Gratismut
Ehrlich gesagt war ich schon über­rascht, wieviele in den letzten Tagen an zahl­reichen Orten gegen die AfD und ihre Remi­gra­tions-​Pläne auf die Straße gingen. Ich habe die Demo­kraten mit ihrer Will­kommens-​Kultur träger und selbst­gefäl­liger einge­schätzt. Nun prahlen sie mit vollen Plätzen, die von Bauern nur dank mäch­tiger Trak­toren gefüllt wurden.

Beide Gruppen stellen natürlich eine Minderheit der Gesamt­bevöl­kerung dar. Doch Bauern verlassen ihren Hof und fahren meilen­weit, um ihre Forde­rungen vorzu­tragen. Die Demon­stranten der letzten Tage müssen nur vor die Haustür treten. Bei den Bauern erscheint nur Lindner. Bei den Demo­kraten zumeist gar keine Bundes­poli­tiker, es sei denn sie müssen eben­falls nur vor die Tür treten, wie Scholz und Baer­bock nur einen Schal umwerfen und einen Foto­grafen bezahlen.

Mut ist dazu nur in bescheidenem Umfange erfor­der­lich, schon gar nicht den der in Anspruch genom­menen Wider­stands­kämpfer des Dritten Reiches. Die einen opfern Diesel, Geld und Arbeits­zeit oder müssen für einfache Verbeu­gungen im Dienst mit Konse­quenzen rechnen. Die anderen werden beschützt und von der Obrig­keit belobigt, sie zeigen Gratismut.

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