Live 8
Heute lese ich nur von zwei Milliarden Fernseh-Zuschauern der Live-8-Konzerte, vor Tagen wurden noch sechs erwartet. Das stimmt mich versöhnlich, gleich ob man mich als Nachrichtenseher schon dazu zählt oder nicht. Bei sechs Milliarden hätte ich gesagt: Ihr Armen, verkauft Eure Fernseher! Aber bei zweien gehe ich davon aus, daß es sich doch mehr um die Bewohner der Caipi-Welt handelt, mehr um Drogenkonsumenten, denn -produzenten. Die Dritte Welt hat sich mit mir solidarisch gezeigt und das Spektakel vorüberziehen lassen, dessen Echo umgehend verhallt ist und mich an den zwei Milliarden stark zweifeln läßt.

Caipi

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Die zwei Milliarden
sind als technische Reichweite zu verstehen und nicht als gemessene Einschaltquote. Wenn also jeder geguckt hätte, der theoretisch die Möglichkeit gehabt hätte, dann wären es vielleicht zwei Milliarden Menschen gewesen.

Wenn ich mich recht besinne, sagte man der Übertragung von den Krönungsfeierlichkeiten der Queen im jahre 1952 ne ähnliche Größenordnung von Publikum nach. Skepsis ist also angebracht angesichts dieser Zahlen...

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Technische Reichweite, damit haben Sie mich aber wieder an meine früheren Prognosen für Einschaltquoten von Werbeblöcken erinnert.

Für das Jahr 1952 können die zwei Milliarden allenfalls Radios gewesen sein, wenn auch jeder afrikanische Säugling schon eines gehabt hätte.

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Sagen Sie bloß:
Sie waren mal Mediaplaner? Dann könnten wir bei Gelegenheit ja ein bisschen über Tausendkontaktpreise und gross rating points fachsimpeln...

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Nein, ich war nie Mediaplaner, nur Gelegenheitsprogrammierer auch in diesem Bereich. Vor zwanzig Jahren meinte man, ich könne mit RPG II den wachsenden Berg an Regionaldaten und Zielgruppen ordnen, vor zehn Jahren sollten Einschaltquoten mit FORTRAN pronostiziert werden, damit nach erwarteten statt gemessenen Quoten bezahlt werden kann. Es war ganz informativ, doch die finanziellen und damit auch technischen Mittel waren für einen Erfolg zu bescheiden.

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nach erwarteten statt gemessenen Quoten bezahlt werden?

Ich hätte eher angenommen, dass die gemessenen Quoten härtere Währung (und damit tarifrelevanter) wären als prognostizierte Werte.

Soweit ich weiß, arbeiten die Mediaagenturen (wie die Sender ja auch) durchaus mit Reichweitenprognosen. Deswegen wird ja jeder Spot auch sieben bis zehn Mal umgebucht, bevor er letztlich ausgestrahlt wird.

Inzwischen kaufen die Kunden aber nicht mehr nur definierte Zeit-Slots ein, sondern immer mehr auch Leistungspakete, bei denen nicht die Sekunden, sondern die erzielten Brutto-Kontakte Berechnungsgrundlage sind. Bleiben die Werbeinselreichweiten allzu sehr hinter den Erwartungen des Vermarkters zurückt, muss er Kompensation leisten - üblicher weise in Form von Freiausstrahlungen. Was eine zusätzliche Eklärung für den Werbe-Overkill liefert, mit dem uns die immer gleichen Spots in die Köpfe gehämmert werden.

Hört sich für den Laien trocken an, ist angesichts der Millionen, die da täglich bewegt werden, ein spannendes Feld...

