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AKW-CBD-THC
wuerg, 16.04.2023 22:14
Nun haben es die Grünen und die ewigen AKW-Gegner geschafft. Das letzte Atomkraftwerk ist abgeschaltet. Zu verdanken aber haben sie es nicht Joschka Fischer, sondern Angela Merkel. Wohlige Wärme könnte teurer werden, doch mit Cannabis ist Ersatz Sicht. [1] Schon jetzt können gealterte Gleiskleber sich die gebrechlich gewordenen Glieder mit CBD-Öl und -Salbe einreiben. [2]
In Bremen sollen THC-Süchtige [3] bald im Rahmen eines Feldversuches wahrscheinlich wie Tabakraucher und Mopedfahrer nicht überall, aber in der freien Luft alles vollpesten dürfen. [4] Sie müssen sich dann nicht mehr wie schwedische Alkoholiker zuhause oder im Gebüsch rumdrücken, werden sich frech und demonstrativ ihren Joint anzünden. Darauf kann ich gut verzichten.
Doch das ist noch Zukunftsmusik. Die letzten Atomkraftwerke wurden dagegen gestern kurz vor Mitternacht abgeschaltet, besser heruntergefahren, liefern keinen Strom mehr und strahlen nur noch wenig. Und das gerade in einer Zeit, da Grüne sich mit ihnen wie mit Waffen anfreunden wollten, sind sie doch kleiner und umweltfreundlicher geworden, könnten bald wie die eines Atom-U-Bootes in den leeren Öltank eingebaut werden. [5] Auch ein alter Titanic-Vorschlag wäre zu bedenken: Einkapselung des Atommülls in kleinen Portionen, die in den Vorgärten vergraben werden. Das schließt große Unfälle aus, ist harmloser als Corona.
Eines ärgert mich vor allem am Atomausstieg: Wenn ich in der Vergangenheit der Klimaignoranz verdächtigt wurde, forderte ich den grünen Laberheini auf, mir doch einmal seine Stromrechnung mitzubringen, um einen Blick auf den von ihm verbrauchten Kernbrennstoff zu werfen. Zumindest deutscher ist nun bei seinem Billigstrom nicht mehr dabei. Ich sollte mir anstelle meines Ökostromes aus Wasserkraft ein neues Totschlagargument ausdenken. Ein uraltes bietet sich an: Isch abe gar keine Auto und bin seit Jahrzehnten nicht mehr geflogen. [6]
[1] Es ist ernergiesparender, Hanf im Freiland statt unter der Lampe zuhause anzubauen. Eine euphemistisch Entkriminalisierung genannte Freigabe spart also Strom und ersezt Solaranlagen.
[2] Hat dieses Zeug überhaupt eine Wirkung, zumal darin so gut wie kein THC ist? Ist es trotzdem eine Psychodroge im Sinne von Homöopathie oder Woodoo? Oder mehr eine Pferdekur wie Ivermectin?
[3] Und was muß ich in der Wikipedia lesen: Wie bei Corona ist die Deltavariante des THC besonders psychoaktiv wirksam. Wie im vielfältigen Leben kackt natürlich die cis- gegenüber der trans-Form ab. Und das alles vorwiegend in jungfräulichen weiblichen Hanfblüten. Was macht man mit dem THC-armen männlichen Hanf, wird der ohne Betäubung geschreddert oder zu Hanfseilen?
[4] Die Grüne Kirsten Kappert-Gonther packt ihren Atomkraft- Button in die Kiste und entdeckt Bremen als hervorragenden Standort für ein großangelegtes wissenschaftliches Cannabis-Verkaufs-Projekt. Na klar! Dort ist man dankbar für jeden Halm, und es fällt nicht auf, wenn etwas nicht funktioniert.
[5] Engelke, Anke: Gaspreise. Ladykracher, Youtube, 2023.
