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Cowboy und Indianer
wuerg, 08.02.2018 23:40
Früher spielte man noch draußen, ohne Spielplätze, ohne Jugendhäuser, in der freien Natur oder Nachkriegsbrache. Es lag auf der Hand, zwei Gruppen gegeneinander antreten zu lassen: Cowboy und Indianer oder Räuber und Gendarm, ohne Eltern und ohne begleitendes Musikprogramm. Keiner brachte deshalb wirklich Leute um. Heute als Counterstrike auf dem Computer fehlt zwar die frische Luft, zu einem Mörder wird man dadurch aber nicht. Dafür gibt es andere Gründe.
Man konnte sich auch etwas verkleiden, mit Lasso, Federschmuck, Räuberhut oder Polizeiknüppel, besonders im Karneval. Da war man auch als Erwachsener gerne Cowboy, Häuptling, Räuber oder Polizist, nicht politisch korrekt indigener Clanchef oder Bulle. Mittlerweile rate ich mehr zu einem Kleinwüchsigen-Kostüm, Pinguin oder Einhorn. Superman, Luitpold von Bayern, Käpt'n Blaubär gehen dieses Jahr noch. Fred Feuerstein ähnelt zu sehr einem Neger. Ganz übel ist Blackfacing. Whitefacing eigentlich auch. Aber Simpson-Gelb geht, ist es doch die Unicode-Neutralfarbe.
Auch der gebührenfinanzierte Youtube-Kanal "Jäger & Sammler" aus dem berüchtigten FUNK-Netzwerk informiert seine jugendliche Zielgruppe: So schön einige mandalamalende Frauen indianische Muster auch finden, sind sie als Indianer-Kostüm doch rassistisch. Völlig unmöglich ist es für ein Weißbrot, als Afrikaner rumzulaufen. Das ist finsterstes Blackfacing. Und als Chinesin verkleidet, stellt man Asiatinnen als Sexobjekte hin. Wahrscheinlich wurde dabei das Krankenschwester-Kostüm mit dem einer Asiatin verwechselt. Kurz: Aufgabe des Karnevals ist es, die herrschende Klasse, nicht Minderheiten und fremde Völker zu veräppeln.
Immer wieder beeindruckend ist, wenn es in den auf gegenseitige Lobhudelei aufbauenden sozialen Medien für ein Filmchen wie das der Jäger und Sammler zu Karnevalskostümen doppelt soviele Daumen nach unten wie nach oben gibt. [1] Für die übrigen Beiträge sieht es zumeist noch katastrophaler aus. Deshalb ist auch hier wieder mit einer gehässigen Antwort von Youtubern zu rechnen, die aus eigener Tasche finanzieren und sich zurecht fragen: Ist Geld so wichtig, daß man dauernd Filme macht, die fast jeder für Scheiße hält?
[1] Karnevalskostüme unter der Lupe | Jäger & Sammler. Youtube, "Jäger & Sammler", 06.02.2018. Im Vorschaubild ist "kotztümiert" zu lesen.
Man konnte sich auch etwas verkleiden, mit Lasso, Federschmuck, Räuberhut oder Polizeiknüppel, besonders im Karneval. Da war man auch als Erwachsener gerne Cowboy, Häuptling, Räuber oder Polizist, nicht politisch korrekt indigener Clanchef oder Bulle. Mittlerweile rate ich mehr zu einem Kleinwüchsigen-Kostüm, Pinguin oder Einhorn. Superman, Luitpold von Bayern, Käpt'n Blaubär gehen dieses Jahr noch. Fred Feuerstein ähnelt zu sehr einem Neger. Ganz übel ist Blackfacing. Whitefacing eigentlich auch. Aber Simpson-Gelb geht, ist es doch die Unicode-Neutralfarbe.
Auch der gebührenfinanzierte Youtube-Kanal "Jäger & Sammler" aus dem berüchtigten FUNK-Netzwerk informiert seine jugendliche Zielgruppe: So schön einige mandalamalende Frauen indianische Muster auch finden, sind sie als Indianer-Kostüm doch rassistisch. Völlig unmöglich ist es für ein Weißbrot, als Afrikaner rumzulaufen. Das ist finsterstes Blackfacing. Und als Chinesin verkleidet, stellt man Asiatinnen als Sexobjekte hin. Wahrscheinlich wurde dabei das Krankenschwester-Kostüm mit dem einer Asiatin verwechselt. Kurz: Aufgabe des Karnevals ist es, die herrschende Klasse, nicht Minderheiten und fremde Völker zu veräppeln.
Immer wieder beeindruckend ist, wenn es in den auf gegenseitige Lobhudelei aufbauenden sozialen Medien für ein Filmchen wie das der Jäger und Sammler zu Karnevalskostümen doppelt soviele Daumen nach unten wie nach oben gibt. [1] Für die übrigen Beiträge sieht es zumeist noch katastrophaler aus. Deshalb ist auch hier wieder mit einer gehässigen Antwort von Youtubern zu rechnen, die aus eigener Tasche finanzieren und sich zurecht fragen: Ist Geld so wichtig, daß man dauernd Filme macht, die fast jeder für Scheiße hält?
