Division
wuerg, 27.12.2025 13:59
Liebe niedersächsische Kinder, das Jahr 2025 geht mit 365 Tagen in 12 Monaten seinem Ende entgegen. Wieviele Tage hat ein Monat im Durchschnitt? Eure Väter hatten es nicht leicht und mußten rechnen:
365 : 12 = 30,4 36 05 0 50 48 2Manche waren gut, ließen den nichtsnutzen roten Bereich weg oder konnten es gar im Kopf. Ihr dürft einen Taschenrechner nutzen. Er liefert Euch 30,41666667. Die Nachkommastellen könnt Ihr weglassen, also 30. Auch die 7 am Ende geht Euch nichts an.
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Rossmann
wuerg, 30.11.2025 20:15
Nachdem Rossmann aus dem Bundesverband der Familienunternehmer ausgetreten ist, weil dieser sich der Kontaktschuld zur AfD schuldig gemacht hat, habe ich nach Alternativen gesucht und mußte zu meinem Entsetzen feststellen, daß die wenigen anderen Drogisten für mich schlecht erreichbar sind.
So habe ich mich gestern zu Rossmann begeben und erfreulicherweise festgestellt, daß entgegen früherer Erfahrung nur eine Kasse geöffnet war, um die recht kurze Schlange abzuarbeiten. Der Bus allerdins war überfüllt. Letzteres wird wohl am Weihnachtsmarkt (ja, der heißt noch so!) gelegen haben. Und die Schlangen mögen bei Rossmann am Samstag immer kürzer sein als wochentags.
So habe ich mich gestern zu Rossmann begeben und erfreulicherweise festgestellt, daß entgegen früherer Erfahrung nur eine Kasse geöffnet war, um die recht kurze Schlange abzuarbeiten. Der Bus allerdins war überfüllt. Letzteres wird wohl am Weihnachtsmarkt (ja, der heißt noch so!) gelegen haben. Und die Schlangen mögen bei Rossmann am Samstag immer kürzer sein als wochentags.
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von unten nach oben
wuerg, 31.10.2025 17:02
Ich gehe davon aus, daß von rechts nach links schreibende Araber, Israelis und Japaner „eins – zwei – drei“ im Text „drei – zwei – eins“, eigentlich „ierd – iewz – snie“ schreiben, doch beim Übergang zu Ziffern ebenfalls „1 – 2 – 3“, zumindest wie wir in den meisten Fällen „1+2=3“ und nicht „3=1+2“, weil eintausendfünfhundert ja auch nicht als 0051 notiert wird. Aus diesem Grunde geht auch dort der sog. Zahlenstrahl vorzugsweise von links nach rechts.
Spätestens mit der zweiten Dimension zeichnen wir die sog. x‑Achse zumeist ‚waagerecht‘ und zwar von links nach rechts. Für die darauf senkrecht stehende y‑Achse kommen auf dem Papier zwei Richtungen infrage. Wir zeichnen und denken sie zumeist nach oben, gleichwohl wir doch aus naheliegenden Gründen nach unten hin die Zeile wechseln und auch in Zahlenaufstellungen wie Matrizen oder Excel-Tabellen nach unten fortsetzen, die höheren Zeilennummern weiter unten stehen.
Man muß nicht lange nachdenken: Das liegt daran, daß in einem Bild unserer Welt die Berge nach oben zeigen, was auch der Fall wäre, hätten wir die Augen an den großen Zehen oder lebten wir innerhalb einer Kugel. Für die luftatmenden Wale im Wasser, ist es vielleicht umgekehrt. Für uns aber weist die y‑Achse nach oben.
Und da ein Ball von selbst den Berg nicht rauf, sondern runter rollt, ist die in einem Potential V auf ein punktförmiges Objekt ausgeübte Kraft proportional zu −gradV. Rechnerisch wäre es ohne Minuszeichen schöner, doch über die Richtung entscheiden vor allem die Sache, die Übereinkunft, die Realität und unsere bescheidene Lebenswelt, weniger religiöse Vorstellungen oder das Bedürfnis, anders zu sein. Gleichmacherei wie die von männlich und weiblich scheidet zumeist ebenfalls aus.