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Seinerzeit war es in Agenturen üblich, mit der Hand am Arm einen Plan auszuarbeiten, um für möglichst wenig Geld möglichst viele Leute einer Zielgruppe zu erreichen. Das hat sich noch gelohnt, solange der Gegner bei den Fernsehsendern auch keine besseren Vorhersagen machen konnte und organisatorisch gar nicht zu feinen Differenzierungen in der Lage war. Sender wie Tele 5 nahmen zum Beispiel Tag und Nacht den gleichen Preis. Für eine Agentur war das erste Ziel einer guten Prognose, den Planungsvorgang zu automatisieren. Das zweite, nach der Prognose abzurechnen, um nur im Ausnahmefall noch korrigieren zu müssen. Damals war es noch ein wöchentlicher Kreislauf mit viel Handarbeit. Auch die Zahlen waren mager, uneinheitlich und nur mit viel Geduld überhaupt einzulesen. Von der Prognosegenauigkeit will ich gar nicht reden. Es war deshalb etwas vermessen, für wenig Geld neben den erzielten Quoten alle möglichen Einflüsse wie Jahreszeit, Ferientermine, Feiertage, besondere Ereignisse, Wetter, Regionen, Bevölkerungsstruktur, Programmumgebung, Position innerhalb der Werbeinsel, das gegnerische Programm und alle möglichen Zielgruppen bedenken zu wollen, denn die Basisdaten wiesen keine hohe Dichte auf und fehlten teilweise.

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Es gibt eben immer mehr Faktoren als man in ein Prognosemodell integrieren kann. Genau dieses Problem haben die Programm-Macher ja auch. Wenn man in jedem September die Programmplanungen der Sender mit ihren erwarteten Marktanteilen ernst nähme, dann müsste der Gesmatmarkt mindestens 120 Prozent umfassen statt 100. Also ist klar, dass nicht jedes Programm hält was es verspricht. Bei den Werbepreisen wird ja inzwischen auch permanent nachjustiert. Mal gespannt, ob wir es noch erleben, dass es zu einer realtime-Börse wird...

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Es ist vielleicht gar nicht so schlecht, wenn die Werbung realtime an der Börse gehandelt wird. Noch besser wäre eine Personalisierung gemäß meinem Fernsehverhalten, meinen Einkäufen und meinem selbst erfundenen Profil. Dann würde mir endlich nicht mehr der ganze Quatsch angeboten, den ich so und so nie kaufen werde. Vielleicht erscheint dann auf meinem Fernseher in der Werbepause ein blue screen.

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Um das Werbeangebot
effektiv zu personalisieren müssten die Vermarkter und Werbungtreibenden mehr über mich wissen als ich Ihnen unter Berufung auf das verfassungsgerichtlich bestätigte Recht auf informationelle Selbstbestimmung mitteilen möchte. Da nehme ich bei meinen seltenen Exkursionen ins werbefinanzierte Privatfernsehen das bisschen unnütze Produktshow in Kauf - beziehungsweise ich wechsele den Kanal.

Soo teuer sind die Streuverluste zudem nicht, dass der Personalisierungsaufwand mit derzeitigen technischen Mitteln lohnen würde. Und machen wir uns nichts vor: Da wir nun mal alle Toilettenpapier verwenden, wäre "personalisierte Werbung" nicht automatisch gleichzusetzen mit "Werbung, die ich wirklich sehen will". Diesen Punkt unterschlagen die Marketing-Gurus ganz gern, wenn es um die schöne, neue Welt der Werbung von morgen geht.

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Mir ist es eigentlich ziemlich egal, was in den Werbepausen gezeigt wird. Ärgerlich ist nur die Unterbrechung selbst, die mich dazu verleitet, im Kühlschrank nach etwas Eßbarem zu suchen. Entweder muß ich meine Disziplin erhöhen oder alles erst aufnehmen und unter Auslassung der Werbung und anderer langweiliger Passagen ansehen.