[1] Karnevalskostüme unter der Lupe | Jäger & Sammler. Youtube, "Jäger & Sammler", 06.02.2018. Im Vorschaubild ist "kotztümiert" zu lesen.
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Schwarz-Rot
wuerg, 08.02.2018 00:32
Nein, es geht nicht um "die Eintracht", die heute ihren Gegner flußaufwärts geschlagen hat, sondern um die große Koalition, die man vor 50 Jahren im Jahre 1968 noch nicht Groko nannte, sondern nur groß oder besser schwarz-rot. Sie war begleitet von einer noch jungen und starken außerparlamentarischen Opposition und hielt auch nicht lange. Mit den gegenwärtigen Menschen und Studierenden, die damals noch Studenten waren, wird der ganzen Scheiße wohl kein zweiter Willy Brandt entsteigen, auch dann nicht, wenn die SPD-Mitglieder sich für Neuwahlen entscheiden.
Mittlerweise weiß jedermann, daß sich die sog. Groko-Partner über viele Details streiten, um von dem einen ungelösten Thema in der Hoffnung abzulenken, dieses werde sich in der aktuellen Legislaturperiode von selbst legen, indem man mit leichten personellen Veränderungen den eingeschlagenen Weg fortsetzt. Daß Zuwanderung keine große Rolle spielt, erkennt man an den mageren 4 von 160 Seiten des Koalitionsvertrages, die unter [1] nachzulesen sind.
Daß darin im wesentlichen Allgemeinplätze wie Kommission, Monitoring, Spracherwerb, Kindswohl, Anreize und Registrierung zu lesen sind, ist nicht verwunderlich und auch kein Alleinstellungsmerkmal. Sie wären auch in Ordnung, könnte man eine offensive Umsetzung in den nächsten Monaten erwarten. Lustig ist die Hoffnung, daß sich 2015 nicht wiederholen möge. Das wäre auch das sofortige Ende der Koalition und des inneren Friedens.
Wenn ich sage, es solle eine Spanne von x bis y nicht überschritten werden, dann deute ich eine Erwartung von mindestens x an und verwässere die formal gleichwertige Forderung einer Obergrenze von y. Für die war 200.000 im Gespräch. Nun ist sie auf y=220.000 erhöht. Als Augenwischerei sind sinnleere x=180.000 hinzugefügt. Man hätte auch x=0 oder x=-35 schreiben können.
Beim Kindswohl lese ich zumindest das Wort "vorgeschickt", weshalb einige die teilweise wirklich Minderjährigen als Schicklinge bezeichnen. Es wäre schön zu lesen, daß sie im Regelfall gleich einem entlaufenen deutschen Teenager umgehend in den Schoß ihrer Familie zurückgeführt werden sollen. Mein Kollege machte darauf aufmerksam, daß in der Geschichte auch Deutsche ihre jüngeren Familienmitglieder in die Fremde geschickt hätten. Um dort zu arbeiten, denn Sozialsysteme gab es nicht.
Was die Straftäter betrifft, so wird bereits im zweiten Satz der erste relativiert. Erst wird frech gefordert, alle Straftäter seinen auszuweisen. Dann wird formal überflüssig darauf hingewiesen, daß dies auch für Rauschgifthandel und Paßvergehen gelte, sofern die Strafe anderthalb Jahre überschreite. Inhaltlich bedeutet dies, daß ganz allgemein nur nach schwersten Vergehen ausgewiesen wird, weil einfache Vergewaltigung oder Messerstecherei selbst bei Erwachsenen anderer Kulturen keine anderthalb Jahre einbringen.
[1] Der Koalitions-Vertrag zur Zuwanderung im Wortlaut. Achgut, 07.02.2018.
Mittlerweise weiß jedermann, daß sich die sog. Groko-Partner über viele Details streiten, um von dem einen ungelösten Thema in der Hoffnung abzulenken, dieses werde sich in der aktuellen Legislaturperiode von selbst legen, indem man mit leichten personellen Veränderungen den eingeschlagenen Weg fortsetzt. Daß Zuwanderung keine große Rolle spielt, erkennt man an den mageren 4 von 160 Seiten des Koalitionsvertrages, die unter [1] nachzulesen sind.
Daß darin im wesentlichen Allgemeinplätze wie Kommission, Monitoring, Spracherwerb, Kindswohl, Anreize und Registrierung zu lesen sind, ist nicht verwunderlich und auch kein Alleinstellungsmerkmal. Sie wären auch in Ordnung, könnte man eine offensive Umsetzung in den nächsten Monaten erwarten. Lustig ist die Hoffnung, daß sich 2015 nicht wiederholen möge. Das wäre auch das sofortige Ende der Koalition und des inneren Friedens.
Wenn ich sage, es solle eine Spanne von x bis y nicht überschritten werden, dann deute ich eine Erwartung von mindestens x an und verwässere die formal gleichwertige Forderung einer Obergrenze von y. Für die war 200.000 im Gespräch. Nun ist sie auf y=220.000 erhöht. Als Augenwischerei sind sinnleere x=180.000 hinzugefügt. Man hätte auch x=0 oder x=-35 schreiben können.
