AfD-Mann
In Überschriften wird gejubelt, daß die Zivil­gesell­schaft den AfD-Mann nicht gewählt hat. Oftmals erst im Text hat er wie hier bei mir auch einen Namen, Jörg Prophet. Eigent­lich ist das alles wirk­lich unwich­tig, zumindest ich kannte Nord­hausen nicht, auch keine Gedenk­stätte. Auch hätte ich ihn nicht gewählt. Zu sehr verfängt selbst bei mir die Warnung unserer Gemein­samkeit der Demo­kraten samt den Haltung zeigenden abgehalf­terten Poli­tikern und Künst­lern, ich könne an einem vierten Reich schuldig werden. Und statt mich zu ent­halten, hätte ich nicht als gesichert rechts­extre­mer AfD-, aber weißer hetero­sexu­eller cis-Mann zusam­men mit inter­sekti­onalen Femi­nistin­nen über die Vor­würfe gegen den partei­losen Gewinner Kai Buch­mann hinweg­sehen können.

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Moment mal, worum geht's? - Habe mich in der Zwischenzeit eingelesen und nach Pointen gesucht: "'Gerade in Nordhausen …' – Wie muss man diese Worte verstehen? Hätten die KZ-Baumeister auf einen größeren Abstand zwischen der Stadt und dem KZ geachtet, könnten die Nordhausener heute wählen, was und wen sie wollen?" Aus Artikel von Henryk Broder, offensichtlich auch ein ganz böser Mann.

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Spontan dachte ich, Sie hätten bei mir nach einer Pointe gesucht, dann aber nur bei Henryk M. Broder gefunden. Ich will nun nicht die Quelle suchen, nur die Instru­menta­lisie­rung etwas auf die Spitze treiben: Nach fast 100 Jah­ren erweist sich, daß die Menschen im Lager Dora nicht ganz umsonst gestorben sind. Sie haben einen Ober­bürger­meister der AfD verhin­dern helfen.

Und bei der gewählten Schieß­buden­figur, neu­deutsch auch NPC genannt, fällt mir nur eine alte, viel­leicht erfun­dene Geschichte ein. Durch einen Objekt­orien­tie­rungs­fehler erbrachte eine Simu­lation mensch­lichen Gruppen­verhal­tens eine Erklä­rung für Reli­gion: Die Simu­lanten ordneten sich hierar­chisch einem Baum unter, zu dem sie sprachen aber nie eine Antwort bekamen. Der wäre als Ober­bürger­meister auch nicht schlecht.

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Non-Player-Character? -

Ich merke, dass ich da dieses Jahr sogar mal war in Mittelbau-Dora, mit dem Fahrrad. Von Südwesten, Hinfahrt frei Schnauze quer über Höhenrücken (schlechte Idee, sehr steil, tiefes Laub, nicht fahrradtauglich), 31 km, 3 h 10 min. Rückfahrt 27 km, 1 h 18 min. Kali-Gebiet, man merkt es u. a. noch an den kilometerlangen oberirdischen Salzlauge-Leitungen entlang von Feldwegen, zur Bergbaunachsorge.

Ich hebe mir solche Daten eine Weile auf, weil es langfristig dem Auffrischen der Erinnerung hilft.

Ich glaub, am Abend hatte ich zu meinen Freunden gesagt, die bis auf einen alle nicht aus der Gegend sind, näh, morgen machen wir was ohne Tod und Teufel.

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Ich will es nicht in einem neuen Haupt­beitrag an die große Glocke hängen, aber 20 Jahre haben gegen­über 10 den Vor­teil, daß sie in der gegen­wärti­gen 200-jäh­rigen julia­nischen Periode genau 5 und nicht mal 2, mal 3 Schalt­jahre auf­weisen. So sind 20 bürger­liche Jahre auch genau 20 SI-Jahre und fünf Olym­piaden, die sich zu 7305 Tagen summieren.

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Leute, die das so lange durchgehend machen, hängen an ihrem Blögchen, da gibt es kein Vertun. Da darf man ohne falsche Scheu einen Hauptbeitrag riskieren. Fünf Olympiaden!

