2000-Jahr-Feier
Heute ist der 2000. Jahrestag des 6. Juni des Jahres 6, dem Geburtstag der Zahl des Tieres. Jedenfalls mit dem gleichen Recht wie es der 14. März 1592 für die Zahl Pi ist. Natürlich gab es damals noch keinen grego­riani­schen Kalender, Nero war noch nicht geboren und die Offen­barung des Johannes ließ noch auf sich warten. Es war wie heute ein Dienstag, aber wahr­schein­lich nicht Wäld­chestag, dem 52. Tag nach Ostern. Ein Programm aus dem Internet legt Ostern im Jahre 6 zwei Wochen früher als dieses Jahr auf den 2. April, was dem 16. Nisan 3766 entspre­chen soll, also wenig­stens in die Pessach-​Zeit fällt. Und in dieser Jahres­zahl 3766 sind nicht nur wieder zwei Sechsen, sondern auch die 37 aus 18⋅37=666 enthalten.

666 | Pi | 616

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Sehr hübsch. Zu schade, dass ich heute gestern weder 18 noch 37 geworden bin.

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Da das Reich der Beliebig­keiten beliebig groß werden kann, war zum 6. Juni 2006 in der Bild­zeitung auch gleich ein Zahlen­spezia­list zur Hand, der das Unglück absagte, weil die 2 zwischen den Sechsen diese neutra­lisiere. Ver­schwiegen aber wurde dem deutschen Volk, daß erst heute der 2000. Geburts­tag des 6.6.6 ist, denn das Böse rechnet immer noch mit dem julia­nischen Kalender. Ob die 2 auch das zu neutra­lisieren vermag?

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Hmm, faktisch lässt sich jede Zahl mit Bedeutung, zerlegt einer weiteren Bedeutung zuordnen.

666 = Böse (nicht meine Definition)
6+6+6 = 18
1+8 = 9
9 =3*3
= 3

999 = das Gute (ebenfalls nicht meine Definition)
9+9+9 = 27
2+7 = 9
9 =3*3
= 3

777 = Gott (wie oben)
7+7+7 = 21
2+1 = 3
= 3

888 = Jesus (wie oben)
8+8+8 = 24
2+4 = 6
6 = 3+3
= 3

Entweder sind die Zahlen in der Mystik bedeutungslos oder die Zahl DREI ist bedeutungsschwanger, und wenn Ja dann steht sie für alles Menschliche und hebt Götter, Dämonen, das Gute und das Böse auf mit dem Schluss, ich bin nicht Böse oder Gut - ich bin 3!

Natürlich lässt sich die Zahl 777 auf 1 verkleinern (1*3) und 888 auf 2 (2*3), dennoch bleibt die 3 als wesentlicher Faktor erhalten.

Nachtrag zum 16. Nissan 3766

Nissan ist der erste Monat (beginnend mit dem Ende des ersten Schabbat im ersten Frühlingsneumond, Pesach zu Vollmond) im jüdischen Kalender und hat nichts mit dem Beginn eines neun Jahres zu tun.

1+6+1+3+7+6+6 = 30
30 = 10+10+10
Null ist ohne Bedeutung also
3=1+1+1 oder
3+0 = 3
= 3

Die heutige Gültigkeit des jüdischen Kalenders bestehet allerdings erst seit 359 n.Chr. und ist eine Kombination aus Mond- und Sonnenkalender, daher ist die Angabe von Herrn Wuerg nach heutigem jüdischen Kalender richtig, verschiebt sich jedoch im reinen Mondkalender.

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Wie ich sehe,
sind Sie ansatzweise in den theosophischen Rechenoperationen bewandert, Herr Nicodemus. Allerdings wird da nur addiert und nicht multipliziert. Kommt in Ihrem Beispiel aber aufs gleiche raus:

9=3+3+3

Ich dachte übrigens immer, die Zahl, die das Menschliche repräsentiert, wäre die fünf. Und die drei (in ihrer Verbindung zur eins) stehe eher für das göttliche. Die drei ist gewissermaßen eine Vollendung der eins, weil sie den Widerspruch aufhebt, den die zwei ins Spiel bringt, ganz im Sinne der Hegelschen Triade aus These, Antithese und Synthese.

Auch auf die Gefahr hin, dass sich Herrn Wuerg gleich die Fußnägel rollen, verweise ich auf einen dem Zoroaster (Zarathustra) zugeschriebenen Satz: Die Dreizahl glänzet im Universum - und die Monade ist ihr Prinzip. Damit wäre (zumindest für Nicht-Dualisten) der Gegensatz zwischen Gut und Böse nur ein scheinbarer.