In welche der beiden Richtungen ein Drehwinkel vorzugsweise zu messen ist, kann man den berühmten Geodreiecken nur bedingt entnehmen. Ich habe lediglich drei altmodische Winkelmesser. Der schönste als Vollkreis von 0 bis 360 Grad im Uhrzeigersinn. Zwei andere im Halbkreis mit zwei Skalen. Die im Uhrzeigersinn auf dem einen außen, dem anderen innen.
Zur Entscheidung erneut die Welt der Berge: Steige ich Δy bergan und lege in der Projektion Δx zurück, entspricht das einer Steigung von m=Δy/Δx oder einem Anstiegswinkel von arctanm links herum gegen den Uhrzeigersinn, der damit dem positiven Drehsinn entspricht, auch wenn Zeigerinstrumente im allgemeinen rechts herum ausschlagen. Sie zeigen mehr eine gebogene x-Achse.
von links nach rechts
Spätestens mit der zweiten Dimension zeichnen wir die sog. x‑Achse zumeist ‚waagerecht‘ und zwar von links nach rechts. Für die darauf senkrecht stehende y‑Achse kommen auf dem Papier zwei Richtungen infrage. Wir zeichnen und denken sie zumeist nach oben, gleichwohl wir doch aus naheliegenden Gründen nach unten hin die Zeile wechseln und auch in Zahlenaufstellungen wie Matrizen oder Excel-Tabellen nach unten fortsetzen, die höheren Zeilennummern weiter unten stehen.
Man muß nicht lange nachdenken: Das liegt daran, daß in einem Bild unserer Welt die Berge nach oben zeigen, was auch der Fall wäre, hätten wir die Augen an den großen Zehen oder lebten wir innerhalb einer Kugel. Für die luftatmenden Wale im Wasser, ist es vielleicht umgekehrt. Für uns aber weist die y‑Achse nach oben.
Und da ein Ball von selbst den Berg nicht rauf, sondern runter rollt, ist die in einem Potential V auf ein punktförmiges Objekt ausgeübte Kraft proportional zu −gradV. Rechnerisch wäre es ohne Minuszeichen schöner, doch über die Richtung entscheiden vor allem die Sache, die Übereinkunft, die Realität und unsere bescheidene Lebenswelt, weniger religiöse Vorstellungen oder das Bedürfnis, anders zu sein. Gleichmacherei wie die von männlich und weiblich scheidet zumeist ebenfalls aus.
In welche der beiden Richtungen ein Drehwinkel vorzugsweise zu messen ist, kann man den berühmten Geodreiecken nur bedingt entnehmen. Ich habe lediglich drei altmodische Winkelmesser. Der schönste als Vollkreis von 0 bis 360 Grad im Uhrzeigersinn. Zwei andere im Halbkreis mit zwei Skalen. Die im Uhrzeigersinn auf dem einen außen, dem anderen innen.
Zur Entscheidung erneut die Welt der Berge: Steige ich Δy bergan und lege in der Projektion Δx zurück, entspricht das einer Steigung von m=Δy/Δx oder einem Anstiegswinkel von arctanm links herum gegen den Uhrzeigersinn, der damit dem positiven Drehsinn entspricht, auch wenn Zeigerinstrumente im allgemeinen rechts herum ausschlagen. Sie zeigen mehr eine gebogene x-Achse.
von links nach rechts
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von links nach rechts
wuerg, 07.10.2025 20:16
Wer die Verarscheraufgabe 8÷2(2+2) stellt, will zumeist mit dem Ergebnis 16 glänzen, weil Multiplikationen und Divisionen stur von links nach rechts auszuführen seien, während mein Taschenrechner und ich die 1 bevorzugen. Wie kann ich das begründen? Wann geht es von links nach rechts, wann umkehrt?