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Der AfD-Mann wurde nicht gewählt. Die Gemeinsam­keit der Demo­kraten hielt. Glück­licher­weise geht es am Wochen­ende in Bayern und Hessen nicht um den Gesamt­sieg, die Landes­regie­rungen werden nur neu geordnet. Und ebenso zu meiner Freude bin ich nicht mehr wahl­berech­tigt, denn ich wüßte nicht, ob ich noch einmal die Linken als Alter­native oder die SPD aus Mitleid oder Tradi­tion wählen könnte.

So kann auch der Umgang mit einem anderen AfD-Mann, Tino Chru­palla nicht den Aus­schlag geben: Selbst wenn er nur von einer Biene gesto­chen wurde, so hätte es doch bei jedem anderen einen ARD-Brenn­punkt und Gene­sungs­wünsche aus allen Rich­tungen gege­ben. Das Mit­gefühl war wohl schon durch warme Gedanken an unbe­kannte Busin­sassen aus Venedig aufge­braucht.

SPD-Austritt | 10% weg | noch 9,8%

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Marge und Homer haben mal zu einem Politiker gesagt, der aus irgendeinem Grund in ihrem Wohnzimmer herumstand, "Ich hab den anderen gewählt" (Marge), und, in traurigem Ton, "Und ich bin nicht registriert" (Homer).

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Homer hätte die Nadel in radio­aktives Material aus seinem Atom­kraft­werk getaucht, um zu ver­meiden, was nun passiert ist: Das Opfer reagiert unmit­telbar.

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Jetzt weiß ich wieder, woran mich "nicht mehr wahl­berech­tigt" erinnert hat.

2014 war es, als der Chefredakteur von "Die Zeit" bei einer Europawahl zweimal gewählt hat. Das fand er super und er fand sich selbst dabei super. Di Lorenzo sein Name.

Er ist ein derartiges Brain, dass ihm daran nichts (nichts!) auffiel, und er ist so ein Superbrain, dass er es am selben Sonntagabend live im Fernsehen erzählt hat. Er saß da locker flockig in der Talkshow von Jauch und erzählt, wie er am Sonntag in einem Wahllokal in Hamburg gewählt hat und wie er am Tag zuvor im italienischen Konsulat, ebenfalls Hamburg(?), schon mal gewählt hat.

The Intellectual Yet Idiot, wie Nassim Taleb so treffend zusammenfasst. Im Fall Hamburger Chefredakteur stimmt es mal auffallend. IYI ist ein sich nie erschöpfender Quell der Comedy. Auf Blogger.de gibt es so etwas natürlich nicht.

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Jetzt weiß ich wieder, woran mich Nassim Taleb erinnert. An sein Buch über den schwarzen Schwan, das ich beim Umzug zurück­ließ und von dem ich nur die ersten Seiten las. Die reichten mir wohl. Zunächst die breite Schil­derung seiner privi­legier­ten libane­sischen Herkunft, dann ein vermeint­lich unerwar­teter Bürger­krieg. Daran muß man keinem schwarzen Schwan die Schuld geben, wie er bei extremen Ver­teilun­gen ohne Mittel­wert gerne auf­tritt. Ich konnte mich nicht auf­raffen, über hunderte von Seiten der Aus­schmückung dieser Bana­lität zu folgen.

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Schlimmer noch. Zu Angela Dorothea Merkels 60. Geburtstag hatte "Die Zeit" herausgearbeitet, dass Taleb "ein populär-wissenschaftliches Fundament für Merkels Politikstil legte." Dann: "Angela Merkel selbst ist ein schwarzer Schwan." Wer hätte das gedacht? Schließlich: "Wie es sich für eine Karriere im Nichtlinearen gehört, hat die Bundeskanzlerin bisher auch Glück gehabt" (festgestellt 2014). Zum Schluss gruselig schön: "In einem wirklichen Ausnahmezustand, in dem sich Kanzler wie Kohl, Schmidt oder Brandt bewährten, müsste Angela Merkel sich neu erfinden. Der schwarze Schwan müsste zu singen beginnen. So etwas wurde bisher noch nie beobachtet." Sela.

Ein Hoch auf alle Bücher und Laudatios, die niemand liest!

