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Mathematik des Islam
wuerg, 25.03.2018 18:14
Wenn man die Flutung Deutschlands mit großenteils zivilisationsfernen Menschen nicht vollumfänglich für erforderlich hält, informiert man sich zwangsläufig auch dort, wo rechtes Gedankengut nicht gerade fern ist. Neben den Verschwörungstheorien trifft man auf die traditionelle Europafeindlichkeit. Es gibt keinen Klimawandel, Autoabgase schaden nicht, Trump ist gut für die Welt. Die Achse des Guten halte ich in diesem Spektrum für einigermaßen moderat. Daß auch sie die gegenwärtige aggressive und von sehr vielen Moslems gelebte Ausprägung des Islam als Hauptquelle des Übels erkannt hat, berechtigt aber nicht, alles gering zu schätzen, was mit dem Islam im Zusammenhang steht.
Dort widerspricht Paul Nellen [1] der gängigen Auffassung, der Islam hätte die antike Kultur über das Mittelalter gerettet. Zurecht rüttelt er an der schöngeistigen Vorstellung, der Islam habe aus sich heraus in seinem ersten Jahrtausend im Rahmen einer Hochkultur auch das Wissen der Antike bewahrt und fortentwickelt, denn in Wirklichkeit hat er nur große Teile der Welt erobert [2] und in diesem Rahmen wie jede andere Großmacht auch große kulturelle Leistungen hervorgebracht. Die Römer waren nicht friedlicher und auch keine großen Geister. Trotzdem oder deshalb blicken wir heute auf ihre Bauwerke, nicht auf die eines kleinen gallischen Dorfes.
Natürlich wäre ohne den Islam die Antike ebenfalls bewahrt worden, selbst von Katholiken des Mittelalters, die vieles nur unter Verschluß hielten. Auch mögen fromme Moslems ganze Bibliotheken niedergebrannt haben. Doch haben sie auch viel Gedankengut erobert und käuflich erworben. Anderes ist in ihrem großen Reich einfach nur gewandert, wie die arabischen Zahlen von Indien nach Europa und letztlich in die ganze Welt. Die eigenen Leistungen mögen aus heutiger Sicht nicht so berauschend sein, aber das waren sie im Rest der Welt noch viel weniger.
Wie es um die Dichtkunst, die Musik, die Malerei oder Kalligrafie bestellt war, entzieht sich noch mehr meiner Kenntnis als die Geschichte der Naturwissenschaften vom Ende der Antike bis zum Beginn der Neuzeit. [3] Wirkliche Fortschritte waren mühsam. Was durch Nachdenken und einfache Naturbeobachtung zu ergründen ist, war durch Euklid, Aristoteles und andere mehr oder minder korrekt ausgeschöpft. Eine geeignete Sprache der Wissenschaft gab es nicht. Alles wurde blumenreich beschrieben, allgemeines Geschwurbel überdeckte gute Gedanken. Glaube jedweder Art behinderte, weniger durch Verfolgung, mehr durch Vernebelung des Geistes. Er beförderte aber auch Erkenntnisse und Fähigkeiten, die seiner Herrschaft förderlich waren. Und mancher forschte auch zur Ehre Gottes.
Kurz: Es ist ungerecht, die unter islamischer Herrschaft erbrachten geistigen Leistungen klein zu reden, nur weil wir uns heute noch von der Unbarmherzigkeit des Islam bedroht fühlen dürfen, der die Moslems zwingt, die Ungläubigen mit der gleichen Gnadenlosigkeit zu unterwerfen und auszurotten wie sie selbst ihrem Gott ausgeliefert sind und sich ihm ergeben müssen. Ohne sie wäre es anders, doch nicht unbedingt besser gekommen. Die frühen Moslems müßten wissenschaftlich noch nicht einmal dann hinter ihren Zeitgenossen verstecken, wenn sie nur erobert, gekauft, gesammelt, übersetzt und verbreitet hätten. Ihr Pech besteht darin, daß in der Renaissance lateinische Übersetzungen leichter zu lesen waren als arabische.
In seinem Buch zur Geschichte der Mathematik [4] überschreibt Hans Wußing 41 Seiten mit "Mathematik in den Ländern des Islam". Dort nennt er viele Mathematiker, die auch wegen der merkwürdigen Namen kaum einer kennt. Besonders herausgestellt wird Al-Hwarizmi, nach dessen al-gabr die moderne Algebra benannt ist. Es folgen immerhin noch 36 Seiten zur "Mathematik im Europäischen Mittelalter" mit Namen, die heute auch keiner mehr kennt. Und auf Seite 276 kommt er zu dem Schluß: "Bei aller Anerkennung für die eigenständigen Leistungen in der Mathematik des Frühmittelalters bleibt doch die historische Tatsache, dass der eigentliche Aufschwung der euopäischen Mathematik kausal an die Bekanntschaft mit der islamischen Mathematik gebunden war, ..."
Eine Aufgabe für Schüler: Berechne mit Papier und Bleistift den Sinus von einem Grad in Taschenrechner-Genauigkeit. Da das 120-Eck mit Zirkel und Lineal konstruierbar ist, und Al-Kashi Quadratwurzeln ziehen konnte, kannte er den Sinus von 3 Grad sehr genau. Für eine Sinus-Tafel von Grad zu Grad hat er den 3-Grad-Winkel gedrittelt und den Sinus von einem Grad auf Basis einer Gleichung dritten Grades aus dem Wert für 3 Grad iterativ, also mit einem Al-gorithmus auf 18 Stellen berechnet. Seine 14 Stellen für π hielten fast 200 Jahre den Rekord. Wer hätte heute dafür die Kenntnisse und den Fleiß?
[1] Paul Nellen: Hat der Islam und die antike Kultur und Wissenschaft gebracht? Achgut, 22.03.2018.
[2] Bill Warner: Stimmt das mit den unzähligen Kreuzzügen gegen den Islam? Youtube, "genug ist genug", 07.05.2017. Original vom Center for the Study of Political Islam?
[3] Die Wikipedia sieht das Mittelalter vom 6. bis zum 15. Jahrhundert. Für mich endet die Antike mit der Schließung der Platonischen Akademie im Jahre 529. Die Neuzeit beginnt mit dem modernen Buchdruck im Jahre 1450.
[4] Hans Wußing: 6000 Jahre Mathematik. Band 1: Von den Anfängen bis Leibniz und Newton. Springer, Berlin Heidelberg 2008.
Pi | Alhazen
Dort widerspricht Paul Nellen [1] der gängigen Auffassung, der Islam hätte die antike Kultur über das Mittelalter gerettet. Zurecht rüttelt er an der schöngeistigen Vorstellung, der Islam habe aus sich heraus in seinem ersten Jahrtausend im Rahmen einer Hochkultur auch das Wissen der Antike bewahrt und fortentwickelt, denn in Wirklichkeit hat er nur große Teile der Welt erobert [2] und in diesem Rahmen wie jede andere Großmacht auch große kulturelle Leistungen hervorgebracht. Die Römer waren nicht friedlicher und auch keine großen Geister. Trotzdem oder deshalb blicken wir heute auf ihre Bauwerke, nicht auf die eines kleinen gallischen Dorfes.
Natürlich wäre ohne den Islam die Antike ebenfalls bewahrt worden, selbst von Katholiken des Mittelalters, die vieles nur unter Verschluß hielten. Auch mögen fromme Moslems ganze Bibliotheken niedergebrannt haben. Doch haben sie auch viel Gedankengut erobert und käuflich erworben. Anderes ist in ihrem großen Reich einfach nur gewandert, wie die arabischen Zahlen von Indien nach Europa und letztlich in die ganze Welt. Die eigenen Leistungen mögen aus heutiger Sicht nicht so berauschend sein, aber das waren sie im Rest der Welt noch viel weniger.
Wie es um die Dichtkunst, die Musik, die Malerei oder Kalligrafie bestellt war, entzieht sich noch mehr meiner Kenntnis als die Geschichte der Naturwissenschaften vom Ende der Antike bis zum Beginn der Neuzeit. [3] Wirkliche Fortschritte waren mühsam. Was durch Nachdenken und einfache Naturbeobachtung zu ergründen ist, war durch Euklid, Aristoteles und andere mehr oder minder korrekt ausgeschöpft. Eine geeignete Sprache der Wissenschaft gab es nicht. Alles wurde blumenreich beschrieben, allgemeines Geschwurbel überdeckte gute Gedanken. Glaube jedweder Art behinderte, weniger durch Verfolgung, mehr durch Vernebelung des Geistes. Er beförderte aber auch Erkenntnisse und Fähigkeiten, die seiner Herrschaft förderlich waren. Und mancher forschte auch zur Ehre Gottes.
Kurz: Es ist ungerecht, die unter islamischer Herrschaft erbrachten geistigen Leistungen klein zu reden, nur weil wir uns heute noch von der Unbarmherzigkeit des Islam bedroht fühlen dürfen, der die Moslems zwingt, die Ungläubigen mit der gleichen Gnadenlosigkeit zu unterwerfen und auszurotten wie sie selbst ihrem Gott ausgeliefert sind und sich ihm ergeben müssen. Ohne sie wäre es anders, doch nicht unbedingt besser gekommen. Die frühen Moslems müßten wissenschaftlich noch nicht einmal dann hinter ihren Zeitgenossen verstecken, wenn sie nur erobert, gekauft, gesammelt, übersetzt und verbreitet hätten. Ihr Pech besteht darin, daß in der Renaissance lateinische Übersetzungen leichter zu lesen waren als arabische.
