besurfed
Wenn des öfteren im Leben aus mehreren Rich­tungen ähnliche Hinweise kommen, dann ist das keine den Zufall aus­trick­sende höhere Macht. Am Werke sind viel­mehr unbe­kannte Zusammen­hänge und das Bedürf­nis des Menschen, durch Zusammen­fassung das Gehirn zu entla­sten. So wird es wohl auch mit den drei Kleinig­keiten der letzten Woche sein, die mich auf die sog. Blogroll auf­merk­sam machten:

1. Alpha-Blogger Donalphons wendet sich gegen die These eines Prof. Dr. Neu­berger, der die Auffas­sung vetrete, es gäbe nur wenige A‑List-​Blogger, die vornehm­lich auf sich selbst verwiesen und um die herum die übrigen Blogger vege­tierten. [1] Donal­phons hält entgegen, daß nur wenige diesen Links folgen würden und auch er nur in einem Prozent aller Fälle über eine sog. Blogroll erreicht würde. Beide werden halbwegs recht haben: Blog­rolls sind für den Erst­kontakt von hoher Bedeu­tung, danach nicht mehr. In dieser Bezie­hung sind Blogs wie Poesie­alben: Man regi­striert durchaus, wie voll sie sind und in welcher Reihen­folge wer darin zu finden ist. Man fragt aber später keinen: Wo wohnt denn der, wo in Dein Poesie­album „In meinem Zimmer rußt der Ofen, in meinem Herzen ruhst nur Du“ geschrie­ben hat?

2. Die wenigen Leser meiner Beiträge kommen vornehm­lich über Suchan­fragen bei Google. In letzter Zeit wollen sie alle wissen, was eine Quadrat­zahl ist. Um ihnen und letzt­lich auch mir einen Über­blick über inter­essan­tere Einlas­sungen zu geben, habe ich ein paar Über­sichts­seiten erstellt. Und im nächsten Schritt habe ich Links auf diese Über­sichten unter „Favorite Items“ einge­tragen, wo sich jahre­lang nur Werbung tummelte und in letzter Zeit ein Hinweis auf Server­über­lastung. Bisher bin ich in meinem Blog-​Layout keinen Zenti­meter vom Standard abge­wichen. Das geschah aus Faul­heit und der Lebens­erfah­rung, daß ver­bogene Soft­ware nur schlecht zu pflegen ist.

3. Den wenigen sog. Backlinks, die nicht auf Suchan­fragen zurück­gehen und auch nicht von der Blogger‑de-​Start­seite kommen, folge ich gelegent­lich. Zumeist sehe ich dort auf mich einen kleinen Hinweis, und sei er von mir selbst. Doch gestern fand ich keinen im Text, daß ich auch einmal links und rechts davon schaute. Und tatsäch­lich hatte mich Herr Kid37 in sein Stationen­drama aufge­nommen, nachdem ich mich schon bei Herrn Mark793 unter Goethes letzten Worten gesehen hatte. Deshalb gehe ich nun einen Schritt weiter, verweise nicht nur auf mich selbst, sondern nehme auch andere auf: Damit folge ich dem im normalen Leben so erfolg­reichen Vitamin‑B-​Prinzip und berück­sich­tige eine aus der mensch­lichen Liebe über­tragene Erkennt­nis: Surfen ist nicht so wichtig wie gesurft zu werden.

[1] Donalphons: Die kleine A-List-Verschwö­rungs­theorie. 27.09.2005.

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Sic est!
Klicken und Klicken lassen, ganz mein Motto. Tatsächlich hatte ich Ihr Blog schon vor einer Weile für die "Mehr Licht"-Rubrik vorgemerkt, das Gefrickel mit den eckigen Klammern aber vor mir hergeschoben. Und selbst wenn wir jetzt in Verdacht geraten, einen Linktauschring (was auch immer das sein mag) zu betreiben, freue ich mich unbändig - denn bei Ihnen gelistet zu sein, ist für einen Mathe-Nullchecker wie mich fast zuviel der Ehre. Aber da der Herr Kid und ich ja auch Zahlen im Namen tragen, passt es schon irgendwie...

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Das Gefrickel macht mir ebenfalls keine rechte Freude. Es ist risiko­reich und von auch zeit­lich einge­schränk­tem Wert. Nur gele­gent­lich muß ich einmal zeigen, mein HTML-​Buch ver­standen zu haben.

Was die Links auf Gegen­seitig­keit betrifft, so muß man sie beständig pflegen und am Ball bleiben. Sie werden bemerkt haben, daß ein am Freitag geschrie­bener Beitrag nur schwer von selbst übers Wochen­ende trägt und man von der Blogger‑de-​Start­seite schnell verschwindet. [1]

[1] 18.07.2024: Das hat sich geändert. Inzwi­schen ist die Blog­gerei so ausge­dünnt, daß man ohne eine einzige Zeile tage­lang auf der Start­seite verbleibt. Disku­tiert wie zu und auch vor Corona-​Zeiten wird nicht mehr. Ich konzen­triere mich deshalb auf die Über­arbei­tung alter Beiträge, weniger für neue Leser, mehr für mich, damit ich das Gesamt­kunst­werk abschlie­ßen kann.