Beim Kindswohl lese ich zumindest das Wort "vorgeschickt", weshalb einige die teilweise wirklich Minderjährigen als Schicklinge bezeichnen. Es wäre schön zu lesen, daß sie im Regelfall gleich einem entlaufenen deutschen Teenager umgehend in den Schoß ihrer Familie zurückgeführt werden sollen. Mein Kollege machte darauf aufmerksam, daß in der Geschichte auch Deutsche ihre jüngeren Familienmitglieder in die Fremde geschickt hätten. Um dort zu arbeiten, denn Sozialsysteme gab es nicht.
Was die Straftäter betrifft, so wird bereits im zweiten Satz der erste relativiert. Erst wird frech gefordert, alle Straftäter seinen auszuweisen. Dann wird formal überflüssig darauf hingewiesen, daß dies auch für Rauschgifthandel und Paßvergehen gelte, sofern die Strafe anderthalb Jahre überschreite. Inhaltlich bedeutet dies, daß ganz allgemein nur nach schwersten Vergehen ausgewiesen wird, weil einfache Vergewaltigung oder Messerstecherei selbst bei Erwachsenen anderer Kulturen keine anderthalb Jahre einbringen.
[1] Der Koalitions-Vertrag zur Zuwanderung im Wortlaut. Achgut, 07.02.2018.
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K-Wort, M-Wort
wuerg, 03.02.2018 21:16
Ich bin aus dem Einkaufszentrum zurück. Ist es meine vorurteilsbeladene Wahrnehmung, daß der Anteil derer, die nach Migrationshintergrund aussehen, Richtung 50 Prozent geht? Sind Einkaufszentren etwas für die Unterschicht? Bleibt der gutsituierte Biodeutsche zu Hause und fährt mit dem Auto zwischen Eigenheim, Arbeitsplatz Geschäft, Theater und gutem Italiener hin und her, nachdem die Frau alle seine Teddybären verschenkt hat? Ist das alles nur Einbildung?
Ist es auch ein extremer Zufall, wenn die kulturelle Bereicherung nun auch meinen Dunstkreis erreicht? Jedenfalls schreibt die "Goethe-Universität intern" unter dem Betreff "Informationen des Präsidiums nach sexuellen Übergriffen auf dem Campus Westend", daß es "mehrere sexuelle Angriffe auf Studentinnen im Umfeld des Campus Westend gegeben" habe. Im Begleitdokument werden nützliche Hinweise gegeben. Nur der wichtigste fehlt, die Personenbeschreibung. Dafür mußte ich die Bildzeitung bemühen: Aufgestumpter Nafri-Typ mit mäßigem Deutsch, um den ich als Frau grundsätzlich einen Bogen machen würde.
Auch die Goethe-Universität zu Frankfurt bietet ein Gender-Studium an. Jeden Donnerstag von 16 bis 18 Uhr gibt es eine "Introduction to Critical Race Theory" bei Dr. Nobrega. Danach könnten doch alle den Sonnenuntergang beobachten und eine praktische Übung rund um den Campus absolvieren. Und wenn der Täter dereinst gefaßt ist, könnte er im Sommersemester 2018 als Gastredner die Thematik vertiefen.
Frau Nobrega hat mit dem nichts zu tun, und ich kenne sie nicht. Ich habe nur im Vorlesungsverzeichnis nach einer geeigneten Veranstaltung gesucht, die von Frau Nobrega gefunden und mich im Anschluß exemplarisch informiert, was sie zum Studium vonGrimms Märchen Rassismus und Konsorten beiträgt. Ich begann mit der Wikipedia und ihrem vollen Namen Dr. Onur Suzan Kömürcü Nobrega und stieß bald auf das K-Wort. Das hat bei mir genau das bewirkt, worauf es offensichtlich zielt, nämlich bedeutend und interessant zu machen.
Ich habe mich gefragt, wofür das K steht, dachte an Kolonialismus, Kommunismus und Kapitalismus. Auf Kanake kam ich nicht. Das mußte ich einem Aufsatz von Frau Nobrega entnehmen. [1] Den fasse ich wie folgt zusammen: Das Wort Kanake hat eine dankbare Geschichte, es geriet als Schimpfwort aus der Mode, wurde zur Eigenbezeichnung mancher Gruppen und sei durch das M-Wort abgelöst worden. Welches M-Wort, wird sich jeder denkende Mensch fragen: Muslim! Ein dreister Versuch, alle veralteten negativen Konnotationen des Kanaken auf Muslime zu übertragen, durch M-Wort sich interessant zu machen und zu behaupten, Muslime würden wie seinerzeit die Kanaken verächtlich gemacht.
Wenn Muslime ein zunehmend schlechtes Ansehen genießen, dann haben sie es nicht von den Kanaken geerbt, sondern sich selbst erarbeitet. Durch die Bezeichnung M-Wort soll die teilweise vorhandene, oft aber nur unterstellte Verachtung durch die Weißen überhöht werden, als seien Muslime so schlecht, daß man sie noch nicht einmal beim Namen nennt. In Wirklichkeit habe ich die Bezeichnung M-Wort noch nie gehört. Nach der Bedeutung befragt, hätte ich vielleich "Migrationshintergrund" vermutet.