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Eines von den eher selbstlosen Motiven, Konzerte für die Verbesserung der Welt zu veranstalten, ist wohl der Irrglaube, das persönliche Ansehen als Musiker und die vermeintlich progressiveren Anschauungen des zumeist jüngeren Publikums in Politik umsetzen zu müssen. Ein für mich undemokratisches Ansinnen, das keinen Deut besser ist als die Einflußnahme der Wirtschaft und anderer Lobbyisten. In bescheidenem Umfange soll in der Demokratie jeder seine Ansprüche auch solidarisch mit Gleichgesinnten anmelden können. Gewerkschaften, Demonstrationen und meinetwegen auch der ADAC spielen in unserer vielfältigen Meinungs- und Interessenlandschaft eine positive Rolle. Unangenehm ist mir aber eine amorphe Masse von Über-dem-Kopf-Klatschern, angeleitet von mehr oder minder naiven Idolen. Ich empfinde sie als Bedrohung, nicht als Korrektiv, denn die meisten verachteten Politiker fällen sinnvollere Entscheidungen als diese Amateure, von denen ich meine Stimme bei Wahlen nicht entwertet sehen möchte. Mir fehlen keine Monarchen, keine Fußballgötter, keine Pop-Idole und keine sonstigen Führer. Mir reicht die parlamentarische Demokratie. Und wer in dieser mehr bewirken möchte als der Durchschnitt, der soll keine Caipis für Afrika trinken und sich danach in die Wohnstube verkriechen, sondern in den Parteien oder anderen Organisationen mitarbeiten.

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Ganz so rigoros
sehe ich das nicht, dass jenseits von Parteien, Verbänden und anderen organisierten Strukturen gesellschaftlich nichts zu bewirken wäre. Aber ich teile Ihr Unbehagen angesichts der amorphen Masse von über-dem-Kopf-Klatschern und brennende-Feuerzeuge-Schwenkern, die glauben, damit schon etwas zur Verbesserung der Welt beigetragen zu haben. Diese Naivität unterstelle ich den Idolen nicht, die wissen im Zweifelsfall recht genau zu kalkulieren, wie sich die Kosten für eine solche Aktion in Guthaben auf dem Popularitätskonto umrechnen lassen. Neulich beklagte eine Bloggerkollegin die hohen Ticketpreise bei der U 2-Tournee. Ihr Beitrag endete mit dem Satz: "Der Fan ist mal wieder der Dumme." Ich gab ihr zu bedenken, ob Dummheit nicht eine notwendige Vorbedingung für das Fan-Dasein darstellt. Für mich existiert da nämlich durchaus ein direkter Zusammenhang. Es hat mich aber einige Mühe gekostet, ihr klarzumachen, dass ich das nicht als Beleidigung an die Adresse eines jeden meinte, der eine bestimmte Musikgruppe gut findet.

Über diese Live-Achter zum Thema Afrika/Schuldenerlass läßt sich nur ganz schwer vernünftig diskutieren. Das Gutmenschentum will sich die Illusion, dass damit was gewonnen sei, nun mal nicht gern nehmen lassen. Denn sonst müsste man ja verschärft darüber nachdenken, wie die Entwicklungsländer überhaupt in die Schuldenfalle geraten sind, wie IWF und WTO und wie sie alle heißen davon profitiert haben. Nein, so genau will man das doch gar nicht wissen, da fasst man sich lieber an den Händen und singt mit: "We are the world, we are the children.."

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Natürlich habe ich in meiner Jugend auch an Demonstrationen teilgenommen. Damals waren Hunderttausend in Bonn schon viel. Maidemonstrationen waren aber keine Volksfeste und Ostermärsche keine Ausflüge mit Kinderwagen. Danach kam die Zeit der Bürgerinitiativen. Das waren Spontanbündnisse, die vor allem den regierenden Parteien gar nicht gefielen. Mit ihren Teilnehmern verglichen fehlt es den Millionen von Besuchern flächendeckender Konzerte an Motivation, Ausdauer und Schlagkraft. Sie sind unberechenbar, aber zahlreich und damit potentiell gefährlich, wenn sie zum Beispiel Idolen hörig werden, denen Sie überlegtes Vorgehen unterstellen, sollten sich diese Überlegungen nicht mehr auf Ruhm und Geld, sondern auf Macht und Herrschaft konzentrieren. Wenn einer von denen auf dem Weg zum "König von Deutschland wär", hätte ich meine Koffer bereits gepackt.

Verdächtig ist es immer, wenn große Menschenmengen auf ein Wort, einen Akkord oder einen Videoausschnitt hin eine gleichförmige Bewegung beginnen. Das beginnt beim Schunkeln und endet beim Sturmangriff. Dazu gehört auch das Klatschen über dem Kopf, wodurch selbst ich in der zehnten Reihe von Britney Spears nicht mehr sehen konnte als von hinten auf der Leinwand. Von den kleinen Mädchen um mich herum will ich gar nicht reden. Sie gehören zu den "dummen" Fans, die das Geld ihrer Eltern auf einige wenige verschieben, was aber ein grundlegendes Bedürfnis der Menschen zu sein scheint. Lottospieler machen das Woche für Woche, Fußball- und Formel-1-Fans ebenso.