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Ich war nur zu faul 3+3+3 zu schreiben und die meisten sind ja bewandert…trotzdem herzlichen Dank!
Mir ist dieser Post hier oben eingefallen, da ich gerade eine Bilanz gelesen habe deren „Ursprungszahl“ die 7 ist und da nicht nur die 7 als positiv erscheint sondern auch die Bilanz spame ich wieder mal auf fremden Sites herum, ohne philosophische Hintergedanken.

Zu Ihrem letzten Satz: Gibt es Böses ohne dem Wissen vom Guten und umgekehrt und sind diese Begriffe überhaupt trennbar, existieren sie ohne Symbiose, oder besser ohne gegenseitigem Nutzen? Ist die Philosophie des Buddhismus nicht erhlicher, erkennbarerer?

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In dieser bin ich zu wenig heimisch,
um es wirklich beurteilen zu können. Aber sagen wir mal so, ich hoffe stark auf eine Synthese, die den Gegensatz von These und Antithese aufhebt.

Ich glaube auch nicht an eine eigenständige Kraft des Bösen, weder im abstrakten Sinn noch in einer Verkörperung eines Satans oder Teufels. Für mich ist die Dunkelheit einfach die Absenz von Licht, und ohne Dunkelheit wüßten wir wahrscheinlich auch nichts vom Licht. Das wird also schon alles seinen Platz im Heilsplan haben, so denn einer existiert...

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Wie angedeutet, für mich sind es "nur" Zahlen auch wenn sich interessante Ergebnisse aus dem Spiel lesen lassen.

Jeder wie er es für Richtig hält.

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Sie haben recht,
ab da, wo wir die reine Zahlenlehre verlassen, wäre es ein schöner Thread für religionsfreiheit.blogger.de. ;-)

Auch wenn ich der Numerologie bisher keine größere Bedeutung zugemessen habe: Ob Zahlen "nur Zahlen" sind und sonst für nichts stehen, da bin ich mir nicht so sicher.

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Herr Mark, das wenige, das mir von der kabbalistischen (auch Zahlen-) Lehre in den dunkelgrauen Windungen hängen geblieben ist, reicht bei weitem nicht um einen Thraed daraus zu spinnen und Enthusiasmus ist Abgeklärtheit und Distanz gewichen.

Allerdings wäre so ein Beitrag von Herrn Wuerg sicher sehr sehr interessant und ich würde den Verlauf gerne verfolgen – wenn auch still.

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Ich wollte Herrn Wuerg
darauf schon mal anspitzen, als es um die 13 ging. Aber sein Bescheid war abschlägig:

In meinem endlichen Leben fehlt mir die Zeit, mich mit den Zahlvorstellungen aller Sektierer zu beschäftigen.

Ihnen, Herr Nicodemus, müsste die Kabbala doch mehr im Blut liegen als mir, der ich die Schriftzeichen nicht mal kenne. Und so hangle ich mich nur assoziativ und unsystematisch von Analogie zu Analogie, freue mich, wenn ich einen Rapport entdecke von den 22 Buchstaben des hebräischen Alphabets über die 22 Pfade des Sephiroth-Baumes bis hin zu den 22 großen Arkana des Tarots. Das reicht aber nicht zum Kaiser oder gar Hohepriester, sondern allenfalls zum Narr. Oder um hennagefärbte Möchtegern-Hexen ein bisschen zu bezaubern. ;-)

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Zwar liegt es mir fern Herrn Wuerg wieder mal „einen Knopf an die Backe zu nähen“ aber ein Beitrag zum Einstand als Gemeinderatsmitglied verlangt die Ehre und der Ritus der Selbsthilfegruppe. Ich hoffe inständig er nimmt´s mit Humor!

Der Narr besitzt die Freiheit die der König oder Hohepriester nicht hat und ihm ist´s gegeben mit Klugheit und Feinsinn auf das Widersprechende aufmerksam zu machen. Ehrlich gesagt, die Kabbala (קבלה) und ihre Verbindung mit den 10 Sephiroth (Zahlen) und 22 Pfaden sind im gewissen Masse für mich nachvollziehbar oder besser als ein Weg zur „Göttlichkeit“ erklärbar, aber bis dato noch kein Grund, mich tiefer in die Materie einzulassen.

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Ein Beispiel für die Regel: Wo man drei rein steckt, kommt auch drei wieder raus. Selbst­verständ­lich ist die Quersumme einer drei­stel­ligen Schnapszahl (repdigit, Zahl mit lauter gleichen Ziffern) durch drei teilbar. Für Dezimal­zahlen sind auch die ite­rierten Quer­summen Viel­fache von 3. Letzlich bleiben also 3, 6 oder 9. Mit dieser stark simpli­fizie­renden Reduk­tion können die Numero­logen auch nur einen hinter dem Blog vorlocken, weil sie den Prozeß auf persön­liche Daten anwenden.