In seinem Buch zur Geschichte der Mathematik [4] überschreibt Hans Wußing 41 Seiten mit "Mathematik in den Ländern des Islam". Dort nennt er viele Mathematiker, die auch wegen der merkwürdigen Namen kaum einer kennt. Besonders herausgestellt wird Al-Hwarizmi, nach dessen al-gabr die moderne Algebra benannt ist. Es folgen immerhin noch 36 Seiten zur "Mathematik im Europäischen Mittelalter" mit Namen, die heute auch keiner mehr kennt. Und auf Seite 276 kommt er zu dem Schluß: "Bei aller Anerkennung für die eigenständigen Leistungen in der Mathematik des Frühmittelalters bleibt doch die historische Tatsache, dass der eigentliche Aufschwung der euopäischen Mathematik kausal an die Bekanntschaft mit der islamischen Mathematik gebunden war, ..."
Eine Aufgabe für Schüler: Berechne mit Papier und Bleistift den Sinus von einem Grad in Taschenrechner-Genauigkeit. Da das 120-Eck mit Zirkel und Lineal konstruierbar ist, und Al-Kashi Quadratwurzeln ziehen konnte, kannte er den Sinus von 3 Grad sehr genau. Für eine Sinus-Tafel von Grad zu Grad hat er den 3-Grad-Winkel gedrittelt und den Sinus von einem Grad auf Basis einer Gleichung dritten Grades aus dem Wert für 3 Grad iterativ, also mit einem Al-gorithmus auf 18 Stellen berechnet. Seine 14 Stellen für π hielten fast 200 Jahre den Rekord. Wer hätte heute dafür die Kenntnisse und den Fleiß?
[1] Paul Nellen: Hat der Islam und die antike Kultur und Wissenschaft gebracht? Achgut, 22.03.2018.
[2] Bill Warner: Stimmt das mit den unzähligen Kreuzzügen gegen den Islam? Youtube, "genug ist genug", 07.05.2017. Original vom Center for the Study of Political Islam?
[3] Die Wikipedia sieht das Mittelalter vom 6. bis zum 15. Jahrhundert. Für mich endet die Antike mit der Schließung der Platonischen Akademie im Jahre 529. Die Neuzeit beginnt mit dem modernen Buchdruck im Jahre 1450.
[4] Hans Wußing: 6000 Jahre Mathematik. Band 1: Von den Anfängen bis Leibniz und Newton. Springer, Berlin Heidelberg 2008.
Pi | Alhazen
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Die 0 gehört zu N
wuerg, 18.03.2018 17:05
Es mag einem wichtig sein, daß die Null eine natürliche Zahl ist. Für die mathematischen Inhalte ist es egal. Auch wenn Außerirdische erst bei zwei oder gar schon bei minus drei zu zählen beginnen sollten, werden sie diese "natürlichen" Zahlen zu den ganzen Zahlen erweitert und die gleiche Addition und Multiplikation definiert haben. Deren neutrale Elemente nennen wir Null und Eins und bezeichnen sie mit den Ziffern 0 und 1. Zwischen den negativen und den positiven Zahlen liegt die Null. Ob die Null neben den positiven ganzen Zahlen auch zu den natürlichen gehört, ist weitgehend Geschmacksfrage, wenngleich man durchaus darüber nachdenken darf und sollte, was der Natur der natürlichen Zahlen entspricht, welche Definition die Hinzunahme der Null nahelegt oder ob sie einfach nur praktisch ist. [1] Ich rate vor allem mathematisch unbeleckten Menschen, bei Eins zu beginnen, um Irrtümer mit übersehenen Randfällen zu vermeiden. [2] Will man die Null einbeziehen, spricht man einfach von "nicht negativ" oder schreibt N0 statt N.
Ersetzt man die 0 durch den Islam und N durch Deutschland, ist der Spielraum für Interpretationen größer. Negiert man die Behauptung, erhöht sich ihre Brisanz. Trotzdem ist es einem denkenden und der deutschen Sprache mächtigen Menschen möglich, die Aussage in ihrem Kontext korrekt zu verstehen und einzuordnen, auch wenn seine Grundsatzhaltung ihn dazu treibt, ihr vollumfänglich zuzustimmen oder sie zutiefst zu verabscheuen. Mich hat es nicht gestört, als Christian Wulff meinte, der Islam gehöre zu Deutschland. Und das durch Horst Seehofer in die allgemeine Debatte gehobene Gegenteil ist gleichermaßen verständlich. [3]
Als Chrsitian Wulf nach Jahren Wolfgang Schäuble mit "Aber der Islam gehört inzwischen auch zu Deutschland" wiederholte, stellte er einleitende Worte über das Judentum und die christlich-jüdische Geschichte voran. Solche Vergleiche und fromme Floskeln bringen mir wenig. Meines Erachtens wollte er einfach sagen: Es gibt in Deutschland viele Moslems, die großenteils ihren Glauben praktizieren und seit über einer Generation sich mehrheitlich in unsere Gesellschaft eingliedern, die dadurch verändert, aber nicht in ihren Grundfesten erschüttert wird. Ich fand es bemerkenswert, daß ein Bundespräsident sich zu einer solchen Widerspruch provozierenden Äußerung hat durchringen können. Ich hoffte, er würde recht behalten und der Islam in Deutschland wieder werden wie früher, die unauffällige Religion vieler unter uns lebender Menschen.
Es kam aber anders. Spätestens mit der Flüchtlingswelle breitete sich eine aggressive Islaminterpretation auch in Deutschland aus. Zunächst wenige buchstabengläubige und säbelrasselnde Moslems setzten mehr und mehr ihre Glaubensbrüder unter Druck und schrecken neuerdings auch nicht vor Indoktrination und Einschüchterung anderer zurück. Äußeres Zeichen ist die sprunghaft gestiegene Zahl der Frauen und auch Mädchen mit Kopftüchern, die großenteils wieder aus dem Schrank hervorgeholt wurden. Zum einen mögen Frauen sich dazu wieder trauen. Aber zum anderen geben sie einfach dem Druck ihrer Glaubensbrüder nach. Das Image der Moslems hat sich durch den aggressiven Islam verschlechtert. Darauf reagiert ihre sog. community mit Abschottung, Schönrederei, Forderungen und Verteidigung ihrer internen Unterdrücker.
Wenn Horst Seehofer in dieser geänderten Situation sagt, der Islam gehöre nicht zu Deutschland, dann äußert er zurecht, daß wir auf Dauer nicht mit einer Parallelgesellschaft leben wollen, in der eine Islaminterpretation den Ton angibt, die jede Anpassung ablehnt [4], unsere Grundwerte geringschätzt und nicht ruhen möchte, bis der letzte Deutsche konvertiert oder gestorben ist. Natürlich gefällt eine solche Wahrheit vielen nicht. Insbesondere nicht der vielzitierten Mehrheit der friedliebenden Moslems, die kaum mehr auf die Beine bringen als Sippenhaft zu beklagen. So ist die Welt und die menschliche Psyche nun einmal, keiner wird völlig frei von seiner Gruppenzugehörigkeit beurteilt. Manche verstehen das. [5] Auch ich würde im Ausland nicht nur Freundlichkeit erwarten. Um aber als Nazi beschimpft zu werden, muß ich Deutschland nicht mehr verlassen.
Natürlich ist Horst Seehofer nicht nur von edlen Motiven und einem Drang zur Wahrheit getrieben. Er möchte Angela Merkel gerne eins auswischen und hat nun eine ausgezeichnete Position, um seine lange unterdrückten Auffassungen zu äußern und vielleicht auch durchzusetzen. Außerdem wird man der AfD keine Wählerstimmen abringen, indem man weiter gegen die Mehrheitsmeinung die üppige Zuwanderung schön redet. Ein Glück für die Sozialdemokraten, die von der Union nach links gedrückt in der Flüchtlingsfrage völlig paralysiert wurden. Sie können nun ihre Ansichten korrigieren, ohne die CDU rechts überholen zu müssen, auch wenn viele sich dazu noch nicht durchringen können und in Fernsehdiskussionen immer noch rumeiern.
[1] Der "old Fortran shit", Felder ausschließlich mit dem Index 1 zu beginnen, hat so manchen Programmierer auf die Palme gebracht.
[2] Bezieht man die 0 ein, muß oftmals eine Vereinbarung getroffen werden, was man unter den der 0 zugeordneten Randobjekten versteht. Das beginnt in der Schule mit der Division durch 0, setzt sich fort über die Summe aus 0 Summanden, dem Produkt aus 0 Faktoren, der leeren Zeichenkette, dem leeren Raum, dem baumlosen Wald und vielem anderen mehr.
[3] Anna Reuß: Zwölf Jahre Streit über einen einzigen Satz. Süddeutsche Zeitung, 16.03.2018.
[4] Islam ist unvereinbar mit Verfassung! Und jetzt??? - Realität Islam. Youtube, Realität Islam, 28.11.2017.
[5] Feroz Khan: Als Migrantenkind in Sachsen | Moritz Neumeier | Racial Profiling. Youtube, "achse:ostwest", 08.10.2017.
