Was erlauben Strunz
und Struck sich, dachte ich gestern beim Abschluß­zappen durch die Fernseh­pro­gramme. Letz­terer nannte Pofalla einen Dünn­brett­bohrer wie Söder und den auf Jürgen Trittin gestylten Chri­stian Wulff publi­zi­täts…, was von ersterem gerne ergänzt wurde. Es war aber ganz lustig, wenn Struck sich auch die SPD-​Schelte Angela Merkels nicht so sehr hätte zu Herzen nehmen sollen. Sie hatte sich doch nur verbeten, ihre Minister­präsi­denten von der SPD kriti­sieren zu lassen. Diese indi­rekte Art inner­partei­lichen Austei­lens hätte Struck doch würdigen können.

Das allein war schon recht lustig. Doch dann kam noch die Werbung der Firma Wall AG für ihre Strunz-​Möbel, die mir ohne Michel Friedman nie im Gedächt­nis geblieben wären. Es paßt einfach alles: Strunz-​Wall-​Friedman. Was sich in der Werbepause immer dreht, ist aber kein aufge­schnit­tenes Cafe Achteck, sondern nur eine Halte­stelle, mit der sich ebenfalls Geld verdienen läßt, selbst wenn man sie umsonst aufstellt und sich aus der darin möglichen Werbung finanziert. Das habe ich erst heute im Internet erkannt, das mich auch über den Welt­toilet­tentag infor­mierte. Und für mich war der 19. November einfach Volks­trauertag.

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Weil ich nichts mehr zuordnen konnte, wollte ich den vorste­henden Beitrag löschen, rang mich dann aber dazu durch, in der allwis­senden Müll­halde Anhalts­punkte zu suchen. Es ging wohl um die auf den Nach­mittag verbannte Sendung „Was erlauben Strunz?“ die 2010 gänzlich einge­stellt wurde. [1] Während Michel Friedman bei N24 ein Comeback gelang und länger überlebte. In der kommentierten Sendung wirkte er nicht mit. Ich war nur recht amüsiert über die Werbung der Fa. Wall, für die Michel Friedman schon vor seinem Auftieg in den Aufsichtsrat tätig gewesen sein muß. [2]

[1] Struck nennt Pofalla einen „Dünnbrettbohrer“. Welt, 28.11.2006.

[2] Friedman in neuer Position. SZ, 19.05.2010. Ich ordne einmal die Jahreszahlen: 2003 trat er wegen Kokains und ukrainischer Nutten von seinen Ämtern im jüdischen Bereich zurück. Wenn er erst 2010 in den Aufsichtsrat der Wall AG kam, so trat er vielleicht in den Augen von Wirtschaftsjournalisten seinen „ersten neuen Posten seit seinem Rücktritt in Folge der Kokain-Affäre“ an, flimmerte aber schon 2004 wieder über die Bildschirme.

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