[6] Im Rahmen einer nachhaltigen Ausstellung ließ ich meinen CO2-Fußabdruck bestimmen. Der fiel sehr klein aus. Trotzdem wurde ich nicht gelobt, sondern mußte lesen: Du kannst weniger Fleisch essen. Ich esse weiterhin ein Schnitzel statt CO2-äquivalent für Gemüse drei Kilometer zum Supermarkt und zurück mit dem Auto zu fahren.
In Bremen sollen THC-Süchtige [3] bald im Rahmen eines Feldversuches wahrscheinlich wie Tabakraucher und Mopedfahrer nicht überall, aber in der freien Luft alles vollpesten dürfen. [4] Sie müssen sich dann nicht mehr wie schwedische Alkoholiker zuhause oder im Gebüsch rumdrücken, werden sich frech und demonstrativ ihren Joint anzünden. Darauf kann ich gut verzichten.
Doch das ist noch Zukunftsmusik. Die letzten Atomkraftwerke wurden dagegen gestern kurz vor Mitternacht abgeschaltet, besser heruntergefahren, liefern keinen Strom mehr und strahlen nur noch wenig. Und das gerade in einer Zeit, da Grüne sich mit ihnen wie mit Waffen anfreunden wollten, sind sie doch kleiner und umweltfreundlicher geworden, könnten bald wie die eines Atom-U-Bootes in den leeren Öltank eingebaut werden. [5] Auch ein alter Titanic-Vorschlag wäre zu bedenken: Einkapselung des Atommülls in kleinen Portionen, die in den Vorgärten vergraben werden. Das schließt große Unfälle aus, ist harmloser als Corona.
Eines ärgert mich vor allem am Atomausstieg: Wenn ich in der Vergangenheit der Klimaignoranz verdächtigt wurde, forderte ich den grünen Laberheini auf, mir doch einmal seine Stromrechnung mitzubringen, um einen Blick auf den von ihm verbrauchten Kernbrennstoff zu werfen. Zumindest deutscher ist nun bei seinem Billigstrom nicht mehr dabei. Ich sollte mir anstelle meines Ökostromes aus Wasserkraft ein neues Totschlagargument ausdenken. Ein uraltes bietet sich an: Isch abe gar keine Auto und bin seit Jahrzehnten nicht mehr geflogen. [6]
[1] Es ist ernergiesparender, Hanf im Freiland statt unter der Lampe zuhause anzubauen. Eine euphemistisch Entkriminalisierung genannte Freigabe spart also Strom und ersezt Solaranlagen.
[2] Hat dieses Zeug überhaupt eine Wirkung, zumal darin so gut wie kein THC ist? Ist es trotzdem eine Psychodroge im Sinne von Homöopathie oder Woodoo? Oder mehr eine Pferdekur wie Ivermectin?
[3] Und was muß ich in der Wikipedia lesen: Wie bei Corona ist die Deltavariante des THC besonders psychoaktiv wirksam. Wie im vielfältigen Leben kackt natürlich die cis- gegenüber der trans-Form ab. Und das alles vorwiegend in jungfräulichen weiblichen Hanfblüten. Was macht man mit dem THC-armen männlichen Hanf, wird der ohne Betäubung geschreddert oder zu Hanfseilen?
[4] Die Grüne Kirsten Kappert-Gonther packt ihren Atomkraft- Button in die Kiste und entdeckt Bremen als hervorragenden Standort für ein großangelegtes wissenschaftliches Cannabis-Verkaufs-Projekt. Na klar! Dort ist man dankbar für jeden Halm, und es fällt nicht auf, wenn etwas nicht funktioniert.
[5] Engelke, Anke: Gaspreise. Ladykracher, Youtube, 2023.
[6] Im Rahmen einer nachhaltigen Ausstellung ließ ich meinen CO2-Fußabdruck bestimmen. Der fiel sehr klein aus. Trotzdem wurde ich nicht gelobt, sondern mußte lesen: Du kannst weniger Fleisch essen. Ich esse weiterhin ein Schnitzel statt CO2-äquivalent für Gemüse drei Kilometer zum Supermarkt und zurück mit dem Auto zu fahren.