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Physikerinnen sind ehrlicher und sagen: Wir sehen einen line­aren Zusammen­hang oder einen harmo­nischen Oszil­lator, weil beide ge­schlos­sen durchzu­rechnen sind. Die Wirk­lich­keit treffen sie zumeist nur nähe­rungs­weise. Doch spricht das noch nicht für schwarze Schwäne. Auch wenn ich jetzt vom Stuhl falle, weil alle meine Atome spontan und gemein­sam nach rechts rücken, so ist das keiner, nur extrem unwahr­schein­lich. Mehr kann ich in Angela Merkel nicht sehen. Die Atom­kraft­werke abzu­schalten und Gold­stücke ins Land zu lassen, mögen einsame Ent­schei­dungen gewesen sein, doch keine schwar­zen Schwäne, mit deren börs­lichen Folgen Herr Taleb nicht hat rechnen können, weshalb es ihm mög­licher­weise nicht gelang, sein wahr­schein­lich nicht selbst erar­beite­tes Start­kapital weiter zu mehren.

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Taleb hat es clever gemacht, weil er ein Buch geschrieben hat und sich vorbehielt zu definieren, was ein schwarzer Schwan ist. Wenn Taleb sagt, guck mal, ein schwarzer Schwan, dann ist es ein Talebscher schwarzer Schwan. Wenn "Die Zeit" es sagt, eher nicht, sondern intellectual yet idiot.

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Da hier die Sprache auf Nassim Taleb kam und justament Israel erneut ange­griffen wurde, muß mich einmal selbst zitieren. Nachdem Donald Trump Jeru­salem als Haupt­stadt Israel anerkannte, schrieb ich:

„Es ist hart, eine friedliche Zukunft nur auf Kosten der Palästi­­nenser für möglich zu halten. Ange­sichts ihres Verhal­tens sehe ich aber keine andere Lösung. Wenn muslime Gruppen die Ober­­hand gewin­nen, ist es mit dem fried­­lichen Zusammen­­leben von Christen, Juden und Moslems vorbei. Es war nicht ein singu­­läres Ereignis, ein seltener schwarzer Schwan, der im Libanon einen Bürger­­krieg lostrat. [1] Unbe­stimmt war allen­falls der Zeitpunkt, nach­dem die Christen durch Auswan­­derung und geringe Ferti­lität ihre Mehrheit abgaben. Israel und die Welt sind gut beraten, der Vernunft, der Zivili­­sation, den Fried­­fer­tigen eine bestän­­dige Über­­macht zu sichern. Irgend­­wann werden es auch die anderen würdi­gen und nicht mehr wehmü­tig an eine Zeit denken, da sie die führenden Terro­­risten und RAF-Aus­­bilder waren. [2]

Die Terroristen-Bewunderung stirbt mit meiner Generation aus, die Erben der Revolu­tion bröckeln. Mittler­weile können sie sich mit Atom­kraft­werken anfreun­den und die Hamas als Krebs­geschwür sehen. Doch das nie gerecht­fer­tigte Mitleid sitzt tief. Jo Biden ermahnt Israel die Regeln des Krieges zu beachten, eine Stärke der Ameri­kaner. Sank­tionen gegen Rußland sind gut, im Gaza-​Streifen treffen sie die Zivil­bevöl­kerung. Und die demon­striert mitten in Deutsch­land ihre Bewun­derung. Wenn es uns gelänge, wenig­stens mit einer Militär­maschine Deutsche aus Israel zu holen, dann könnten auf dem Hinflug die Demon­stranten doch gleich mitge­nommen werden, zumindest die ohne deutschen Paß.

[1] Nassim Nicholas Taleb: Der Schwarze Schwan - Die Macht höchst unwahr­schein­licher Ereig­nisse. Bücher­gilde Guten­berg, Frankfurt. Taleb ist Sohn eines einfluß­reichen libane­sischen Politi­kers, der die Zukunft des Landes nicht besser habe ein­schätzen können als ein Taxi­fahrer. Das mag zutreffen für die Vorher­sage singu­lärer Ereig­nisse, an denen ein Bürger­krieg losbricht. Die Span­nungen und Menta­litäten der scheinbar friedlich zusammen­lebenden Gruppen sind aber erkennbar angelegt. Sie sind nicht die schwarzen Schwäne, keine zufäl­ligen extremen Zie­hungen aus einer zu breiten Vertei­lung, die einen fälsch­lich ange­nommenen Erwartungs­wert verhageln.
[2] Berlin, Jerusalem. Zahlwort, 07.12.2017.

