gebiet, womit eine Landver­bindung zur Ausplün­derung des eroberten Terri­toriums fehlte, auf die zu verzichten nur ratsam ist, wenn man schlecht gespielt und kaum noch Träger hat.

Auch in anderen Kleinig­keiten, kann ich manchen Beschrei­bungen nicht folgen. So ist es bei zügigem Spiel nicht erforderlich, ein Lager für das Getreide des zu Beginn vorhan­denen Bauern­hofes zu erstellen, wenn eine Mühle nach sechs und eine Bäckerei nach 15 Minuten jeweils 16 Portionen absorbieren kann. Wenn dann nach 24 Minuten drei Kohle­minen arbeiten, ist ein Lager allenfalls für Kohle erfor­derlich, nicht für Nahrung. Es ist auch Quatsch, sofort ein mitt­leres Wohnhaus zu bauen, weil man sofort Siedler benötige und ein kleines Wohnhaus inef­fektiv sei. Doch spart es Material und ist sehr schnell gebaut. Und die wenigen zusätz­lichen Siedler reichen sogar für drei weitere Planierer, drei weitere Bauarbeiter und einen Geologen, da es zu Beginn nicht viel und weit zu tragen gilt.

Da Holz das Haupt­problem darstellt, werden die ersten vier Bauten drei Holz­fäller und ein Sägewerk sein. Mehr lassen die Werkzeuge nicht zu. Zwar belu­stigen mich Spieler, die das Wort Micro­manage­ment im Munde führen, obgleich sie recht lahm­arschig sind, habe mir hier aber die Frage gestellt, ob es sinnvoll ist, das Sägewerk erst zum Schluß zu bauen. Die Antwort hängt davon ab, wie schnell ein Sägewerk im Vergleich zu drei Holzfällern arbeitet. Hier ist die Antwort recht einfach. Da die drei Holz­fäller nicht auf ihre Höchst­rate kommen, kann das Sägewerk ihnen alle Baum­stämme abnehmen, weshalb es für die Gesamt­produktion besser ist, erst die volle Fäll­rate zu erreichen, das Sägewerk also an letzter Position zu bauen. Das gibt unterm Strich vielleicht ein Brett mehr, doch kommt es zu Beginn auch auf jedes an.

Nach all diesen Vorbemer­kungen, sind die ersten Bauten klar: Drei Holzfäller, Sägewerk, kleines Wohnhaus, zwei kleine Türme, Mühle, Fischer, Bäcker, Eisenmine, Kohlemine, Wasserwerk, Eisen­schmelze, Werkzeug­schmiede. Damit sind zehn Minuten um, das Holz geht zur Neige, und die Träger werden knapp. Doch dank der neuen Werkzeuge kann es nun weiter­gehen: Sägewerk, Holzfäller, Förster, kleines Wohnhaus, kleiner Turm, Holzfäller, Förster, kleiner Turm, Holzfäller, zwei kleine Türmen, mitt­leres Wohnhaus, kleiner Turm, Jäger, Sägewerk usw. Das alles ähnelt dem Beginn der Mission 9 mit Holz und Stein in ihren Rollen vertauscht. Und tatsäch­lich wird fast der gleiche Fort­schritt erzielt. Zwar ist der Holz­engpaß in dieser Mission deutlich unange­nehmer als der Stein­mangel in der voran­gehenden, doch gestal­tete sich der Aufbau der Montan­wirtschaft dafür etwas einfacher.


Eisenminen können nur neben dem Vorkommen gebaut werden

Der Startaufbau erfordert noch keine globalen Über­legungen, sofern wie hier ein schnelles Über­rennen des Gegners ausscheidet. Für den weiteren Ausbau sollte man aber etwas kalku­lieren. Die Gegner werden sich entwickeln, weshalb neben 100 Werk­zeugen 400 Waffen für Soldaten herzu­stellen sind. Dazu sind 500/2,5=200 Pro­duktions­minuten erfor­derlich. Bei vier Produktions­linien aus jeweis zwei Kohleminen, einer Eisenmine, einer Schmelze und einer Schmiede dauert das 50 Minuten. Da im Mittel aber erst nach 50 Minuten mit voller Kraft produ­ziert wird, ist mit einer Gesamt­zeit von 100 Min­uten zu rechnen, daß nach 110 Mi­nuten alle Soldaten vor dem Feind stehen könnten.

