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Spritzgurke
wuerg, 30.05.2007 00:33
Gestern gegen 22 Uhr habe ich mir noch ein Stück der Prominentenversion von "Wer wird Millionär" in der Hoffnung angesehen, es könne wieder so lustig werden wie in der Fünf-Millionen-Euro-SKL-Show [1]. Tatsächlich saß Dieter Bohlen auf dem Stuhl und hangelte sich gerade von 16.000 auf 125.000 Euro hoch. Für Jauch antwortete er aus dem Bauch heraus und mit Glück dreimal richtig, zumal kein direktes Wissen hinter seinen Antworten steckte. Doch darum geht es doch auch gar nicht. Gefragt ist die Fähigkeit, drei weniger sinnvolle oder irreführende Antworten auszuschließen. Und das beherrschte er recht gut. Sicherlich weiß Dieter Bohlen auch mehr als so manche andere prominente Nuß. Er tarnt nur alles als Bauchgefühl, damit die wirklichen Fehleinschätzungen nicht auffallen.
Ein bißchen enttäuscht bin ich über seine Aufgabe angesichts der 500.000-Euro-Frage. Einfaches Raten allein führt auf eine Gewinnerwatung von
Aber Prominente sind auch nur Menschen. Sehr gerne hätte Dieter Bohlen es den anderen mit ihren 125.000 gezeigt und 500.000 oder mehr gemacht, doch seine Angst, mit 16.000 als der vermessene und letztlich auch dümmere Kandidat zu enden, ließ ihn aufgeben. Mit Sozialismus und "alle gleich" redete er sich über diese Schwäche hinweg, womit die Frage nach seiner DKP-Vergangenheit nicht ausbleiben konnte. Munter bekannte es sich dazu. Insofern ist er doch nicht so schlimm, belustigend so und so.
Entscheiden mußte er sich zwischen Sprühkürbis und Spritzgurke. Ich hätte es falsch gemacht, weil ich Spritzgurke für eine anzügliche Erfindung der Redaktion hielt. Das ändert aber nichts an den Erwartungswerten und meinen Empfehlungen für den Wiederholungsfall.
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Ein bißchen enttäuscht bin ich über seine Aufgabe angesichts der 500.000-Euro-Frage. Einfaches Raten allein führt auf eine Gewinnerwatung von
( 500.000 + 3·16.000) / 4 = 137.000 EuroUnd da er noch seinen 50-50-Joker einsetzen konnte, steigerte sich das auf
( 500.000 + 16.000 ) / 2 = 258.000 EuroWenn man als einfacher Mensch dort sitzt, dem 125.000 auch reichen und der nicht mit verlorenen 109.000 nach Hause kommen darf, dann mag es noch sinnvoll sein, eine derart hohe Gewinnerwartung auszuschlagen, weil einem jeder Euro oberhalb von 100.000 nur noch 30 Cent wert ist. Aber das Geld sollte ja nicht Dieter Bohlen bekommen, sondern der Verein "Dunkelziffer", der sichere 16.000 samt 484.000 mit 50 Prozent Wahrscheinlichkeit den garantierten 125.000 möglicherweise vorgezogen hätte?
Aber Prominente sind auch nur Menschen. Sehr gerne hätte Dieter Bohlen es den anderen mit ihren 125.000 gezeigt und 500.000 oder mehr gemacht, doch seine Angst, mit 16.000 als der vermessene und letztlich auch dümmere Kandidat zu enden, ließ ihn aufgeben. Mit Sozialismus und "alle gleich" redete er sich über diese Schwäche hinweg, womit die Frage nach seiner DKP-Vergangenheit nicht ausbleiben konnte. Munter bekannte es sich dazu. Insofern ist er doch nicht so schlimm, belustigend so und so.
Entscheiden mußte er sich zwischen Sprühkürbis und Spritzgurke. Ich hätte es falsch gemacht, weil ich Spritzgurke für eine anzügliche Erfindung der Redaktion hielt. Das ändert aber nichts an den Erwartungswerten und meinen Empfehlungen für den Wiederholungsfall.
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