Ersetzt man die 0 durch den Islam und N durch Deutschland, ist der Spielraum für Interpretationen größer. Negiert man die Behauptung, erhöht sich ihre Brisanz. Trotzdem ist es einem denkenden und der deutschen Sprache mächtigen Menschen möglich, die Aussage in ihrem Kontext korrekt zu verstehen und einzuordnen, auch wenn seine Grundsatzhaltung ihn dazu treibt, ihr vollumfänglich zuzustimmen oder sie zutiefst zu verabscheuen. Mich hat es nicht gestört, als Christian Wulff meinte, der Islam gehöre zu Deutschland. Und das durch Horst Seehofer in die allgemeine Debatte gehobene Gegenteil ist gleichermaßen verständlich. [3]
Als Chrsitian Wulf nach Jahren Wolfgang Schäuble mit "Aber der Islam gehört inzwischen auch zu Deutschland" wiederholte, stellte er einleitende Worte über das Judentum und die christlich-jüdische Geschichte voran. Solche Vergleiche und fromme Floskeln bringen mir wenig. Meines Erachtens wollte er einfach sagen: Es gibt in Deutschland viele Moslems, die großenteils ihren Glauben praktizieren und seit über einer Generation sich mehrheitlich in unsere Gesellschaft eingliedern, die dadurch verändert, aber nicht in ihren Grundfesten erschüttert wird. Ich fand es bemerkenswert, daß ein Bundespräsident sich zu einer solchen Widerspruch provozierenden Äußerung hat durchringen können. Ich hoffte, er würde recht behalten und der Islam in Deutschland wieder werden wie früher, die unauffällige Religion vieler unter uns lebender Menschen.
Es kam aber anders. Spätestens mit der Flüchtlingswelle breitete sich eine aggressive Islaminterpretation auch in Deutschland aus. Zunächst wenige buchstabengläubige und säbelrasselnde Moslems setzten mehr und mehr ihre Glaubensbrüder unter Druck und schrecken neuerdings auch nicht vor Indoktrination und Einschüchterung anderer zurück. Äußeres Zeichen ist die sprunghaft gestiegene Zahl der Frauen und auch Mädchen mit Kopftüchern, die großenteils wieder aus dem Schrank hervorgeholt wurden. Zum einen mögen Frauen sich dazu wieder trauen. Aber zum anderen geben sie einfach dem Druck ihrer Glaubensbrüder nach. Das Image der Moslems hat sich durch den aggressiven Islam verschlechtert. Darauf reagiert ihre sog. community mit Abschottung, Schönrederei, Forderungen und Verteidigung ihrer internen Unterdrücker.
Wenn Horst Seehofer in dieser geänderten Situation sagt, der Islam gehöre nicht zu Deutschland, dann äußert er zurecht, daß wir auf Dauer nicht mit einer Parallelgesellschaft leben wollen, in der eine Islaminterpretation den Ton angibt, die jede Anpassung ablehnt [4], unsere Grundwerte geringschätzt und nicht ruhen möchte, bis der letzte Deutsche konvertiert oder gestorben ist. Natürlich gefällt eine solche Wahrheit vielen nicht. Insbesondere nicht der vielzitierten Mehrheit der friedliebenden Moslems, die kaum mehr auf die Beine bringen als Sippenhaft zu beklagen. So ist die Welt und die menschliche Psyche nun einmal, keiner wird völlig frei von seiner Gruppenzugehörigkeit beurteilt. Manche verstehen das. [5] Auch ich würde im Ausland nicht nur Freundlichkeit erwarten. Um aber als Nazi beschimpft zu werden, muß ich Deutschland nicht mehr verlassen.
Natürlich ist Horst Seehofer nicht nur von edlen Motiven und einem Drang zur Wahrheit getrieben. Er möchte Angela Merkel gerne eins auswischen und hat nun eine ausgezeichnete Position, um seine lange unterdrückten Auffassungen zu äußern und vielleicht auch durchzusetzen. Außerdem wird man der AfD keine Wählerstimmen abringen, indem man weiter gegen die Mehrheitsmeinung die üppige Zuwanderung schön redet. Ein Glück für die Sozialdemokraten, die von der Union nach links gedrückt in der Flüchtlingsfrage völlig paralysiert wurden. Sie können nun ihre Ansichten korrigieren, ohne die CDU rechts überholen zu müssen, auch wenn viele sich dazu noch nicht durchringen können und in Fernsehdiskussionen immer noch rumeiern.
[1] Der "old Fortran shit", Felder ausschließlich mit dem Index 1 zu beginnen, hat so manchen Programmierer auf die Palme gebracht.
[2] Bezieht man die 0 ein, muß oftmals eine Vereinbarung getroffen werden, was man unter den der 0 zugeordneten Randobjekten versteht. Das beginnt in der Schule mit der Division durch 0, setzt sich fort über die Summe aus 0 Summanden, dem Produkt aus 0 Faktoren, der leeren Zeichenkette, dem leeren Raum, dem baumlosen Wald und vielem anderen mehr.
[3] Anna Reuß: Zwölf Jahre Streit über einen einzigen Satz. Süddeutsche Zeitung, 16.03.2018.
[4] Islam ist unvereinbar mit Verfassung! Und jetzt??? - Realität Islam. Youtube, Realität Islam, 28.11.2017.
[5] Feroz Khan: Als Migrantenkind in Sachsen | Moritz Neumeier | Racial Profiling. Youtube, "achse:ostwest", 08.10.2017.
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Ein guter Tag zu sterben
wuerg, 14.03.2018 18:27
Heute, am Pi-Tag und dem 139. Geburtstag von Albert Einstein ist Stephen Hawking im Alter von 76 Jahren gestorben. Trotz seiner Krankheit lebte er 31 Tage länger als Albert Einstein. Die meisten trauern um einen großen Denker. Youtube ist voll von Filmchen anläßlich seines Ablebens. Nur einen Verbapten mit Strubbelbart habe ich dort gesehen. [1]
Was weiß mein Bücherregal über ihn? Zunächst sehe ich die berühmte kurze Geschichte der Zeit als kleines Taschenbuch mit wenigen Schwarzweiß-Bildern [2]. Nach Hubert Mania "das wahrscheinlich erfolgreichste Sachbuch des 20. Jahrhunderts". [3] Seit dieser Zeit konnte Stephen Hawking nicht mehr sprechen und mußte mit Hilfe eines Computers kommunizieren. Das machte ihn noch berühmter und bekannter, seine Bücher größer, bunter und teurer. [4] Sehen und hören kann man ihn nicht nur in wissenschaftlichen Sendungen, sondern auch in der Big-Bang-Theory. [5]
[1] Stephen Hawking is Burning in Hell. Youtube, Ben The Baptist, 14.03.2018. Die 95 Prozent Daumen nach unten übertreffen alles, was ich jemals unter den üblen Machwerken des Funk-Netzwerkes gesehen habe.
[2] Stephen W. Hawking: Eine kurze Geschichte der Zeit - Die Suche nach der Urkraft des Universums. Rowohlt, Hamburg 1991.
[3] Hubert Mania (Hrg.): Das große Stephen-Hawking-Lesebuch - Leben und Werk. Rowohlt, Hamburg 2003. Seite 7.
[4] Stephen Hawking: Das Universum in der Nußschale. Hoffmann und Campe, 1. Auflage, Hamburg 2001.
[5] Best of Bing Bang Theory - "Stephen Hawking". Youtube, TBBTKripke, 09.12.2016.
Was weiß mein Bücherregal über ihn? Zunächst sehe ich die berühmte kurze Geschichte der Zeit als kleines Taschenbuch mit wenigen Schwarzweiß-Bildern [2]. Nach Hubert Mania "das wahrscheinlich erfolgreichste Sachbuch des 20. Jahrhunderts". [3] Seit dieser Zeit konnte Stephen Hawking nicht mehr sprechen und mußte mit Hilfe eines Computers kommunizieren. Das machte ihn noch berühmter und bekannter, seine Bücher größer, bunter und teurer. [4] Sehen und hören kann man ihn nicht nur in wissenschaftlichen Sendungen, sondern auch in der Big-Bang-Theory. [5]
[1] Stephen Hawking is Burning in Hell. Youtube, Ben The Baptist, 14.03.2018. Die 95 Prozent Daumen nach unten übertreffen alles, was ich jemals unter den üblen Machwerken des Funk-Netzwerkes gesehen habe.
[2] Stephen W. Hawking: Eine kurze Geschichte der Zeit - Die Suche nach der Urkraft des Universums. Rowohlt, Hamburg 1991.
[3] Hubert Mania (Hrg.): Das große Stephen-Hawking-Lesebuch - Leben und Werk. Rowohlt, Hamburg 2003. Seite 7.
[4] Stephen Hawking: Das Universum in der Nußschale. Hoffmann und Campe, 1. Auflage, Hamburg 2001.
[5] Best of Bing Bang Theory - "Stephen Hawking". Youtube, TBBTKripke, 09.12.2016.
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Alhazen von Kairo
wuerg, 14.03.2018 01:03
Islamisierung ist ein großes hinter der Flüchtlingswelle erkanntes Problem. Gefürchtet wird nicht die fremde Religion, sondern ihre alle Bereiche durchdringende Interpretation, die letzlich kein Erbarmen mit Ungläubigen kennt. Gerne wird gegen diese schlichte Sicht eingewendet, auch das Christentum habe seine dunklen Zeiten gehabt, während weitgehend zeitgleich die Hochkultur von der islamischen Welt getragen wurde. Das alles stimmt, und ich bin sicher, der Islam wird sich wie das Christentum auch wieder berappeln. Doch ich erlebe es nicht mehr.