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Nuhr im Zweiten
wuerg, 27.03.2023 22:39
In Ermagelung eines Fernseher sah ich erst heute den Versuch des Jan Böhmermann, Dieter Nuhr und seine Gäste zu parodieren. Wenn man krampfhaft versucht zu belehren wie in der Anstalt, in allem Ernst reden muß wie Oliver Welke oder in die rechte Ecke stellen will wie Jan Böhmermann, dann kann ich über solche Nachahmungen eigentlich nur lachen, wo sie so echt sind, daß man den Spaß wohlwollend den Originalen zuschreibt.
Schon lange vor seiner Verortung im rechten Bereich fand ich Dieter Nuhr wegen seiner Sprache und Art recht nervig, Luke Mockridge war weit vor den Sexismusvorwürfen schon ein elender unlustiger Langweiler und die omnipräsente Lisa Eckhart geht mir wegen ihres Gehabes und der österreichischen Sprache auf den Sack. Nun aber sollte ich dank Böhmermann mir doch das eine oder andere von ihnen wieder antun.
Am lehrreichsten fand ich die Stelle, da der Anschein erweckt werden soll, man habe einen Judenwitz von Lisa Eckhart herausgeschnitten. Danach lacht das dargestellte Publikum derart stark, daß man den Eindruck haben kann oder soll, sie habe tatsächlich einen guten Judenwitz erzählt. Was könnte es sonst gewesen sein? Ein politisch korrekter Witz kann unmöglich solche Lacher hervorbringen.
Wie bei großen Zaubertricks mit Publikumsmassen auf der Bühne, die in Wirklichkeit allesamt eingeweihte Statisten sind, dienten wohl alle Zuschauer allein dazu, an der rechten(!) Stelle zu jolen, um Verblödung, Rassismus und Frauenfeindlichkeit des Publikums der markierten Satiriker aufzuzeigen. Den Rest besorgen die Tontechniker. In einer wirklichen Satire-Satire würde man mehr über eine gute Nachahmung, denn die persiflierten Inhalte lachen.
Schon lange vor seiner Verortung im rechten Bereich fand ich Dieter Nuhr wegen seiner Sprache und Art recht nervig, Luke Mockridge war weit vor den Sexismusvorwürfen schon ein elender unlustiger Langweiler und die omnipräsente Lisa Eckhart geht mir wegen ihres Gehabes und der österreichischen Sprache auf den Sack. Nun aber sollte ich dank Böhmermann mir doch das eine oder andere von ihnen wieder antun.
Am lehrreichsten fand ich die Stelle, da der Anschein erweckt werden soll, man habe einen Judenwitz von Lisa Eckhart herausgeschnitten. Danach lacht das dargestellte Publikum derart stark, daß man den Eindruck haben kann oder soll, sie habe tatsächlich einen guten Judenwitz erzählt. Was könnte es sonst gewesen sein? Ein politisch korrekter Witz kann unmöglich solche Lacher hervorbringen.
Wie bei großen Zaubertricks mit Publikumsmassen auf der Bühne, die in Wirklichkeit allesamt eingeweihte Statisten sind, dienten wohl alle Zuschauer allein dazu, an der rechten(!) Stelle zu jolen, um Verblödung, Rassismus und Frauenfeindlichkeit des Publikums der markierten Satiriker aufzuzeigen. Den Rest besorgen die Tontechniker. In einer wirklichen Satire-Satire würde man mehr über eine gute Nachahmung, denn die persiflierten Inhalte lachen.
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John Strelecky
wuerg, 22.03.2023 20:04
Erstmalig vernahm ich Strelecky als Antwort auf eine Fernsehquizfrage, dann erblickte ich ihn in der Bestsellerliste, und nun in meiner mit Bahnhofsliteratur angefüllten Bibliothek am Rande der Stadt. Dort habe ich mir sein zweites Werk [1] ausgeliehen, fand es zunächst recht kurzweilig, bis mir auf den Sack ging, welch Schwachsinn [2] darin immer und immer wieder zelebriert wird: Die naive Glücksfindung gut situierter Menschen.