Onur Suzan Kömürcü Nobrega: Kanake - Das 'K-Wort' im Kontext von europäischem Kolonialismus und Nachkriegsmigration in Deutschland. Aus "Wie Rassismus aus Wörtern spricht - (K)Erben des Kolonialismus im Wissensarchiv deutsche Sprache. Ein kritisches Nachschlagewerk", Unrast Verlag, 2011, S. 636-641. Neben Ü und Ö begeistern mich "K-Wort", "(K)Erben", "Wissensarchiv", "kritisches Nachschlagewerk" und "Unrast".
Ist es auch ein extremer Zufall, wenn die kulturelle Bereicherung nun auch meinen Dunstkreis erreicht? Jedenfalls schreibt die "Goethe-Universität intern" unter dem Betreff "Informationen des Präsidiums nach sexuellen Übergriffen auf dem Campus Westend", daß es "mehrere sexuelle Angriffe auf Studentinnen im Umfeld des Campus Westend gegeben" habe. Im Begleitdokument werden nützliche Hinweise gegeben. Nur der wichtigste fehlt, die Personenbeschreibung. Dafür mußte ich die Bildzeitung bemühen: Aufgestumpter Nafri-Typ mit mäßigem Deutsch, um den ich als Frau grundsätzlich einen Bogen machen würde.
Auch die Goethe-Universität zu Frankfurt bietet ein Gender-Studium an. Jeden Donnerstag von 16 bis 18 Uhr gibt es eine "Introduction to Critical Race Theory" bei Dr. Nobrega. Danach könnten doch alle den Sonnenuntergang beobachten und eine praktische Übung rund um den Campus absolvieren. Und wenn der Täter dereinst gefaßt ist, könnte er im Sommersemester 2018 als Gastredner die Thematik vertiefen.
Frau Nobrega hat mit dem nichts zu tun, und ich kenne sie nicht. Ich habe nur im Vorlesungsverzeichnis nach einer geeigneten Veranstaltung gesucht, die von Frau Nobrega gefunden und mich im Anschluß exemplarisch informiert, was sie zum Studium von
Ich habe mich gefragt, wofür das K steht, dachte an Kolonialismus, Kommunismus und Kapitalismus. Auf Kanake kam ich nicht. Das mußte ich einem Aufsatz von Frau Nobrega entnehmen. [1] Den fasse ich wie folgt zusammen: Das Wort Kanake hat eine dankbare Geschichte, es geriet als Schimpfwort aus der Mode, wurde zur Eigenbezeichnung mancher Gruppen und sei durch das M-Wort abgelöst worden. Welches M-Wort, wird sich jeder denkende Mensch fragen: Muslim! Ein dreister Versuch, alle veralteten negativen Konnotationen des Kanaken auf Muslime zu übertragen, durch M-Wort sich interessant zu machen und zu behaupten, Muslime würden wie seinerzeit die Kanaken verächtlich gemacht.
Wenn Muslime ein zunehmend schlechtes Ansehen genießen, dann haben sie es nicht von den Kanaken geerbt, sondern sich selbst erarbeitet. Durch die Bezeichnung M-Wort soll die teilweise vorhandene, oft aber nur unterstellte Verachtung durch die Weißen überhöht werden, als seien Muslime so schlecht, daß man sie noch nicht einmal beim Namen nennt. In Wirklichkeit habe ich die Bezeichnung M-Wort noch nie gehört. Nach der Bedeutung befragt, hätte ich vielleich "Migrationshintergrund" vermutet.
Onur Suzan Kömürcü Nobrega: Kanake - Das 'K-Wort' im Kontext von europäischem Kolonialismus und Nachkriegsmigration in Deutschland. Aus "Wie Rassismus aus Wörtern spricht - (K)Erben des Kolonialismus im Wissensarchiv deutsche Sprache. Ein kritisches Nachschlagewerk", Unrast Verlag, 2011, S. 636-641. Neben Ü und Ö begeistern mich "K-Wort", "(K)Erben", "Wissensarchiv", "kritisches Nachschlagewerk" und "Unrast".
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Witztaliban
wuerg, 31.01.2018 16:52
Ich habe den Eindruck, die Menschen haben immer weniger Humor, vermeiden Witze, Ironie und Sarkasmus, sind dazu nicht mehr fähig oder verstehen sie auch gar nicht mehr. Darüber täuscht auch nicht der Hang zu dauernden Flachwitzeleien oder Sprachverhunzungen hinweg, die auch noch den Sprachpolizisten anheim fallen werden. Die durchforsten alles nach unzulässigen Bemerkungen und unterscheiden dabei nicht zwischen Ernst und Spaß, zumal sie den Unterschied kaum erkennen können. Vielleicht ist das falsch, ich bin nur zu alt und den humorigen Kreisen entwachsen.
