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Kirchhoffsche Gesetze
wuerg, 11.09.2005 20:52
Die Summe der zufließenden Ströme ist gleich der Summe der abfließenden. So lautet das erste Kirchhoffsche Gesetz. [1] Im Beispiel
Auch für den Professor aus Heidelberg mit einem F weniger im Namen gelten diese Gesetze. Es kann nur das auf die Reichen (I1) und die Armen (I2) verteilt werden, was insgesamt (I) da ist. Etwas in der Hand hat er lediglich die Widerstände R1 und R2, die beide Volksgruppen dem Geld entgegenbringen. Im allgemeinen leiten die Reichen das Geld besser (R1&nbso;kleiner als R2). Deshalb bekommen sie auch mehr (I1 größer als I2).
Eine flat tax [3] muß ich nicht fürchten, denn im Spiegel vom kommenden Montag sehe ich eine Grafik, nach der mein Steuersatz gemessen am Bruttoeinkommen [4] am unteren Rand des obersten Einkommens-x‑tel liegt, meine Einkünfte aber deutlich dahinter zurückbleiben. [5]
Das bedeutet: Der Heidelberger Professor wird mir sehr viel Freude bereiten, vor allem wenn alles nicht nur über die Mehrwertsteuer, sondern auch durch den Subventions- und Abschreibungsabbau finanziert wird. Die Steuersenkung nehme ich gerne und freue mich über den Wegfall von Verlustabschreibungen, Pendlerpauschalen und Eigenheimzulagen.
Einzig treffen könnte mich der Wegfall des Steuervorteils für Mitgliedsbeiträge an meine Partei, der ich vierzig Jahre angehöre und für deren unwahrscheinlichen Wahlsieg ich auf Vergünstigungen der CDU verzichten würde. Somit geht die Wahl für mich immer gut aus. Gejammer höre ich mir hinterher nicht an, denn die Reichen haben auch nur eine Stimme.
[1] Wer eine politisch korrekte Formulierung der Kirchhoffschen Gesetze bevorzugt, muß sich in der Wikpedia oder ähnlichem sachkundig machen.
[2] Wer statt der Widerstände R* (*=1,2,leer) einfach die Leitwerte G*=1/R* und I*=U⋅G* betrachtet, kommt auch ohne große Rechnerei auf G=G1+G2. Doch damit kann kein Physiklehrer glänzen.
[3] Gilt nur im Zusammenhang mit einem Wahlsieg der CDU. Die dadurch entstehenden Belastungen sind in Büchern beschrieben, die in jeder Bahnhofsbuchhandlung zu erwerben sind.
[4] Für die Freunde des Unterschiedes zwischen Brutto und Netto: Das ist nicht die tarifliche Steuer gemessen am zu versteuernden Einkommen.
[5] Ich hatte mich sicherlich anhand der Grafik im Spiegel korrekt eingeordnet. Dennoch scheint mir mein damaliges Geschreibsel von Hundersteln und Zehnteln zu angeberisch, vielleicht auch falsch gewesen zu sein, weil ich die dargebotenen Daten fehlerhaft interpretierte oder sie einfach nicht stimmten.
[6] Die Wahl ging schlecht aus. Auf Schröder folgte Merkel, doch ohne die flat tax des Herrn Kirchhof. Von der Steuererklärung des Herrn Merz auf einem Bierdeckel ganz zu schweigen. Ich habe es überlebt und freue mich, auf meine nach zwei Ehen verbliebene Restrente noch Steuern zahlen zu dürfen.
+------+ I1 +------| R1 |------+ | +------+ | I | | I ------+ A B +------ | | | +------+ I2 | +------| R1 |------+ +------+bedeutet das I=I1+I2 an beiden Punkten A und B. Das zweite Kirchhoffsche Gesetz besagt, daß in einer Schleife sich die anliegenden Spannungen zu Null addieren. [1] Hier liegt also von A nach B gemessen am Widerstand R1 die gleiche Spannung U an wie an R2. Da beides einfache ohmsche Widerstände sind gilt I1=U/R1 und I2=U/R2. Damit fließt ein Gesamtstrom I=I1+I2=U(1/R1+1/R2), womit R=U/I=1/(1/R1+1/R2) der Gesamtwiderstand ist. Oder wie in der Schule für die Parallelschaltung auswendig gelernt: 1/R=1/R1+1/R2. [2]
Auch für den Professor aus Heidelberg mit einem F weniger im Namen gelten diese Gesetze. Es kann nur das auf die Reichen (I1) und die Armen (I2) verteilt werden, was insgesamt (I) da ist. Etwas in der Hand hat er lediglich die Widerstände R1 und R2, die beide Volksgruppen dem Geld entgegenbringen. Im allgemeinen leiten die Reichen das Geld besser (R1&nbso;kleiner als R2). Deshalb bekommen sie auch mehr (I1 größer als I2).
Eine flat tax [3] muß ich nicht fürchten, denn im Spiegel vom kommenden Montag sehe ich eine Grafik, nach der mein Steuersatz gemessen am Bruttoeinkommen [4] am unteren Rand des obersten Einkommens-x‑tel liegt, meine Einkünfte aber deutlich dahinter zurückbleiben. [5]
Das bedeutet: Der Heidelberger Professor wird mir sehr viel Freude bereiten, vor allem wenn alles nicht nur über die Mehrwertsteuer, sondern auch durch den Subventions- und Abschreibungsabbau finanziert wird. Die Steuersenkung nehme ich gerne und freue mich über den Wegfall von Verlustabschreibungen, Pendlerpauschalen und Eigenheimzulagen.
Einzig treffen könnte mich der Wegfall des Steuervorteils für Mitgliedsbeiträge an meine Partei, der ich vierzig Jahre angehöre und für deren unwahrscheinlichen Wahlsieg ich auf Vergünstigungen der CDU verzichten würde. Somit geht die Wahl für mich immer gut aus. Gejammer höre ich mir hinterher nicht an, denn die Reichen haben auch nur eine Stimme.
[1] Wer eine politisch korrekte Formulierung der Kirchhoffschen Gesetze bevorzugt, muß sich in der Wikpedia oder ähnlichem sachkundig machen.
[2] Wer statt der Widerstände R* (*=1,2,leer) einfach die Leitwerte G*=1/R* und I*=U⋅G* betrachtet, kommt auch ohne große Rechnerei auf G=G1+G2. Doch damit kann kein Physiklehrer glänzen.
[3] Gilt nur im Zusammenhang mit einem Wahlsieg der CDU. Die dadurch entstehenden Belastungen sind in Büchern beschrieben, die in jeder Bahnhofsbuchhandlung zu erwerben sind.
[4] Für die Freunde des Unterschiedes zwischen Brutto und Netto: Das ist nicht die tarifliche Steuer gemessen am zu versteuernden Einkommen.
[5] Ich hatte mich sicherlich anhand der Grafik im Spiegel korrekt eingeordnet. Dennoch scheint mir mein damaliges Geschreibsel von Hundersteln und Zehnteln zu angeberisch, vielleicht auch falsch gewesen zu sein, weil ich die dargebotenen Daten fehlerhaft interpretierte oder sie einfach nicht stimmten.
[6] Die Wahl ging schlecht aus. Auf Schröder folgte Merkel, doch ohne die flat tax des Herrn Kirchhof. Von der Steuererklärung des Herrn Merz auf einem Bierdeckel ganz zu schweigen. Ich habe es überlebt und freue mich, auf meine nach zwei Ehen verbliebene Restrente noch Steuern zahlen zu dürfen.
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