Heutzutage hätte ich ChatGPT vermutet: Schreibe mir ein Buch über ein freies Leben, in dem ein Notizbuch über ein freies Leben vorkommt. Verwende das beliebte Wort Cafe im Titel, spiele auf das Restaurant am Ende des Universums an, welches Gott ersetzt und wie ein Navigationsgerät funktioniert. Füge abschnittsweise Eingaben für Midjourney bei, die ein paar naive Bilder generieren, um den schmalen Band aufzumotzen.
[1] John Strelecky: Wiedersehen im Café am Rande der Welt. dtv, München, 2. Auflage, 2017.
[2] Holger Kreitling: Vorsicht vor Billigtipps aus dem Psycho-Baumarkt! Welt, 10.09.2015.
Heutzutage hätte ich ChatGPT vermutet: Schreibe mir ein Buch über ein freies Leben, in dem ein Notizbuch über ein freies Leben vorkommt. Verwende das beliebte Wort Cafe im Titel, spiele auf das Restaurant am Ende des Universums an, welches Gott ersetzt und wie ein Navigationsgerät funktioniert. Füge abschnittsweise Eingaben für Midjourney bei, die ein paar naive Bilder generieren, um den schmalen Band aufzumotzen.
[1] John Strelecky: Wiedersehen im Café am Rande der Welt. dtv, München, 2. Auflage, 2017.
[2] Holger Kreitling: Vorsicht vor Billigtipps aus dem Psycho-Baumarkt! Welt, 10.09.2015.
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Fettwaage
wuerg, 09.03.2023 23:10
Meine neue Waage malt auf dem Mobiltelefon schöne Kurven zu 14 verschiedenen Körperwerten. Hinzu kommen zwei weitere täglich angezeigte Kennzahlen. Für kaum zunehmendes Alter, gleichbleibende Größe und beständiges Geschlecht können die täglichen Messungen als Punkte in einem 16-dimensionalen Raum gesehen werden, die in ihrer Gesamtheit bis auf kleine Abweichungen einen n-dimensionalen Unterraum aufspannen. Dazu muß ich nicht die Waage mit künstlichen Gewichten und Drahtbrücken zwischen den Fußkontakten durchtesten. Es reicht, die realen Ergebnisse der letzten zwei Wochen auf Unabhängigkeit zu überprüfen. Und das erwartete Ergebnis ist n=2. Es wird also neben dem Gewicht nur ein Widerstandswert gemessen. Das Geschwafel von der Impedanz kann man vergessen.
Nach welchen Formeln aus dem Gewicht und dem Widerstand zwischen den Füßen die Vielzahl der Werte bestimmt wird, entzieht sich meiner Kenntnis. Da mein Gewicht aber nur leicht schwankt und der Widerstand es auch nicht wilder treiben wird, kann die These n=2 dadurch belegt werden, daß ein zweidimensionaler linearer Ausgleich aller meiner Werte der letzten zwei Wochen in sehr guter Näherung die Meßwerte trifft. Aus dem Gewicht g in Kilogramm und dem Wasseranteil w in Prozenten ergibt sich:
Ich sehe zwar noch ein, daß man aus Gewicht und Widerstand den Wassergehalt einigermaßen bestimmen und den Fettanteil daraus schätzen kann. Zweifelhaft wird es aber, das Fett in subkutanes und vizerales teilen zu wollen. Und die Grenze ist überschritten, wenn man daraus einen Knochenanteil berechnen will, weshalb ich mich von Anfang wunderte, warum ich als fettleibig und wasserarm eingestuft werde, aber mein Knochenanteil ausgezeichnet sein soll. Wahrscheinlich ist er das, es bleibt aber geraten.