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Die Freude am eigenen Untergang reißt nicht ab. Man muß kein Mitgefühl kundtun, wenn ein AfD-Mann von einer Biene gestochen auf der Inten­siv­station landet. Es ist aber jedem Wahl­kämpfer anzu­raten. Nun haben sie den Salat, eine Vergif­tung, keine Insze­nierung, kein Mit­gefühl, keine mediale Dauer­berie­selung. Aber erfolg­reich den nega­tiven Ein­druck um zwei Tage an die Wahlen heran­gerückt. Herz­lichen Glück­wunsch allen Demo­kraten!

Jetzt scheint es zu spät für eine Umkehr, also nach vorne durch: Bodo Ramelow illu­strierte das Ent­setzen der AfD mit dem Bild einer blau-​weißen Opfer­rolle vom Bäcker. Herr Kachel­mann fühlt sich zurecht nicht ver­pflichtet, Beileid zu bekunden, muß dies aber kundtun und schreiben, Herr Chru­palla wäre besser nicht geboren worden. Innen­minister Herr­mann nennt die Reaktion der AfD infam und hinter­fotzig. Und Markus Söder hält ihn für seriös und unauf­geregt, weshalb an dieser Ein­schät­zung etwas wahr sein müsse. Dreimal klamm­heim­liche Freude und einmal völliger Schwach­sinn.

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Cem Özdemir hat noch die Kurve gekratzt und zur Freude AfD-naher Influ­encer Gewalt gegen poli­tische Gegner verur­teilt sowie Tino Chru­palla gute Bes­serung gewünscht. Zudem teilte er in die eigene Blase aus und nannte Häme unange­bracht. Das hat mir noch­mals deut­lich gemacht, daß ein Sprach­verbot im engeren Wort­sinne natür­lich nicht besteht, weder für die Ungläu­bigen, noch für mich, Boris Palmer oder Cem Özdemir. Wer aber sein Leben in einer grünen Hal­tungs­blase einge­richtet hat, der muß schon Angst vor einer unzu­läs­sigen Äuße­rung haben.

Das erinnert mich an die RAF-Zeiten. Wer als Juso die Brand­mauer zur CDU über­schritt und mit ihr in einer Bürger­initia­tive tätig wurde, durfte mit reich­lich Kritik derer rechnen, die sich als Wort­führer im Besitze der Wahrheit wähnten. Als Vertei­diger der objek­tiven Inter­essen der Arbeiter­klasse setzten sie zwar keine Kauf­häuser in Brand, meinten sie aber mit Dieb­stählen zu schä­digen und hatten einen Bekann­ten, in dessen Studen­ten­wohn­heim schon einmal ein Terro­rist über­nachtete. Wer dem nicht wenig­stens durch Schweigen zustimmte, hatte die korrekte Linie verlassen.

Heute ist es schlimmer. Denn damals rief eine Diskus­sion gemein­sam mit der NPD im Podium nur Kritik hervor, keine Demon­stra­tionen oder Partei­aus­schlüsse. Die Brand­mauer bestand zur DKP. Gegen­wärtig würde man mit ihr koa­lieren, wenn es dem Macht­erhalt diente. Glück­licher­weise konnte ich noch vor dem Unver­einbar­keits­beschluß dank Vermitt­lung der DKP und Ein­ladung der FDJ eine Gruppen­reise in die DDR machen und mich mit dem betreu­enden Kan­diaten zum ZK dahin­gehend einigen, daß West-​Berlin nicht in der DDR, sondern inmitten der DDR liegt.

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Kennst du/Sie das Foto mit dem wilden Lockenkopf Olaf Scholz im Saal des ZK der SED, Egon Krenz empfängt Jungsozialisten aus der BRD? Großartig. Bist du/Sie auf demselben Foto?

