Löschungen
Vor zwei Wochen schilderte ein Mitblogger den leicht­fertigen Umgang seiner schwulen Bekannten mit Ansteckungs­gefahren. Spontan wollte ich meine Begei­sterung äußern, schob es aber in meiner Offline-​Manier auf den näch­sten Tag. Und da war der Beitrag weg. Das verwun­derte mich kaum. Ich könnte mir durchaus vorstellen, daß die für Einge­weihte evtl. erkenn­baren Personen eine Ent­fernung verlangt haben. Und so ärgert mich an diesem Vorgang nur, daß ich die Geschichte nicht kopiert habe.

Anders war es vor ein paar Tagen, nachdem zunächst ein Beitrag samt meinem Kommentar grundlos verschwand und später meine freund­liche Nach­frage eben­falls entfernt wurde. Dazu noch ein pampiger Satz des Blogbe­sitzers. Das ist mir bisher noch nicht vorge­kommen. Ich habe mich mit elektro­nischer Post über mögliche Gründe oder Mißver­ständ­nisse erkundigt. Doch die Antwort war im schon bekannten pampigen Ton gehalten. Mit keinem Wort wurde darum gebeten, auf die ange­kündigte Wieder­gabe an dieser Stelle zu verzichten.

Es begann alles ganz harmlos: Bei Donalphons las ich am 23. März unter „Du willst, daß ich Dein Blog nicht lese?“ einen Beitrag, der Mit­blogger betrübt haben könnte, die weniger als er und ich auf das geschrie­bene Wort Wert legen. Bei einem dieser Mit­blogger las ich dann einen netten Dialog, der mir als Antwort oder Reaktion auf die Äuße­rungen von Donal­phons erschien. Ich wollte den Schreiber bestärken und hinterließ einen Kommentar:

„Wollten Sie durch den aus Ihren Bildern heraus­stechen­den Text mit Hinweis auf Ihren Blog­titel beson­ders deut­lich machen, daß Sie nicht als Süddeut­scher mit einem selbst­geputz­ten Silber­löffel im Mund unter einer Stuck­decke geboren wurden?“

Das kam irgendwie nicht an. Ich scheue mich aber nicht, meinen Kommentar hier zu wieder­holen, bezieht er sich doch nur auf einen mäch­tigen Alpha‑Blogger, der uns alle mit mancher Geschichte an einer fremden Welt teil­haben läßt. Morgen reiche ich mög­licher­weise zu meinem Kommentar den Haupttext nach. Doch viel­leicht gibt es einen Leser, der sagt: Ich kenne ihn, nimm' Rück­sicht, laß' es gut sein!

shred -fuxz

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