Robin Wilson
Für wenige Euro habe ich das kleine Buch „Sudoku“ von Robin Wilson zusammen­geschweißt mit einem Abreiß­block von Eberhard Krüger mit 200 Rät­seln erstanden. Auf dem Einband verspricht das Buch „die besten Lösungs­strate­gien“, um „Schritt für Schritt zur Sudoku-​Meister­schaft“ zu gelangen. Erläutert werden aber nur wenige einfache und für den Menschen gut geeig­nete Methoden. Zunächst das Auf­finden von Einern, wenn in einem 3×9‑Block eine Ziffer zweimal vorkommt, in einem Objekt nur noch wenige Positionen frei sind, die drei gemein­samen Felder einer Zeile oder einer Spalte mit einem Block allesamt eine Zahl enthalten und in Zeile, Spalte und Block eines Feldes bereits acht verschie­dene Ziffern ver­treten sind. Fortge­schrit­tenen wird anschlie­ßend empfoh­len, in jedes Feld die noch mögli­chen Ziffern klein einzu­tragen, um auf diese Weise nackte Paare oder Tripel zu finden, die dann zu Strei­chungen anderer kleiner Ziffern und letzt­lich hoffent­lich auf Einer führen.

Natürlich kann man es mit diesen Methoden allein nicht zur verspro­chenen Meister­schaft bringen. Doch das habe ich auch gar nicht von einem kleinen Büchlein erwartet, auch wenn es auf dem Einband steht. Für die 200 Rät­sel des Blockes reichen die beschrie­benen Verfahren nicht aus. So kommt man in Num­mer 199 mit Einern, Paaren und Tripeln nicht ans Ziel, während die Nummer 200 zur Lösung nichts als Einer erfordert. Die Staf­felung der Rätsel nach Schwie­rigkeits­grad ist also nicht gut umge­setzt. Doch wer kommt schon in die letzte Abteilung „die echte Herausforderung“? Insgesamt also eine Anleitung für wenig Geld und Anfänger, die das Bahnen- und Busse-​Niveau nicht hinter sich lassen wollen.

Sudoku 1 2 3 4 5 | 6×6

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