Dushan Wegner hat aus Anlaß einer harmlosen Bemerkung von Thomas Gottschalk sich mit Polenwitzen, der Witzpolizei im "verklemmten, linksgrün verhärmten, spießig-miefigen Jahr 2018" und den "Geistesbrüdern der Taliban" beschäftigt. [1] Er hofft auf einen schönen Begriff, mit dem die humorlosen SJW bezeichnet werden könnten. Ich schlage Witztaliban vor. Noch zeigt Google unter diesem Begriff nichts in diese Richtung an. Das war aber auch der Fall als ich Moslemversteher erfand. Lange Zeit lenkte Google auf Islamversteher ab.
Nach der "polenfeindlichen" Bemerkung von Thomas Gottschalk habe ich nach Polenwitzen gesucht. Viele sind schlecht, konstruiert oder zu lang. Gefallen hat mir der Zwiefach-Rassismus in: "Woran bemerkt man, daß Polen in der Stadt sind? Zigeuner schließen Hausratsversicherungen ab!" Durchgehen könnte: "Worüber beklagen sich Polen beim Autofahren ständig? Er hat mir die Vorfahrt genommen!" Sollte ein Witztaliban tatsächlich die Pointe erkennen, muß er vorurteilsbeladen, zumindest -kundig sein oder so scharf denken können, daß ihm die Enthauptung droht.
[1] Dushan Wegner: Leute, macht Witze, höhnt und albert! Achgut, 31.01.2018.
Gottschalk | Moslemversteher | Mathematikerwitze
Dushan Wegner hat aus Anlaß einer harmlosen Bemerkung von Thomas Gottschalk sich mit Polenwitzen, der Witzpolizei im "verklemmten, linksgrün verhärmten, spießig-miefigen Jahr 2018" und den "Geistesbrüdern der Taliban" beschäftigt. [1] Er hofft auf einen schönen Begriff, mit dem die humorlosen SJW bezeichnet werden könnten. Ich schlage Witztaliban vor. Noch zeigt Google unter diesem Begriff nichts in diese Richtung an. Das war aber auch der Fall als ich Moslemversteher erfand. Lange Zeit lenkte Google auf Islamversteher ab.
Nach der "polenfeindlichen" Bemerkung von Thomas Gottschalk habe ich nach Polenwitzen gesucht. Viele sind schlecht, konstruiert oder zu lang. Gefallen hat mir der Zwiefach-Rassismus in: "Woran bemerkt man, daß Polen in der Stadt sind? Zigeuner schließen Hausratsversicherungen ab!" Durchgehen könnte: "Worüber beklagen sich Polen beim Autofahren ständig? Er hat mir die Vorfahrt genommen!" Sollte ein Witztaliban tatsächlich die Pointe erkennen, muß er vorurteilsbeladen, zumindest -kundig sein oder so scharf denken können, daß ihm die Enthauptung droht.
[1] Dushan Wegner: Leute, macht Witze, höhnt und albert! Achgut, 31.01.2018.
Gottschalk | Moslemversteher | Mathematikerwitze
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Manspreading
wuerg, 29.01.2018 23:37
Es gibt heutzutage viele neue Begriffe, die nicht einfach benennen sollen, was bisher umschrieben werden mußte, sondern in ihrer Wortbildung und vor allem Verwendung eine klare Stoßrichtung, ja Kampfansage enthalten. Dazu gehört auch Manspreading, das breitbeinige Sitzen von Männern, vor allem in öffentlichen Verkehrsmitteln. Auf der Suche nach einem weiblichen Pendant ergab sich das Shebagging, die Belegung von Sitzplätzen mit Taschen. Doch ist das konstruiert, denn auch Männer setzen ihre Rucksäcke gerne neben sich. Vor allem aber fehlt den Männern der feste sexistische Glaube und Kampfgeist.
Zunächst die mir sofort in den Sinn kommemden Gründe des Manspreading: Zum einen ist es die Anatomie. Die Oberschenkel der Frau laufen vorzugsweise nach innen, die des Mannes mehr oder minder nach außen. Dazwischen hat der Mann sein Gekröse hängen, was sich nicht gerne quetschen läßt und es angenehm kühl mag. Zum anderen nimmt man breitbeinig mehr Raum ein und markiert dadurch ein großes Revier. Und zum dritten zeigt man, was vermeintlich vorhanden ist, weil es bei den Frauen gut ankommt.
Ich habe das nicht nötig, weil mein Bauch mir bereits ein angemessenes Revier sichert. Und wie es bei dicken, alten Menschen so ist, gehen die Beine auch schlecht zusammen oder gar übereinander. Auf der anderen Seite muß ich mich nicht bemühen, sie einigermaßen beisammen zu halten, wobei mir eine gewisse X-Beinigkeit entgegenkommt. In öffentlichen Verkehrsmittel versuche ich, mich auf einen Sitzplatz zu beschränken, was mir leicht fällt, da ich ohne viel Gepäck und schon gar nicht mit einem Rucksack durch die Gegend laufe.
Warum schreibe ich das? Weil ich heute in der U-Bahn die Klage eines jungen Mannes hören mußte. Er saß mir gegenüber, ein abgespreiztes Bein auf dem Gang. Seine ebenso auf Kanak machenden Kumpels mußten stehen. Da hob er in einem Deutsch an, wo ich nur ansatzweise wiedergeben kann: "Neulich saßen wir zu dritt, die Beine so gespreizt und bequem ineinader verschränkt. Da setzt sich eine Frau auf den freien Platz mir gegenüber mit beiden Beinen zwischen meinen." Das fand er offensichtlich unverschämt, ohne Respekt. Ich mußte grinsen und hätte mich noch mehr gefreut, wenn er über eine wachsende Beule berichtet hätte.
