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Deutschkubaner
wuerg, 07.09.2018 01:26
Als Schüler wurden in Röntgenreihenuntersuchungen auch von mir Schirmbilder angefertigt. Jetzt sitze ich vor dem Bildschirm, weil in zusammengesetzten Wörtern der deutschen Sprache das Grundwort zumeist rechts steht. Ist x die Bezeichnung für einen Menschen nach seiner Staatsangehörigkeit, so kann ein Zusatz y deutlich machen, welcher Nationalität er früher war, zusätzlich noch ist, woher er, seine Eltern oder auch nur deren Vorfahren stammen.
Paradebeispiel für eine klare Wortbildung yx ist der Deutschamerikaner, der sich selbstverständlich als Amerikaner x fühlt, aber auf seine deutsche Abstammung y wert legt, evtl. auch deutsches Brauchtum pflegt. Legt man deutsch genügend weit aus, bilden sie die größte Gruppe nach den Angloamerikanern. Die Afroamerikaner fallen nur mehr auf.
Für Deutsche mit den berühmten ausländischen Wurzel sind analoge Zusammensetzungen yx weniger gebräuchlich, auch wenn es Rußlanddeutsche und in letzter Zeit auch politisch korrekte Afrodeutsche gibt, die bisher einfach Deutschafrikaner hießen. Verwechselungsgefahr besteht nicht, da sich für Deutsche in Afrika keiner interessiert.
Wenn wir gerne umgekehrt von xy sprechen, so hat das zumeist lautliche Gründe, sofern es sich um alte Bildungen aus der Zeit sprachlicher Unschuld handelt. Heute wollen solche Wörter korrekt abgewogen sein. Trotzdem ist aktuell ist der Deutschkubaner in aller Munde. Der laut Joachim Hermann wunderbare Neger Roberto Blanco ist seit 1971 Deutschkubaner (xy), denn seine Eltern sind beide Afrokubaner (yx).
So wie die Bezeichnung Deutschkubaner für Roberto Blanco wenig informativ ist, so entsteht auch kein Deutschkubaner, wenn eine deutsche Frau ein Kind von einem Kubaner gebiert, der genetisch nicht weit entfernt von Fidel Castro ist. Nie würde ich mich als Halbjude sehen, wenn nach Jahrzehnten herauskäme, daß die leiblichen Eltern meiner Mutter nicht nur einen jüdischen Namen trugen. Ich bleibe einfach deutscher Nachfahre von Norddeutschen, Ostpreußen, Germanen, Römern, Wikingern und Neandertalern.
Man wird auch kein Linker durch den Besuch eines Gratiskonzertes gegen Rechts. Auch nicht posthum, wenn man den Springerstiefeln entwachsen mit Kunstglatze auf Facebook einen linken Daumen gehoben oder eine fernöstliche Weisheit absondert hatte. Ich muß mir noch einmal überlegen, welche Instrumentalisierung mir im Himmel lieber gewesen wäre, hätte mich die RAF weggesprengt: Die Unzufriedenheit des Volkes bis an den rechten Rand oder ein linkes Image wegen langer Haare und rotem Pullover.
Zurück zur entlarvenden Sprache. Je mehr man sich in den Bereich begibt, da sich die x aus y gar nicht als x sehen und y vor sich hertragen, wird die Bezeichnung xy dem Standard yx vorgezogen, das Hauptgewicht auf y gelegt. Harmlos war es bei den Deutschitalienern, zumal Italodeutscher wie ein schlechter Film klingt. Später ging es weiter mit den Deutschtürken, die bezeichnenderweise oft nur in Deutschland lebende Türken heißen. Irgendwann wird es wie für die Afrodeutschen eine politisch korrekte Bezeichnung für sie geben.
Paradebeispiel für eine klare Wortbildung yx ist der Deutschamerikaner, der sich selbstverständlich als Amerikaner x fühlt, aber auf seine deutsche Abstammung y wert legt, evtl. auch deutsches Brauchtum pflegt. Legt man deutsch genügend weit aus, bilden sie die größte Gruppe nach den Angloamerikanern. Die Afroamerikaner fallen nur mehr auf.
Für Deutsche mit den berühmten ausländischen Wurzel sind analoge Zusammensetzungen yx weniger gebräuchlich, auch wenn es Rußlanddeutsche und in letzter Zeit auch politisch korrekte Afrodeutsche gibt, die bisher einfach Deutschafrikaner hießen. Verwechselungsgefahr besteht nicht, da sich für Deutsche in Afrika keiner interessiert.
Wenn wir gerne umgekehrt von xy sprechen, so hat das zumeist lautliche Gründe, sofern es sich um alte Bildungen aus der Zeit sprachlicher Unschuld handelt. Heute wollen solche Wörter korrekt abgewogen sein. Trotzdem ist aktuell ist der Deutschkubaner in aller Munde. Der laut Joachim Hermann wunderbare Neger Roberto Blanco ist seit 1971 Deutschkubaner (xy), denn seine Eltern sind beide Afrokubaner (yx).
So wie die Bezeichnung Deutschkubaner für Roberto Blanco wenig informativ ist, so entsteht auch kein Deutschkubaner, wenn eine deutsche Frau ein Kind von einem Kubaner gebiert, der genetisch nicht weit entfernt von Fidel Castro ist. Nie würde ich mich als Halbjude sehen, wenn nach Jahrzehnten herauskäme, daß die leiblichen Eltern meiner Mutter nicht nur einen jüdischen Namen trugen. Ich bleibe einfach deutscher Nachfahre von Norddeutschen, Ostpreußen, Germanen, Römern, Wikingern und Neandertalern.
Man wird auch kein Linker durch den Besuch eines Gratiskonzertes gegen Rechts. Auch nicht posthum, wenn man den Springerstiefeln entwachsen mit Kunstglatze auf Facebook einen linken Daumen gehoben oder eine fernöstliche Weisheit absondert hatte. Ich muß mir noch einmal überlegen, welche Instrumentalisierung mir im Himmel lieber gewesen wäre, hätte mich die RAF weggesprengt: Die Unzufriedenheit des Volkes bis an den rechten Rand oder ein linkes Image wegen langer Haare und rotem Pullover.
Zurück zur entlarvenden Sprache. Je mehr man sich in den Bereich begibt, da sich die x aus y gar nicht als x sehen und y vor sich hertragen, wird die Bezeichnung xy dem Standard yx vorgezogen, das Hauptgewicht auf y gelegt. Harmlos war es bei den Deutschitalienern, zumal Italodeutscher wie ein schlechter Film klingt. Später ging es weiter mit den Deutschtürken, die bezeichnenderweise oft nur in Deutschland lebende Türken heißen. Irgendwann wird es wie für die Afrodeutschen eine politisch korrekte Bezeichnung für sie geben.
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