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Hausaufgaben, Teil 2
wuerg, 31.01.2007 20:59
Gestern waren Damm-Querschnitte zu konstruieren. Mit beiden Wörtern, Damm und Querschnitt, wußte meine Tochter nichts anzufangen. Wer genau wissen möchte, was damit gemeint ist: Gleichschenklige Trapeze. In Teilaufgaben a bis c war der Damm stets aus drei der fünf Größen Dammsohle, Dammkrone, Dammhöhe, Böschungslänge und Böschungswinkel zu konstruieren. Wer meint, diese Begriffe würden sich Achtkläßlern aus der Schuhsohle und der Königskrone, notfalls aus der Abbildung im Buch erklären, hat allenfalls jüngere Kinder. Und was konstruieren bedeutet, ist wahrscheinlich auch dem Lehrer nicht klar. Darüber lasse ich mich später einmal aus. Hier soll es nur um den affengeilen Teil d der Aufgabe gehen:
Für ein allgemeines Dreieck sind drei Bestimmungsgrößen erforderlich, für ein gleichschenkliges nur zwei. Ein Damm-Querschnitt entseht durch waagerechtes Abschneiden der Spitze in einer gewissen Höhe. Es kommt also wieder eine Bestimmungsgröße hinzu. Damit sind es drei für den Damm-Querschnitt.
Da moderne Schüler auch Lösungshefte (in Kopie) besitzen, hat mich die Antwort darin doch interessiert. Ich zitiere aus der Erinnerung:
Einn-Eck ist durch die Lage seiner n Ecken bestimmt. In der Ebene hat jede Ecke zwei Koordinaten, womit 2n Freiheitsgrade entstehen. Da das n-Eck noch verschoben und gedreht werden darf, sind im allgemeinen 2n-3 Bestimmungsgrößen erforderlich und ausreichend. Beim Dreieck sind es 2·3-3=3 und beim Viereck 2·4-3=5.
Von einem achsensymmetrischen ebenen n-Eck liegen jeweils m Ecken auf jeder Seite, die restlichenn-2m auf der Spiegelachse. Jedes dieser m Eckenpaare ist durch zwei Größen bestimmt, die übrigen n-2m auf der Achse durch eine. So ergeben sich m·2+(n-2m)·1=n Freiheitsgrade. Und weil das n-Eck noch längs der Symmetrieachse verschoben werden darf, sind im allgemeinen n-1 Bestimmungsstücke erforderlich und ausreichend. Beim (gleichschenkligen) Dreieck sind es 3-1=2, beim achsensymmetrischen Viereck (gleichschenkliges Trapez, Drachen, symmetrischer Damm-Querschnitt) kommt man auf 4-1=3.
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Offensichtlich wollen die Schulbuchautoren damit ihre fachliche Kompetenz beweisen oder Hochbegabten auch noch einen Anreiz bieten. Deshalb habe ich gar nicht mehr versucht, einen Weg zu Antwort zu zeigen, und nur noch erklärt, wie ich die Anzahl 3 aus schon bekannten Behauptungen ableite, zumal zuvor mit den Kongruenzsätzen für Dreiecke genervt wurde:Argumentiere, warum stets drei Bestimmungsstücke für die Konstruktion eines Dammes ausreichen.
Für ein allgemeines Dreieck sind drei Bestimmungsgrößen erforderlich, für ein gleichschenkliges nur zwei. Ein Damm-Querschnitt entseht durch waagerechtes Abschneiden der Spitze in einer gewissen Höhe. Es kommt also wieder eine Bestimmungsgröße hinzu. Damit sind es drei für den Damm-Querschnitt.
Da moderne Schüler auch Lösungshefte (in Kopie) besitzen, hat mich die Antwort darin doch interessiert. Ich zitiere aus der Erinnerung:
Abgesehen davon, daß ein Quadrat ebenfalls ein achsensymmetrisches Viereck ist und nur eine Bestimmungsgröße erfordert, eine schöne, aber auch triviale Antwort, falls im Unterricht bereits postuliert wurde, daß achsensymmetrische Vierecke drei Freiheitsgrade zu haben haben. Für mich klingt es so, als könne man dies aus der Achsensymmetrie und den fünf Freiheitsgraden eines allgemeinen Viereckes ableiten. Schlimmstenfalls läßt sich ein Schüler noch zu dem Irrglauben verleiten, daß durch Achsensymmetrie stets zwei Freiheitsgrade verloren gehen, was schon beim Dreieck nicht stimmt. Oder kann man in der 8. Klasse folgendes erwarten:Ein Damm-Querschnitt ist ein achsensymmetrisches Viereck und benötigt deshalb drei Bestimmungsstücke.
Ein
Von einem achsensymmetrischen ebenen n-Eck liegen jeweils m Ecken auf jeder Seite, die restlichen
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