Zunächst die mir sofort in den Sinn kommemden Gründe des Manspreading: Zum einen ist es die Anatomie. Die Oberschenkel der Frau laufen vorzugsweise nach innen, die des Mannes mehr oder minder nach außen. Dazwischen hat der Mann sein Gekröse hängen, was sich nicht gerne quetschen läßt und es angenehm kühl mag. Zum anderen nimmt man breitbeinig mehr Raum ein und markiert dadurch ein großes Revier. Und zum dritten zeigt man, was vermeintlich vorhanden ist, weil es bei den Frauen gut ankommt.
Ich habe das nicht nötig, weil mein Bauch mir bereits ein angemessenes Revier sichert. Und wie es bei dicken, alten Menschen so ist, gehen die Beine auch schlecht zusammen oder gar übereinander. Auf der anderen Seite muß ich mich nicht bemühen, sie einigermaßen beisammen zu halten, wobei mir eine gewisse X-Beinigkeit entgegenkommt. In öffentlichen Verkehrsmittel versuche ich, mich auf einen Sitzplatz zu beschränken, was mir leicht fällt, da ich ohne viel Gepäck und schon gar nicht mit einem Rucksack durch die Gegend laufe.
Warum schreibe ich das? Weil ich heute in der U-Bahn die Klage eines jungen Mannes hören mußte. Er saß mir gegenüber, ein abgespreiztes Bein auf dem Gang. Seine ebenso auf Kanak machenden Kumpels mußten stehen. Da hob er in einem Deutsch an, wo ich nur ansatzweise wiedergeben kann: "Neulich saßen wir zu dritt, die Beine so gespreizt und bequem ineinader verschränkt. Da setzt sich eine Frau auf den freien Platz mir gegenüber mit beiden Beinen zwischen meinen." Das fand er offensichtlich unverschämt, ohne Respekt. Ich mußte grinsen und hätte mich noch mehr gefreut, wenn er über eine wachsende Beule berichtet hätte.
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Fernsehpreis
wuerg, 28.01.2018 00:57
Zwar haben die Beteiligten eingesehen, daß sich "kein Schwein" für den Fernsehpreis interessiert, sie können aber dennoch nicht davon lassen. Zum einen ist es immer schön, sich gegenseitig zu beweihräuchern, zum anderen besteht noch eine gewisse Restaufmerksamkeit. Auch bei mir, ging es doch darum, wer denn den Preis für die beste E-Moderation abräumt: Caren Miosga, Marietta Slomka oder Dunja Hayali. Erwartungsgemäß war es Marietta Slomka, schließlich hat sie Alexander Dobrindt so gut abgekanzelt.
Leider konnte ich seinen Aufsatz in der "Welt" ohne Registrierung nicht mehr lesen. Aber auf den Inhalt kommt es ja im Detail nicht an. Er hat erkannt, daß Stimmen rechts von der CSU zu holen sind und die bürgerliche Mitte die Nase voll hat von den Bevormundungen der veröffentlichen Meinung. Wie es so seine Art ist, sah er diese vom Gedankengut der Achtundsechziger durchsetzt und bezeichnete die kommende Gegenbewegung als Revolution.
Bietet man soviel Angriffsfläche, sollte man weitere Ausfälle vorbereitet haben und in die revolutionäre Offensive gehen. Doch im Gespräch mit Marietta Slomka ist er zahm, versucht zu erklären und kann sich den Angriffen nicht erwehren. Nach der vierten Frage, besser dem vierten Vorwurf bricht seine Stimme ein, während der fünften scheint er das Ende herbeizusehnen und auf die Uhr zu gucken. Er weiß doch: Der Moderator kann abbrechen, aber auch überziehen. Es kann sogar geschnitten werden. Das kennt jeder Dschungelcamper.
Ich bin wahrhaftig kein Freund von Dobrindt mit seiner blöden Maut. Und wenn Thorsten Schäfer-Gümbel bei Markus Lanz die CSU-Unterhändler Scheuer, Dobrindt und Söder als "die drei von der Tankstelle" bezeichnet, so trifft das gut meine Vorstellungswelt. Aber die freche Mimik und die unverschämten Unterstellungen von Marietta Slomka hat er zumindest im Rahmen einer sich seriös gebenden Nachrichtensendung nicht verdient und offensichtlich auch nicht erwartet, obwohl vor ihm auch andere überheblich angegangen wurden.
Aus Dobrindts "linken Meinungs-Mainstream" macht Slomka eine Diktatur. Zurecht dagegen wirft sie ihm vor, eine bürgerliche Bewegung als Revolution auszugeben. Er verteidigt sich mit der "digitalen Revolution", und sie ist so dreist zu behaupten, daß diese ja wegen ihrer radikalen Veränderungen eine wirkliche gewesen sei. Anschließend belehrt sie wie eine Enzyklopädie, daß Revolution Sturz bedeute, und lenkt auf Merkel. Ab hier ist Dobrindt von der Rolle. Mit soviel Arroganz hatte er nicht gerechnet. Strauß hätte sich das nicht bieten lassen. Und gerne erinnere ich mich an Herbert Wehner im Gespräch mit Herrn "Lüg". Er hätte sie "Schlamka" genannt.