Nach 80 Minuten kann auch Gold gefördert werden. Vier Goldminen und vier Eisen­minen benötigen vier Gold­schmelzen, vier Eisen­schmelzen, vier Waffen­schmieden und 12 Kohle­minen, die pro Minute sechs Brote verschlingen. Dafür reichen vier Bäcke­reien, zwei Mühlen und vier Bauern­höfe. Die vier Eisen­minen benötigen zwei Fleisch­keulen pro Minute. Eine Tierzucht liefert 1,3 davon, ein Jäger etwa 0,5. Der fehlende Rest von 0,2 wird durch einen Fisch pro Minute ersetzt. Dazu reicht ein Fischer. Erst gegen Ende benötigen die Goldminen weitere zwei Fische pro Minute, wofür drei Fischer aus­reichen. Jede Minute erfordern die 6 Brote und 1,3 Fleisch­keulen 2 Wasser. Dafür reichen zwei Wasser­werke, auch wenn noch eine Honig­winzerei hinzukommt.

Setzt man alle guten Vorsätze auf dem Weg Richtung Westen zum Wrack und zu den Gold­bergen um, steht man nach 72 Mi­nuten mit 75 Sol­daten vor der Land­brücke, von der man die 49 Römer vertreiben kann, wenn es auch für die 265 der beiden anderen Gegner noch nicht reicht. Einen Angriff hat keiner der drei gewagt. Bei zügiger Spiel­weise ist es also völlig über­flüssig, eine Bastion zu bauen, wie es in Beschrei­bungen zu lesen ist und es die Youtube-Spieler aus purer Angst auch tun. Tatsäch­lich ist in dieser Mission früher als in vielen anderen mit Aufmun­terungs­angriffen zu rechnen, die bei schlechtem Spiel auch zu einem Verlust führen können. Auf keinen Fall aber ist zu befürchten, daß die Gegner ihre üppige Anfangs­ausstat­tung vorzeitig ausnutzen.


Das Ende der Mission 10 und meiner Siedler-Karriere

Der Rest ist einfach, wenn man nicht auf die Uhr achtet. Nachdem die blauen Römer bis auf einen Inselturm besiegt sind, geht es mit dem Nach­schub gegen die heran­rückenden grünen Mayas, die den Bogen­schützen zum Opfer fallen. Danach spazieren die Schwert­kämpfer durch ihr Land und erobern alle Türme. Mit weiterem Nach­schub geht es dann von Süden und Osten zu den gelben Wikingern, die noch einen Gegen­angriff versuchen und dabei so nett sind, unserem Nachschub in die Arme zu laufen. Während dieser Kämpfe­reien wurden auch die Priester in die Nähe des blauen Insel­turmes geschickt, den sie mit ihrem Zauber­spruch Thors Hammer vernichten. So ist der Sieg in 106 Minuten erreicht.

Übersicht | siedler-4 (pdf, 5,498 KB)

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1000
Heute hat Ronnie O'Sullivan sein tausend­stes Century-​Break gespielt. Dazu noch im letzten Frame des Finales der Players Champion­ship. Es wäre zudem eine Total-​Clea­rance mit 141 Punk­ten geworden, wenn nach dem Lochen des letzten schwarzen Balles nicht auch der weiße in einer Tasche ver­schwun­den wäre, was auch nicht gerade häufig vorkommt. So verblieb die Höchst­punkt­zahl des Tur­nie­res bei seinem Endspiel­gegner Neil Robert­son. Hinzu kommt, daß die 100 Punkte exakt mit einem roten Ball erreicht wurden, den der vorzugs­weise rechts spie­lende Ronnie O'Sul­livan demon­strativ links­händig lochte. Schön, das live bei Euro­sport gesehen zu haben.

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Neubauten
Ist nach Jahren die Planung abgeschlossen und die Bauge­nehmigung erteilt, ziehen Hand­werker Gebäude inner­halb kurzer Zeit hoch, sofern sie nicht durch Planungs­fehler oder Geld­mangel ausge­bremst werden. Nun wird auf der Hartz-IV-​Brache der SPD endlich ein Stein auf den anderen gesetzt. Und schneller als gedacht zieht die CDU gleich und will auf den Ruinen von Gutmensch­lichkeit und Haltung ein rentables Gasthaus errichten.

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Sperrmüll
Als gestern mein Elektro­herd und anderes Alteisen von meinem Sperrmüll­haufen gestohlen wurde, war ich ja noch dankbar und habe mit dem Abräumer auch noch gesprochen. Kurze Zeit später aber sah ich den gleichen Mann mit einer Zange an meinem Kühl­schrank, den ich zuvor gereinigt und mit einer Aufschrift versehen hatte, daß er noch voll funktions­fähig sei. Offen­sicht­lich hatte dieser marodie­rende Sperrmüll­plünderer nur die Kupferteile samt Strom­kabel abge­schnitten. Mein Mitleid mit armen Menschen, die für einen kleinen Gewinn viel zerstören und es auch unter­ein­ander an Soli­darität fehlen lassen, hat damit einen Tief­punkt erreicht. Hätte er mich gefragt, wäre er um viele Kabel reicher. Dazu gepunztes Zinn im Werte von einigen Euro statt weniger Cent. Sollte ich einmal wirklich Wert­volles zu verschenken haben, dann an einen wohl­habenden Unter­nehmer. Der soll sich davon eine Flasche Schampus kaufen, wenn er den Rest in Arbeits­plätze inve­stiert.