Selbst in der Steinzeit war nicht nur klar, wo oben und unten sowie vorne und hinten ist. Man unterschied auch die rechte, starke, geschickte Hand von der ungeschickteren linken. Damit war das Gute, der Rex rechts, die andere Seite links. Wie Jesus zur Rechten Gottes, saßen die Königstreuen rechts, die Aufmüpfigen links.
Die meisten Menschen schreiben von links nach rechts. Nicht weil sie mit der guten rechten Hand schreiben und das Geschriebene sofort sehen möchten, sondern weil unsere Vorfahren links den Meißel hielten und mit der Rechten zuschlugen. Deshalb hing das Schwert links, weshalb Männer links der Frau gingen und aufs Pferd stiegen, dem Vorgänger des Fahrrades.
Da es nahelag, die höherwertigen Zahlwörter oder Zahlzeichen zuerst zu nennen und die Babylonier von links nach rechts schrieben, stehen in der ganzen Welt die höherwertigen Ziffern links. In der Folge werden mathematische Ausdrücke von links nach rechts geschrieben und gelesen.
Wie beim Schwert kommt auch in der Mathematik das Gegenteil ins Spiel. [1] Noch vor gar nicht langer Zeit schrieb man Zahlen aus und formulierte Operationen sprachlich. So sagte man „fünfmal drei“ und nicht „drei fünfmal“, wodurch die zu vervielfachende Zahl (Multiplikand 3) nach hinten (rechts) und die Vervielfachung (Multiplikator 5) nach vorne (links) kam (5⋅3=3+3+3+3+3).
Das könnte einem am Arsch vorbeigehen, ist die Multiplikation doch kommutativ (5⋅3=3⋅5). Doch wurde und wird ganz allgemein der Operator vorzugsweise links vom Operanden geschrieben. So steht f(x) für „f von x“, die Anwendung von f auf x, so sehr manch einer auch xf (wende auf x die Funktion f an) für besser mag. [2]
Wer in der Schule zu den Vektorräumen vorgestoßen ist, wird sich vielleicht an an a(bv)=(ab)v erinnern. Nur wenige werden sich gefragt haben, warum man nicht umgekehrt (vb)a=v(ba) geschrieben hat, was einen echten Unterschied macht, wenn ab≠ba ist. [3]
Kurz: Man erhält keine neue Mathematik, wenn man links und rechts vertauscht oder hier oder da einer anderen Notation frönt. Man ist aber gut beraten, sich an Konventionen zu halten, wenn man sich nicht im stillen Kämmerlein eine eigene, von anderen nur mit Mühen zu verstehende Welt schaffen will.
Deshalb ist es meines Erachtens gerechtfertigt und sinnvoll, in arithmetischen Ausdrücken die Multiplikationen vor den Divisionen auszuführen. Dann wäre selbst 8÷2×(2+2) als 8/(2⋅4)=8/8=1 zu sehen.
[1] Bevor hier keiner schreibt, aber mancher denkt, die Römer hätten nicht nur in alten Filmschinken ihr Schwert rechts getragen, der möge beachten, daß dies nur für den einfachen Kämpfer galt, der oftmals in der Linken ein Schild zu bändigen hatte. Außerdem war sein Gladius recht kürz.
[2] Saunders Mac Lane: Kategorien. Springer, 1972. „Sind Abbildungen f: X→Y und g: Y→Z gegeben, so wird die Komposition g∘f: X→Z definiert vermöge (g∘f)x=g(fx) für alle x∈X. […] Es sei jedoch angemerkt, daß viele Autoren die entgegengesetzte Reihenfolge benutzen.“ (S. 8)
[3] B. L. van der Waerden: Algebra I. Springer, 1971. Für viele vielleicht befremdlich beginnt er mit dem Rechtsvektorraum, der ebenmäßiger zu den bevorzugten Darstellungen in Schule und Physik führt.
von unten nach oben | PEMDAS | Spiegel | Dagen-H
Selbst in der Steinzeit war nicht nur klar, wo oben und unten sowie vorne und hinten ist. Man unterschied auch die rechte, starke, geschickte Hand von der ungeschickteren linken. Damit war das Gute, der Rex rechts, die andere Seite links. Wie Jesus zur Rechten Gottes, saßen die Königstreuen rechts, die Aufmüpfigen links.