Es werden weitere Werte gezeigt, die noch schlichter gestrickt sind. So sind BMI, BMR und AMR einfache Umrechnungen des Gewichtes, unabhängig vom Wassergehalt. Die Muskelmasse ist die Summe aus Wasser und Eiweiß, der Rest sind Fett und Knochen. Die Skelettmuskulatur ergibt sich aus 90 Prozent des Wassers. Daraus ist ableitbar, daß die Nicht-Skelett-Muskeln sich aus 10 Prozent des Wassers und dem gesamten Eiweiß addieren. Das ist recht schlicht, auch wenn es nur eine Addition im Rahmen eines Modelles ist und nicht bedeutet, daß dort das gesamte Eiweiß verbraten wird.
Kurz gesagt ist alles wie erwartet: Die Fülle der Werte errechnet sich allein aus dem Gewicht und einem einfachen Widerstand. Ob es Waagen gibt, die wirklich die Impedanz messen und einen dreidimensionalen Raum aufspannen, oder solche mit Handkontakten nicht nur genauer sind, sondern noch mehr Dimensionen beherrschen, weiß ich nicht. Geld werde ich dafür nicht ausgeben, denn mit meiner Waage für 22 Euro bin ich zufrieden, solange sie noch das Gewicht anzeigt.
Fettleibigkeit
Nach welchen Formeln aus dem Gewicht und dem Widerstand zwischen den Füßen die Vielzahl der Werte bestimmt wird, entzieht sich meiner Kenntnis. Da mein Gewicht aber nur leicht schwankt und der Widerstand es auch nicht wilder treiben wird, kann die These n=2 dadurch belegt werden, daß ein zweidimensionaler linearer Ausgleich aller meiner Werte der letzten zwei Wochen in sehr guter Näherung die Meßwerte trifft. Aus dem Gewicht g in Kilogramm und dem Wasseranteil w in Prozenten ergibt sich:
Fettanteil (%) = + 0,12·g - 0,26·w + 35,2 ± 0,04 Eiweiß (%) = - 0,13·g - 0,75·w + 62,7 ± 0,03 Knochen (%) = + 0,00·g + 0,01·w + 2,6 ± 0,03 Knochensalzgehalt (kg) = + 0,04·g + 0,01·w - 1,2 ± 0,04 Muskeln (%) = - 0,12·g + 0,25·w + 61,9 ± 0,04 Skelettmuskulatur (%) = + 0,00·g + 0,89·w + 0,0 ± 0,03 vizerales Fett (Index) = + 0,08·g - 0,30·w + 28,0 ± 0,25 subkutanes Fett (kg) = + 0,50·g - 0,30·w - 5,9 ± 0,06 aktive Körpermasse (kg) = + 0,44·g + 0,32·w + 7,2 ± 0,06Wie ist das zu lesen? Die erste Zeile als Beispiel: Derzeit senkt jedes abgenommene Kilogramm meinen Fettanteil um 0,12 Prozent. Eine Steigerung meines Wassergehaltes um ein Prozent schafft 0,26 Prozent Fett weg. Der feste Anteil von 35,2 Prozent Fett ist rein rechnerisch der eines Menschen, der nichts wiegt und völlig ausgetrocknet ist.
Ich sehe zwar noch ein, daß man aus Gewicht und Widerstand den Wassergehalt einigermaßen bestimmen und den Fettanteil daraus schätzen kann. Zweifelhaft wird es aber, das Fett in subkutanes und vizerales teilen zu wollen. Und die Grenze ist überschritten, wenn man daraus einen Knochenanteil berechnen will, weshalb ich mich von Anfang wunderte, warum ich als fettleibig und wasserarm eingestuft werde, aber mein Knochenanteil ausgezeichnet sein soll. Wahrscheinlich ist er das, es bleibt aber geraten.