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Generalverdacht
Woher weiß ich, daß in Bottrop und Essen ein psychisch kranker Mann sein Auto in Gruppen vorwie­gend auslän­disch ausse­hender Menschen lenkte? Die rechts­lastige Presse habe ich Tage nicht verfolgt, auch hat sie gar kein Inter­esse an der Verbrei­tung solcher Nach­richten. Und für die anderen gilt doch die Maxime der Tages­schau, über regionale Vorfälle nur bei allge­meiner Bedeu­tung zu berichten. Egal, es handelt sich um einen Einzel­fall, der nicht zu einem General­verdacht gegen­über psychisch Kranken führen darf. Der Vorfall ist diffe­renziert zu betrachten, die Mehrheit aller Deutschen fährt vorschrifts­mäßig.

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2019
Zehn Prozent mehr Idioten im Wohn­gebiet, und das Feuer­werk verdop­pelt sich. Ein Blick vom Balkon entschä­digt: Den Polen meiner Straßen­seite rollt ein Riesen­böller auf die andere, worauf verärgert das Wort Polen­böller fiel. Leider kam es nur zu leichten Hand­greiflich­keiten.

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Kunst, Wunst, Dunst
"Kunst kommt von Können" hat einen eigenen Beitrag in der Wiki­pedia. Käme sie von wollen, hieße sie Wunst. Und Dunst, wenn sie denun­zierte wie das sog. "Zentrum für poli­tische Schön­heit", deren Sprecher mit schiefem Kragen und kind­lichem Kohle­abrieb im Gesicht erneut aus der Grube gefahren kam, um die mehrheit­lich rechts­radikalen Demon­stranten zu entlarven. [1] Zunächst nur die eigenen Nachbarn und Facebook­freunde, die "monatelang" aufgenommen "tausende von Gigabyte" füllen, also ein paar Dutzend moderne Mobil­telefone.

Man arbeite an einer Datenbank und einer Gesichts­erkennung, die Nazis von nicht vorhan­denen besorgten Bürgern unter­scheiden kann. Was eine Hybris. Nichts werden sie auf die Reihe bekommen. Auch die Über­wachung des Herrn Höcke rund um die Uhr blieb ergeb­nislos, weil sie nie statt­fand. Der feuchte Traum der Dünstler mag von der Kunst­freiheit gedeckt sein wie der Abklatsch des Holo­caust-​Mahn­mals im Nachbar­garten, in dem jeder auch künst­lerisch unbe­leckt einen Strauch als Phallus schneiden darf. [2]

Es würde mich nicht wundern, wenn einige "Künstler gegen den Krieg", die im Jahre 2006 mit dem Libanon­krieg hier bei "blogger.de" kurz der Versen­kung entstiegen und auf dem Breit­scheid­platz eine abgedro­schene "Tödliche Über­raschung" präsen­tierten, nun im "Zentral­komitee für poli­tische Schönheit" ihre Seele auskotzen, besten­falls ein kleines Zubrot verdienen. [3] Später hat es ein einzelner am Breit­scheid­platz besser hinbe­kommen, gleich­wohl er die toten Körper nicht in Form eines Sinn­spruches plazierte.

Ebenfalls besser als armselige Künstler wird der gemeine unpoli­tische Mensch die Bild-, Gesichts- und Nazi­erkennung arglos einsetzen. Dank einer milliarden­schweren Indu­strie, an die er massen­weise Geld abdrückt. Zunächst werden Online­freunde und Nachbarn erfaßt, dann wie Sammel­bilder getauscht und letzt­lich vom persön­lichen Assi­stenten mit weiteren Daten abge­glichen, zum Beispiel den Bewegungs­mustern unter der Sturm­haube. Doch noch sind wir in einem Stadium, da wir unsere Daten selbst sammeln und "teilen" müssen.

[1] Arno Frank: Gezielte Eskalation. Spiegel, 03.12.2018. Eine Glorifizierung des Denunziantentums durch politisch Korrekte.
[2] Matthias Thüsing: Mahnmal bei Höcke: Das ist Kunst und muss nicht weg. MDR Thüringen, 23.03.2018
[3] Künstler gegen den Krieg. Die Software muß sehr gut sein, soll sie im alltäglichen Kontext den Künstler mit der Glatze korrekt klassifizieren.

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