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Symmetrieargument
wuerg, 29.04.2005 15:49
Nicht alles, was uns symmetrisch oder polar erscheint, ist es auch. Dazu gehören wahr und falsch, positiv und negativ und vor allem männlich und weiblich. So kann man nicht systematisch beide Seiten vertauschen, um aus einer Wahrheit über die eine Seite die komplementäre für die andere zu gewinnen. Mit einer gewissen Vorsicht aber geht es schon. Mein heutiges Studium der Bild-Zeitung mit den 50 schönsten Deutschen hat mich wieder darauf gebracht:
In den letzten Jahren scheint sich das Verhalten der Geschlechter mehr und mehr anzugleichen, und die Vermutung liegt nahe, daß die dahinter liegenden Motive schon immer ähnlich waren, nur verschieden dargestellt und gesehen wurden. Wenn dem so ist, darf ich annehmen, daß die Männer aus der Liste der schönsten Deutschen auf Frauen eine ebensolche Wirkung haben wie umgekehrt die schönsten deutschen Frauen auf die Männer. Und dieser Symmetrieargumentation weiter folgend muß ich annehmen, daß die deutschen Frauen über die Bevorzugungen der deutschen Männer ebenso entsetzt sind wie die Männer über die der Frauen.
Wenn ich zusätzlich annehme, daß Männer ihre schönsten Geschlechtsgenossen, die als Prominente sicherlich ihre Qualitäten haben, vom Aussehen und Verhalten großenteils für debil und schmierig halten, dann möchte ich nicht wissen, was Frauen über die schönsten ihres Geschlechtes denken. Und darin liegt eine gewisse Spannung, wenn auch eine geschlechtersymmetrische. Der Haß der Männer auf Latrinos und der der Frauen auf Luder wird durch die Angleichung ungezügelten Verhaltens von Frauen und Männer wahrscheinlich zunehmen.
2 | Trigender | Zahlgeschlecht
In den letzten Jahren scheint sich das Verhalten der Geschlechter mehr und mehr anzugleichen, und die Vermutung liegt nahe, daß die dahinter liegenden Motive schon immer ähnlich waren, nur verschieden dargestellt und gesehen wurden. Wenn dem so ist, darf ich annehmen, daß die Männer aus der Liste der schönsten Deutschen auf Frauen eine ebensolche Wirkung haben wie umgekehrt die schönsten deutschen Frauen auf die Männer. Und dieser Symmetrieargumentation weiter folgend muß ich annehmen, daß die deutschen Frauen über die Bevorzugungen der deutschen Männer ebenso entsetzt sind wie die Männer über die der Frauen.
Wenn ich zusätzlich annehme, daß Männer ihre schönsten Geschlechtsgenossen, die als Prominente sicherlich ihre Qualitäten haben, vom Aussehen und Verhalten großenteils für debil und schmierig halten, dann möchte ich nicht wissen, was Frauen über die schönsten ihres Geschlechtes denken. Und darin liegt eine gewisse Spannung, wenn auch eine geschlechtersymmetrische. Der Haß der Männer auf Latrinos und der der Frauen auf Luder wird durch die Angleichung ungezügelten Verhaltens von Frauen und Männer wahrscheinlich zunehmen.
2 | Trigender | Zahlgeschlecht
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