Das Traurige an dieser ganzen Sache ist, daß man für diese und andere Unverschämtheiten einen Preis bekommt, nur weil er in den "Mainstream" paßt. So verwundert auch nicht, wenn als beste "Drama-Serie" eine Verniedlichung der Umtriebe linanesischer Clans in Berlin ausgezeichnet wird. Zuvor hatte ich noch nichts über "4 Blocks" gehört, auch nicht über den Hauptdarsteller. Der war sehr gerührt und wohl selbst überrascht, daß man mit dem Aussehen eines Terroristen soviel Erfolg haben kann.
Überboten wurde "4 Blocks" mit drei Preisen nur noch von "Babylon Berlin" mit vieren. Es hätten fünf werden können, falls es auch für das beste Set-Catering einen Preis gäbe. Wieder Berlin, jedoch in den Zwanzigern mit einem "rasanten Sittenverfall", also wie heute. Beide Serien kenne ich nicht, beide wurden auch aus öffentlichen Mitteln finanziert, aber zunächst nur einem kleinen Publikum im sog. Pay-TV gezeigt. Die Serie "4 Blocks" schaffte es danach ins sog. Free-TV, und "Babylon Berlin" kommt irgendwann in das erste Programm. Das machte mir klar: Der Fernsehpreis soll die Massentauglichkeit ermitteln oder erzeugen, hat also doch einen Sinn.
Leider konnte ich seinen Aufsatz in der "Welt" ohne Registrierung nicht mehr lesen. Aber auf den Inhalt kommt es ja im Detail nicht an. Er hat erkannt, daß Stimmen rechts von der CSU zu holen sind und die bürgerliche Mitte die Nase voll hat von den Bevormundungen der veröffentlichen Meinung. Wie es so seine Art ist, sah er diese vom Gedankengut der Achtundsechziger durchsetzt und bezeichnete die kommende Gegenbewegung als Revolution.
Bietet man soviel Angriffsfläche, sollte man weitere Ausfälle vorbereitet haben und in die revolutionäre Offensive gehen. Doch im Gespräch mit Marietta Slomka ist er zahm, versucht zu erklären und kann sich den Angriffen nicht erwehren. Nach der vierten Frage, besser dem vierten Vorwurf bricht seine Stimme ein, während der fünften scheint er das Ende herbeizusehnen und auf die Uhr zu gucken. Er weiß doch: Der Moderator kann abbrechen, aber auch überziehen. Es kann sogar geschnitten werden. Das kennt jeder Dschungelcamper.
Ich bin wahrhaftig kein Freund von Dobrindt mit seiner blöden Maut. Und wenn Thorsten Schäfer-Gümbel bei Markus Lanz die CSU-Unterhändler Scheuer, Dobrindt und Söder als "die drei von der Tankstelle" bezeichnet, so trifft das gut meine Vorstellungswelt. Aber die freche Mimik und die unverschämten Unterstellungen von Marietta Slomka hat er zumindest im Rahmen einer sich seriös gebenden Nachrichtensendung nicht verdient und offensichtlich auch nicht erwartet, obwohl vor ihm auch andere überheblich angegangen wurden.
Aus Dobrindts "linken Meinungs-Mainstream" macht Slomka eine Diktatur. Zurecht dagegen wirft sie ihm vor, eine bürgerliche Bewegung als Revolution auszugeben. Er verteidigt sich mit der "digitalen Revolution", und sie ist so dreist zu behaupten, daß diese ja wegen ihrer radikalen Veränderungen eine wirkliche gewesen sei. Anschließend belehrt sie wie eine Enzyklopädie, daß Revolution Sturz bedeute, und lenkt auf Merkel. Ab hier ist Dobrindt von der Rolle. Mit soviel Arroganz hatte er nicht gerechnet. Strauß hätte sich das nicht bieten lassen. Und gerne erinnere ich mich an Herbert Wehner im Gespräch mit Herrn "Lüg". Er hätte sie "Schlamka" genannt.
Das Traurige an dieser ganzen Sache ist, daß man für diese und andere Unverschämtheiten einen Preis bekommt, nur weil er in den "Mainstream" paßt. So verwundert auch nicht, wenn als beste "Drama-Serie" eine Verniedlichung der Umtriebe linanesischer Clans in Berlin ausgezeichnet wird. Zuvor hatte ich noch nichts über "4 Blocks" gehört, auch nicht über den Hauptdarsteller. Der war sehr gerührt und wohl selbst überrascht, daß man mit dem Aussehen eines Terroristen soviel Erfolg haben kann.