Um zu verstehen, wie fromme Moslems denken, sie ihre Meinung Glaubensbrüdern aufzwingen und die Ungläubigen niederringen wollen, sehe ich mir gerne Filmchen an, in denen sie ihre Auffassung offen raushängen lassen. Darunter sind mitunter Beiträge, die durchaus informativ sind. So der zu Alhazen von Kairo. [1] Das hat mich insofern beschämt, als ich Alhazen nicht kannte, obgleich ich mich lange Zeit mit Optik beschäftigt habe. Als Entschuldigung kann ich nur anführen, daß ich mich wenig für Geschichte interessiere und auch Optik-Bücher zu einer modernen Sachlichkeit neigen, die historische Personen nur kurz oder gar nicht erwähnen.
Natürlich beschönigt der eigentlich nur aus einigen mageren Sätzen bestehende Film. So hat Alhazen die Optik nicht durch ein Kerkerfenster, sondern in einer Akademie studiert. Er hatte auch kein Startrek-Armband mit Taschenrechner und Bleistift. Und vieles wurde nicht von ihm erfunden, sondern von den Griechen und Römern übernommen und durch ihn bewahrt. Es ist auch nicht böser Wille und Islamleugnung, daß der volle Name Abu-Ali al-Hasan ibn al-Hasan ibn al-Haitham latinisiert wurde. Es war damals üblich und half durch Schlichtheit seinem Überleben. Auch der in [2] verwendete ehrenvolle Zusatz "von Kairo" wird nicht gerade jedem zuteil. Wenn ich Araber wäre, würde ich eher kritisieren, daß auch im Titelbild von [1] Alhazen aussieht wie ein weißer Europäer mit Turban und kleinem Bart.
Daß Alhazen weitgehend in Vergessenheit geriet, ist nicht seine Schuld, nicht die des Islam oder Christentums, sondern einfach dem Lauf seiner Hauptwissenschaft, der Optik geschuldet. Mehr als in anderen Naturwissenschaften, zu denen der gemeine Mensch zumeist nur die Anfänge vor mehr als 2000 Jahren und den heute in der Schule gelehrten Stand von 1900 kennt, unterlag die Optik einer holprigen Entwicklung. Zwischen den Griechen und Alhazen klafft ein Loch, nach ihm auch eines. Daß 200 Jahre später die Sehhilfe erfunden wurde, mag teilweise der lateinischen Übersetzung der Schriften des Alhazen zu verdanken sein. Danach klafft erneut ein Loch. Bis um 1500 Spiegel und die von Alhazen nicht erfundene, aber erforschte Camera Obscura der Allgemeinheit zugänglich wurden.
Trotzdem ist Alhazen entgegen des Filmtitels nicht der Vater der modernen Optik. Die begann erst gegen 1600 mit den ersten Fernrohren und dem Snellschen Gesetz, das fast die gesamte Strahlenoptik erklärte und die Konstruktion immer besserer optischer Geräte ermöglichte. [3] Der Vater der modernen Optik ist also Snell, wenn man ihn nicht besser nur Vater der Strahlenoptik nennen möchte, denn von Wellenoptik, unsichtbarer Strahlung, Photonen und Materie aus Licht wußte man damals noch nichts. Lichtleiter, Glasfasern, Digitalisierung und Flugtaxis waren unbekannt. [4]
Zusammen mit der Geometrie verlor die Optik Mitte des 20. Jahrhunderts an Bedeutung. Im Mathematikunterricht wurde gerechnet, wo man auch hätte zeichnen können, der Physikunterricht reichte kaum über die Brechung an einer Linse hinaus. In der Wissenschaft selbst aber ist eine umfassende Wiedergeburt zu erkennen, die auch den starken Verbindungen zu anderen Bereichen zu verdanken ist. Ohne Optik gäbe es keine modernen Mobiltelefone, schon gar nicht mit einer kleinen Kamera im Werte von 5 Euro mit Bildern, die vor wenigen Jahren nur mit teuren Objektiven möglich gewesen sind.
Nach diesem Ausflug in meine Auffassung vom Werdegang der Optik nun zurück zum Film. Es ist schön, wenn neben der Verbreitung einer mehr als frommen Koranauslegung auf die großen Denker des Islam hingewiesen wird, weil sie tatsächlich zwischen Antike und Moderne gerne vergessen werden. So ist Alhazen nicht nur der größte Optiker einer Spanne von vielen Jahrhunderten, sondern darf auch gerne als Begründer modernen wissenschaftlichen Denkens, ja als großer Erkenntnistheoretiker gesehen werden, der die Bedeutung des Experimentes und des induktiven Denkens predigte, auch wenn beides nicht ganz neu war. Davon sollten sich die modernen frommen Moslems eine Scheibe abschneiden. Die Zeiten des Schriftbeweises sind für die Christenheit vorbei. [5] Die Moslems werden hoffentlich bald nachziehen.
[1] Ibn ul Haytham Vater der modernen Optik. Youtube, Generation Islam, 11.03.2018.
[2] Eugene Hecht: Optik. Oldenbourg, 5. Auflage, 2009. Seite 2: "Nach dem Niedergang des Weströmischen Reiches [...] waren in Europa für längere Zeit kaum wissenschaftliche Erfolge zu verzeichnen. Die von griechisch-römisch-christlicher Kultur dominierten Mittelmeerländer fielen rasch unter die Herrschaft Allahs." Wer wagt es heute noch, sich so falsch und klar zugleich auszudrücken? "So verschob sich das Zentrum der Gelehrsamkeit in die arabische Welt, wo auch die Optik untersucht und erweitert wurde, insbesondere von Alhazen (ca. 1000 n.Chr.)." Seite 333: "Direkt hinter der Regenbogenhaut befindet sich die Linse. Die ältere Bezeichnung 'Kristallinse' geht auf die Arbeit von Abu-Ali al-Hasan ibn al-Hasan ibn al-Haitham, genannt Alhazen von Kairo (ca. 1000 n.Chr.), zurück, der das Auge als in drei Bereiche aufgeteilt beschrieb, die wässrig, kristallin bzw. glasig seien." Seite 354: "das Prinzip [der Lochkamera] war schon Aristoteles bekannt, dessen Beobachtungen durch Aufzeichnungen arabischer Schüler während des langen europäischen Mittelalters erhalten blieben. Alhazen beobachtete auf diese Weise Sonnenfinsternisse ..."
[3] Das Snellsche Gesetz: Bei der Brechung des Lichtes verhalten sich die Sinus von Einfalls- und Ausfallswinkel umgekeht zu den Brechungsindizes. Endlich eine Gelegenheit, den korrekten Plural von Sinus zu verwenden. Und zum Namesgejammer: Willebord van Roijen Snell nannte sich Snellius, weshalb politisch Korrekte auch vom Snelliusschen Gesetz sprechen. Daß zusätzlich die beiden Strahlen in einer Ebene senkrecht zur Trennfläche der beiden Medien liegen, hatte Alhazen bereits bemerkt. In welcher Genauigkeit und Form der Perser Ibn Sahl das Brechungsgesetz bereits vor Snellius und Alhazen kannte, entzieht sich meiner Kenntnis. Wer sich wenig verbreitetes und schnell vergessenes altertümliches Gekrakel ansieht, der sollte verstehen, warum vieles neu entdeckt werden mußte.
[4] CSU und Flugtaxis! Unglaubliches Personal für dieses wichtige Amt. Youtube, Uncut-News Schweiz, 07.03.2018. Nach "Diaspora" von Frau Slomka die "Flugtaxis" von Frau Bär. Sie meint hoffentlich nicht, daß Flugtaxis durch ein Kupferkabel fliegen werden, sondern nur mit vielen Terabyte beladen in die nächste Stadt. Meine Meinung: Die Nachkriegszeiten, da jedem Bauern für eine einheitliche bescheidene Anschlußgebühr 500 Pfähle eingerammt wurden, um die 5 Kilometer Telefondraht zu verlegen, sind vorbei. Wer seine Firma am Arsch der Welt betreibt, muß auch einmal in die Tasche greifen und eine Wähl- oder Standleitung zum nächsten Knoten im Hochgeschwindigkeits-Internet mieten. Sind das die digitalen Flugtaxis?
[5] Zum heutigen Pi-Tag: Der Schriftbeweis für π=3 aus 2. Chronik 4, Vers 2: "Und er machte das Meer, gegossen, von einem Rand zum anderen zehn Ellen breit, ganz rund, fünf Ellen hoch, und eine Schnur von dreißig Ellen konnte es umspannen."
[6] Alhazen wird auch von Christen nicht vergessen: Nach ihm ist ein Krater auf dem Mond benannt, es gibt die Möndchen des Alhazen und das Alhazenische Problem.
Islam | Geburtstag | 314
Um zu verstehen, wie fromme Moslems denken, sie ihre Meinung Glaubensbrüdern aufzwingen und die Ungläubigen niederringen wollen, sehe ich mir gerne Filmchen an, in denen sie ihre Auffassung offen raushängen lassen. Darunter sind mitunter Beiträge, die durchaus informativ sind. So der zu Alhazen von Kairo. [1] Das hat mich insofern beschämt, als ich Alhazen nicht kannte, obgleich ich mich lange Zeit mit Optik beschäftigt habe. Als Entschuldigung kann ich nur anführen, daß ich mich wenig für Geschichte interessiere und auch Optik-Bücher zu einer modernen Sachlichkeit neigen, die historische Personen nur kurz oder gar nicht erwähnen.