Es werden weitere Werte gezeigt, die noch schlichter gestrickt sind. So sind BMI, BMR und AMR einfache Umrechnungen des Gewichtes, unabhängig vom Wassergehalt. Die Muskelmasse ist die Summe aus Wasser und Eiweiß, der Rest sind Fett und Knochen. Die Skelettmuskulatur ergibt sich aus 90 Prozent des Wassers. Daraus ist ableitbar, daß die Nicht-Skelett-Muskeln sich aus 10 Prozent des Wassers und dem gesamten Eiweiß addieren. Das ist recht schlicht, auch wenn es nur eine Addition im Rahmen eines Modelles ist und nicht bedeutet, daß dort das gesamte Eiweiß verbraten wird.
Kurz gesagt ist alles wie erwartet: Die Fülle der Werte errechnet sich allein aus dem Gewicht und einem einfachen Widerstand. Ob es Waagen gibt, die wirklich die Impedanz messen und einen dreidimensionalen Raum aufspannen, oder solche mit Handkontakten nicht nur genauer sind, sondern noch mehr Dimensionen beherrschen, weiß ich nicht. Geld werde ich dafür nicht ausgeben, denn mit meiner Waage für 22 Euro bin ich zufrieden, solange sie noch das Gewicht anzeigt.
Fettleibigkeit
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Fettleibigkeit
wuerg, 01.03.2023 17:07
Ich habe mir für 22 Euro und paar Zerquetschte eine Waage gekauft, die Ströme verschiedener Frequenzen durch meine Beine jagt und nach hoffentlich angemessenem Widerstandsmodell versucht, alles mögliche zu bestimmen, nicht nur meinen Fett- und Wassergehalt. Und was muß ich da zum Gewicht lesen: Fettleibigkeit.
Das geht doch nicht in einer woken Welt. Es ist schlimmer als nur internalisiertes Fatshaming, wie es allerletzt in den sog. sozialen Medien eine gut gekleide Wuchtbrumme einem sprachlosen Arzt diagnostizierte. [1] Natürlich gab es danach einen Shitstorm gegen diese Dame, und der Arzt bat darum, sich dessen zu enthalten. Die Unterwerfung kennt keine Grenzen. Die adipöse Frau hielt sich für normal und bevorzugte den Terminus mehrgewichtig, ich neige zu gravitativ benachteiligt.
Wahrscheinlich hat das alles der Reichweite und den Verkaufserfolgen nicht geschadet. Ich persönlich kaufe nicht im Internet und bevorzuge Hirmer, wo ich sofort von einem Verkäufer bedient wurde, der zielsicher eine passende übergroße Hose zur Hand hatte und dann wegen ungleicher Beine den Schneider kommen ließ, der sich dann als Schneiderin entpuppte. Was will man mehr? Sollte ich tatsächlich im Denken meiner Waage von Fettleibigkeit ins Übergewicht rutschen, dann kaufe ich wieder von der Stange.
[1] Hyperbole TV: #BodyPositivity: Toxischer Hype oder echtes Empowerment? unbubble, ZDF, November 2022.
Fettwaage
Das geht doch nicht in einer woken Welt. Es ist schlimmer als nur internalisiertes Fatshaming, wie es allerletzt in den sog. sozialen Medien eine gut gekleide Wuchtbrumme einem sprachlosen Arzt diagnostizierte. [1] Natürlich gab es danach einen Shitstorm gegen diese Dame, und der Arzt bat darum, sich dessen zu enthalten. Die Unterwerfung kennt keine Grenzen. Die adipöse Frau hielt sich für normal und bevorzugte den Terminus mehrgewichtig, ich neige zu gravitativ benachteiligt.
Wahrscheinlich hat das alles der Reichweite und den Verkaufserfolgen nicht geschadet. Ich persönlich kaufe nicht im Internet und bevorzuge Hirmer, wo ich sofort von einem Verkäufer bedient wurde, der zielsicher eine passende übergroße Hose zur Hand hatte und dann wegen ungleicher Beine den Schneider kommen ließ, der sich dann als Schneiderin entpuppte. Was will man mehr? Sollte ich tatsächlich im Denken meiner Waage von Fettleibigkeit ins Übergewicht rutschen, dann kaufe ich wieder von der Stange.