Überboten wurde "4 Blocks" mit drei Preisen nur noch von "Babylon Berlin" mit vieren. Es hätten fünf werden können, falls es auch für das beste Set-Catering einen Preis gäbe. Wieder Berlin, jedoch in den Zwanzigern mit einem "rasanten Sittenverfall", also wie heute. Beide Serien kenne ich nicht, beide wurden auch aus öffentlichen Mitteln finanziert, aber zunächst nur einem kleinen Publikum im sog. Pay-TV gezeigt. Die Serie "4 Blocks" schaffte es danach ins sog. Free-TV, und "Babylon Berlin" kommt irgendwann in das erste Programm. Das machte mir klar: Der Fernsehpreis soll die Massentauglichkeit ermitteln oder erzeugen, hat also doch einen Sinn.
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Aschebescher, Messerstescher
wuerg, 23.01.2018 18:11
Alle Hesse sinn Verbrescher, denn se klaue Aschebescher. Klaun se kaane Aschebescher, sinn se Sexualverbrescher oder schlimme Messerstescher. Dieser oder ähnliche Sprüche aus den Tiefen hessischen Humors werden in leichter Abwandlung Realität. Mer kann Hesse dorsch anner derr ersetze, die aach zu SCH statt CH neije oder hochdeutsch und neutral dichten: Fünfzehn Jahre Messerstecher, danach Sexualverbrecher. Immer mehr wird mit dem Messer kommuniziert, nicht nur in der Küche. Das habe nicht nur ich bemerkt. [1] Und schon wird ein Schüler erstochen. [2] Nach ersten vorsichtigen Berichten ein Bio- von einem Beute-Deutschen.
Ich kann mit immer weniger Aschenbecher leben und hielt Messerstechereien für ein Relikt, weil man als Mörder eine ordentliche Waffe mitbringt. Wer in meiner Jugend mehr als ein Taschenmesser bei sich trug, war Metzger, Koch, Krimineller oder nach dem Kauf auf dem Heimweg. Gelegentlich wurde einer im Affekt erstochen, weil gerade ein Messer zur Hand war. Wer kam schon auf die Idee, eines aus dem Supermarktregal zu nehmen?
Nun ist es wieder an der Zeit, das Mitführen von Waffen flächendeckend zu kontrollieren, erforderlichenfalls auch schärfer zu reglementieren. Dazu bedarf es keiner Metalldektektoren oder Kontrollen an Schulen und anderen öffentlichen Einrichtungenn, gleichwohl wir uns an sie an gewöhnt haben, an Flughäfen und Gerichten, vor Konzertbesuchen und bald auch Weihnachtsmärkten. Es reicht, nach jedem Waffenfund im Rahmen einer Personenkontrolle eine saftige Geld- und Haftstrafe zu verhängen.
Es tut mir leid, wenn dadurch die berühmten unschuldigen Menschen behindert werden. Manche Volksgruppen mögen es als Generalverdacht sehen, der sie endlich dazu bewegen sollte, die geringe, aber zu hohe Zahl von Verbrechern aus ihren Reihen zu dezimieren. Und wer keinen persönlich kennt, der schweige nicht gegenüber den sehr vielen, die Haß und Gewalt decken, bewundern, rechtfertigen, entschuldigen, verstehen oder ignorieren.
[1] Peter Grimm: Männer, die mit Messern sprechen. Achgut, 21.01.2018.
[2] Christian Wernicke: Entsetzen nach Tötung eines Schülers in Lünen. Süddeutsche, 23.01.2018.
Ich kann mit immer weniger Aschenbecher leben und hielt Messerstechereien für ein Relikt, weil man als Mörder eine ordentliche Waffe mitbringt. Wer in meiner Jugend mehr als ein Taschenmesser bei sich trug, war Metzger, Koch, Krimineller oder nach dem Kauf auf dem Heimweg. Gelegentlich wurde einer im Affekt erstochen, weil gerade ein Messer zur Hand war. Wer kam schon auf die Idee, eines aus dem Supermarktregal zu nehmen?
Nun ist es wieder an der Zeit, das Mitführen von Waffen flächendeckend zu kontrollieren, erforderlichenfalls auch schärfer zu reglementieren. Dazu bedarf es keiner Metalldektektoren oder Kontrollen an Schulen und anderen öffentlichen Einrichtungenn, gleichwohl wir uns an sie an gewöhnt haben, an Flughäfen und Gerichten, vor Konzertbesuchen und bald auch Weihnachtsmärkten. Es reicht, nach jedem Waffenfund im Rahmen einer Personenkontrolle eine saftige Geld- und Haftstrafe zu verhängen.
Es tut mir leid, wenn dadurch die berühmten unschuldigen Menschen behindert werden. Manche Volksgruppen mögen es als Generalverdacht sehen, der sie endlich dazu bewegen sollte, die geringe, aber zu hohe Zahl von Verbrechern aus ihren Reihen zu dezimieren. Und wer keinen persönlich kennt, der schweige nicht gegenüber den sehr vielen, die Haß und Gewalt decken, bewundern, rechtfertigen, entschuldigen, verstehen oder ignorieren.
[1] Peter Grimm: Männer, die mit Messern sprechen. Achgut, 21.01.2018.
[2] Christian Wernicke: Entsetzen nach Tötung eines Schülers in Lünen. Süddeutsche, 23.01.2018.
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