Natürlich beschönigt der eigentlich nur aus einigen mageren Sätzen bestehende Film. So hat Alhazen die Optik nicht durch ein Kerkerfenster, sondern in einer Akademie studiert. Er hatte auch kein Startrek-Armband mit Taschenrechner und Bleistift. Und vieles wurde nicht von ihm erfunden, sondern von den Griechen und Römern übernommen und durch ihn bewahrt. Es ist auch nicht böser Wille und Islamleugnung, daß der volle Name Abu-Ali al-Hasan ibn al-Hasan ibn al-Haitham latinisiert wurde. Es war damals üblich und half durch Schlichtheit seinem Überleben. Auch der in [2] verwendete ehrenvolle Zusatz "von Kairo" wird nicht gerade jedem zuteil. Wenn ich Araber wäre, würde ich eher kritisieren, daß auch im Titelbild von [1] Alhazen aussieht wie ein weißer Europäer mit Turban und kleinem Bart.
Daß Alhazen weitgehend in Vergessenheit geriet, ist nicht seine Schuld, nicht die des Islam oder Christentums, sondern einfach dem Lauf seiner Hauptwissenschaft, der Optik geschuldet. Mehr als in anderen Naturwissenschaften, zu denen der gemeine Mensch zumeist nur die Anfänge vor mehr als 2000 Jahren und den heute in der Schule gelehrten Stand von 1900 kennt, unterlag die Optik einer holprigen Entwicklung. Zwischen den Griechen und Alhazen klafft ein Loch, nach ihm auch eines. Daß 200 Jahre später die Sehhilfe erfunden wurde, mag teilweise der lateinischen Übersetzung der Schriften des Alhazen zu verdanken sein. Danach klafft erneut ein Loch. Bis um 1500 Spiegel und die von Alhazen nicht erfundene, aber erforschte Camera Obscura der Allgemeinheit zugänglich wurden.
Trotzdem ist Alhazen entgegen des Filmtitels nicht der Vater der modernen Optik. Die begann erst gegen 1600 mit den ersten Fernrohren und dem Snellschen Gesetz, das fast die gesamte Strahlenoptik erklärte und die Konstruktion immer besserer optischer Geräte ermöglichte. [3] Der Vater der modernen Optik ist also Snell, wenn man ihn nicht besser nur Vater der Strahlenoptik nennen möchte, denn von Wellenoptik, unsichtbarer Strahlung, Photonen und Materie aus Licht wußte man damals noch nichts. Lichtleiter, Glasfasern, Digitalisierung und Flugtaxis waren unbekannt. [4]
Zusammen mit der Geometrie verlor die Optik Mitte des 20. Jahrhunderts an Bedeutung. Im Mathematikunterricht wurde gerechnet, wo man auch hätte zeichnen können, der Physikunterricht reichte kaum über die Brechung an einer Linse hinaus. In der Wissenschaft selbst aber ist eine umfassende Wiedergeburt zu erkennen, die auch den starken Verbindungen zu anderen Bereichen zu verdanken ist. Ohne Optik gäbe es keine modernen Mobiltelefone, schon gar nicht mit einer kleinen Kamera im Werte von 5 Euro mit Bildern, die vor wenigen Jahren nur mit teuren Objektiven möglich gewesen sind.
Nach diesem Ausflug in meine Auffassung vom Werdegang der Optik nun zurück zum Film. Es ist schön, wenn neben der Verbreitung einer mehr als frommen Koranauslegung auf die großen Denker des Islam hingewiesen wird, weil sie tatsächlich zwischen Antike und Moderne gerne vergessen werden. So ist Alhazen nicht nur der größte Optiker einer Spanne von vielen Jahrhunderten, sondern darf auch gerne als Begründer modernen wissenschaftlichen Denkens, ja als großer Erkenntnistheoretiker gesehen werden, der die Bedeutung des Experimentes und des induktiven Denkens predigte, auch wenn beides nicht ganz neu war. Davon sollten sich die modernen frommen Moslems eine Scheibe abschneiden. Die Zeiten des Schriftbeweises sind für die Christenheit vorbei. [5] Die Moslems werden hoffentlich bald nachziehen.
[1] Ibn ul Haytham Vater der modernen Optik. Youtube, Generation Islam, 11.03.2018.
[2] Eugene Hecht: Optik. Oldenbourg, 5. Auflage, 2009. Seite 2: "Nach dem Niedergang des Weströmischen Reiches [...] waren in Europa für längere Zeit kaum wissenschaftliche Erfolge zu verzeichnen. Die von griechisch-römisch-christlicher Kultur dominierten Mittelmeerländer fielen rasch unter die Herrschaft Allahs." Wer wagt es heute noch, sich so falsch und klar zugleich auszudrücken? "So verschob sich das Zentrum der Gelehrsamkeit in die arabische Welt, wo auch die Optik untersucht und erweitert wurde, insbesondere von Alhazen (ca. 1000 n.Chr.)." Seite 333: "Direkt hinter der Regenbogenhaut befindet sich die Linse. Die ältere Bezeichnung 'Kristallinse' geht auf die Arbeit von Abu-Ali al-Hasan ibn al-Hasan ibn al-Haitham, genannt Alhazen von Kairo (ca. 1000 n.Chr.), zurück, der das Auge als in drei Bereiche aufgeteilt beschrieb, die wässrig, kristallin bzw. glasig seien." Seite 354: "das Prinzip [der Lochkamera] war schon Aristoteles bekannt, dessen Beobachtungen durch Aufzeichnungen arabischer Schüler während des langen europäischen Mittelalters erhalten blieben. Alhazen beobachtete auf diese Weise Sonnenfinsternisse ..."
[3] Das Snellsche Gesetz: Bei der Brechung des Lichtes verhalten sich die Sinus von Einfalls- und Ausfallswinkel umgekeht zu den Brechungsindizes. Endlich eine Gelegenheit, den korrekten Plural von Sinus zu verwenden. Und zum Namesgejammer: Willebord van Roijen Snell nannte sich Snellius, weshalb politisch Korrekte auch vom Snelliusschen Gesetz sprechen. Daß zusätzlich die beiden Strahlen in einer Ebene senkrecht zur Trennfläche der beiden Medien liegen, hatte Alhazen bereits bemerkt. In welcher Genauigkeit und Form der Perser Ibn Sahl das Brechungsgesetz bereits vor Snellius und Alhazen kannte, entzieht sich meiner Kenntnis. Wer sich wenig verbreitetes und schnell vergessenes altertümliches Gekrakel ansieht, der sollte verstehen, warum vieles neu entdeckt werden mußte.
[4] CSU und Flugtaxis! Unglaubliches Personal für dieses wichtige Amt. Youtube, Uncut-News Schweiz, 07.03.2018. Nach "Diaspora" von Frau Slomka die "Flugtaxis" von Frau Bär. Sie meint hoffentlich nicht, daß Flugtaxis durch ein Kupferkabel fliegen werden, sondern nur mit vielen Terabyte beladen in die nächste Stadt. Meine Meinung: Die Nachkriegszeiten, da jedem Bauern für eine einheitliche bescheidene Anschlußgebühr 500 Pfähle eingerammt wurden, um die 5 Kilometer Telefondraht zu verlegen, sind vorbei. Wer seine Firma am Arsch der Welt betreibt, muß auch einmal in die Tasche greifen und eine Wähl- oder Standleitung zum nächsten Knoten im Hochgeschwindigkeits-Internet mieten. Sind das die digitalen Flugtaxis?
[5] Zum heutigen Pi-Tag: Der Schriftbeweis für π=3 aus 2. Chronik 4, Vers 2: "Und er machte das Meer, gegossen, von einem Rand zum anderen zehn Ellen breit, ganz rund, fünf Ellen hoch, und eine Schnur von dreißig Ellen konnte es umspannen."
[6] Alhazen wird auch von Christen nicht vergessen: Nach ihm ist ein Krater auf dem Mond benannt, es gibt die Möndchen des Alhazen und das Alhazenische Problem.
Islam | Geburtstag | 314
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Heidewitzka, Herr Kapitän
wuerg, 05.03.2018 17:55
Im Jahre 1950 setzte Konrad Adenauer die dritte unter den Nationalsozialisten ungesungene Strophe des Liedes der Deutschen als Nationalhymne durch, um bei Staatsempfängen im Ausland keine Karnevalslieder mehr hören zu müssen. Aber das deutsche Volk ist nicht im Handstreich zu nehmen. Zur Fußballweltmeisterschaft 1954 sang es die erste Strophe und 1958 mußte ich alle drei Strophen zehnmal abschreiben, weil ich sie nicht auswendig gelernt hatte. Mit der Wiedervereinigung wurde die dritte Strophe als Nationalhymne bekräftigt, obgleich die der DDR die schönere ist.
Es gab und gibt mehr oder minder gute Gründe, die Nationalhyme zu verändern. Vom dreistrophigen Lied der Deutschen, sangen die Nationalsozialisten nur noch die erste, gefolgt vom Horst-Wessel-Lied. Nach dem Krieg folgte wieder eine hymnenlose Zeit, in der Konrad Adenauer in den USA mit "Heidewitzka, Herr Kapitän" begrüßt wurde. In der BRD erklärte Heuss die dritte Strophe des Liedes der Deutschen zur Nationalhymne. In der DDR wurde eine neue gedichtet und komponiert. Dort gefiel das Wort "einig" bald nicht mehr, weshalb "Auferstanden aus Ruinen" danach ungesungen blieb. Mit der Wiedervereinigung wurde versäumt, aus beiden Hymnen eine zu bilden, obgleich Versmaß und Melodie dem kaum im Wege standen.