Herr Nicodemus, um stets auf 3 zu kommen, fügen Sie einen zweiten Reduk­tionstyp an, die Zerlegung in Dreier-Summanden (6=3+3, 9=3⋅3=3+3+3). Da haben Sie natürlich erneut die drei reinge­steckt. Ihre zum Abschluß erwähnten weiteren Prozesse der Multi­pli­kation von Ziffern (777→7+7+7=21​→2⋅1=1) oder der Dritte­lung (888→8+8+8=24​→2+4=6​→6/3=2) redu­zieren eigent­lich alles auf 0 oder 1.

Was die Dreizahl angeht, so ist sie natürlich nicht so platt wie die Dualität. Erst durch ein drittes Objekt entsteht eine ordent­liche Struktur oder gar eine in die Unend­lich­keit weisende Reihe. Die bedeu­tungs­verstär­kende Verdrei­fachung wird wohl in der Natur (des Menschen) liegen. So kommt zumin­dest die Multi­plika­tion mit 3 ins Spiel. Moderne Zahlen­mystiker bilden auch gerne kompli­zier­tere Produkte, bilden Potenzen oder zerlegen in Prim­faktoren. Numero­logen aber beschränken sich auf die Addition der Ziffern. Eigent­lich ein Rück­schritt gegen­über der kabba­listischen Addition von Buch­staben.

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Herr Wuerg,
ich erkläre ihnen mal meinen unwissenden Gedankengang zu dem Ergebnis sehr gerne. Größen wie Gut und Böse etc. haben keine Dezimalstellen, nehme ich mal an. Eine solche Größe aus wie vielen Zahlen sie auch bestehen mag, ist reduzierbar auf das Wesentliche, auf 1, 3, 5, 7.

Sehe ich die Sache kabbalistisch so potenziert sich die Zahlenfolge 666 Tifäräth zu dreimal Verherrlichung, Ruhm, Pracht und Schönheit oder bei 888 Hod zur dreimaligen Pracht, Glanz und Majestät. Wobei die 3 Binah für Einsicht, Verstand und analytische Intelligenz steht.

Wie kommen Sie auf die 18 in 18*37 = 666 ?

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Ich gehe einmal der Reihe nach vor und bin jetzt erst beim Nachtrag des Haupt­kommentares:

Im Zusammenhang mit dem 6.6.6 habe ich mich über den Wäld­chestag zu Ostern treiben lassen und wollte nur den Umstand andeuten, daß Ostern nicht unbedingt in die Pessach­zeit fällt, dies aber in den Jahren 6 und 2006 der Fall war, nicht aber letztes Jahr 2005.
Tag       jul Dat  gregor Kal  julian Kal  jüd Kalend
Ostern    1723343  02.04.0006  04.04.0006  16.07.3766
Sonntag   1723406  04.06.0006  06.06.0006  20.09.3766
Dienstag  1723408  06.06.0006  08.08.0006  22.09.3766
Ostern    2453842  16.04.2006  03.04.2006  18.07.5766
Dienstag  2453893  06.06.2006  24.05.2006  10.09.5766
Montag    2453906  19.06.2006  06.06.2006  23.09.5766
Natürlich ist Nisan nicht der erste Monat im Jahr, sondern der siebte oder achte. Aber das macht nichts:

1+6+7+3+7+6+6=36
3+6=9
9=3+3+3
=3

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Der Dualismus als ein überall in der Welt zu findendes Prinzip ist Schwach­sinn, denn er setzt eine Zwei­teilbar­keit voraus, die nur in seltenen Fällen gegeben ist. Zumeist erfolgt sie künst­lich, indem eine Gruppe aus allem ausge­sondert wird und der verblei­bende Rest einfach die dazu duale Gruppe bilden soll. So aber entsteht keine gleich­berech­tigte Dualität. Und jetzt komme mir keiner mit Versatz­stücken wie: Alles ist in verschie­denen Anteilen aus zwei Polen gemischt, weshalb doch alles dual sei.

Es gibt keine Dualität zwischen nega­tiven und posi­tiven Zahlen, keine zwischen wahr und falsch und schon gar nicht zwischen Mann und Frau oder gut und böse. Wer sich eine duale Welt konstruiert, ruft sofort Leute auf den Plan, die etwas Drittes oder Vermischtes sehen. Dualität und Mehrwer­tigkeit bringen keinen Erkennt­niszu­wachs. Im Denken steigen wir immer von Wahr­heit zu Wahr­heit auf. Etwas Falsches F oder gar Drittes D gibt es nur im Sinne von „F ist falsch“ oder „D ist vom dritten Typ“.

