33
Die Zahl 33 ist wie 9=3⋅3 die Verdop­pelung der 3 und damit heilige Schnaps­zahl. Numero­logen beenden den Prozeß fort­gesetz­ter Quer­summen­bil­dung gerne mit dem Auftreten von 11, 22 und 33. Letztere erreicht man mit Jahres­zahlen in diesem Jahrtausend nicht mehr. Auch für Geburts­tage muß bis zum 29. Sep­tem­ber 2029 gewartet werden. Im letzten Jahr­tausend gab es sie reichlich. Zum Beispiel der 8. Fe­bru­ar 1949 mit 0+8+0+2+1+9+4+9=33.

Heilig ist die Zahl 33 auch wegen des Lebens­alters Jesu, weshalb Anto­nio Gaudi an der Kathe­drale Sagrada Fami­lia in Barce­lona ein magi­sches Quadrat mit der magi­schen Zahl 33 ange­bracht hat:
 1 14 14  4
11  7  6  9
 8 10 10  5
13  2  3 15
Normaler­weise ist 34 die Summe jeder Zeile, Spalte und Diago­nalen. Um mit ganzen posi­tiven Zahlen auf 33 zu kommen, müssen einige Zahlen doppelt vor­kommen. Aus jedem normalen magi­schen Quadrat mit Summe 34 können mehrere mit 33 abge­leitet werden, wenn man vier der 16 Zahlen um eins ernie­drigt. Diese vier Zahlen müssen bis auf Drehung und Spiegelung folgendes Muster
 x  o  o  o
 o  o  x  o
 o  o  o  x
 o  x  o  o
bilden. Aus dem Dürer-Quadrat
16  3  2 13
 5 10 11  8
 9  6  7 12
 4 15 14  1
ergibt sich damit
15  3  2 13
 5 10 10  8
 9  6  7 11
 4 14 14  1
Damit ist die 1514 verschleiert, an der sofort das Dürer-​Quadrat zu erkennen wäre. Eine zusätz­liche Drehung um 180 Grad liefert das Quadrat an der Kathe­drale. Ich kann mir nicht vorstellen, daß Antonio Gaudi von Dürers Kupfer­stich abge­kupfert hat. Vielmehr wollte er wohl nicht nur auf Jesus, sondern eben auch auf Dürer hin­weisen.

Der Prozeß der Ableitung des Quadrates von Antonio Gaudi aus dem von Dürer läßt vermuten, daß vier Zahlen doppelt vorkommen. In Wirklichkeit sind es aber nur zwei, denn 12 geht in 11 und 11 wieder in die 10. Ebenso 16 in 15 und 15 in 14. Damit sind nur 10 und 14 doppelt, wofür 12 und 16 fehlen.

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