Begehrlichkeiten liegen auf der Hand. Zur Zeit wieder ans Licht der Öffentlichkeit gezerrt werden die frauenfeindlichen Wendungen "Vaterland" und "brüderlich". Sie sollen durch "Heimatland" und "couragiert" ersetzt werden. [1] Ich traue unserem Bundespräsidenten zu, sich dazu breitschlagen zu lassen. Dann haben wir eine veränderte Hymne, die sich in zwanzig Jahren vielleicht durchgesetzt hat. Schließlich haben wir uns ja auch an "erlöse uns von dem Bösen" und "von dort wird er kommen" gewöhnt. In der Zwischenzeit mag jeder Heimat singen, wo vom Nachbarn Vater tönt, wie der Protestant von der christlichen Kirche spricht, wo sie für die Katholiken immer noch katholisch ist.
Doch wird es keine zwanzig Jahre mehr dauern, bis aus rassistischen Gründen eine weitere Änderung erfolgen muß. Die Vertreter der heimatlos gewordenen Migranten werden auch das Heimatland beanstanden. Auch das Herz trägt nicht Kulturen Rechnung, in denen die Seele im Bauch oder ganz woanders zu finden ist. Eigentlich kann so und so jeder neben seinem Geschlecht auch den Ort seiner Seele bestimmen. Und noch bevor eine englische Version die deutsche ablöst, werden die E aus "Glanze" und "Glückes" zu "bluehe" verschoben. Zum allgemeinen Verständnis wird auch Unterpfand durch Garantie ersetzt.
Spaß beiseite, ich habe mich gefragt, was an Vater und Bruder schlecht ist und welcher Bedeutungswandel eintritt, wenn man sie durch Mutter und Schwester oder gar Eltern oder Geschwister ersetzt. Bekannt sind die Muttersprache und das Vaterland. Mutter als Präfix verweist auf Herkunft und Ursprung, etwa Deutschland als Mutterland des Sauerkrauts. Vater dagegen meint mehr die Zugehörigkeit. Wenn man einmal Begriffe wegläßt, in denen es wirklich um Mütter und Väter geht (Muttermilch, Vaterschaftstest), dann überwiegt die Zahl der Bildungen mit Mutter: Muttererde, -boden, -land, -mal, -kirche, -partei, -sprache, -seelenallein. Auf der anderen Seite nur: Vaterhaus, -land, -stadt, -unser. Beide gibt es nicht nur bei -land: Die Amerikaner haben ihre Mutter aller Bomben in Afghanistan eingesetzt, die Russen den doppelt so starken Vater aller Bomben wohl noch nicht. Nichts im Vergleich zu Little Boy und Fat Man. [2]
Will man einen Text gändern, so bietet sich Heimatland statt Vaterland an, sofern man das Wort Heimat über die Lippen bringt. Mit brüderlich ist es etwas problematischer, da geschwisterlich zu schwesterlich klingt und es nicht ins Versmaß paßt. Und wer will sich in eine Zeit zurückdenken, da auch Mädchen Brüder waren? Ein Fremdwort wie couragiert mag den Migranten aus französischen Kolonien keine Probleme bereiten. Wie aber sieht es mit den Fußballfans bei Länderspielen aus? Oder sollten die Deutschen nur der Musik lauschen und wie die spanischen Spieler lautlos auf dem Platz stehen? Zu "Heiniwitzka, Frau Kapitän" [3] können wir auch nicht zurück. Die Auflösung der Nationalstaaten aber wird alle diese Probleme aus der Welt schaffen. Außer "Gott mit dir, du Land der Bayern" wird dann mit Rücksicht auf fanatische Muslime nur noch getrommelt.
[1] Cornelia Geissler: Deutsche Hymne bald ohne "Vaterland"? Frankfurter Rundschau, 04.03.2018. Sie erwähnt auch, daß die erste Strophe Deutschland zu groß sieht und die zweite recht feminin wirkt. Doch das trügt seit "Avenidas" an der Wand.
[2] Stanislaw Lem: Imaginäre Größe. Suhrkamp, Frankfurt 1981. Seite 106: "Tabelle LXXIX - Reproduktion des Stichwortes MAMA aus dem Wörterbuch der Nullsprache, vorhergesagt für das Jahr 2190 ... - MAMA Subst. weibl. Geschl. 1. Miniatombombe, illeg. Prod. ... 2. Frau, die ein Kind geboren hat (ungebräuchlich)."
[3] Frank Behling: Aida befördert Frau zum Kapitän. Kieler Nachrichten, 04.03.2018.
Opfer
Es gab und gibt mehr oder minder gute Gründe, die Nationalhyme zu verändern. Vom dreistrophigen Lied der Deutschen, sangen die Nationalsozialisten nur noch die erste, gefolgt vom Horst-Wessel-Lied. Nach dem Krieg folgte wieder eine hymnenlose Zeit, in der Konrad Adenauer in den USA mit "Heidewitzka, Herr Kapitän" begrüßt wurde. In der BRD erklärte Heuss die dritte Strophe des Liedes der Deutschen zur Nationalhymne. In der DDR wurde eine neue gedichtet und komponiert. Dort gefiel das Wort "einig" bald nicht mehr, weshalb "Auferstanden aus Ruinen" danach ungesungen blieb. Mit der Wiedervereinigung wurde versäumt, aus beiden Hymnen eine zu bilden, obgleich Versmaß und Melodie dem kaum im Wege standen.
Begehrlichkeiten liegen auf der Hand. Zur Zeit wieder ans Licht der Öffentlichkeit gezerrt werden die frauenfeindlichen Wendungen "Vaterland" und "brüderlich". Sie sollen durch "Heimatland" und "couragiert" ersetzt werden. [1] Ich traue unserem Bundespräsidenten zu, sich dazu breitschlagen zu lassen. Dann haben wir eine veränderte Hymne, die sich in zwanzig Jahren vielleicht durchgesetzt hat. Schließlich haben wir uns ja auch an "erlöse uns von dem Bösen" und "von dort wird er kommen" gewöhnt. In der Zwischenzeit mag jeder Heimat singen, wo vom Nachbarn Vater tönt, wie der Protestant von der christlichen Kirche spricht, wo sie für die Katholiken immer noch katholisch ist.
Doch wird es keine zwanzig Jahre mehr dauern, bis aus rassistischen Gründen eine weitere Änderung erfolgen muß. Die Vertreter der heimatlos gewordenen Migranten werden auch das Heimatland beanstanden. Auch das Herz trägt nicht Kulturen Rechnung, in denen die Seele im Bauch oder ganz woanders zu finden ist. Eigentlich kann so und so jeder neben seinem Geschlecht auch den Ort seiner Seele bestimmen. Und noch bevor eine englische Version die deutsche ablöst, werden die E aus "Glanze" und "Glückes" zu "bluehe" verschoben. Zum allgemeinen Verständnis wird auch Unterpfand durch Garantie ersetzt.
Spaß beiseite, ich habe mich gefragt, was an Vater und Bruder schlecht ist und welcher Bedeutungswandel eintritt, wenn man sie durch Mutter und Schwester oder gar Eltern oder Geschwister ersetzt. Bekannt sind die Muttersprache und das Vaterland. Mutter als Präfix verweist auf Herkunft und Ursprung, etwa Deutschland als Mutterland des Sauerkrauts. Vater dagegen meint mehr die Zugehörigkeit. Wenn man einmal Begriffe wegläßt, in denen es wirklich um Mütter und Väter geht (Muttermilch, Vaterschaftstest), dann überwiegt die Zahl der Bildungen mit Mutter: Muttererde, -boden, -land, -mal, -kirche, -partei, -sprache, -seelenallein. Auf der anderen Seite nur: Vaterhaus, -land, -stadt, -unser. Beide gibt es nicht nur bei -land: Die Amerikaner haben ihre Mutter aller Bomben in Afghanistan eingesetzt, die Russen den doppelt so starken Vater aller Bomben wohl noch nicht. Nichts im Vergleich zu Little Boy und Fat Man. [2]
Will man einen Text gändern, so bietet sich Heimatland statt Vaterland an, sofern man das Wort Heimat über die Lippen bringt. Mit brüderlich ist es etwas problematischer, da geschwisterlich zu schwesterlich klingt und es nicht ins Versmaß paßt. Und wer will sich in eine Zeit zurückdenken, da auch Mädchen Brüder waren? Ein Fremdwort wie couragiert mag den Migranten aus französischen Kolonien keine Probleme bereiten. Wie aber sieht es mit den Fußballfans bei Länderspielen aus? Oder sollten die Deutschen nur der Musik lauschen und wie die spanischen Spieler lautlos auf dem Platz stehen? Zu "Heiniwitzka, Frau Kapitän" [3] können wir auch nicht zurück. Die Auflösung der Nationalstaaten aber wird alle diese Probleme aus der Welt schaffen. Außer "Gott mit dir, du Land der Bayern" wird dann mit Rücksicht auf fanatische Muslime nur noch getrommelt.
[1] Cornelia Geissler: Deutsche Hymne bald ohne "Vaterland"? Frankfurter Rundschau, 04.03.2018. Sie erwähnt auch, daß die erste Strophe Deutschland zu groß sieht und die zweite recht feminin wirkt. Doch das trügt seit "Avenidas" an der Wand.
[2] Stanislaw Lem: Imaginäre Größe. Suhrkamp, Frankfurt 1981. Seite 106: "Tabelle LXXIX - Reproduktion des Stichwortes MAMA aus dem Wörterbuch der Nullsprache, vorhergesagt für das Jahr 2190 ... - MAMA Subst. weibl. Geschl. 1. Miniatombombe, illeg. Prod. ... 2. Frau, die ein Kind geboren hat (ungebräuchlich)."
[3] Frank Behling: Aida befördert Frau zum Kapitän. Kieler Nachrichten, 04.03.2018.
