Sandra Maischberger
wuerg, 26.04.2006 15:51
Zwischenzeitlich las ich, daß vor vier Wochen Hassan Dabbagh bei Sandra Maischberger zu einer noch lebhafteren Diskussion als am vergangenen Sonntag bei Sabine Christiansen Anlaß gab. Es sollen mehr oder minder alle über ihn hergefallen sein, nachdem bezeichnenderweise Cem Özdemir nicht mehr an sich halten konnte. Aus diesem Grunde habe ich gestern vom Spiel Ken Doherty gegen Marco Fu auf Eurosport zu Sandra Maischberger umgeschaltet, wo die stets wiederkehrende Frage behandelt werden sollte, ob unser Rechtssystem mehr den Tätern als den Opfern Verständnis entgegenbringt. Ursprünglich sollte der Famlie Sürücu ein Forum geboten werden. Die hat aber aus verständlichen Gründen abgesagt.
Wenn ich mir schon über eine Stunde eine recht langweilige Sendung ansehe, in der bis auf einen sich alle abgeklärt und professionell geben, dann soll sich daraus doch wenigstens eine persönliche Erkenntnis ableiten. Und für Herrn Maz darf ich es gleich sagen: Sie besteht nicht in der differenzierten Anpassung von schnell vergessenen Einzelfällen an den eigenen Erfordernisse, sondern in einer verallgemeinernden Reihung krimineller Strömungen:
Hier hätten sie eingentlich stehen sollen. Aber warum soll ich mich mit Chaoten rumärgern. Es gibt auch noch eine Welt außerhalb des Blogs.
Hassan Dabbagh
Wenn ich mir schon über eine Stunde eine recht langweilige Sendung ansehe, in der bis auf einen sich alle abgeklärt und professionell geben, dann soll sich daraus doch wenigstens eine persönliche Erkenntnis ableiten. Und für Herrn Maz darf ich es gleich sagen: Sie besteht nicht in der differenzierten Anpassung von schnell vergessenen Einzelfällen an den eigenen Erfordernisse, sondern in einer verallgemeinernden Reihung krimineller Strömungen:
Hier hätten sie eingentlich stehen sollen. Aber warum soll ich mich mit Chaoten rumärgern. Es gibt auch noch eine Welt außerhalb des Blogs.
Hassan Dabbagh
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kid37,
26.04.2006 16:10
Gestern las ich zum ersten Mal über einen weiteren Aspekt dieses Falls. Die Zeugin Melek, ein 18-jähriges türkisches Mädchen, hat durch ihre Aussage gegen die drei Brüder die Erittlungen überhaupt erst ermöglicht. Für sie gab es allerdings keinen Freispruch. Sie hat den Gerichtssaal nur in schußsicherer Weste betreten und lebt nun offenbar unter falschem Namen im Zeugenschutzprogramm. Lebenslänglich.
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maz,
26.04.2006 16:22
Aufpassen!
Junge, Junge, wäre ich das Gossenkind, das ich auch tatsächlich bin, sagte ich jetzt, Alter, geh, lass dich wo anders f'en. Aber so was käme mir nie in den Sinn :-))
Für deine Art der Impertinenz habe ich was von P. Roth. Hab' als Motto -bei uns, im Lande der Kanaken, sagt man auch Epigramm dazu-, kannste gerne lesen, bei mir oben links.
Für deine Art der Impertinenz habe ich was von P. Roth. Hab' als Motto -bei uns, im Lande der Kanaken, sagt man auch Epigramm dazu-, kannste gerne lesen, bei mir oben links.
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wuerg,
31.10.2007 20:20
Zweimal hatte ich nun Glück beim programmabschließenden Durchzappen. Vor ein paar Wochen Hermann bei Kerner und heute Hagen bei Maischberger, jeweils kurz vor dem Höhepunkt:
Wenn man über Halloween, Engel und Außerirdische diskutieren und die Runde mit der lautstark, unqualifiziert und beleidigend auftretenden Rockoma und Esoteriktante Nina Hagen aufpeppen will, muß man eine solche Gestalt auch beherrschen und rausschmeißen, sobald sie den von der Moderatorin hinterher als einzig vernünftig bezeichneten Joachim Bublath anpöbelt und sich von diesem Alien wegsetzt. Der verließ dann die Runde, statt im Gegenzuge durch gezielte Schläge unter die Gürtellinie ein psychisches Wrack gänzlich ausrasten zu lassen. Sandra Maischberger hätte weitere vernünftige Menschen oder erneut Jutta Ditfurth als rotes Tuch einladen sollen. So ist es nur gerechte Strafe für die Moderatorin, nach abschließender leiser Kritik an ihrer Nina von dieser mit Liebesentzug bestraft zu werden.