Auch sich abseits des Geldes einer Person unterzuordnen, kann ein Verhalten von evolutionärem Vorteil sein. Teilweise gibt es diese Leitfigur gar nicht, ist tot oder hat wie ein Baum nie gelebt. Dann nennt man das Religion, und das Geld verschwindet in der Organisation und ihrer Bediensteten. Ich muß einmal nach den Simulationen googeln, die erbracht haben sollen, daß größere Gruppen zu ihrem eigenen Vorteil mit einem Baum sprachen, obwohl dieser ihnen nie antwortete. Über solche Organisationen kann man nicht nur lächeln, man kann sie auch studieren und einschätzen. Die möglicherweise von Sekten und auch von Großreligionen ausgehende Gefahr ist kalkulierbar, nicht aber die von Millionen, die sich plötzlich gleichschalten lassen.

Was das eigentliche Anliegen der Live-8-ler angeht, so bin ich mit ihnen und Ihnen der Meinung, daß fast jedes Massenübel eine Armutsfolge ist. Ob die Dritte Welt ohne Kolonialismus und Sklavenhandel heute deutlich besser dastünde, sei dahingestellt. Zumindest gäbe es ohne unsere Ölgier keine reichen Saudis. Da wir aber nun einmal in einer globalisierten Welt leben, ist es nicht nur moralisch angezeigt, nicht nur die Tyrannen zu bekämpfen, sondern auch demokratische Entwicklungen zu fördern. Letztlich führt nur die Beseitigung der Armut zur Gleichberechtigung der Frauen, zur Verringerung der Geburtenrate, zur Ausrottung von Krankheiten und zur Ablehnung von Gewalt.

Idiotie

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Mir ist suspekt, wenn Massen sich erheben, in eins nun die Hände legen und die Internationale falsch singen, wenn Massen die Hände über die Augenhöhe zum Gruße, Applaus oder rhythmischen Klatschen erheben, wenn Idole rhetorische Fragen ins Publikum schreien und es wie aus einem Halse zurückdonnert, gleich ob es um eine Zugabe, Maoam, Butter oder Kanonen geht. Wer als Ameise in einer solchen amorphen Masse gerne voll, bekifft oder nüchtern und bei vollem Bewußtsein mitmacht, wird seine progressive Gesinnung, seine kritische Distanz, seine ausgeprägte Individualität und seinen überragenden Intellekt meiner vorurteilsbeladenen Einschätzung entgegenhalten. Doch gab es eine Generation von zumeist auch guten und denkenden Menschen, die Pech mit ihrer Naivität in der Masse hatte. Die einen überlebten nicht, die anderen fragten sich: Warum war ich eigentlich dabei?

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Tatsächlich
ist es mir aus den von Ihnen genannten Gründen strukturell nicht möglich, mich so weit in einer Masse fallenzulassen. Ich war mit 16 auf einem großen AC/DC-Konzert, und obwohl das damals meine musikalischen Götter waren, hat mir das Event seinerzeit vor Augen geführt, dass hier die gleichen Mechanismen zugrundeliegen wie bei jener Sportpalast-Rede oder Nürnberger Reichsparteitagen. Es war mir unbehaglich, Teil einer gesteuerten Masse zu sein, und dieses Unbehagen an solchen Großveranstaltungen bin ich auch nicht mehr losgeworden. Da macht es für mich auch keinen Unterschied, ob das Event nun politisch und weltanschaulich unverdächtig ist oder nicht. Ich mag die zugrundeliegenden Massenmechanismen nicht, und ich bin nicht mal sicher, ob die Wiederkunft Christi daran was ändern würde...

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Ich gehe einmal davon aus, daß die Wiederkunft Christi keine Massenveranstaltung mit 200 Milliarden Menschen ist und wir auch nicht auf die 144.000 Zeugen Jehova im ersten Parkett blicken müssen. Und selbst wenn es so wäre, bliebe uns immer noch die Einsicht, daß wir daran dann nichts mehr ändern können.