Die meisten Menschen schreiben von links nach rechts. Nicht weil sie mit der guten rechten Hand schreiben und das Geschriebene sofort sehen möchten, sondern weil unsere Vorfahren links den Meißel hielten und mit der Rechten zuschlugen. Deshalb hing das Schwert links, weshalb Männer links der Frau gingen und aufs Pferd stiegen, dem Vorgänger des Fahrrades.
Da es nahelag, die höherwertigen Zahlwörter oder Zahlzeichen zuerst zu nennen und die Babylonier von links nach rechts schrieben, stehen in der ganzen Welt die höherwertigen Ziffern links. In der Folge werden mathematische Ausdrücke von links nach rechts geschrieben und gelesen.
Wie beim Schwert kommt auch in der Mathematik das Gegenteil ins Spiel. [1] Noch vor gar nicht langer Zeit schrieb man Zahlen aus und formulierte Operationen sprachlich. So sagte man „fünfmal drei“ und nicht „drei fünfmal“, wodurch die zu vervielfachende Zahl (Multiplikand 3) nach hinten (rechts) und die Vervielfachung (Multiplikator 5) nach vorne (links) kam (5⋅3=3+3+3+3+3).
Das könnte einem am Arsch vorbeigehen, ist die Multiplikation doch kommutativ (5⋅3=3⋅5). Doch wurde und wird ganz allgemein der Operator vorzugsweise links vom Operanden geschrieben. So steht f(x) für „f von x“, die Anwendung von f auf x, so sehr manch einer auch xf (wende auf x die Funktion f an) für besser mag. [2]
Wer in der Schule zu den Vektorräumen vorgestoßen ist, wird sich vielleicht an an a(bv)=(ab)v erinnern. Nur wenige werden sich gefragt haben, warum man nicht umgekehrt (vb)a=v(ba) geschrieben hat, was einen echten Unterschied macht, wenn ab≠ba ist. [3]
Kurz: Man erhält keine neue Mathematik, wenn man links und rechts vertauscht oder hier oder da einer anderen Notation frönt. Man ist aber gut beraten, sich an Konventionen zu halten, wenn man sich nicht im stillen Kämmerlein eine eigene, von anderen nur mit Mühen zu verstehende Welt schaffen will.
Deshalb ist es meines Erachtens gerechtfertigt und sinnvoll, in arithmetischen Ausdrücken die Multiplikationen vor den Divisionen auszuführen. Dann wäre selbst 8÷2×(2+2) als 8/(2⋅4)=8/8=1 zu sehen.
[1] Bevor hier keiner schreibt, aber mancher denkt, die Römer hätten nicht nur in alten Filmschinken ihr Schwert rechts getragen, der möge beachten, daß dies nur für den einfachen Kämpfer galt, der oftmals in der Linken ein Schild zu bändigen hatte. Außerdem war sein Gladius recht kürz.
[2] Saunders Mac Lane: Kategorien. Springer, 1972. „Sind Abbildungen f: X→Y und g: Y→Z gegeben, so wird die Komposition g∘f: X→Z definiert vermöge (g∘f)x=g(fx) für alle x∈X. […] Es sei jedoch angemerkt, daß viele Autoren die entgegengesetzte Reihenfolge benutzen.“ (S. 8)
[3] B. L. van der Waerden: Algebra I. Springer, 1971. Für viele vielleicht befremdlich beginnt er mit dem Rechtsvektorraum, der ebenmäßiger zu den bevorzugten Darstellungen in Schule und Physik führt.