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Stimmt,
wobei man das, sofern Kommentare reinkommen, zumindest ansatzweise bisschen steuern könnte, indem man erst antwortet, sobald man ganz unten auf die Blogger.de-Startseite gerutscht ist. Aber für solche taktischen Spielchen bin ich zu ungeduldig. Wenn ein Dialog in Gang kommt, dann gilt bei mir die Devise go with the flow.

Ich hab auch noch nie in ein HTML-Buch reingeguckt. Die schwarze Hintergrundfarbe und das Rausschmeißen der Favorite Items hat mein Co-Admin gleich nach der Einrichtung dieses Blogs besorgt. Dessen Ansätze einer eigenen Blogroll hab ich dann mit Copy & Paste weitergepflegt. Und die Umbennung der Rubriken ging auch ohne Programmierkenntnisse vonstatten.

Was ich irgendwann noch geregelt kriegen möchte ist, dass der Text um ein Bild rumläuft und so paar Sachen. Aber irgendwelche Podcasts zu quatschen oder Flickr-Filmchen zu drehen werde ich mir wohl auch künftig verkneifen können.

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Was bitte ist ein Co-Admin? Ist das ein Webde­signer für Arme? Sind sie sowas wie Paten? Wie die Dritt- für die Erst­kläßler. Auch ein schönes Wort, wegen des Eszett.

Mit den Endbenutzer­werkzeugen konnte ich mich nie anfreunden. Trotzdem schreibe ich nicht alles neu, zumal ich Schere und Kleb­stoff schon länger kenne als das Internet.

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Der Co-Admin
ist in meinem Fall ein bloggender Kollege, dem ich Administrator-Rechte in meiner Dunkelkammer eingeräumt habe. Der bloggt schon ein paar Jährchen und hatte sich freundlicherweise erboten, ein paar Anpassungen vorzunehmen, als ich die ersten Tage hier im Standard-Layout rumeierte.

Beim Serverumzug und antville-update hats mir dann bisschen was zerhauen mit den Überschriften, Datum und Linie über den Beiträgen, aber da hab ich mich inzwischen so dran gewöhnt, dass ich keinen Drang verspüre, akut was zu ändern. Irgendwann werd ich aber womöglich doch noch ne about-Unterseite ( "Der Dunkelmann") basteln oder in Auftrag geben...

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Das Zerhauen ist die gerechte Strafe. An der Oberfläche ist dann nicht mehr zu erkennen, woran es liegt. So hatte meine Frau einmal ein Buch auf die Tabu­lator­taste gelegt. Das machte sich zunächst nicht unan­genehm bemerk­bar. Ein andermal umfloß der Text ein unsicht­bares Bild. Wenn dann der Co‑Admin in Form des Ehe­mannes nicht binnen weniger Minuten alles gerade ziehen kann, sieht er alt aus.

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Gerechte Strafe wofür?
Aber jetzt wo Sie das sagen erinnere ich mich an die zeitliche Koinzidenz. Samstagabend ließ ich meinen Kollegen ans Blog-Basteln. Ich hab das nicht näher studiert, was er gemacht hat, schließlich waren auch die Damen dabei, und wir wollten das nicht in nerdiges Abendprogramm ausarten lassen. Später, nachdem der Besuch weg war, wollte ich mir das angucken - und die Seite war nicht erreichbar. Auch die Blogger.de-Startseite nicht und auch sonst keines der hiesigen Blogs. Und ich dachte schon: O Gott, mein Kumpel wird mit seinen paar kosmetischen Änderungen auf meiner Subdomain doch nicht etwa das ganze Blogger.de-Ding abgeschossen haben??? Hatte er natürlich nicht, aber das war mir erst so richtig klar, als ich tags drauf von dem vollzogenen Serverumzug las.

Bei meiner Frau und mir hält es sich etwa die Waage. Sie hat manchmal ein paar Tricks und Shortcuts parat, die ich noch nicht kannte. Dafür muss ich ran, wenns was Ernstes ist. Abgesicherten Modus, Regedit-Operationen und dergleichen überlässt sie gerne mir - nicht ohne den konstruktiven Hinweis: Mach aber nix kaputt! ;-)

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Zerhauen ist gerechte Strafe für gedankenloses „cut and paste“, weil man neben dem, was man kopieren wollte, noch andere unsicht­bare Dinge über­nimmt oder umgekehrt auch etwas fehlt, weil es gar nicht im kopierten Bereich lag.

Ich bevorzuge das Einsetzen übersicht­licher Zeilen in den Quell­code. Und deshalb ärgert es mich sehr, wenn es trotz dieses Purismus hinterher anders als erwartet aussieht. Ein Beispiel: Hier ist in Tabellen mittige Anordnung der Feldtexte statt der üblichen Links­bündig­keit vorein­gestellt, weshalb ich align="left" angab. Und dann weigert sich blogger.de, diese elementare Anweisung umzu­setzen.

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Zumindest für blogger.de scheint Linken auf Gegen­seitig­keit in allge­meine Ermü­dung und Schreib­faul­heit überge­gangen zu sein. Mein Beitrag ist nun 12 Stunden alt und steht immer noch auf der Start­seite. Mal sehen, wie lange dieser dort verweilt.

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Hm, bei twoday drüben
ist deutlich mehr los, wie mir scheint. Aber was soll's - hieven wir Sie mal wieder weiter hoch auf der Startseite... ;0)

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