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Heilige Zahlen
wuerg, 21.01.2005 12:21
Die Heiligsprechung einer Zahl erfordert mit zunehmender Größe eine immer bessere Begründung. Mit der 1 und der 3, die für den (drei)einen Gott stehen, gibt es noch keine Probleme. Die 2 fällt durch, denn zwischen 1 und 3 kann kaum eine weitere heilige Zahl stehen. Außerdem spielt der durch sie repräsentierte Dualismus im Abendland keine bedeutende Rolle. Und die 0 ist nichts, also auch nicht heilig.
Zur Gewinnung heiliger Zahlen nutzen manche eine geschlechtliche Vererbung durch Addition und Multiplikation. So entsteht zunächst die 4 aus 1+3. Ich sehe nicht, was an ihr heilig sein soll, auch wenn ich kein Chinese bin. Sie wird aber benötigt, um weiter aufsteigen zu können:
3+4 = 7
3·4 = 12
Das ist doch wunderbar, denn die herausragende Bedeutung der 7 Tage einer Woche und der 12 Monate eines Jahres läßt sich nicht leugnen. Und in der Bibel kommen beide massenhaft vor. Auch 4+4=8 gilt als gut, doch 3+3=6 als Zahl des Menschen weniger. Nun geht es munter weiter. Aus den beiden ersten Generationen entsteht die dritte:
3+7 = 10
7+12 = 19
4·7 = 28
7·7 = 49
7·12 = 84
12·12 = 144
Natürlich wären auch 4+7=11 und 7+7=14 mögliche Nachfahren, doch überleben nicht alle, nur die genehmen. Ich persönlich sehe in der 10 keine Heiligkeit. Ihr Vorkommen beruht einzig auf unserer dezimalen Zahldarstellung. Die 19 mag vielen fremd vorkommen, doch manche sehen sie massenhaft im Koran. In 28 erkenne ich nichts von Heiligkeit. Man kann in ihr die vier Wochen eines Monats sehen. Auch ist sie eine vollkommene Zahl. Doch das ist die 6 ebenfalls. Die 84 mag für die 12 Lebensabschnitte zu 7 Jahren stehen. Diese Umlaufzeit des Uranus finde ich bemerkenswert, aber nicht heilig.
Anders ist es schon mit 144, vor allem in der Vertausendfachung als der Zahl der Logenplätze im Himmel. Damit sind wir bei einer weiteren Art der Fortpflanzung, der ungeschlechtlichen Vermehrung. Man kann nicht nur drei Nullen anhängen, es reicht auch eine. Und sehr beliebt ist die Verdreifachung der Ziffern, manchmal auch die Verdoppelung. So entstehen
2 mal 3 → 33
3 mal 7 → 777
10·7 = 70
1000·144 = 144000
Auf diese Art und Weise findet man zu jeder Zahl etwas. So steht 8880 für Christus, was sich aus 888 wie Jesus ableitet, und das aus der 8, die eigenständig oder wegen 8=4+4 bzw. 8=2+2+2 als gut, wenn nicht mehr gilt. Diese Inflation gefällt mir nicht. Mir reichen 1, 3, 7 und 12 als bedeutsam in unserer abendländischen Kultur.
1 | 3 | 7 | 12 | 84
Zur Gewinnung heiliger Zahlen nutzen manche eine geschlechtliche Vererbung durch Addition und Multiplikation. So entsteht zunächst die 4 aus 1+3. Ich sehe nicht, was an ihr heilig sein soll, auch wenn ich kein Chinese bin. Sie wird aber benötigt, um weiter aufsteigen zu können:
3+4 = 7
3·4 = 12
Das ist doch wunderbar, denn die herausragende Bedeutung der 7 Tage einer Woche und der 12 Monate eines Jahres läßt sich nicht leugnen. Und in der Bibel kommen beide massenhaft vor. Auch 4+4=8 gilt als gut, doch 3+3=6 als Zahl des Menschen weniger. Nun geht es munter weiter. Aus den beiden ersten Generationen entsteht die dritte:
3+7 = 10
7+12 = 19
4·7 = 28
7·7 = 49
7·12 = 84
12·12 = 144
Natürlich wären auch 4+7=11 und 7+7=14 mögliche Nachfahren, doch überleben nicht alle, nur die genehmen. Ich persönlich sehe in der 10 keine Heiligkeit. Ihr Vorkommen beruht einzig auf unserer dezimalen Zahldarstellung. Die 19 mag vielen fremd vorkommen, doch manche sehen sie massenhaft im Koran. In 28 erkenne ich nichts von Heiligkeit. Man kann in ihr die vier Wochen eines Monats sehen. Auch ist sie eine vollkommene Zahl. Doch das ist die 6 ebenfalls. Die 84 mag für die 12 Lebensabschnitte zu 7 Jahren stehen. Diese Umlaufzeit des Uranus finde ich bemerkenswert, aber nicht heilig.
Anders ist es schon mit 144, vor allem in der Vertausendfachung als der Zahl der Logenplätze im Himmel. Damit sind wir bei einer weiteren Art der Fortpflanzung, der ungeschlechtlichen Vermehrung. Man kann nicht nur drei Nullen anhängen, es reicht auch eine. Und sehr beliebt ist die Verdreifachung der Ziffern, manchmal auch die Verdoppelung. So entstehen
2 mal 3 → 33
3 mal 7 → 777
10·7 = 70
1000·144 = 144000
Auf diese Art und Weise findet man zu jeder Zahl etwas. So steht 8880 für Christus, was sich aus 888 wie Jesus ableitet, und das aus der 8, die eigenständig oder wegen 8=4+4 bzw. 8=2+2+2 als gut, wenn nicht mehr gilt. Diese Inflation gefällt mir nicht. Mir reichen 1, 3, 7 und 12 als bedeutsam in unserer abendländischen Kultur.
1 | 3 | 7 | 12 | 84
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