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Wahlbetrug
wuerg, 26.09.2025 19:35
Letzten Sonntag fand der erste Wahlgang zum Oberbürgermeister in Ludwigshafen ohne den sittenwidrig ausgeschlossenen Kandidaten Joachim Paul von der AfD statt. Die Wahlbeteiligung sank von 60,2 Prozent im Jahre 2017 auf nunmehr 29,3. Nach Abzug der ungültigen Stimmen floß ein Anteil von p=0,293⋅(1−0,092)=0,266 der Wahlberechtigten in die prozentualen Ergebnisse ein. Im Jahre 2017 war er noch q=0,602⋅(1−0,026)=0,586. Das Verhältnis bezeichne ich mit λ=p/q=0,454.
Sollten alle, die unter normalen Umständen AfD gewählt hätten, nunmehr sich enthalten oder eine ungültige Stimme abgegeben, die übrigen sich aber unbeeindruckt von den Machenschaften im Vorfeld der Wahl gezeigt haben, so ist von einem AfD-Anteil der Wahlberechtigten in Höhe von q−p=0,32 auszugehen. Unter rechtmäßgen Umständen hätte das zu einem Wahlergebnis von a=1−λ=54,6% für die AfD geführt:
Den demokratischen Wunschvorstellungen näher kommt, daß auch ein Anteil β der Demokraten nicht an der Wahl teilnahm, weil sie den Ausschluß nicht gerecht fanden oder meinten, ihrer Haltung keinen Ausdruck mehr verleihen zu müssen, da so und so CDU und SPD für eine Stichwahl übrigblieben, zu der 2017 auch nur 34,8% erschienen. In diesem Falle schrumpft das AfD-Ergebnis auf a=(1−λ−β)/(α−β). Im demokratiefreundlichsten Falle von α=1 ergibt sich:
Ich glaube, die Demokraten haben ihre gute Chance vergeben, Joachim Kaul spätestens in der Stichwahl zu bezwingen. Aber das Bedürfnis, ein Zeichen gegen Rächts zu setzen, war wohl zu groß. Und nun droht nach erfolgreicher Klage der Sieg im ersten Wahlgang.
Sollten alle, die unter normalen Umständen AfD gewählt hätten, nunmehr sich enthalten oder eine ungültige Stimme abgegeben, die übrigen sich aber unbeeindruckt von den Machenschaften im Vorfeld der Wahl gezeigt haben, so ist von einem AfD-Anteil der Wahlberechtigten in Höhe von q−p=0,32 auszugehen. Unter rechtmäßgen Umständen hätte das zu einem Wahlergebnis von a=1−λ=54,6% für die AfD geführt:
manipuliert rechtmäßig
Beteiligung 29,3% 60,2%
ungültig 9,2% 2,6%
gezählt 26,6% 58,6%
AfD - - 32,0% 54,6%
CDU 41,2% 11,0% 11,0% 18,8%
SPD 35,5% 9,4% 9,4% 16,0%
Wegner 15,7% 4,2% 4,2% 7,2%
Volt 7,6% 2,0% 2,0% 3,4%
100,0% 26,6% 58,6% 100,0%
Der naive demokratische Leser mag nun denken, daß es besser für ihn aussähe, hätte sich statt allen nur ein Anteil α<1 derer, die normalerweise AfD gewählt hätten, nicht beteiligt. Doch gefehlt, denn dann stiege das AfD-Ergebnis auf a=(1−λ)/α.Den demokratischen Wunschvorstellungen näher kommt, daß auch ein Anteil β der Demokraten nicht an der Wahl teilnahm, weil sie den Ausschluß nicht gerecht fanden oder meinten, ihrer Haltung keinen Ausdruck mehr verleihen zu müssen, da so und so CDU und SPD für eine Stichwahl übrigblieben, zu der 2017 auch nur 34,8% erschienen. In diesem Falle schrumpft das AfD-Ergebnis auf a=(1−λ−β)/(α−β). Im demokratiefreundlichsten Falle von α=1 ergibt sich:
β a Bemerkung 0% 54,6% 9% 50,0% Grenze zur absoluten Mehrheit 10% 49,6% 20% 43,3% 30% 35,1% 36% 29,2% AfD und CDU gleichauf 38% 26,2% AfD und SPD gleichauf 40% 24,3% 50% 9,2% 55% 0,0% Grenze im Falle α=0Das macht doch Hoffnung! Sind nur β>9% der Demokratiewähler zuhause geblieben, hätte die AfD im unmanipulierten Normalfalle die absolute Mehrheit verfehlt und wäre sodann in der Stichwahl gescheitert. Schöner, aber unrealistischer ist β>38%, weil die AfD dann sofort ausschiede.