Für Leute, die mich nur über meine Schubladen verstehen: Ich habe nur eine. In die kommt nur, was ich für wahr halte. Und wenn K ein Kuschel­blogger ist, dann liegt nicht K in dieser Schublade, sondern nur ein Zettel mit der Aufschrift „K ist ein Kuschelblogger“. Das erspart mir, Menschen mit mehreren negativen Eigen­schaften zu zerteilen, um sie in verschie­dene Schub­laden zu legen. Ich möchte deshalb in Zukunft lieber Etiket­tierer genannt werden.

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Gerne, Sie sind mein Lieblingsetikettierer.

(Beim Rest komm ich nicht mit, deshalb entschuldigen Sie den kurzen Kommentar.)

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Wäre es, Herr Wuerg, nicht stilvoller
und stimmiger, wenn Sie die Etikettierung im Einklang mit der Mengenlehre vornähmen?

K ist ein Element der Menge Kuschelblogger

Auf diese Weise wäre es wertfrei ausgedrückt und brächte einen nicht so schnell in Othering-Verdacht. ;-)

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Wer eine dunkle Seite betreibt muß es ja besser als Goethe wissen, daß Dunkel­heit nicht gleich­werti­ges oder eigen­stän­diges Gegen­teil, sondern schlicht die Abwesen­heit von Licht ist. Den meisten war das eigent­lich schon immer klar. Doch gibt es zu jeder Zeit Welten­erklärer, denen die offen­sicht­liche Wahrheit weniger wert ist als ein schlecht konstru­iertes System. Gewiß kannte man im Mittel­alter keine Quanten­mechanik, aber Goethe hätte durchaus einen Unter­schied machen können zwischen seiner persön­lichen Farb­wahr­nehmung und der Physik des Lichtes. Aber er hielt sich für schlauer als Newton.

Zu den erdachten Systemen gehört auch ein duali­stisches Weltver­ständnis, daß aber im Vergleich zu echten Spinne­reien wenig­sten noch geeignet ist, Ordnung ins Denken zu bringen. Mehr Verwir­rung und Irre­führung schaffen dagegen Astro­logie, Karten­legen, Runen­werfen, Numero­logie, Kabbala, Ennea­gramme und andere Pseudo­systeme, die Zusammen­hänge her­stellen wollen, die es nicht gibt, und die auch gerne klassi­fizieren, sei es in 12 Tier­kreis­zeichen oder 9 Ziffern.

Oft werden so und so schon magere Daten reduziert und einer von wenigen Klassen zugeordnet. Das reicht dem schlichten Gläu­bigen, der zum Beispiel ungebro­chen annimmt, er habe seine Charak­tereigen­schaften vom Geburts­datum geerbt oder sei umge­kehrt zur rechten Zeit geboren worden. Für den Fort­geschrit­tenen hält man Erweite­rungen bereit: Aszen­denten, Planeten, neben­einander liegende Karten, Mehr­fachinter­preta­tionen, Unter­klassi­fizie­rungen und mehr­stellige Zahlen.

Zu den genauen Methoden und Inhalten dieser Pseudo­wissen­schaften kann ich wenig sagen. Jeder könnte selbst mit solchem Firle­fanz Geld verdienen, wenn er das Geschwafel der sog. Fach­leute verstehen und ihnen begegnen kann. Sie flutschen weg wie ein Stück Seife. Gerne setzen sie sich dazu von Schar­latanen und Hobby­anwendern ab, denen sie die von Ungläu­bigen geäußerte Kritik zurechnen. So machen es auch die echten Kabba­listen, die viele Jahre studieren müssen und selbst­verständ­lich jede hebräische Buch­staben­mode und die Einbe­ziehung der engli­schen Sprache ablehnen.

Ich meine, in vielen dieser Spinti­siere­reien folgende Methode entdeckt zu haben: Ein komplexer Sach­verhalt wird auf einen einfachen Typ reduziert, der anschlie­ßend zu verschie­denen detail­reichen Gebäuden aufge­blähnt wird, die möglichst gut den ursprüng­lichen Sach­verhalt treffen. Soweit ich die Kabbala verstanden habe, beschränkt man sich zunächst auf Wörter, die zu Zahlen konzen­triert werden, welche wiederum zu Wörtern führen, die ebenfalls diesen Zahlen entsprechen. Die geläufige Beherr­schung dieser Methode ist sicherlich eine hohe Kunst, zumal es sich vorwie­gend nicht um amateur­hafte ein­stellige Zahlen handelt.