Wenn man über Halloween, Engel und Außerirdische diskutieren und die Runde mit der lautstark, unqualifiziert und beleidigend auftretenden Rockoma und Esoteriktante Nina Hagen aufpeppen will, muß man eine solche Gestalt auch beherrschen und rausschmeißen, sobald sie den von der Moderatorin hinterher als einzig vernünftig bezeichneten Joachim Bublath anpöbelt und sich von diesem Alien wegsetzt. Der verließ dann die Runde, statt im Gegenzuge durch gezielte Schläge unter die Gürtellinie ein psychisches Wrack gänzlich ausrasten zu lassen. Sandra Maischberger hätte weitere vernünftige Menschen oder erneut Jutta Ditfurth als rotes Tuch einladen sollen. So ist es nur gerechte Strafe für die Moderatorin, nach abschließender leiser Kritik an ihrer Nina von dieser mit Liebesentzug bestraft zu werden.
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mark793,
22.12.2007 19:29
Was geht,
Herr Wuerg, haben Sie in der Zwischenzeit die Fermat'sche Vermutung bestätigt oder nur eine gemeine Blogkrise?
Wie auch immer: ein frohes Fest und überhaupt!
Wie auch immer: ein frohes Fest und überhaupt!
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wuerg,
31.12.2007 12:52
Nein, die Lösung großer mathematischer Probleme überlasse ich anderen Bloggern. Ich war nur nach den vielen Höhlenwanderungen etwas erschöpft und habe mich danach nicht wieder aufraffen können. In der Zwischenzeit habe ich auch kaum Blogs gelesen. Heute ist Silvester und damit eine sentimentale Ausnahme.
Herr Mark, vielen Dank für Ihre Weihnachtswünsche, daß Sie nicht nur nichts hier lesen konnten, sondern als einziger auch etwas geschrieben haben. Ich wünsche Ihnen und allen ein frohes neues Jahr.
Herr Mark, vielen Dank für Ihre Weihnachtswünsche, daß Sie nicht nur nichts hier lesen konnten, sondern als einziger auch etwas geschrieben haben. Ich wünsche Ihnen und allen ein frohes neues Jahr.
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bertron,
13.01.2008 16:17
Die Zahl 153
Sehr geehrter Herr Würg,
ich weiß nicht, ob diese Seite noch funktioniert. Falls ja: Sie haben in 2005 einige höchst bemerkenswerte Beiträge zur Zahl 153 eingestellt. Wurde diese Diskussion an anderer Stelle fortgeführt?
Sollte eine Korrespondenz über diese Seite nicht mehr möglich sein, wie anders könnte ich Sie kontaktieren? Hier meine eMail-Adresse: bertron@arcor.de
ich weiß nicht, ob diese Seite noch funktioniert. Falls ja: Sie haben in 2005 einige höchst bemerkenswerte Beiträge zur Zahl 153 eingestellt. Wurde diese Diskussion an anderer Stelle fortgeführt?
Sollte eine Korrespondenz über diese Seite nicht mehr möglich sein, wie anders könnte ich Sie kontaktieren? Hier meine eMail-Adresse: bertron@arcor.de
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wuerg,
18.02.2008 19:48
Ich habe doch nicht besonders viel über 153 geschrieben. Das hat auch einen guten Grund: Sind erst einmal die wirklichen Besonderheiten gefunden, ist der Rest nur Krampf und trägt nichts mehr zur Glorifizierung bei, im Gegenteil. Dennoch weiß ich die lebenslangen Bemühungen einiger um 153 und andere Zahlen zu schätzen.
Gerard Colombat: 153fishes. Bible et Nombres.
Gerard Colombat: 153fishes. Bible et Nombres.
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wuerg,
14.12.2017 02:04
Als ich wieder einmal so durch die Fernsehprogramme blätterte, sah ich erneut Frau Maischberger. Links drei Papageien für die wichtigsten Fürze des Jahres, rechts drei andere zur korrekten Einordnung. Günter Walraff traut sich als Freund der Türken ganz unten nicht mehr in ihr Land, Sophia Thomalla wurde gerade vom Kreuz abgehängt, und die auf alte amerikanische Oma geschminkte Olivia Jones ist nicht nur Fachfrau zur Ehe für alle, sondern als Hamburgerin auch für den G20‑Gipfel.
[1] Frank Lübberding: Nur nicht einschüchtern lassen. FAZ, 14.12.2017. Der Abartigkeit wird im Fernsehen gerne eine Bühne geboten: „Frau Jones und Frau Thomalla sind die Protagonisten einer auf Selbstverwirklichung und Selbstoptimierung orientierten Gesellschaft. Da ist das provokative Statement genauso Teil der Inszenierung, wie die Kostümierung im schrillen Outfit.“
[1] Frank Lübberding: Nur nicht einschüchtern lassen. FAZ, 14.12.2017. Der Abartigkeit wird im Fernsehen gerne eine Bühne geboten: „Frau Jones und Frau Thomalla sind die Protagonisten einer auf Selbstverwirklichung und Selbstoptimierung orientierten Gesellschaft. Da ist das provokative Statement genauso Teil der Inszenierung, wie die Kostümierung im schrillen Outfit.“
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wuerg,
04.05.2018 01:01
Gestern will Sandra Maischberger über das Ende der politisch korrekten Sprache diskutieren, macht daraus aber einen bunten Strauß von Versatzstücken: Verzicht auf diskriminierende Wörter, alle Geschlechter zufriedenstellende Sprache, weibliche Hochdruckgebiete, Echoverleihung, Grenzen der Kunst und der Satire, Frauenfeindlichkeit, Antisemitismus.