[1] Hyperbole TV: #BodyPositivity: Toxischer Hype oder echtes Empowerment? unbubble, ZDF, November 2022.
Fettwaage
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Thilo Sarrazin
wuerg, 26.02.2023 21:39
Bisher hielt ich es mit vielen Talkshowgästen und hatte das Buch „Deutschland schafft sich ab“ von Thilo Sarrazin [1] gar nicht gelesen, auch wegen seiner Ähnlichkeit mit einem Kollegen, der ebenfalls sehr langweilig sprach. Soweit mir seine Thesen in Wort und Bild vorgetragen wurden, konnten sie mich nicht vom Hocker reißen. Ich sah aber, daß sie so manchen Bildungsbürger zur Weißglut brachten. Wie schön!
Nun habe ich es gelesen, gleichfalls nicht vollständig, weil ich langweilige wirtschaftliche Überlegungen und witzlose Statistiken ausließ. Thilo Sarrazin beklagt den Rückgang der deutschen Bevölkerung nach Zahl und Intelligenz, den wir noch dadurch fördern, vorzugsweise bildungsferne Muslime ins Land zu lassen. Das war es auch schon.
Man mag ihm Antisemitismus und Biologismus zugleich vorwerfen, weil er jahrhundertelangen Selektionsdruck für einen angeblich 15 Prozent höheren Intelligenzquotienten der Juden anführt. Eher bezweifele ich, daß umgekehrt die Bildungsferne einer bequemen Unterschicht zu einer gravierenden Einbuße im Vergleich zur übrigen Pisa-Welt führen wird. Zwar mögen seine Hochrechnungen im Moment gültig sein, doch langfristig wird es nach der Lenzschen Regel nicht so dramatisch kommen. Es reicht aber, was wir uns nach Erscheinen seines Buches bereits geleistet haben.
Auch wenn Erbbiologie und Rassenkunde nicht mehr an deutschen Universitäten gelehrt werden, so bleibt es dennoch richtig, daß Vererbung einen deutlichen Einfluß auf Größe, Fettleibigkeit und Intelligenz hat. Nur gibt es meines Erachtens auch andere Einflüsse, die zumindest kurzfristig deutlich schneller durchschlagen: Ungehemmte Einwanderung primitv denkender Menschen, Verwahrlosung dank ohne Arbeit möglichen erheblichen Konsums, Vernachlässigung intelligenter Schüler im Sumpfe anspruchslosen Unterrichtes, Verachtung von Erkenntnis zugunsten einer persönlichen Überzeugung und an Universitäten anderer Schwachsinn als damals.
Trotzdem bin ich zuversichtlich: Wie immer reagieren Bevölkerung und Politiker zu spät, dann aber umso heftiger. An vorderster Front werden die enttäuschten Gutmenschen stehen, nicht die Vernünftigen, die immerdar die Realität nicht aus dem Blick verlieren. Der Fortschritt kommt nicht aus der Masse derer, die ihn nur konsumieren. Es wird nicht so schlimm werden wie Thilo Sarrazin extrapoliert. Doch könnte es deutlich besser sein, setzte sich die Vernunft instantan durch.
[1] Thilo Sarrazin: Deutschland schafft sich ab. Random House, 5. Auflage, 2010 (vor der Selbstzensur).
Nun habe ich es gelesen, gleichfalls nicht vollständig, weil ich langweilige wirtschaftliche Überlegungen und witzlose Statistiken ausließ. Thilo Sarrazin beklagt den Rückgang der deutschen Bevölkerung nach Zahl und Intelligenz, den wir noch dadurch fördern, vorzugsweise bildungsferne Muslime ins Land zu lassen. Das war es auch schon.