Das Einkochen auf eine Ziffer, ausnahms­weise auch mal zwei, ist schlichte Numero­logie und keine Kabbala, selbst wenn darin hebräi­sche Buch­staben vorkommen und der Lebens­baum bemüht wird. Auch wenn mein Geburts­datum sich auf die messia­nische Ausnahme­zahl 33 redu­ziert, die nur Banausen zur 6 einkochen, bin ich nicht ansatz­weise für solche Methoden zu haben. Sie zu studieren ist reine Zeit­verschwen­dung, wenn man nicht gerade Histo­riker oder Psycho­loge mit diesem Spezial­gebiet ist.

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Und nun noch schnell die restlichen Reizwörter aufgegriffen:

Eigentlich sind Zahlen nicht nur Zahlen und kaum von gerin­gerer Bedeu­tung als die Nichtig­keiten des mensch­lichen Lebens. Wenn sie nicht Grund­lage der Welt sind, dann sind sie doch sehr nah dran. Dennoch sind Zahlen dann nur Zahlen, wenn man sie irgendwie zusammen­gekloppt hat und meint, aus wenigen Ziffern viel ersehen zu können.

Im Blog Religions­freiheit war ich mehr in der Rolle des Gläubigen, der gerne einmal den im Brustton der Selbst­verständ­lichkeit vorge­tragenen Atheismus ange­kratzt hat. Sollte dort nun über Numero­logie geschrieben werden, geriete ich in die umge­kehrte Posi­tion: Ich müßte den Zweifel an dem Scheiß nähren, den andere selbst­verständ­lich für möglich halten, wahr­schein­lich vornehm­lich die Atheisten.

Und gerne erkläre ich, wie ich auf 18 in 18⋅37=666 komme. Durch Inter­pretation des Punktes als Multi­plika­tion und des Gleich­heits­zeichens als Gleich­heit, nicht als irgend­eine Zuweisung. Die Grundlage ist auch einfach: Im Dezimal­system ist nicht nur die Quersumme einer drei­stel­ligen Schnaps­zahl, sondern auch sie selbst durch drei teilbar. Und zwar ist 111=3⋅37, nicht 3×1! Damit ist 666=6⋅111=6⋅3⋅37=18⋅37=(36⋅37)/2=D₃₆, die 36. Drei­ecks­zahl.

Sicherlich hätte ich aus der Menge B der Blogger, die Menge K der b aus B mit „b kuschelt in seinem Blog“ ausson­dern können. Da ich aber keine weiteren Mengen-​Opera­tionen plane, ist diese Umschrei­bung inef­fektiv. Kaum ein Mathe­matiker setzt Mengen sinn­leer ein. In der Schule war das einmal anders. Es ist deshalb auch nichts geworden: „Und nun, liebe Schüler, bilden wir die Menge der roten oder dreieckigen Steine.“

Jetzt aber genug des Othering, das uns Deutsche als fremd­artig brand­markt, weil wir in unserer Sprache, die neben der griechi­schen als einzige zum Philo­sophieren taugt, kein geeig­netes Wort dafür kennen.

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Wie wärs mit: andern?
Ich andere
Du anderst
Er Sie Es andert
Wir andern
Ihr andert
Sie andern

Auf den einen oder anderen Punkt komme ich noch zurück...

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Das Andern ist des Andern Lust, sozusagen.

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Nun, ich kann dazu nur sagen dass die Zahlenfolge 666, 777, 888, 999 zuzüglich den 16 Nissan des Jahres 3766 in Verbindung mit Mystik hier auf der Seite eines begnadeten Mathematikers gefunden habe. Selbst wenn ich jetzt „kuschelig“ klinge und ohne mich anbiedern zu wollen, habe ich eine große Hochachtung, Ihre Kenntnisse bestreffend, Herr Wuerg.

Wie ich bereits kundgetan habe, halte ich von einer Symbiose klar definierter Größen mit Elementen mystischer, ja esoterischer Gespinste nichts. Etwas ist weder rein mathematisch noch nur mystisch, weder das Leben an sich noch ein Vulkanausbruch. Es ist menschlich, Unverständliches erklärbar machen zu wollen und sei es mit unverrückbaren Konstanten die dann letztendlich wider besseres Wissen als Weltenformel(n) verschachert werden, womöglich mit dem geliebten und geforderten Kunstgriff Gott (Alles) ist eine mathematisch berechenbare Größe. Vieles ist mit Hilfe der Mathematik geleistet worden, besser es wäre ohne nicht möglich, allerdings hat der Mensch nichts, absolut nichts erfunden, nur entdeckt was immer schon im Verborgenen oder Offensichtlichen schlummerte und hat es für seine Bedürfnisse zueigen gemacht. Dem menschlichen Individuum ist aber auch nicht gegeben alles Begreifbare als eine Gesamtheit zu sehen, weder philosophisch und schon gar nicht mathematisch, dies zeigen uns tausende Irrtümer in Vergangenheit und Gegenwart. Riesige Reiche, politische Systeme, Wirtschaftstheorien und „Erfindungen“ sind in sich zusammengefallen wenn nur einige wenige Komponenten sich veränderten oder wegfielen.