Ich glaube, die Demokraten haben ihre gute Chance vergeben, Joachim Kaul spätestens in der Stichwahl zu bezwingen. Aber das Bedürfnis, ein Zeichen gegen Rächts zu setzen, war wohl zu groß. Und nun droht nach erfolgreicher Klage der Sieg im ersten Wahlgang.
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4 : 0
wuerg, 30.08.2025 18:46
Ich habe gehört, es gäbe 20.000 Kandidaten zur Kommunalwahl in NRW³, davon 6.000 aus der AfD, von denen vier nach Drucklegung der Wahlzettel verstarben, von den übrigen Parteien aber keiner. Und sofort ist die AfD mit ihren C‐Schwurblern und Chemtrailern um eine Verschwörungstheorie reicher.
AfD-Knacker zwischen 50 und 70 mögen leichter sterben als Jungspunde von Volt, doch kandidieren Kranke eher selten, weshalb man mit einer Mortalität von 15 pcm binnen des angeblich zehntägigen Beobachtungszeitraumes im Mittel wohl ganz gut liegt. Dann wären insgesamt drei Todesfälle zu erwarten, einer bei der AfD, zwei bei den Demokraten.
Egal, ob es in Wirklichkeit mehr oder weniger als geschätzt sind, kann man sich dennoch fragen: Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, daß von vier Fällen alle in die 30% große Gruppe der AfD fallen? Bei den groben Grundlagen sei eine gute Näherung erlaubt: Sie lautet lediglich (3/10)⁴≈8‰, doch immer noch doppelt so hoch wie drei Sechsen. [1]
Das klingt verdächtig wenig, doch den Rosinenpickern gelingt es immer wieder, solche Edelsteine in der riesigen Fülle von Vorkommnissen zu finden. Es erinnert mich an ein Pflegeheim, in dem eine Impfung mehrere Insassen tötete. Zum einen war das einfach nicht wahr, und zum anderen wird dort ständig gestorben, auf daß sich unter tausenden Heimen leicht eines mit deutlich überhöhter Sterberate finden läßt.
Die AfD-Kandidaten werden nicht aus Angst vor einer Nichtzulassung gestorben sein. Auch wird es sich nicht um Mord handeln, jedenfalls nicht um erfolgreichen, denn neue Stimmzettel mit den Stellvertretern sind bereits in Arbeit. Da es aber immer idiotische Täter geben könnte und man Verschwörungstheorien nicht freien Lauf lassen sollte, wäre eine genaue Untersuchung der Todesumstände samt Veröffentlichung ihrer Ergebnisse sinnvoll.
[1] 04.09.2025: Ich hätte anfügen sollen, was damals bereist auf der Hand lag: Die Wahrheit wird wohl sein, daß der betrachtete Zeitraum deutlich länger als 10 Tage betrug und bei den Parteien abseits der AfD gar nicht nach Toten geschaut wurde oder deren Kandidaten deutlich jünger sind.
AfD-Knacker zwischen 50 und 70 mögen leichter sterben als Jungspunde von Volt, doch kandidieren Kranke eher selten, weshalb man mit einer Mortalität von 15 pcm binnen des angeblich zehntägigen Beobachtungszeitraumes im Mittel wohl ganz gut liegt. Dann wären insgesamt drei Todesfälle zu erwarten, einer bei der AfD, zwei bei den Demokraten.