Opfer
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Politspektrum
wuerg, 03.03.2018 17:31
Ich teile gerne in Klassen oder ordne entlang einer Geraden an, weil es das Denken vereinfacht und es auch nicht schadet, solange man die Gesamtkomplexität nicht aus den Augen verliert. Eine schöne Anordnung ist die von links nach rechts im politischen Spektrum, obgleich auch andere Dimensionen ihre Berechtigung haben. Da an beiden Enden totalitäre Vorstellungen um sich greifen, ist eine zweite Dimension von egalitär zu elitär beliebt. Dann ergibt sich ein dem Farbraum ähnliches Bild. Die Spinner auf der Purpurgeraden zwischen den Extremen rot und blau.
Wie sieht das eindimensionale Politspektrum in Deutschland aus? Laut Wikipedia sehen sich die Deutschen im Verhältnis 34:52:11 als links, mittig bzw. rechts. Ordne ich den Linken ein reelles Intervall mit Mittelwert -100, den Rechten eines mit Mittelwert +100 zu und fülle den Bereich dazwischen mit der Mitte aus, so ergibt sich: Die Linken liegen bei -100±45, die Rechten bei +100±15 und die Mitte bei 15±70. Der normale Mensch sieht sich bei -15±65. Kurz gesagt: Die Hälfte rechnet sich der Mitte zu, und links sehen sich dreimal soviele wie rechts.
Die Wikipedia behauptet, 76, 39, 25 und 23 Prozent der Wähler von Grünen, SPD, CDU bzw. FDP hielten sich für links. Ein Anteil p an Linken bei -100 und 1-p anderen, also Nichtlinken bei ((-100+45)+(100+15))/2=30 liefert eine Einordnung der Parteien bei 30(1-p)-100p=30-130p, also -69 für die Grünen, -21 für die SPD, aber auch leicht linke -2,5 für die CDU und mittige +0,1 für die FDP. Ist das realistisch? Ja! Gewichte ich nämlich die Einstufungen mit dem Ergebnis der letzten Bundestagswahl, so kommt für diese vier Parteien ein Mittelwert von -17 heraus. Das liegt nur knapp links neben der mittleren Selbsteinschätzung.
Ist es wirklich so? Kokettieren die Menschen nur mit linkem Gehabe? Ist der Anteil der Rechten nicht viel größer? Man mag es für meine Definition von links und rechts nehmen, wenn ich beide Gruppen mit je einem Viertel der Gesellschaft ansetze. Damit sind die Linken bei -100±33 und die Rechten bei +100±33. Die Mitte von -67 bis +67 liegt tatsächlich in der Mitte. Trägt man dann die Wahlergebnisse von -133 bis 133 in der Reihenfolge Linke, Grüne, SPD, CDU, FDP, CSU, AfD auf, so zeigt sich ein realistischeres Bild.
Darüber die gefühlte Einordnung der Wähler, darunter die Wahlergebnisse
links (-100), rechts (100), Mitte (0), mittlere Selbsteinschätzung (*)
Natürlich sind meine Ausgangszahlen mager. Ihr Hauptnachteil ist, daß in der Wikipedia nur angegeben ist, wieviele sich links einordnen, weil sie typischerweise nach der rechten Seite wohl gar nicht gefragt wurden. Es verwundert auch nicht, daß die Wähler sich moderater einschätzen als ihre Parteien wirklich sind. Deutlich zeigt sich das bei der FDP, die sich liberal gibt, aber rechtskonservativ ist. Vor allem belegt die Rechnung, was jedermann so und so weiß: Die Selbsteinschätzung ist deutlich linkslastig im Vergleich mit einer arithmetisch ausgewogenen Verteilung.
Wie sieht das eindimensionale Politspektrum in Deutschland aus? Laut Wikipedia sehen sich die Deutschen im Verhältnis 34:52:11 als links, mittig bzw. rechts. Ordne ich den Linken ein reelles Intervall mit Mittelwert -100, den Rechten eines mit Mittelwert +100 zu und fülle den Bereich dazwischen mit der Mitte aus, so ergibt sich: Die Linken liegen bei -100±45, die Rechten bei +100±15 und die Mitte bei 15±70. Der normale Mensch sieht sich bei -15±65. Kurz gesagt: Die Hälfte rechnet sich der Mitte zu, und links sehen sich dreimal soviele wie rechts.
Die Wikipedia behauptet, 76, 39, 25 und 23 Prozent der Wähler von Grünen, SPD, CDU bzw. FDP hielten sich für links. Ein Anteil p an Linken bei -100 und 1-p anderen, also Nichtlinken bei ((-100+45)+(100+15))/2=30 liefert eine Einordnung der Parteien bei 30(1-p)-100p=30-130p, also -69 für die Grünen, -21 für die SPD, aber auch leicht linke -2,5 für die CDU und mittige +0,1 für die FDP. Ist das realistisch? Ja! Gewichte ich nämlich die Einstufungen mit dem Ergebnis der letzten Bundestagswahl, so kommt für diese vier Parteien ein Mittelwert von -17 heraus. Das liegt nur knapp links neben der mittleren Selbsteinschätzung.
Ist es wirklich so? Kokettieren die Menschen nur mit linkem Gehabe? Ist der Anteil der Rechten nicht viel größer? Man mag es für meine Definition von links und rechts nehmen, wenn ich beide Gruppen mit je einem Viertel der Gesellschaft ansetze. Damit sind die Linken bei -100±33 und die Rechten bei +100±33. Die Mitte von -67 bis +67 liegt tatsächlich in der Mitte. Trägt man dann die Wahlergebnisse von -133 bis 133 in der Reihenfolge Linke, Grüne, SPD, CDU, FDP, CSU, AfD auf, so zeigt sich ein realistischeres Bild.
Grüne SPD CDU FDP -100 | |* |0/ 100 |<---------L--------->|<---------------M-------------->|<--R-->| |<------L------>|<--------------M-------------->|<------R------>| |Linke|Grüne| SPD | CDU | FDP |CSU| AfD |In der Mitte gefühlte und realistische Verteilung auf links, Mitte und rechts
Darüber die gefühlte Einordnung der Wähler, darunter die Wahlergebnisse
links (-100), rechts (100), Mitte (0), mittlere Selbsteinschätzung (*)
Natürlich sind meine Ausgangszahlen mager. Ihr Hauptnachteil ist, daß in der Wikipedia nur angegeben ist, wieviele sich links einordnen, weil sie typischerweise nach der rechten Seite wohl gar nicht gefragt wurden. Es verwundert auch nicht, daß die Wähler sich moderater einschätzen als ihre Parteien wirklich sind. Deutlich zeigt sich das bei der FDP, die sich liberal gibt, aber rechtskonservativ ist. Vor allem belegt die Rechnung, was jedermann so und so weiß: Die Selbsteinschätzung ist deutlich linkslastig im Vergleich mit einer arithmetisch ausgewogenen Verteilung.
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Medaillenspiegel
wuerg, 01.03.2018 20:32
Putin wurde bescheiden. Er sei mit einer Medaille zufrieden, wenn es die goldene im Eishockey ist. Sie sei ihm gegönnt, auch wenn Deutschland dadurch hinter Norwegen nur den zweiten Platz im Medaillenspiegel 2018 erreichte. Sollte sich ein russischer Eishockeyspieler noch als gedopt erweisen, würden wir an Norwegen vorbeiziehen, also das Jahr 2002 wieder ausgleichen, in dem Norwegen wegen Dopings anderer nachträglich aufrückte. Im ewigen winterlichen Medaillenspiegel aber bleibt Deutschland vor den Russen und den Norwegern in Führung, wenngleich die Deutschen nur fünfmal die Nationenwertung anführten, weniger oft als die Russen und die Norweger. Die deutsche Leistung scheint konstanter. Eine gerechte Bewertung fällt schwer, denn Deutschland trat lange Zeit mit zwei Mannschaften an, deren Medaillen später addiert wurden.
Man kann durchaus der Meinung sein, der olympische Schwanzvergleich sei ungerecht, weil er weder die Größe der Länder berücksichtige noch deren wintersportliche Möglichkeiten. Das erinnert mich an Polen, die unbedingt mehr Stimmen im Rat der EU haben wollten. Sie erhielten wie das größere Spanien 27, während Frankreich und Großbritannien, vor allem aber Deutschland nur 29 haben. Mir graut schon vor den Türken, die sich nicht so bescheiden wie Deutschland geben werden. Der grundlegende Widerspruch besteht amerikanisch ausgedrückt zwischen "one country, one vote" und "one man, one vote". Wollte man bei den olympischen Spielen von der ersten zur zweiten Zählweise übergehen, müßte man konsequenterweise auch die Mannschaftsgrößen nach den Einwohnerzahlen bemessen.
Solche Überlegungen ändern nichts an der Tatsache, daß südlich des 30. Breitengrades nur Australien und Neuseeland es je zu einer Medaille brachten. Das ist sicherlich dem Klima geschuldet, das die weiße Rasse im weißen Schnee bevorzugt. Doch sieht es bei den Sommerspielen kaum besser aus. China auf Platz 3 ragt etwas nach Süden, gefolgt von Kuba auf Platz 16. Danach kommt bis Kenia auf dem 31. Platz nichts. Wohl aus diesem Grunde schlägt Ralf Hutter [1] vor, den einzelnen Sportler und nicht seine Nation in den Vordergrund zu stellen. Das ist ein schöner Gedanke, doch steht der Medaillengewinner bereits im Rampenlicht, zumindest dem seiner Nation. Das macht klar, wie sehr die persönlichen Leistungen als nationale gesehen werden, selbst in Deutschland. Und solange Nationen viele Millionen in den Spitzensport stecken, dürfen sie sich auch mit anderen vergleichen.