Der Versuch von Erklärungen, egal auf welcher Ebene scheitert über kurz oder lang an geglaubten Wahrheiten und an der Einsicht doch immer nur einen winzigen Teil zu begreifen, niemals aber das Gesamte. Dies ist keine endgültige Weisheit, nur ein Denkansatz.

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Ich komme nochmal
auf Herrn Wuerg zurück, der sagte:

Ein komplexer Sachverhalt wird auf einen einfachen Typ reduziert, der anschließend zu verschiedenen detailreichen Gebäuden aufgeblähnt wird, die möglichst gut den ursprüngliche Sachverhalt treffen.

Exakt so stellt es sich dar, wenn man Disziplin für Disziplin einzelnen betrachtet. Herr Nicodemus wendet ja auch zu Recht ein, es sei dem menschlichen Individuum (...) nicht gegeben alles Begreifbare als eine Gesamtheit zu sehen, weder philosophisch und schon gar nicht mathematisch(...).

Nun hat es diese Versuche aber durchaus gegeben. Und zwar im magischen Weltbild, basierend auf der Grundregel:

Was oben ist, ist wie das, was unten ist. Und was unten ist, ist wie das, was oben ist - um das Wunder der Einheit zu vollbringen...

Leider ist uns anscheinend bei der Vetreibung aus dem Paradies oder nicht viel später das Wissen um die Einheit allen Seins abhanden gekommen. Aber es hat nicht an Versuchen gefehlt, die Quintessenz dieser Welt-Zusammenschau an der Schnittstelle vom Mikrokosmos zum Makrokosmos immer wieder neu zu entdecken. (Wer sich geistesgeschichtlich dafür interessiert, kann ja mal dem Stichwort "perennial philosophy" nachgoogeln. Ich hänge dieser Weltanschauung übrigens nicht an, um dieses potenzielle Missverständnis gleich auszuschließen).

So gesehen stehen die Buchstaben-, Wörter- und Zahlenverhältnisse der Kabbala halt nicht nur für Buchstaben-, Wörter- und Zahlen-Verhältnisse, sondern auch für eine energetische Skala, vergleichbar den unterscheidlichen Wellenlängen des Lichts im Farbspektrum. Leider hat der völlig untaugliche Versuch von Goethe zur Farbenlehre die legitime Suche nach den größeren Zusammenhängen und Analogien nachhaltig diskreditiert. Und viel Scharlatanerie wird ja auch getrieben von Leuten, die uns weismachen wollen, gerade ihre Disziplin (und sei es das Lesen der Zukunft aus den abgeknipsten Fußnägeln) liefere den Schlüssel zu allem und jedem.

Womöglich müssen wir uns bis zur großen einheitlichen Theorie gedulden oder noch länger, bis der Gedanke an die Einheit allen Seins wieder denkbar ist auch für Nicht-Spinner.

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Exakt! Das ist die Frage aller Fragen.
Gibt es eine große alles umfassende Theorie oder Plan? Der Mensch glaubt „Ja“ und sucht sie mit dem ihm zur Verfügung stehenden Mitteln wie Religion, Mathematik, Kabbala, Yoga, Zen etc…..
In dieser nicht zu errechnenden und unbegreifbaren Blase des Universums, dessen Anfang und Ende wir nicht kennen, nicht mal die Gegenwartszustand erkennen können hangeln wir uns von einer Ausschnittstheorie zur nächsten immer im Glauben das Wesentliche endlich erschlossen zu haben.



(Aber solange Zahlen noch mit einem weiblichen Artikel versehen sind, sehe ich noch eine Chance :--))

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Desweiteren
hält sich die Vorstellung ja hartnäckig, gerade Zahlen seien weiblichen Geschlechts, und die ungeraden männlich. Was das angeht, ist also alles gerecht verteilt - wenn auch um den Preis, dass die tri- oder polysexuellen Transgender-Phänotypen wieder mal ins Abseits geandert werden.

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Tja, so kann es einem gehen :--))
Einerseits tritt man für die Weiblichkeit ein und es rumort an vielen Orten, so als ob das Kastrationsmesser bereits geschärft wäre, andererseits wird man als nicht befähigt erklärt eben dies zu tun und als verstiegener Männlichkeitswahnfanatiker mit Schuldallüren bzw. Heuchler betitelt.

andern kann ich da nur sagen!