Egal, ob es in Wirklichkeit mehr oder weniger als geschätzt sind, kann man sich dennoch fragen: Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, daß von vier Fällen alle in die 30% große Gruppe der AfD fallen? Bei den groben Grundlagen sei eine gute Näherung erlaubt: Sie lautet lediglich (3/10)⁴≈8‰, doch immer noch doppelt so hoch wie drei Sechsen. [1]
Das klingt verdächtig wenig, doch den Rosinenpickern gelingt es immer wieder, solche Edelsteine in der riesigen Fülle von Vorkommnissen zu finden. Es erinnert mich an ein Pflegeheim, in dem eine Impfung mehrere Insassen tötete. Zum einen war das einfach nicht wahr, und zum anderen wird dort ständig gestorben, auf daß sich unter tausenden Heimen leicht eines mit deutlich überhöhter Sterberate finden läßt.
Die AfD-Kandidaten werden nicht aus Angst vor einer Nichtzulassung gestorben sein. Auch wird es sich nicht um Mord handeln, jedenfalls nicht um erfolgreichen, denn neue Stimmzettel mit den Stellvertretern sind bereits in Arbeit. Da es aber immer idiotische Täter geben könnte und man Verschwörungstheorien nicht freien Lauf lassen sollte, wäre eine genaue Untersuchung der Todesumstände samt Veröffentlichung ihrer Ergebnisse sinnvoll.
[1] 04.09.2025: Ich hätte anfügen sollen, was damals bereist auf der Hand lag: Die Wahrheit wird wohl sein, daß der betrachtete Zeitraum deutlich länger als 10 Tage betrug und bei den Parteien abseits der AfD gar nicht nach Toten geschaut wurde oder deren Kandidaten deutlich jünger sind.
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Tag der Flagge
wuerg, 24.08.2025 15:49
Am heutigen Nationalfeier- oder Unabhängigkeitstag werden sich die Ukrainer ins Zeug legen. Gestern feierten sie ihren Tag der Flagge. Die Russen vorgestern. Ich wußte zwar, daß es für viele Dinge, Fetische und Sichtbarkeiten einen Tag gibt, Flaggen aber hatten sich noch nicht in mein Gedächtnis eingegraben, auch der amerikanische 14. Juni nicht. Das liegt wohl daran, daß wir keinen Flaggentag feiern, noch nicht einmal für die Regenbogenfahne.
Dank der Frontberichterstatter weiß ich auch vom Ende des Sommers im Ukraine-Konflikt, da die Russen angeblich eine Stadt nicht angreifen, sondern sich mit einem Vorort begnügen, um es sich darin für den Winter gemütlich zu machen. Für dieses auch Beginn der Heizperiode genannte Sommerende wurde mehrfach der heutige oder gestrige Tag genannt. Ist das eine Verwechselung von August mit September, die vielen beim Abkupfern nicht auffiel?
Bei uns beginnt die Heizperiode mit dem 1. Oktober und der meteorologische Herbst auch erst am 1. September. Auf der Nordhalbkugel ist der Sommer im eigentlichen, dem astronomischen Sinne erst mit der Tag- und Nachtgleiche am 22. September 2025 zuende. Und zwar um 20:19 mitteleuropäischer Sommerzeit, etwa der Ortszeit von Kiew.
Pi | Tau | Schnitzel | Kiew-Zeit
Dank der Frontberichterstatter weiß ich auch vom Ende des Sommers im Ukraine-Konflikt, da die Russen angeblich eine Stadt nicht angreifen, sondern sich mit einem Vorort begnügen, um es sich darin für den Winter gemütlich zu machen. Für dieses auch Beginn der Heizperiode genannte Sommerende wurde mehrfach der heutige oder gestrige Tag genannt. Ist das eine Verwechselung von August mit September, die vielen beim Abkupfern nicht auffiel?
Bei uns beginnt die Heizperiode mit dem 1. Oktober und der meteorologische Herbst auch erst am 1. September. Auf der Nordhalbkugel ist der Sommer im eigentlichen, dem astronomischen Sinne erst mit der Tag- und Nachtgleiche am 22. September 2025 zuende. Und zwar um 20:19 mitteleuropäischer Sommerzeit, etwa der Ortszeit von Kiew.
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