Keiner sagt direkt, daß Rap keine Kunst und der anwesende Bushido ein frauenfeindlicher, homophober Antisemit ist. Ebenfalls keiner stellt fest, daß Satire zwar vieles darf, doch manchmal gar keine ist. Die Anstalt ist weitgehend Belehrung, in der Heute-Show ist nach schlichten Kalauern oft zu hören: Spaß beiseite, die AfD …
Eine Teresa Bücker hält eine gegenderte Sprache und den Verzicht auf diskriminierend empfundene Wörter für ein leicht machtbares Zugeständnis. Als jedoch der Unflat des Bushido zur Sprache kam, traute sie seinem jugendlichen Publikum jedoch eine angemessene Interpretation zu. Diese bekannte Verlogenheit in einem konkreten Beispiel vorgeführt zu bekommen, dafür hat sich das Zuschauen doch gelohnt.
Und sie lieferte ein weiteres Beipiel für die Beliebigkeit der Bewertung nach politischen und persönlichen Vorlieben: So nannte sie die Aussagen von Peter Hahne rassistisch. Als dieser durch ein derart abgegriffenes Wort kaum getroffen meinte, Rassist genannt worden zu sein, entblödete sich die Frau nicht zu sagen, nicht er sei rassistisch, nur seine Aussagen.
Dieser von mir nicht unbedingt hochverehrte Peter Hahne provozierte natürlich mit seinem Zigeunerschnitzel, wodurch sich sein Buch noch besser verkaufen wird. Er strahlte aber auch aus, was den meisten alten, weißen heterosexuellen cis-Männern zueigen ist: Das geht mir alles am Arsch vorbei.
Lustig war auch die zugeschaltete Oma Marlies Krämer, der wir die männlichen Tiefdruckgebiete verdanken. Es sei dahingestellt, ob sie nur wegen dieser technischen Mätzchen mit Bushido und Peter Hahne aneinander geriet. Ihr Mantra: Die Sprache verschweigt Frauen. Das generische Femininum soll Abhilfe schaffen.
Da kann man sich als Mann doch nur zurücklehnen und lachen. Niemals wird sich eine weibliche Ableitung als generisches Femininum durchsetzen. Wie auch eine männliche Ableitung nicht zum generischen Maskulinum taugt. Weder die Mörderin, noch der Hebammerich haben eine Chance. Sprache entwickelt sich frei, leider und Gott sei Dank.
Keiner sagt direkt, daß Rap keine Kunst und der anwesende Bushido ein frauenfeindlicher, homophober Antisemit ist. Ebenfalls keiner stellt fest, daß Satire zwar vieles darf, doch manchmal gar keine ist. Die Anstalt ist weitgehend Belehrung, in der Heute-Show ist nach schlichten Kalauern oft zu hören: Spaß beiseite, die AfD …
Eine Teresa Bücker hält eine gegenderte Sprache und den Verzicht auf diskriminierend empfundene Wörter für ein leicht machtbares Zugeständnis. Als jedoch der Unflat des Bushido zur Sprache kam, traute sie seinem jugendlichen Publikum jedoch eine angemessene Interpretation zu. Diese bekannte Verlogenheit in einem konkreten Beispiel vorgeführt zu bekommen, dafür hat sich das Zuschauen doch gelohnt.
Und sie lieferte ein weiteres Beipiel für die Beliebigkeit der Bewertung nach politischen und persönlichen Vorlieben: So nannte sie die Aussagen von Peter Hahne rassistisch. Als dieser durch ein derart abgegriffenes Wort kaum getroffen meinte, Rassist genannt worden zu sein, entblödete sich die Frau nicht zu sagen, nicht er sei rassistisch, nur seine Aussagen.
Dieser von mir nicht unbedingt hochverehrte Peter Hahne provozierte natürlich mit seinem Zigeunerschnitzel, wodurch sich sein Buch noch besser verkaufen wird. Er strahlte aber auch aus, was den meisten alten, weißen heterosexuellen cis-Männern zueigen ist: Das geht mir alles am Arsch vorbei.
Lustig war auch die zugeschaltete Oma Marlies Krämer, der wir die männlichen Tiefdruckgebiete verdanken. Es sei dahingestellt, ob sie nur wegen dieser technischen Mätzchen mit Bushido und Peter Hahne aneinander geriet. Ihr Mantra: Die Sprache verschweigt Frauen. Das generische Femininum soll Abhilfe schaffen.
Da kann man sich als Mann doch nur zurücklehnen und lachen. Niemals wird sich eine weibliche Ableitung als generisches Femininum durchsetzen. Wie auch eine männliche Ableitung nicht zum generischen Maskulinum taugt. Weder die Mörderin, noch der Hebammerich haben eine Chance. Sprache entwickelt sich frei, leider und Gott sei Dank.
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