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Uns an Geisteskraft überlegene Außerir­dische werden wie wir die komplexen Zahlen entdeckt haben, nicht aber Amerika. Wahr­schein­lich haben sie tief in ihrer Vergan­genheit auch das Telefon erfunden, nicht jedoch den Faust. Mathe­matiker wollen entdecken, was voraus­setzungs­los gilt und vermut­lich eine engere Beziehung zu den Grund­lagen der Welt hat als alle andere Erkenntnis oder gar Erfin­dung. Und so es Gott gibt, auch zu ihm, womit aber kein Freibrief zur unge­zügelten Zahlen­akro­batik ausge­stellt ist.

Aber zurück zum Ausgangspunkt: Sie haben die Zahlen 666, 777, 888 und 999 sowie den 16. Nisan 3766 auf der Seite eines „begna­deten Mathema­tikers“ gefunden. Welcher war denn das, und sind von ihm auch die Reduk­tionen auf die Zahl 3. Gerade weil Sie nicht an Zahlen­mystik glauben, interes­siert mich die von Ihnen angewen­dete Lehre oder das genaue Ver­fahren, nach der diese Zahlen sich auf 3 reduzieren, eine angedeu­tete posi­tive Geschäfts­bilanz aber auf 7.

Diese einfache Frage möchte ich gerne hier noch geklärt wissen. Alles andere können wir gerne im Blog Religions­freiheit disku­tieren, obgleich ich dadurch die eigenen Zugriffs­zahlen dämpfe. Hier müssen wir Kommentar­kommentare nach­einander anordnen, dort aber stehen uns zumindest zwei Gliede­rungs­ebenen zur Verfügung. Und wenn ich Zeit habe, dann schreibe ich nichts über Numero­logie, wohl aber etwas zu meiner Vorstel­lung dessen, was Adam und Eva durch den Apfel gewonnen oder verloren haben.

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Da hier die großen Welterklärungs­theorien angespro­chen wurden, doch noch ein Wort dazu: Neben den zahl­reichen abstrusen Lehren, die schon im Ansatz völlig unge­eignet sind, auch nur Aus­schnitte der Welt ordentlich zu erklären, bleiben eigentlich nur zwei:

1. Nachdem wir die elektrische und magne­tische Kraft selbst­verständ­lich nur noch als eine einzige Kraft sehen, die mit der schwachen Wechsel­wirkung in einer einheit­lichen Theorie ver­schmolzen ist, stehen zwei Schritte an: Die Einbin­dung der starken Wechsel­wirkung zur großen ver­einigten Theorie (GUT, Grand Uni­fied Theory) und die der Gravitation zur sog. Welt­formel (TOE, Theory Of Every­thing), die sicher­lich noch einen vernünf­tigen Namen erhalten wird, denn kein Physiker glaubt, damit alles geklärt zu haben.

2. Die Bezeichnung „Theorie von Allem“ verleitet natürlich zur Einbe­ziehung von wirklich allem. Beliebt sind Spinne­reien mit stark forma­listi­schen Zügen wie die Diagramme des I‑Ging. Und nicht wenige klauben sich aus allen Vorstel­lungen ein Gemenge zusammen, das sie dann holi­stisch oder ganz­heitlich nennen. In Wirk­lichkeit besteht es aber nur aus dem abstrusen Rand. Man denke an die ganzheit­liche Medizin, die besten­falls ein Sammel­surium von Gebieten ist, die von der Schul­medizin verachtet werden.

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Mit dem begnadeten Mathematiker meine/meinte ich Sie, Herr Wuerg. Bis auf Grundrechnungsarten, vielleicht noch die Prozentualen ist Mathematik für mich ein weites Dorf…

Bei gelesenen Bilanzsummen die ich mir über einige Zeit merken muss und es ist nicht immer nur eine, nehme ich die Quersumme, wenn diese Mehrstellig ist nochmals die Quersumme bis eine Zahl wie 1,3,5 oder 7 übrig bleiben, kombiniere diese mit den ersten 2 Buchstaben des Unternehmens, dadurch merke ich mir die ursprüngliche Summe bis auf Hundert über einen längeren Zeitraum sehr gut. Dieses Prinzip der Eselsbrücke verwende ich auch zum Beispiel wenn ich mehrere Summen (Umsatz, Ertrag, Deckungsbeitrag etc.) bei freien Verhandlungen im Kopf haben muss. Bis dato funktioniert das bis zu einer Einzelmenge von 15 Zahlen-Buchstaben - Kombinationen.

So würde zum Beispiel für 666 3T, 999 3MT usw. stehen. Für den 16. Nissan 3766 3 Ka.
Eine Fülle von Zahlen kann sich nur jemand merken der ein photographisches Gedächtnis hat, fehlt mir allerdings.