Die Stoßrichtung des Herrn Hutter ist klar, wird nur noch als Gerechtigkeit getarnt. Es geht nicht um den einzelnen Sportler, nicht um gerechte Punktesysteme, auch nicht um die Abschaffung des Medaillenspiegels, den es früher nicht gegeben haben soll. Es geht noch nicht einmal darum, die Minderleistung weiter Landstriche zu kaschieren. Vielmehr soll die Nation bedeutungslos gemacht werden. Ralph Hutter traut sich nur bis zum Wort "Nationalismus". Und es wundert mich, noch nicht das Wort "Rassismus" im Zusammenhang mit der Nationenwertung oder den olympischen Spielen als solchen gehört zu haben. In zwei Jahren gibt es dazu Gelegenheit.
[1] Ralf Hutter: Weg mit dem Medaillenspiegel! Deutschlandfunk, 22.02.2018.
Opfer | Quadratwurzelgesetz
Man kann durchaus der Meinung sein, der olympische Schwanzvergleich sei ungerecht, weil er weder die Größe der Länder berücksichtige noch deren wintersportliche Möglichkeiten. Das erinnert mich an Polen, die unbedingt mehr Stimmen im Rat der EU haben wollten. Sie erhielten wie das größere Spanien 27, während Frankreich und Großbritannien, vor allem aber Deutschland nur 29 haben. Mir graut schon vor den Türken, die sich nicht so bescheiden wie Deutschland geben werden. Der grundlegende Widerspruch besteht amerikanisch ausgedrückt zwischen "one country, one vote" und "one man, one vote". Wollte man bei den olympischen Spielen von der ersten zur zweiten Zählweise übergehen, müßte man konsequenterweise auch die Mannschaftsgrößen nach den Einwohnerzahlen bemessen.
Solche Überlegungen ändern nichts an der Tatsache, daß südlich des 30. Breitengrades nur Australien und Neuseeland es je zu einer Medaille brachten. Das ist sicherlich dem Klima geschuldet, das die weiße Rasse im weißen Schnee bevorzugt. Doch sieht es bei den Sommerspielen kaum besser aus. China auf Platz 3 ragt etwas nach Süden, gefolgt von Kuba auf Platz 16. Danach kommt bis Kenia auf dem 31. Platz nichts. Wohl aus diesem Grunde schlägt Ralf Hutter [1] vor, den einzelnen Sportler und nicht seine Nation in den Vordergrund zu stellen. Das ist ein schöner Gedanke, doch steht der Medaillengewinner bereits im Rampenlicht, zumindest dem seiner Nation. Das macht klar, wie sehr die persönlichen Leistungen als nationale gesehen werden, selbst in Deutschland. Und solange Nationen viele Millionen in den Spitzensport stecken, dürfen sie sich auch mit anderen vergleichen.
Die Stoßrichtung des Herrn Hutter ist klar, wird nur noch als Gerechtigkeit getarnt. Es geht nicht um den einzelnen Sportler, nicht um gerechte Punktesysteme, auch nicht um die Abschaffung des Medaillenspiegels, den es früher nicht gegeben haben soll. Es geht noch nicht einmal darum, die Minderleistung weiter Landstriche zu kaschieren. Vielmehr soll die Nation bedeutungslos gemacht werden. Ralph Hutter traut sich nur bis zum Wort "Nationalismus". Und es wundert mich, noch nicht das Wort "Rassismus" im Zusammenhang mit der Nationenwertung oder den olympischen Spielen als solchen gehört zu haben. In zwei Jahren gibt es dazu Gelegenheit.
[1] Ralf Hutter: Weg mit dem Medaillenspiegel! Deutschlandfunk, 22.02.2018.
Opfer | Quadratwurzelgesetz
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Stickstoffdioxide
wuerg, 28.02.2018 22:00
Unsere Luft ist stark belastet, mit Pollen und Staub, weniger mit Stäuben, mehr mit Stickoxiden und Kohlendioxid, weniger mit Stickstoffdioxiden. Natürlich darf ein Pkw mit Dieselmotor der Norm Euro 4 über drei mal zehn hoch achtzehn Stickstoffdioxide pro gefahrenem Meter ausstoßen. Aber eigentlich sind es nur viele Moleküle des einen Stoffes Stickstoffdioxid, wie es Butter und Butterstücke, aber keine Bütter gibt. Vielleicht sollte man unseren Überschriftakrobaten einmal sagen, daß Stickoxide statt dramatischer Stickstoffdioxide kürzer, richtiger und volksnäher sind. Im eigentlichen Text ist es dann oft richtig. [1]
Ich weiß: Eigentlich heißt es nicht Stickoxide, sondern Stickstoffoxide, auch Kohlenstoffdioxid und nicht Kohlendioxid, Kohlendioxyd oder gar Kohledioxid. Schließlich ist Wasser nicht Wasserdioxid, sondern Wasserstoffdioxid. Ich weiß auch, daß man immer irgendwie einen Plural bilden kann: Mißt man Stickstoffdioxid von zwei Autos, so hat man zwei Stickstoffdioxide gemessen. Und mir ist bekannt, daß es neben NO2 auch N2O2, also im weitesten Sinne zwei Stickstoffdioxide gibt. Doch das ist bei Abgasen nicht gemeint. Entweder interessiert man sich nur für NO2 oder für alle NxOy, also allein für Stickstoffdioxid oder für alle Stickoxide einschließlich Lachgas.
Lachgas müssen auch viele AfD-ler und deren Sympathisanten inhaliert haben, wenn sie meinen, Stickoxide seien nicht gefährlich, weil Stickstoff in Luft reichlich vorkäme. Gleiches gelte für Kohlendioxid, denn es ist natürlicher Bestandteil der Atmosphäre. Doch nicht alle behaupten so plump wie der Verschwörungstheoretiker Gerhard Wisnewski, daß Autoabgase harmlos seien. Sie glauben nur, in Wohnräumen könne die Stickoxidkonzentration höher sein als draußen. Und richtig liegen sie mit dem Hinweis, daß die zulässigen Werte an manchen Arbeitsplätzen deutlich darüber liegen. Aber wir wissen schon lange: Wer nicht lüftet, sorgt in seinem Wohnzimmer für reichlich radioaktives Radon aus seinen vier Wänden. Und wer Asbestplatten schneidet, muß mehr krebserregende Fasern einatmen als in Klassenzimmern erlaubt.
Neues Meßgerät erfaßt Stickstoffdioxide im Abgas eines vorausfahrenden Fahrzeugs. Universität Heidelberg, Pressemitteilung 216/2015, 22.12.2015.
Ich weiß: Eigentlich heißt es nicht Stickoxide, sondern Stickstoffoxide, auch Kohlenstoffdioxid und nicht Kohlendioxid, Kohlendioxyd oder gar Kohledioxid. Schließlich ist Wasser nicht Wasserdioxid, sondern Wasserstoffdioxid. Ich weiß auch, daß man immer irgendwie einen Plural bilden kann: Mißt man Stickstoffdioxid von zwei Autos, so hat man zwei Stickstoffdioxide gemessen. Und mir ist bekannt, daß es neben NO2 auch N2O2, also im weitesten Sinne zwei Stickstoffdioxide gibt. Doch das ist bei Abgasen nicht gemeint. Entweder interessiert man sich nur für NO2 oder für alle NxOy, also allein für Stickstoffdioxid oder für alle Stickoxide einschließlich Lachgas.
Lachgas müssen auch viele AfD-ler und deren Sympathisanten inhaliert haben, wenn sie meinen, Stickoxide seien nicht gefährlich, weil Stickstoff in Luft reichlich vorkäme. Gleiches gelte für Kohlendioxid, denn es ist natürlicher Bestandteil der Atmosphäre. Doch nicht alle behaupten so plump wie der Verschwörungstheoretiker Gerhard Wisnewski, daß Autoabgase harmlos seien. Sie glauben nur, in Wohnräumen könne die Stickoxidkonzentration höher sein als draußen. Und richtig liegen sie mit dem Hinweis, daß die zulässigen Werte an manchen Arbeitsplätzen deutlich darüber liegen. Aber wir wissen schon lange: Wer nicht lüftet, sorgt in seinem Wohnzimmer für reichlich radioaktives Radon aus seinen vier Wänden. Und wer Asbestplatten schneidet, muß mehr krebserregende Fasern einatmen als in Klassenzimmern erlaubt.
Neues Meßgerät erfaßt Stickstoffdioxide im Abgas eines vorausfahrenden Fahrzeugs. Universität Heidelberg, Pressemitteilung 216/2015, 22.12.2015.
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Titanic 3
wuerg, 28.02.2018 17:05
Die letzten Ausgaben der Titanic haben sich als nicht so lustig erwiesen. Das neueste Heft 3/2018 hat sich aber schon auf den ersten Seiten gelohnt. Auf dem Titelbild Seehofer mit einem Affen und "Heimat-Versuche AN AFFEN!". Lustig wird das erst mit der Fortsetzung auf Seite 3: "... und die schrecklichen Folgen! HIRNTOD VERWACHSUNGEN HAARAUSFALL!" mit Bildern von Bayern beim Schuhplattler und Fingerhakeln, in Lederhosen und mit Zwergen-Filzhüten. Und unten links einer, der aussieht wie Don Alphonso. Da ich nie seinen Twitter-Account besucht habe, wußte ich nicht, daß es sich um sein Profilfoto handelt.
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