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Gummiboote
wuerg, 18.07.2018 19:44
Jeder Nordseeurlauber weiß, daß man nur mit einem Schwimmring bewaffnet der Flut nicht kilometerweit entgegenläuft oder sich mit einem Schlauchboot Richtung Helgoland aufmacht. So hatte ich zunächst den Optimismus bewundert, wenn segelunkundige Nichtschwimmer sich in einem schwabbelnden Gummiboot ohne Antrieb außer Sichtweite der Küste auf dem Mittelmeer herumtrieben, das Odysseus nur mit Mühe bezwingen konnte.
Auch Hadmut Danisch [1] fragte sich, wie man ohne Motor und Benzin 12 Seemeilen vor der afrikanische Küste treibend nach Italien, Malta oder auch nur zurück nach Afrika kommen will. Ich muß vermuten: Die Flüchtlinge sind nicht dumm und lassen sich auf hoher See nur aussetzen, weil viele vor ihnen Europa erreichten, denn wer als Schlepper dauerhaft erfolgreich sein will, der möchte keine gestrandeten Leichen sehen. Er wartet ruhige See ab und schleppt einen mit Menschen gespickten Gummischlauch vor ein gechartertes Rettungsschiff.
Wer sollche Gedanken äußert oder nur die Sinn- bzw. Ehrenhaftigkeit dieses Wirtschaftstourismusses anzweifelt, muß mit Gegenwind rechnen, auch wenn es wie im Falle Mariam Lau [2] nur eine geistige Übung war, um die Kontra-Spalte der Zeit zu füllen. Den trotzdem reflexhaft geifernden Gutmenschen kann ich nur raten, sich für ein humaneres Vorgehen einzusetzen: Kreuzfahrtschiffe, die in Libyen Urlauber aufnehmen und in Hamburg sicher anlanden, wo sie dann Asyl beantragen. [3] Woran scheitert das? Am Fehlen von Wasserleichen oder an gutmenschlichen Bürgen?
[1] Hadmut Danisch: Flüchtlingsschlauchboote im Faktencheck. "Hadmut Danisch - Ansichten eines Informatikers", 15.07.2018.
[2] Wolfgang Röhl: Der Fall Mariam L.: Amok in der "Zeit"-Gemeinde. Achgut, 18.07.2018.
[3] Kreuzfahrten westliches Mittelmeer. Aida. "Hier erleben sie an Bord und an Land die pure Reisevielfalt". Vor Jahren wäre es noch Reiselust gewesen.
Auch Hadmut Danisch [1] fragte sich, wie man ohne Motor und Benzin 12 Seemeilen vor der afrikanische Küste treibend nach Italien, Malta oder auch nur zurück nach Afrika kommen will. Ich muß vermuten: Die Flüchtlinge sind nicht dumm und lassen sich auf hoher See nur aussetzen, weil viele vor ihnen Europa erreichten, denn wer als Schlepper dauerhaft erfolgreich sein will, der möchte keine gestrandeten Leichen sehen. Er wartet ruhige See ab und schleppt einen mit Menschen gespickten Gummischlauch vor ein gechartertes Rettungsschiff.
Wer sollche Gedanken äußert oder nur die Sinn- bzw. Ehrenhaftigkeit dieses Wirtschaftstourismusses anzweifelt, muß mit Gegenwind rechnen, auch wenn es wie im Falle Mariam Lau [2] nur eine geistige Übung war, um die Kontra-Spalte der Zeit zu füllen. Den trotzdem reflexhaft geifernden Gutmenschen kann ich nur raten, sich für ein humaneres Vorgehen einzusetzen: Kreuzfahrtschiffe, die in Libyen Urlauber aufnehmen und in Hamburg sicher anlanden, wo sie dann Asyl beantragen. [3] Woran scheitert das? Am Fehlen von Wasserleichen oder an gutmenschlichen Bürgen?
[1] Hadmut Danisch: Flüchtlingsschlauchboote im Faktencheck. "Hadmut Danisch - Ansichten eines Informatikers", 15.07.2018.
[2] Wolfgang Röhl: Der Fall Mariam L.: Amok in der "Zeit"-Gemeinde. Achgut, 18.07.2018.
[3] Kreuzfahrten westliches Mittelmeer. Aida. "Hier erleben sie an Bord und an Land die pure Reisevielfalt". Vor Jahren wäre es noch Reiselust gewesen.
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