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Gestern war es wieder soweit: Zur besten ZDF-Sendzeit stundenlange Reklame für Hörzu und gegenseitige Beweihräucherung Prominenter, die sich zum Dank für ihre überbezahlte Arbeit auch noch goldene Kameras zusteckten. Unter ihnen auch "Sir" Bob Geldof, der gar nicht mehr aufhören wollte, sich als Retter der Dritten Welt aufzuspielen, nachdem zuvor seine Kritiker bereits als Zyniker und selbsternannte Afrika-Kenner diffamiert wurden. Ich will seine Leistung und die anderer für Bedürftige und gute Zwecke nicht mindern. Dahinter steckt zumeist wirkliche Überzeugung, viel Arbeit und auch Verzicht. Doch gleichwohl es die erfolgreichste Strategie für Prominente ist, ihre Popularität einzusetzen, um Politikern und einfachen Menschen Geld aus der Tasche zu ziehen, ekelt mich dieses ganze Benefiz-Getue an. Es steht den Erfolgreichen unserer Gesellschaft nicht zu, sich auch noch als die edelsten unter den Menschen zu profilieren, dafür gar noch Nobelpreise einzustreichen. Und obwohl ich weiß, daß es von ihren besessenen Fan andernfalls gar nichts für die Armen gäbe, halte ich es für gemein, ihnen 10 Euro für Konzerte und CD aus der Tasche zu ziehen, damit einer für Afrika abfällt.

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10 Euro?
Zu diesem Tarif kriegen Sie heutzutage allenfalls noch einen Akustik-Gitarrero in der Fussgängerzone zu sehenund zu hören - oder mit etwas Glück ne überalterte Blues-Band in einem verrauchten Bierkeller. Da die Tonkünstler bei ihren CD-Verkäufen mit den Plattenlabels und dem Tonträgerhandel teilen müssen, langen sie bei den Ticketpreisen richtig zu, weil sie hierbei in aller Regel eine höheren EInnahmenanteil abschöpfen können.

Aber ansonsten trifft Ihre Kritik an der Selbstbeweihräucherung dieser saturierten Unterhaltungsmillionäre für ihr bisschen Benefiz-Engagement genau den Punkt, der mich an solchen Veranstaltungen auch stört. Genauer gesagt: stören würde. Inzwischen meide ich "Medien-Events" dieser Sorte nämlich weiträumig.

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Sie werden es ja sicherlich bemerkt haben: Es kam auf das Verhältnis 1 zu 10 an. Meinetwegen auch 5 Pfund von 50 Pfund.

Ich hätte ebenfalls alles vermieden und Snooker gesehen, habe aber für meine Tochter darauf verzichtet. So geriet das Gottschalk-Gelalle in Form eines Scheinrätsels (Sie hat schon ..., dann auch hier ... und nicht zuletzt in ... ), das mit erhobener Stimme sofort aufgelöst wird (Hier ist die bezaubernde ...), auch an mein Ohr. Und als ich "TZÖÖR" Bob Geldof hörte, mußte ich mir seinen Beitrag einfach antun.

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Hach ja,
ich wage mir nicht auszumalen, zu welchen künftigen Fernsehgenüssen uns die Präferenzen unserer Tochter dereinst mal führen werden. Der akustischen Zwangsbeschallung durch TV-Sendungen, die ich selber eher nicht einschalten würde, entziehe ich mich meistens. Meine Ex (die noch dazu nicht sonderlich gut hörte) hatte seinerzeit ein Faible für Margarethe Schreinemakers - mit dem Effekt, dass mich deren Kreissägenstimme ungelogen noch bis in die Badewanne verfolgte. Seitdem verfahre ich im Zweifelsfall nach der Devise: Seit 20 Uhr 15 wird zurückgedröhnt oder der Kopfhörer aufgesetzt...

Sicher habe ich Ihr Ticketpreis-Rechenbeispiel als reines Abstraktum des Verhältnisses erkannt. Aber die Vorlage war zu verlockend, es falsch zu verstehen. ;-)

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