Ich habe heute geschafft meinen „Kaluach“ rechnen zu lassen und der 16. Nissan im Jahre 3766 war ein Sonntag und ein Tag nach dem Pesachfest, was aber weiter keine Rolle spielt.

Leider verbleibt mir heute nicht mehr Zeit um noch einige Weltanschauliche Dinge und meine, damit verbundene Einstellung zu Mathematik zu erklären. Werde dies jedoch baldmöglichst nachholen.

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Ich hatte schon gehofft, der begnadete Mathematiker sei ein anderer, bei dem ich nach­lesen könnte, nach welchem System Sie zumeist auf 3 und selten auf 7 kommen. Haben Sie 1, 3, 5 und 7 beispiel­haft genannt? Kommen auch zusammen­gesetzte Zahlen heraus? Irgendwie habe ich noch nicht verstanden, warum Sie zum Beispiel von 666 Milli­arden der Telekom auf 3T und nicht auf 9T kommen. Und wenn Sie sich damit Bilanz­daten merken, wäre es doch von Vorteil, alle Ziffern kämen gleich häufig vor. Kurz: Ich habe noch Erklä­rungs­bedarf.

Als ich versehentlich an einen Seminar für Gedächt­nistrai­ning teilnahm, erzielte ich mangels Moti­vation nur beschei­dene Leistungen, zumal es für mein Inter­essens­gebiet doch Computer gibt. Doch eines lernte ich dort: Das starke Interesse der Manager und solcher, die gerne einer wären, an solchen Übungen rührt daher, daß sie mehr als andere von memo­rierten Namen und Zahlen leben. Es bessert einfach ihr Image auf. Und für Börsen­makler ist so und so klar, weshalb sie nicht nur die vorderste Stelle des Aktien­kurses wissen müssen.

Wenn man nicht wie einige Menschen das Gehirn zu einem Taschen­rechner ausge­baut hat, sondern zur sicheren Über­querung der Straße, zur Gesichts­erkennung und zum Anziehen der Hose ver­wendet, dann wird man sich auch mit viel Training nur wenige Zahlen ins Gehirn kloppen können. Neben wirk­lichem Inter­esse gepaart mit jahre­langer Erfahrung und Übung, bleibt eigent­lich nur eine Zweck­entfrem­dung dessen, was man von Kindes­beinen an erlernt hat: Die schnelle Muster­erkennung, das visuelle Gedächtnis und die Verbin­dung mit Gefühlen.

Ohne Arbeit geht es aber trotzdem nicht. Wenn Sie nicht schon eine gute Methode zur Einprä­gung von Zahlen hätten, dann sollten Sie die Zeit inve­stieren, sich zu jeder Zahl von 0 bis 999 ein geläu­figes Objekt zu merken, zum Beispiel ein Teufel­chen für die Zahl 666. Wenn sie das gleiche mit Firmen machen und der Telekom eine uralte Wähl­scheibe zuordnen, dann müssen sie sich einfach nur ein Teufel­chen mit Wähl­scheibe auf dem Horn vorstellen. Fallen dann die Wörter Telekom und Bilanz, kommt Ihnen automatisch das Bild wieder hoch, das sie blitzartig in die richtige Zahl umsetzen können.

Von 3Ka über Kaluach auf ein Datum zu kommen, ist sicherlich nicht schwer. Doch wie kommen Sie von der 3 wieder zum 16. Nisan 3766 zurück? Der ist natür­lich ein Sonntag, weil Ostern immer auf einen Sonntag fällt und, was wesent­lich bedeu­tender ist, die Woche mit den sieben Tagen über viele Jahr­tausende und Kulturen hinweg durch­gehalten wurde. Gemeinsam ist Juden und Christen eben­falls, in ihrem Kalender trotzdem auf die Woche keine Rück­sicht genommen zu haben. Wäre es nicht viel geschickter, wir hätten Normal­jahre mit 364 und Schaltjahre mit 371 Tagen? Und kämen die Juden nicht besser mit 357, 364 und 385 Tagen hin?

Bei der Gelegenheit fällt mir wieder meine Verärge­rung ein, als mit dem Jahr 1976 die am Montag beginnende bürger­liche Woche einge­führt wurde. Wieder so eine halbe Reform für die Flug­gesell­schaften, die sich so wider­stands­los durch­setzte, weil auch die christ­lichen Heiden meinten, Gott habe von Montag bis Samstag geschafft und am Sonntag geruht. Das aber ist Quatsch. Die Über­einstim­mung mit den Juden ist größer: Gott schuf die Welt vom Tag des Herrn, dem Sonntag an und ruhte am Samstag, dem Sabbat. Eine ordent­liche Reform hätte die Jahre alle am 1. Advent beginnen lassen.

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