Man mag ihm Antisemitismus und Biologismus zugleich vorwerfen, weil er jahrhundertelangen Selektionsdruck für einen angeblich 15 Prozent höheren Intelligenzquotienten der Juden anführt. Eher bezweifele ich, daß umgekehrt die Bildungsferne einer bequemen Unterschicht zu einer gravierenden Einbuße im Vergleich zur übrigen Pisa-Welt führen wird. Zwar mögen seine Hochrechnungen im Moment gültig sein, doch langfristig wird es nach der Lenzschen Regel nicht so dramatisch kommen. Es reicht aber, was wir uns nach Erscheinen seines Buches bereits geleistet haben.
Auch wenn Erbbiologie und Rassenkunde nicht mehr an deutschen Universitäten gelehrt werden, so bleibt es dennoch richtig, daß Vererbung einen deutlichen Einfluß auf Größe, Fettleibigkeit und Intelligenz hat. Nur gibt es meines Erachtens auch andere Einflüsse, die zumindest kurzfristig deutlich schneller durchschlagen: Ungehemmte Einwanderung primitv denkender Menschen, Verwahrlosung dank ohne Arbeit möglichen erheblichen Konsums, Vernachlässigung intelligenter Schüler im Sumpfe anspruchslosen Unterrichtes, Verachtung von Erkenntnis zugunsten einer persönlichen Überzeugung und an Universitäten anderer Schwachsinn als damals.
Trotzdem bin ich zuversichtlich: Wie immer reagieren Bevölkerung und Politiker zu spät, dann aber umso heftiger. An vorderster Front werden die enttäuschten Gutmenschen stehen, nicht die Vernünftigen, die immerdar die Realität nicht aus dem Blick verlieren. Der Fortschritt kommt nicht aus der Masse derer, die ihn nur konsumieren. Es wird nicht so schlimm werden wie Thilo Sarrazin extrapoliert. Doch könnte es deutlich besser sein, setzte sich die Vernunft instantan durch.
[1] Thilo Sarrazin: Deutschland schafft sich ab. Random House, 5. Auflage, 2010 (vor der Selbstzensur).
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Hamed Abdel-Samad
wuerg, 17.02.2023 15:41
Nunmehr neben einer Stadtrandbibliothek, die soziale Aufgaben vor literaischen zu erfüllen hat, wohnend fiel mir ein weiteres schnell veraltendes Buch „Der islamische Faschismus“ von Hamed Abdel-Samad [1] in die Hände. Schon der Titel läßt die Frage aufkommen, ob man trotz verständlicher Versuchung einen Faschismusvergleich nicht späteren Generationen von Historikern überlassen sollte.
Im Buch wird keine islamische Bewegung, kein Revolutionsversuch ausgelassen und eine schier endlose Reihe von Experten mit unaussprechlichen Namen zitiert, um zu belegen, was ich schon wußte: Der Islam ist eine säbelrasselnde Religion, überlegen wird zugeschlagen, in der Defensive gejammert, eine gefährliche Mischung aus Überheblichkeit und Minderwertigkeitsgefühl. Rückbesinnungen auf die Quellen führen gerne zu Gewalt. Das wird erst ein Ende finden, wenn der Koran mit der Bibel neben Grimms Märchen im Regal steht.
[1] Abdel-Samad, Hamed: Der islamische Faschismus. Droemer, 2014.
Im Buch wird keine islamische Bewegung, kein Revolutionsversuch ausgelassen und eine schier endlose Reihe von Experten mit unaussprechlichen Namen zitiert, um zu belegen, was ich schon wußte: Der Islam ist eine säbelrasselnde Religion, überlegen wird zugeschlagen, in der Defensive gejammert, eine gefährliche Mischung aus Überheblichkeit und Minderwertigkeitsgefühl. Rückbesinnungen auf die Quellen führen gerne zu Gewalt. Das wird erst ein Ende finden, wenn der Koran mit der Bibel neben Grimms Märchen im Regal steht.
[1] Abdel-Samad, Hamed: Der islamische Faschismus. Droemer, 2014.
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