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Ich kenne das Bild nicht, habe mich aber sachkundig gemacht: Ist es die Vorlage zu einer Fälschung mit RAF-Logo? Mein Besuch war andert­halb Jahr­zehnte früher, Olaf Scholz also allen­falls ein Falke. Leider erinnere ich mich nicht an den Namem des Kandi­daten zum ZK. Tatsäch­lich hätte es Egon Krenz sein können, der damals wohl FDJ-Funk­tionär war und wenige Jahre später ins Zentral­komitee gewählt wurde.

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Frau Manhartsberg, um nicht nach langer Absti­nenz beim Chroni­sten nachzu­fragen: Ist der Chronist gestorben, schreibt er nur nicht mehr oder sind Sie seine sprach­lich zurück­genom­mene Socken­puppe?

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Es gibt einen weiteren AfD-Mann, Daniel Halemba. Besten­falls hat er selbst dazu beige­tragen, genau zur konsti­tuie­renden Sitzung des bayri­schen Land­tages für ein paar Stunden in Haft zu sein, gleich­wohl er als jüng­ster Abgeord­neter zusammen mit dem älte­sten die Eröff­nung hätte leiten sollen. Die Idioten verfielen in schaden­frohes Gelächter als seine Abwesen­heit ver­kündet wurde. Der Preis werden ein, zwei Prozent sein. Aber es ist ja nicht sofort neu zu wählen, und die Hoff­nung stirbt zuletzt.

Dankenswerterweise konnte ich dadurch meine Vorur­teile in zweierlei Hinsicht schärfen: Wenn es ange­nehm ist, greift der sog. Staats­schutz ein, sei es anläß­lich eines kriti­schen Trans­paren­tes im Rahmen einer Per­versen-​Parade oder wegen einer verschwun­denen Wein­flasche aus dem Weingut Adolf Hitlers. Aber auch umge­kehrt hält sich die Polizei an Vorgaben und macht nichts. Zum zweiten erreicht mich die hämische Lache der demo­krati­schen Abge­ordneten kurz nach einer schäbigen Bemer­kung von Oliver Welke in der Heute-Show: Von einer Biene gestochen gleich die Polizei rufen!

Ich nehme für mich in Anspruch, nicht nur über witzige Bemer­kungen Anders­denkender­innen lachen zu könnnen, sondern auch spontan erkennen zu können, welche gut, welche platt, welche verbissen, welche peinlich und welche einfach nur gehässig sind. Bosetti und Böhmer­mann sind durch­gehend nervig, während Oliver Welke zumeist nur platt und breit­tretend ist. Und bis vor Monaten dachte ich nicht, eines Tages dem Lang­weiler Dieter Nuhr noch etwas abge­winnen zu können.

Ein Nachtrag, bevor es zu billigen Entgeg­nungen kommt: Die alter­native Bericht­erstat­tung scheint auch bei bela­sten­dem Mate­rial schnel­ler zu sein. Es soll welches gefunden worden sein. Bestä­tigt sich das, entspricht es gar der Wahrheit, sollte Herr Halemba tun, was mein rechter Lieb­lings-​Youtuber schon vor Tagen for­derte, nämlich alles zugeben, zurück- und austreten. Doch auch dann bleibt die Frage, warum die vor Monaten gefun­denen Indi­zien gerade in den letzten Tagen derart rele­vant wurden, daß sogar eine Verhaf­tung verhält­nis­mäßig schien.

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In letzter Zeit ist im Zusamenhang mit Straf­taten zuneh­mend von Männern die Rede. Woher will man das wissen, bevor der Erkennungs­dienst zu einer eindeu­tigen Fest­legung des Geschlech­tes gekommen ist? Müßte es solange nicht Mensch heißen, sofern man einen entlau­fenen Löwen aus­schließen kann, besten­falls eine als vom Bericht­erstat­ter männ­lich gelesene Person? Und selbst, wenn man genau wüßte, daß es sich bei dem Täter um einen echten Mann handelt, sollte man dann nicht lieber sein Geschlecht ver­schweigen, um nicht alle Männer unter General­ver­dacht zu stellen? Schließlich lebt ihre überwäl­tigende Mehr­heit recht­schaffend auf dem Boden unserer frei­heit­lich-​demo­krati­schen Grund­ordnung.

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